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Mittwoch 18. Mai, 20.35 Uhr: Weißes Haus macht Druck wegen fehlender Corona-Hilfen
Das Weiße Haus setzt den Kongress wegen fehlender Corona-Hilfen mit düsteren Zukunftsszenarien unter Druck. "Ohne zusätzliche Mittel vom Kongress werden wir nicht in der Lage sein, genügend Impfstoffe für alle Amerikaner zu kaufen, die einen Impfstoff wünschen, sobald eine neue Generation von Impfstoffen im Herbst und Winter auf den Markt kommt", warnte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Ashish Jha, am Mittwoch. Außerdem würden die Medikamente gegen Covid über kurz oder lang ausgehen. Die einheimischen Produktionskapazitäten für Tests gingen ebenfalls zurück, so Jha. Das bedeute, dass man künftig auf andere Länder angewiesen sei. "All das ist vermeidbar", so Jha.
US-Präsident Joe Biden drängt seit Wochen darauf, dass eine von ihm beantragte Corona-Notfinanzierung in Höhe von 22,5 Milliarden Dollar (21,4 Milliarden Euro) bewilligt wird. Hintergrund ist, dass es in den USA zwischen Demokraten und Republikanern Uneinigkeit über geplante Corona-Hilfen gibt. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC ist die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen Wochen in den USA angestiegen. Im Durchschnitt der vergangenen Tage verzeichnete das Land demnach rund 94 000 Neuinfektionen pro Tag, was im Vergleich zur Vorwoche einem Anstieg von 26 Prozent entspricht. Diese Zahlen liegen aber immer noch deutlich unter denen der Omikron-Welle im Winter. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle steigen demnach, allerdings auf niedrigem Niveau. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben.
Mittwoch 18. Mai, 20 Uhr: Bundesverfassungsgericht entscheidet zur Pflege-Impfpflicht
Das Bundesverfassungsgericht verkündet am Donnerstag (9.30 Uhr) seine endgültige Entscheidung zur Corona-Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal. Das höchste deutsche Gericht veröffentlicht seinen Beschluss schriftlich unter anderem auf seiner Internetseite. (Az. 1 BvR 2649/21)
Im Eilverfahren hatten die Karlsruher Richterinnen und Richter im Februar abgelehnt, die Vorschriften vorläufig außer Kraft zu setzen. Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht konnte somit wie geplant Mitte März umgesetzt werden. Der Erste Senat entschied: "Der sehr geringen Wahrscheinlichkeit von gravierenden Folgen einer Impfung steht die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von Leib und Leben vulnerabler Menschen gegenüber." Die Impfpflicht begegne "zum Zeitpunkt dieser Entscheidung keinen durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken", hieß es. Es stand aber noch eine umfassende Prüfung der Verfassungsbeschwerden aus.
Kritisch merkten die Richter schon damals an, dass im Gesetz nichts Genaueres zum Impf- und Genesenennachweis stehe. Es werde bloß auf eine Verordnung mit weiteren Verweisen auf Internetseiten des Paul-Ehrlich-Instituts und des Robert Koch-Instituts verwiesen. Geklagt haben überwiegend ungeimpfte Beschäftigte sowie Leiter von Einrichtungen, die weiter ungeimpftes Personal beschäftigen wollen.
Mittwoch 18. Mai, 19 Uhr: Griechenland hebt Maskenpflicht in Innenräumen auf
Vom 1. Juni an müssen die Menschen in Griechenland in Innenräumen von Geschäften, Gaststätten und Kultureinrichtungen wie Theatern und Museen keine Maske mehr tragen. Lediglich für Betriebe im Gesundheitssektor, etwa Krankenhäuser und Pflegeheime, gelte die Maskenpflicht auch weiterhin, teilte Gesundheitsminister Thanos Plevris am Mittwochnachmittag im Staatsfernsehen mit. Auch Service-Mitarbeiter in Gastronomie und Hotellerie sind von Juni an von der Maskenpflicht befreit. Die Lockerung gelte vorerst bis zum 15. September und komme dann wieder auf den Prüfstand, sagte Plevris. Athen hatte bereits Ende April zahlreiche Corona-Maßnahmen aufgehoben - so müssen die Menschen etwa beim Besuch der Innenräume von Cafés und Tavernen keinen Impfnachweis mehr vorlegen. Zudem können Besucher und Urlauber aus dem Ausland mittlerweile ohne Impfnachweis einreisen.
Mittwoch 18. Mai, 17.20 Uhr: Corona breitet sich rasant in Nordkorea aus
Lange wurde behauptet, das Land habe kein Pandemie-Problem. Das ist nun anders. Die Zahl der Infektionen ist mutmaßlich hoch, Diktator Kim Jong Un wird aktiv. Mehr dazu lesen Sie
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Mittwoch 18. Mai, 16.25 Uhr: Bund will weiteren Corona-Impfstoff für den Herbst beschaffen
Die Bundesregierung will für den Herbst zusätzlichen Corona-Impfstoff bestellen und damit auf die dann vorherrschenden Virusvarianten reagieren können. "Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch in Berlin. Nach einer vom Bundeskabinett beschlossenen Strategie sollten daher weitere 830 Millionen Euro für den Kauf eines angekündigten Impfstoffs des Herstellers Moderna bereitgestellt werden, der bei verschiedenen Varianten zugleich wirke. Deutschland wolle trotz des aktuellen Impfstoff-Überschusses weitere Dosen über EU-Beschaffungen bestellen, erläuterte Lauterbach. Die Pandemie sei nicht vorbei, und die Impfstoffe würden benötigt. "Wir wissen aber nicht, welche Varianten im Herbst uns konfrontieren werden." Über Verträge der alten Regierung sei ausreichend Impfstoff da, der gegen die Ursprungsvariante samt Delta-Variante wirke. Auch ein zweiter, rein auf die Omikron-Variante angepasster Impfstoff von Biontech sei bestellt. Zusätzlich beschafft werden solle nun ein von Moderna vorbereitetes Präparat, das bei beiden Virus-Typen wirke.
