Früher war es Gang und gäbe: viele Paare lernen sich beim obligatorischen Tanzkurs in der Jugend kennen und lassen seitdem nicht mehr voneinander los. Zu Klängen von Disco-Fox, Cha Cha Cha oder Walzer schwofen, steppen oder schreiten sie seitdem gemeinsam durchs Leben. Heute machen viele Paare erst, wenn das Hochzeitsdatum schon längst feststeht einen Tanzkurs, um beim Hochzeits-Tanz vor Familie und Freunden eine gute Figur zu machen. Abgesehen vom klassischen Tanzkurs, bei dem Standard- und Lateintänze, wie Salsa, Samba, Rumba, Cha Cha Cha, Disco-Fox, Walzer oder der Tango gelehrt werden, bieten Tanzschulen heute Kurse für jeden Geschmack abseits des Paartanzes: Hip-Hop, Breakdance, Contemporary, Modern Dance oder Ballett. Hier können sich schon die Kleinsten ausprobieren und erste Erfahrungen sammeln: ihren Körper wahrzunehmen, an Choreographien zu arbeiten und zusammen mit anderen Jungen und Mädchen sportlich aktiv zu sein. Hier lernen sie das verbindende Element aller Tanzstile: Gemeinschaftsgefühl, Grenzen überwinden, respektvoller Umgang und soziale Umgangsformen. Und auch an Vorbildern mangelt es nicht: 2024 soll beispielsweise Breaking erstmals bei den Olympischen Spielen ins Programm aufgenommen werden. Zuletzt wurde die 30-jährige Jilou aus Freiburg in dieser Disziplin Deutsche Meisterin. Doch nicht alle wollen oder können regelmäßig an Tanzkursen teilnehmen, weil zum Beispiel ein fester Tanzpartner fehlt. An vielen Tanzangeboten können Interessierte auch ohne Kurs teilnehmen. Spezielle Party-Reihen sind auch bei uns im Allgäu zu finden. Für junge Mütter und alle interessierten Frauen beispielsweise öffnen Clubs schon am frühen Abend ihre Türe, um zusammen in lässiger Umgebung dem Alltagsstress zu entfliehen, und trotzdem am nächsten Morgen fit zu sein. Daneben gibt es immer wieder Veranstaltungen, die den Geschmack aller Musikrichtungen aus diversen Jahrzehnten treffen. Was zählt ,ist die Bewegung, egal ob allein oder als Paar.