Lauterbach betonte, eine Lehre aus der Pandemie sei, nie wieder zu wenig Impfstoff zu haben. Er kündigte eine Impfkampagne mit Blick auf den Herbst an. Allen, die es bräuchten oder wünschten, solle auch eine vierte Impfung angeboten werden können. Um so schnell wie möglich impfen zu können, sollten die Impfzentren weitergeführt und vom Bund mit bis zu 100 Millionen Euro pro Monat unterstützt werden.
Mittwoch 18. Mai, 16 Uhr: EU-Arzneimittelbehörde prüft Zulassung von Corona-Impfstoff Valneva
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft die Zulassung des Corona-Impfstoffs des französischen Pharmakonzerns Valneva für den EU-Markt. Das Unternehmen habe einen entsprechenden Antrag gestellt, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, blieb offen. Die EMA-Experten prüfen bereits seit Dezember alle Daten aus Studien und Versuchen zu dem Impfstoff mit dem offiziellen Namen VLA2001. Wenn sie grünes Licht geben, muss noch die EU-Kommission zustimmen - aber das gilt als Formsache. Bisher gibt es in der EU fünf zugelassene Corona-Impfstoffe. Im April war der Valneva-Impfstoff bereits in Großbritannien zugelassen worden. VLA2001 wird in zwei Dosen verabreicht und soll dem Körper helfen, sich vor einer Infektion mit dem Virus zu schützen. Das Präparat enthält dafür inaktive, also abgetötete Viren. Diese können nicht zu einer Infektion und Krankheit führen, sie kurbeln aber die Bildung von Antistoffen an.
Mittwoch 18. Mai, 15.30 Uhr: Expertinnen: Nicht genügend Tempo bei globaler Pandemie-Vorbereitung
Die Welt ist zweieinhalb Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie nach Ansicht von Expertinnen kaum besser auf globale Gesundheitsbedrohungen eingestellt. Das monieren die beiden ehemaligen Vorsitzenden einer WHO-Kommission, die vor einem Jahr konkrete Empfehlungen für eine bessere Pandemievorbereitung vorgelegt haben. Mit den sinkenden Fallzahlen in westlichen Ländern verliere das Thema an Fahrt, monierten Ellen Johnson Sirleaf und Helen Clark am Mittwoch in Genf. Wenn das Tempo für eine Neuausrichtung der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitssektor nicht anziehe, werde es Jahre dauern, bis die Welt eine ähnliche Bedrohung meistern könne. Die WHO hatte Sirleaf, die frühere Präsidentin Liberias, und Clark, die frühere Regierungschefin Neuseelands, beauftragt, die Bewältigung der Corona-Pandemie zu untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu machen.
"Wenn in diesem Jahr eine neue Gesundheitsbedrohung auftauchen würde, müsste die Welt weitgehend auf dieselben Werkzeuge zurückgreifen wie 2019", sagte Clark. Sie lobten zwar etwa Versprechen für eine bessere Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und eines Pandemiefonds der Weltbank. Aber freiwillige Zahlungen, die dazu noch aus Entwicklungshilfebudgets kämen, reichten nicht. Sie begrüßten Verhandlungen über eine internationale Vereinbarung zur besseren Pandemievorbereitung. Aber Ergebnisse erst 2024 vorzulegen, dauere zu lange, und die Bemühungen drohten im Nichts zu enden, wenn die Gespräche überfrachtet würden.
Mittwoch 18. Mai, 15.15 Uhr: Lauterbach geht von Bestätigung der Einrichtungsimpfpflicht aus
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht von einer Bestätigung der Corona-Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal durch das Bundesverfassungsgericht aus. Vor der Verkündung des Urteils an diesem Donnerstag sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin: "Über eine Erwartung möchte ich nicht spekulieren." Er glaube aber, "dass wir dann entsprechend reagieren können". Weiter verwies Lauterbach auf die im Vorfeld vorgetragenen Argumente und sagte, er gehe davon aus, "dass die Rechtmäßigkeit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht tatsächlich bestätigt wird". Im Eilverfahren hatten die Richter und Richterinnen in Karlsruhe die Impfpflicht für das Klinik- und Pflegepersonal nicht beanstandet. Kritisch merkten sie im Februar aber an, dass im Gesetz nichts Genaueres zum Impf- und Genesenennachweis stehe.

Mittwoch 18. Mai, 14.50 Uhr: Aigner nach positivem Corona-Test im Homeoffice
Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach einem positiven PCR-Test habe sie sich am Mittwoch in Isolation begeben und führe ihre Amtsgeschäfte aus dem Homeoffice, teilte das Landtagsamt mit. "Ihr geht es bei sehr geringer Virenlast soweit gut, sie hat keine Symptome", hieß es. Aigner sage aber bis kommenden Montag alle öffentlichen Präsenz-Termine ab oder verschiebe diese. Die Leitung der Plenarsitzung am Donnerstag übernehmen die Vizepräsidenten.
Vor einigen Wochen war auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch mehrere Minister waren bereits infiziert.
Mittwoch 18. Mai, 12.40 Uhr: Nordkorea meldet Hunderttausende neue Fieberfälle
Vor dem Hintergrund des Corona-Ausbruchs im Land hat Nordkorea erneut Hunderttausende Fieberpatienten gemeldet. Am Dienstag seien mehr als 232 000 Menschen mit Symptomen von Fieber registriert worden, berichteten die Staatsmedien am Mittwoch unter Berufung auf die staatliche Notfallzentrale zur Epidemie-Prävention. Die Zahl der fieberbedingten Todesfälle stieg demnach um sechs auf 62. Nordkorea bestätigt nicht, ob sich die Betroffenen mit dem Coronavirus infiziert haben, weil es nach Expertenangaben kaum Test-Kapazitäten gibt.
Die Gesamtzahl der Fiebererkrankungen kletterte den Berichten zufolge innerhalb von 24 Stunden auf mehr als 1,7 Millionen. Mehr als eine Million betroffene Menschen seien wieder genesen, etwa 691 000 befänden sich noch in medizinischer Behandlung.
Mittwoch, 18. Mai, 10.51 Uhr: Warum sich manche Menschen nicht mit Corona anstecken
Die Einschläge kamen immer häufiger und immer näher: Corona traf die Freunde, deren Kinder, die Großeltern, die meisten Arbeitskollegen. Bisher verschont gebliebenen Menschen konnte die eigene Corona-Ansteckung in den vergangenen Monaten oft nur noch als Frage der Zeit erscheinen. Manche haben aber selbst der gerade abflauenden Omikron-Welle mit Millionen Infizierten bundesweit standgehalten, sich also in über zwei Jahren Pandemie immer noch nicht wissentlich mit Sars-CoV-2 infiziert. Woran das liegen könnte, lesen Sie hier.
Mittwoch, 18. Mai, 6.15 Uhr: Lauterbach hält Wiesn für noch nicht planbar
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält das Münchner Oktoberfest angesichts möglicher neuer Varianten des Coronavirus zum jetzigen Zeitpunkt für noch nicht planbar. "Ich glaube, es wird sehr stark davon abhängen, wie die pandemische Situation sich weiterentwickelt", sagte der SPD-Politiker in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Bayerischen Rundfunks. "Es spricht viel dafür, dass wir mit Omikron-Varianten B.A4, B.A5 zu tun haben werden."
Lauterbach sagte weiter, er wolle ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies noch nicht sicher sei. Es gebe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit - somit halte er es für gut möglich, dass es dann wieder Ausbrüche gebe. Unter diesen Umständen wäre ein "vollkommen ungeschütztes Oktoberfest" problematisch, weil dies das Ausbruchsgeschehen anfeuern könnte. "Jetzt zu sagen, dass das Oktoberfest so stattfinden kann, wie es immer stattgefunden hat vor der Pandemie, halte ich für gewagt."
Er habe auch dem Oberbürgermeister Münchens, Dieter Reiter (SPD), gesagt, dass man zum jetzigen Zeitpunkt über eine klare Zu- oder Absage, was die Durchführung angehe, also auch über die Regeln, die dann gelten, noch nicht entscheiden könne.

Mittwoch, 18. Mai, 6 Uhr: RKI registriert 72.051 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 407,4
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 407,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 437,6 gelegen (Vorwoche: 507,1; Vormonat: 808,8). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 72.051 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 97.010 registrierte Ansteckungen) und 174 Todesfälle (Vorwoche: 231) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Die aktuellen Inzidenzwerte finden Sie hier.
Dienstag, 17. Mai, 17.55 Uhr: US-Arzneibehörde erlaubt Booster-Impfung für Kinder
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für Kinder zwischen fünf und elf Jahren eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus zugelassen. Möglich sei dies mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff und mindestens fünf Monate nach den ersten Impfungen, erklärte die FDA am Dienstag. Testreihen hätten gezeigt, dass die Booster auch in dieser Altersgruppe sicher seien. "Während der Omikron-Welle sind mehr Kinder an der Krankheit erkrankt und mussten ins Krankenhaus. Sie können außerdem von langfristigen Folgen betroffen sein, selbst nach einer nur milden Erkrankung", erläuterte Robert Califf von der FDA.
Laut Daten der Gesundheitsbehörde CDC sind in den USA rund 29 Prozent der Kinder zwischen fünf und elf Jahren bisher doppelt geimpft. Etwa sechs Prozent sind nur einfach geimpft. Die Behörde führt seit Beginn der Pandemie 334 Covid-Todesfälle im Alter von 5 bis 14 Jahren in ihrer Statistik - vier Mal so viele Tote wie an der Grippe im gleichen Zeitraum. Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen die CDC der FDA-Zulassung folgt und den Einsatz eines Boosters empfiehlt.
Dienstag, 17. Mai, 17 Uhr: TUI Cruises lässt Maskenpflicht an Bord Ende Mai fallen
Kreuzfahrtgäste der Reederei TUI Cruises können ab Ende Mai die Coronamasken an Bord der "Mein Schiff"-Flotte ablegen. "Für alle Reisen der Sommersaison mit Start ab dem 29. Mai 2022 wird die Maskenpflicht an Bord aufgehoben", teilte TUI Cruises am Dienstag in Hamburg mit. Ausnahmen seien allerdings möglich, wenn es für Fahrtgebiete abweichende Regeln gibt.
Eine weitere Lockerung der bislang strengen Regeln betrifft die Testung: Der erste von zwei vor Fahrtantritt verpflichtenden Antigentests dürfe künftig ein Selbsttest ein. Nicht geändert hat sich die Impfpflicht für alle Gäste über zwölf. Darüber hinaus will TUI Cruises ab Ende Mai das Tanzen in Innenräumen wieder zulassen und die "Kids-Clubs" an Bord jetzt statt für mindestens Vierjährige auch für Dreijährige wieder öffnen.
Große Konkurrenten folgen dem Schritt von TUI Cruises in puncto Maskenpflicht zunächst nicht. So spricht der heimische Marktführer Aida Cruises auf Anfrage zwar ebenfalls von "zahlreichen Lockerungen" wegen des entspannteren Pandemiegeschehens. Beispielsweise entfalle seit Ende April auf allem Kreuzfahrten der Covid-19-Test am Check-in. Aktuell sei aber an Bord der Schiffe in den meisten Innenbereichen ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz weiter verpflichtend. Bei MSC Cruises hieß es, die Maskenpflicht gelte "als Teil des umfassenden Gesundheits- und Sicherheitsprotokolls" in allen öffentlichen Bereichen weiterhin.
Dienstag, 17. Mai, 16.10 Uhr: Fieber-Fallzahlen explodieren nach Corona-Ausbruch in Nordkorea
Nur Tage nach der ersten offiziellen Bestätigung eines Coronavirus-Ausbruchs in dem verarmten und abgeschotteten Nordkorea explodieren die Fallzahlen dramatisch. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 270.000 neue Fälle von Fieber. Es gibt keine offizielle Bestätigung, ob die Betroffenen mit dem Coronavirus infiziert sind, weil das Land nach Expertenangaben kaum Test-Kapazitäten hat.
Insgesamt wurden in dem Land mit rund 26 Millionen Einwohnern nach KCNA-Angaben seit Ende April 1,5 Millionen Fieberfälle registriert. Mehr als 660.000 Menschen seien noch in Behandlung. Die Zahl der fieberbedingten Todesfälle sei um sechs auf 56 gestiegen.
Dienstag, 17. Mai, 16 Uhr: Zahl der Versicherungskonflikte rund um Reisen während der Corona-Krise hat sich beruhigt
Die Situation bei Versicherungskonflikten rund um Reisen während der Corona-Krise hat sich nach Angaben des Ombudsmann für Versicherungen beruhigt. "Reisende und Versicherer scheinen sich auf die fortwirkende Pandemiesituation eingestellt zu haben", heißt es im Jahresbericht Schlichtungsstelle, den der Verein am Dienstag vorgelegt hat.
Auch im Zusammenhang mit anderen staatlichen Maßnahmen während der Pandemie habe es keinen erheblichen Anstieg der Beschwerden gegeben. Im ersten Jahr der Corona-Krise waren beim Ombudsmann übermäßig viele Schlichtungsgesuche eingegangen.
Über alle Versicherungsarten hinweg gingen im vergangenen Jahr fast 18.350 Anträge bei der Schlichtungsstelle ein. Das waren demnach rund 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg gehe auf starke Zuwächse bei den Sachversicherungen sowie den Lebensversicherungen aufgrund von Sondereffekten zurück. Die Steigerung liege indes im Rahmen "üblicher Schwankungen".
Dienstag, 17. Mai, 13.35 Uhr: Bayerns Gastgewerbe läuft schlechter als vor Corona
Bayerns Wirte und Hoteliers haben die Folgen der Corona-Pandemie bisher noch nicht gänzlich überstanden. Im ersten Quartal verzeichnete das Gastgewerbe zwar im Vergleich zum Vorjahr mehr als eine Verdopplung der Umsätze, doch liefen die Geschäfte immer noch schlechter als vor der Krise. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mit.
Von Anfang Januar bis Ende März stiegen die Umsätze demnach inflationsbereinigt um 125 Prozent - diese Zahl erklärt sich dadurch, dass es anders als 2021 in diesem Jahr trotz hoher Infektionszahlen keinen Lockdown gab.
Die Zahl der Mitarbeiter im bayerischen Gastgewerbe war ebenfalls knapp 18 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch sowohl Umsätze als auch Mitarbeiterzahlen waren laut Landesamt nach wie vor niedriger als vor der Krise im ersten Quartal 2019. Absolute Zahlen nennt die Behörde in ihren Monatsberichten nicht.
Dienstag, 17. Mai, 12.15 Uhr: Nach Corona-Ausbruch: Nordkorea verstärkt Maßnahmen gegen Fieberfälle
Nordkorea verstärkt eigenen Angaben zufolge seine Maßnahmen gegen die epidemische Ausbreitung von Fieberfällen und für deren Behandlung. Fünf Tage nach der erstmaligen Bestätigung eines Corona-Ausbruchs im Land berichteten die Staatsmedien am Dienstag, das Militär habe Soldaten an alle Apotheken in Pjöngjang entsandt und damit begonnen, "Medikamente unter einem 24-Stunden-Servicesystem zu verteilen". Die Abstellung der Truppen blieb demnach auf die Hauptstadt mit ihren knapp drei Millionen Bewohnern beschränkt. Am Montag wurden den Berichten zufolge weitere knapp 270.000 Fieberfälle registriert. Die Zahl der fieberbedingten Todesfälle sei um sechs auf 56 gestiegen.
Wie viele der Todesfälle und bisher gemeldeten fast 1,5 Millionen Fieber-Patienten tatsächlich auf eine Erkrankung durch das Coronavirus zurückgehen, blieb weiter unklar. Experten gehen davon aus, dass dem abgeschotteten Land die Kapazitäten fehlen, Massentests durchzuführen. Nordkorea hatte am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie offiziell Infektionen mit dem Krankheitserreger bestätigt. Seitdem spricht es von der landesweiten Ausbreitung einer Epidemie. Auf Anordnung von Machthaber Kim Jong Un sollen sämtliche Städte und Landkreise abgeriegelt worden sein.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich am Montag wegen des "Covid-19-Ausbruchs" in Nordkorea besorgt geäußert. "Weil das Land bisher keine Covid-19-Impfung eingeleitet hat, besteht das Risiko, dass sich das Virus rasch unter den Massen ausbreitet", wurde die WHO-Regionalleiterin für Südostasien, Khetrapal Singh, zitiert. Die WHO betonte, dass sie bisher von der zuständigen Person des Landes für die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) noch keine Informationen über den Ausbruch erhalten habe. Nordkorea hatte lange behauptet, keinen einzigen Corona-Fall zu haben. Die Angaben wurden im Ausland angezweifelt.
Dienstag, 17. Mai, 11.30 Uhr: Südländer dringen auf Neuanlauf im Bundestag für Impfpflicht ab 60
Die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Bayern dringen angesichts einer drohenden Corona-Welle im Herbst auf einen Neuanlauf im Bundestag für eine Impfpflicht ab 60 Jahren. Bei der digitalen Gesundheitsministerkonferenz am Montag stellten der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha und sein hessischer Amtskollege Kai Klose (beide Grüne) einen entsprechenden Antrag, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) schloss sich dem Vorschlag an. Nun soll nächste Woche im Kreise der Gesundheitsminister darüber beraten werden, ein Beschluss soll im Juni fallen. Die drei Südländer sind der Meinung, dass mit der Impfpflicht ab 60 eine Überlastung des Gesundheitssystems und damit auch Einschränkungen für die Gesamtbevölkerung vermieden werden könnten.
Lucha sagte am Dienstag, man dürfe die Debatte zu diesem Thema nicht aufgeben. "Ich habe noch Hoffnung, dass zumindest bei der Impfpflicht ab 60 Jahren das letzte Wort noch nicht gesprochen ist." Zu den saisonalen Erkältungserkrankungen kämen im Herbst wieder vermehrt Covid-Fälle mit schweren Krankheitsverläufen hinzu. Klose erinnerte daran, dass die allgemeine Impfpflicht im April im Bundestag zwar gescheitert sei. Jedoch sei die Impfplicht für besonders gefährdete Personen "ein wichtiger Bestandteil präventiver Gesundheitspolitik". Der CSU-Politiker Holetschek forderte die Ampel-Koalition auf, einen neuen Vorschlag vorzulegen. "Wir müssen für neue Infektionswellen im Herbst gewappnet sein." Ältere hätten ein höheres Risiko, schwer zu erkranken. "Die Bundesregierung darf sich hier nicht länger wegducken."
Dienstag, 17. Mai, 11 Uhr: Corona-Pandemie bremst Kreditneugeschäft auch 2021
Die Corona-Pandemie hat auch im zweiten Jahr die Nachfrage nach Konsumentenkrediten gebremst. Mit neuen Krediten an Privatkunden im Gesamtvolumen von 51,5 Milliarden Euro unterschritten die auf Kredite spezialisierten Banken in Deutschland 2021 das Vorjahresniveau um 0,2 Prozent. Schon im ersten Jahr der Pandemie hatte das Neugeschäft für die Finanzierung beispielsweise von Autos, Möbeln und Computern nach Zahlen des Bankenfachverbandes um 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres gelegen. Weitere Abstriche mussten die Institute den am Dienstag veröffentlichten Jahreszahlen zufolge im vergangenen Jahr auch im Geschäft mit gewerblichen Kunden machen. An Unternehmen und Selbstständige reichten die Kreditbanken 2021 demnach neue Kredite in einer Gesamthöhe von 9,1 Milliarden Euro aus. Das waren 9,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt hatten die Institute Ende Dezember 167,8 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen verliehen. "Die Kreditbanken tragen mit ihren Finanzierungen kontinuierlich zur gesamtwirtschaftlichen Wiedererholung bei", bilanzierte der Vorstandsvorsitzende des Bankenfachverbandes, Frederik Linthout.
Dienstag, 17. Mai, 10 Uhr: Umsatzplus für Gastgewerbe im März - Vorkrisenniveau noch entfernt
Die Umsätze im Gastgewerbe in Deutschland sind im März weiter gestiegen - doch das Vorkrisenniveau ist noch ein gutes Stück entfernt. Von Februar auf März des laufenden Jahres zogen die Umsätze in der Branche preisbereinigt (real) um 6,2 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Im Vergleich zum März 2021, als Hotels, Pensionen und Gastronomie wegen der Corona-Pandemie stark von Einschränkungen betroffen waren, gab es nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Dienstag sogar ein Plus von 114,8 Prozent. Vergleicht man die Werte allerdings mit dem Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland, zeigt sich, wie viel die Betriebe noch aufholen müssen: Die Erlöse im März 2022 blieben real um 27,7 Prozent unter dem damaligen Niveau. Im gesamten ersten Quartal hat die Branche nach dem Vorjahrestief einiges aufgeholt: Von Januar bis einschließlich März 2022 lag der Gastgewerbeumsatz insgesamt um 111,2 Prozent (real) beziehungsweise 120,4 Prozent (nominal) über den Werten des Vorjahreszeitraums.
Dienstag, 17. Mai, 8.05 Uhr: Grünen-Gesundheitsexperte sieht Oktoberfest kritisch
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hält die Ausrichtung des Oktoberfestes in München für unvernünftig. "Ich bin mir nicht sicher, ob es klug und richtig ist (...), jetzt schon Versprechen auszusprechen, dass große Menschenansammlungen im Herbst auf jeden Fall wieder möglich sein sollen", sagte Dahmen dem Bayerischen Rundfunk (Dienstag). Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause soll auf der Münchner Theresienwiese vom 17. September bis 3. Oktober das Oktoberfest wieder steigen. Es bestehe die große Gefahr neuer Varianten des Coronavirus, sagte Dahmen. Gerade deswegen sei es für die Menschen wichtig, dass man Vorsicht und Vorsorge in den Mittelpunkt dessen stelle, was komme und nicht Versprechen ausspreche, die man am Ende möglicherweise nicht einhalten könne.
Dienstag, 17. Mai, 7.25 Uhr: Patientenschützer fordern Steuermittel für Long-Covid-Versorgung
Für die bundesweite Versorgung von Menschen mit länger anhaltenden Beschwerden nach Corona-Infektionen sind aus Sicht von Patientenschützern zusätzliche Steuermittel nötig. "Die Bundesregierung ist aufgefordert, einen Post-Covid-Fonds aufzulegen", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Dies allein im laufenden Budget der Kranken- und Pflegekassen zu machen, werde nicht möglich sein. Deutschlandweit arbeitende Ambulanzen an Krankenhäusern, Pflegeheimen, Versorgungszentren und Praxen müssten in der Lage sein, einer großen Patientenzahl therapeutische Hilfe anzubieten.
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hatte den Aufbau flächendeckender Angebote für Menschen mit Covid-19-Folgebeschwerden angemahnt. Angesichts der steigenden Zahl an Patientinnen und Patienten sei das derzeitige Versorgungsangebot "bei Weitem nicht ausreichend", heißt es in einer am Montag vorgelegten Stellungnahme. Etabliert werden müssten etwa Spezialambulanzen und Reha-Kliniken.
Unter Long Covid werden laut dem Papier Beschwerden zusammengefasst, die mit einer Sars-CoV-2-Infektion verbunden werden und noch später als vier Wochen danach bestehen. Eine Unterform sei Post-Covid - dabei bestünden "anderweitig nicht erklärbare Symptome" noch drei Monate nach der Corona-Infektion. Zur Häufigkeit hieß es, dass laut epidemiologischen Studien eine Mehrheit der Menschen, die mit schwerem Covid-19-Verlauf auf Intensivstationen behandelt wurden, Langzeitkomplikationen entwickle. Nach milder Infektion erfüllten etwa 10 Prozent der Betroffenen die Post-Covid-Kriterien. Brysch forderte, das Leiden der Menschen müsse endlich ernstgenommen werden. "Wie bei der Impfung, der Testung und der wirtschaftlichen Unterstützung muss die Versorgung der Patienten mit Langzeitfolgen eine öffentliche Aufgabe werden."
Dienstag, 17. Mai, 7.15 Uhr: Zahl der Neuinfektionen im Allgäu steigt minimal
3463 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag für das Allgäu. Das sind 20 mehr als am Montag. Die 7-Tage-Inzidenz in der Region veränderte sich in den Landkreisen und Städten ebenfalls minimal - teils nach oben, teils nach unten. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.
Dienstag, 17. Mai, 6 Uhr: RKI registriert 86.252 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 437,6
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 437,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 439,2 gelegen (Vorwoche: 522,7; Vormonat: 834,3). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 86.252 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 107.568 registrierte Ansteckungen) und 215 Todesfälle (Vorwoche: 218) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.818.405 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Montag, 16. Mai, 16.25 Uhr: Weiter Maskenpflicht in Flugzeugen von und nach Deutschland
Die EU lockert ihre Empfehlungen in Bezug auf die Maskenpflicht in Flugzeugen. In Deutschland müssen Reisende aber in Flugzeugen generell weiterhin Masken tragen.
Montag, 16. Mai, 15.02 Uhr: Beamtin: Krisenstab billigte Kauf ungewöhnlich teurer Schutzmasken
Im Masken-Untersuchungsausschuss im bayerischen Landtag gab eine Beamtin an, dass der Kauf ungewöhnlich teurer Masken vom damaligen Krisenstab gebilligt wurde. Mehr dazu lesen Sie hier.
Montag, 16. Mai, 9.45 Uhr: Inzidenz erstmals seit Januar unter 500 - Wochenendeffekt drückt
Die vom Robert Koch-Institut für Bayern gemeldete Corona-Inzidenz ist erstmals seit Mitte Januar wieder unter 500 gefallen. Am Montagmorgen meldete das Institut einen Wert von 483,4 für den Freistaat. Das sind 25,2 weniger als am Vortag und 60,1 weniger als vor Wochenfrist. Ihren Höhepunkt hatte die Inzidenz Ende März mit 2199,9 erreicht.
Die Zahlen sind allerdings mit großer Vorsicht zu interpretieren, da am Wochenende laut RKI-Dashboard keine neuen Fälle aus dem Freistaat gemeldet wurden. Bereits vergangene Woche hatte sich ein starker Rückgang über das Wochenende mit Tiefpunkt am Montag gezeigt auf dem am Dienstag dann mit den eingehenden Nachmeldungen ein kräftiger Anstieg folgte. Auch das RKI selbst weist auf die eingeschränkte Aussagekraft hin: Tagesaktuelle Schwankungen sollten - insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn - nicht überbewertet werden.
Montag, 16. Mai, 7.15 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu am Montag
Das RKI hat am Montagmorgen zumindest in Teilen neue Inzidenzwerte für das Allgäu veröffentlicht. Aktualisiert wurden dabei die Werte für das Oberallgäu, Kempten und Memmingen.
Am Wochenende ist die Übermittlung durch Gesundheitsämter gesetzlich nicht verpflichtend.
Da am Wochenende weniger Testungen, Labordiagnostik, Meldungen und Übermittlungen stattfinden, ist die Aussagekraft der tagesaktuellen Berichterstattung der Neuinfektionen am Wochenende und zu Beginn der Woche eingeschränkt.
Montag, 16. Mai, 5.20 Uhr: Umfrage: Inflation ist die größte Sorge der Menschen in Deutschland
Die rapide steigenden Preise in fast allen Lebensbereichen machen den Menschen in Deutschland zurzeit mehr Sorgen als alles andere. Selbst der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie stehen dahinter zurück. Das geht aus einer am Montag veröffentlichen repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey hervor.
Rund 40 Prozent der gut 1000 Befragten gaben dabei an, ihre größte Sorge sei aktuell die Inflation. 34 Prozent der Befragten nannten die Invasion der Ukraine, nur noch 8 Prozent die Covid-19-Pandemie. Fast ein Drittel der Befragten (29 Prozent) befürchtet, aufgrund des Preisanstiegs den eigenen Lebensstil einschränken zu müssen. Besonders ausgeprägt ist die Inflationsangst bei Menschen mit niedrigem Einkommen. Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass die Preise auch in den nächsten 12 Monaten weiter steigen werden.
Montag, 16. Mai 5.15 Uhr: Strikte Corona-Beschränkungen bremsen Chinas Wirtschaft
Die strikten Beschränkungen durch Chinas Null-Covid-Strategie bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt am Montag in Peking berichtete. Auch die Einzelhandelsumsätze brachen deutlicher als von Analysten vorhergesagt sogar um 11,1 Prozent ein.
"Der Covid-Ausbruch im April hatte große Auswirkungen auf die Wirtschaft, aber die Folgen werden kurzfristig sein", meinte der Sprecher des Statistikamtes, Fu Ying. Die langfristigen Grundlagen der chinesischen Wirtschaft seien unverändert. Wenn die Covid-Kontrollen Fortschritte machten und die Politik zur Stabilisierung der Wirtschaft ihre Wirkung zeigten, sei zu erwarten, dass sich Konjunktur wieder schrittweise erhole.
Montag, 16. Mai, 5 Uhr: Weiter Maskenpflicht in Flugzeugen von und nach Deutschland
Bei Flügen von und nach Deutschland gilt auch mit Inkrafttreten gelockerter EU-Empfehlungen ab Montag weiterhin die Maskenpflicht zum Schutz vor Corona-Ansteckungen. Dies betrifft nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums alle Maschinen, die in Deutschland starten oder landen. Beim Ein- und Ausstieg und während des gesamten Fluges sind FFP2- oder medizinische Masken zu tragen. Abnehmen kann man sie nur beim Essen und Trinken. Ausgenommen von der Pflicht sind Kinder unter sechs Jahren. Die Maskenpflicht entspreche auch den neuen EU-Empfehlungen, hatte das Ministerium erläutert.
Sonntag, 15. Mai 18.30 Uhr: Nordkorea meldet nach Corona-Ausbruch 15 neue Todesfälle
Vor dem Hintergrund des eingestandenen Corona-Ausbruchs hat Nordkorea 15 neue Todesfälle und fast 300 000 weitere Fieberpatienten gemeldet. Ohne die Krankheit direkt beim Namen zu nennen, sprach Nordkorea am Sonntag zunächst weiter von einer Ausbreitung der Epidemie. Die Zahl der Toten sei auf 42 gestiegen, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Mehr als die Hälfte der bisher 820. 000 fieberbedingten Krankheitsfälle im ganzen Land sei genesen.
Um sich gegen die Epidemie zu stemmen, mobilisierte Nordkorea den Berichten zufolge bislang fast 1,45 Millionen Menschen. Sie sollen etwa Hygieneinformationen weitergeben und Menschen untersuchen. Sie müssten dafür sorgen, dass alle Personen mit Fieber und anderen "ungewöhnlichen Symptomen" in Quarantäne kommen und dort behandelt werden.
Sonntag, 15. Mai, 13.20 Uhr: Generalinspekteur fürchtet Ausbildungsmangel von Soldaten nach Corona
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, warnt vor einem schweren Ausbildungsdefizit der Bundeswehr nach der Coronapandemie. "In der Corona-Krise haben wir zwei Jahre Pandemiehilfe geleistet. Fanden alle prima, führte aber vor allem beim Heer dazu, dass wir außerhalb der Einheiten, die für die Nato-Verpflichtungen gemeldet sind, nur eingeschränkt ausbilden konnten", sagte er der "Bild am Sonntag". Die Soldatinnen und Soldaten seien nicht hinreichend in der taktischen Zusammenarbeit geschult worden. "Es wird anderthalb Jahre dauern, diese Defizit aufzuholen."
Der Generalinspekteur stellte sich auch hinter Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD), die zuletzt wegen ihrer Amtsführung kritisiert wurde. "Ich bin ja selbst Soldat und erlebe die Ministerin persönlich in allen Gesprächen offen und interessiert. Etwas anderes habe ich auch noch nicht aus der Truppe gehört. Sie hat ein Gespür für unsere Frauen und Männer", so Zorn.
Sonntag, 15. Mai, 11.30 Uhr: Ein Sommer wie vor Corona: Was Kempten in den nächsten Monaten los ist
Altbekannte Veranstaltungen kehren im Sommer 2022 zurück in die Innenstadt Kemptens: Stadtfest, Tag der Musik, Fraisuti und andere. Alle Infos.
Sonntag, 15. Mai, 8.50 Uhr: Umfrage: Fast zwei Drittel für längere Corona-Bürgertests
Trotz der entspannteren Corona-Lage sind fast zwei Drittel der Bundesbürger einer Umfrage zufolge für eine weitere Verlängerung des Angebots von Gratis-Schnelltests. Dass es auch über Ende Juni hinaus kostenlose Bürgertests geben sollte, befürworten 65 Prozent, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Nicht mehr nötig finden es dagegen 24 Prozent, 11 Prozent machten keine Angaben oder wussten es nach eigenem Bekunden nicht.
Im Osten Deutschlands lag die Zustimmung zu längeren Bürgertests mit 69 Prozent noch etwas höher als im Westen mit 64 Prozent. Für die Umfrage wurden vom 6. bis 10. Mai 2054 Menschen ab 18 Jahre befragt.
Das Bundesgesundheitsministerium hatte die Verordnung, die auch diese Bürgertests regelt, vorerst bis einschließlich 29. Juni verlängert. Damit haben alle auch ohne Symptome Anspruch auf mindestens einen Schnelltest pro Woche an Teststellen durch geschultes Personal und mit Bescheinigung. Medizinerverbände hatten sich für ein Ende der Bürgertests ausgesprochen.
Sonntag, 15. Mai, 7.15 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu sinken leicht
Die 7-Tage-Inzidenz im Allgäu sinkt leicht. Memmingen steht inzwischen nur noch bei einem Inzidenzwert von 286,3. Die Allgäu-Übersicht.
Samstag, 14. Mai, 13 Uhr: Holetschek fordert Corona-Bonus auch für Hausarztpraxen
Auch Hausärzte und ihre medizinischen Fachangestellten sollten nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einen Corona-Bonus erhalten. "In der Pandemie haben Sie sich als echtes Bollwerk in der Patientenversorgung erwiesen", sagte er anlässlich der Mitgliederversammlung des Bayerischen Hausärzteverbandes in Erlangen am Samstag.
Diesen Einsatz bei der Bewältigung der Pandemie sollte man deshalb anerkennen und wie bei den Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen Corona-Bonus zahlen, sagte Holetschek. Eine entsprechende Forderung habe der Bund jedoch bisher verweigert. Die Unionsfraktion habe nun einen Antrag dazu im Bundestag eingebracht.
Holetschek forderte außerdem von der Bundesregierung, eine Reform der Gebührenordnung für Ärzte noch in dieser Legislaturperiode anzugehen. Die aktuelle Fassung sei von 1996 und damals schon nur teilweise überarbeitet worden, betonte der Politiker. "Sie bildet den aktuellen wissenschaftlichen Stand und die Entwicklungen nicht mehr ab." Der Bund müsse den Vorschlag von Bundesärztekammer und dem Verband der Privaten Krankenversicherung für ein neues Leistungsverzeichnis nun aufgreifen.
Samstag, 14. Mai, 9.30 Uhr: Lauterbach: Delta-Variante kann wiederkommen
Mit Blick auf den Herbst ruft der Bundesgesundheitsminister zu Achtsamkeit auf. Man dürfe den Menschen nicht "vorgaukeln", Corona sei Geschichte und müsse sich auf alle Szenarien vorbereiten. "Wer jetzt den Menschen vorgaukelt, Corona sei Geschichte, wird das im Herbst bitter bereuen."
Samstag, 14. Mai, 7.15 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu steigen leicht
Die Inzidenzwerte im Allgäu sind von Freitag auf Samstag leicht angestiegen. Die meisten Corona-Infektionen innerhalb der letzten sieben Tage passierten im Ostallgäu. Unsere Übersicht.
Samstag, 14. Mai, 7 Uhr: RKI registriert 61 859 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 477,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 477,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 485,7 gelegen (Vorwoche: 544,0; Vormonat: 1015,7). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 61 859 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 72 252 registrierte Ansteckungen) und 144 Todesfälle (Vorwoche: 184) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Freitag, 13. Mai, 21.55 Uhr: Österreich hebt alle Corona-Einreiseregeln auf
Zur Einreise nach Österreich ist ab Montag kein Nachweis über eine Corona-Impfung oder -Genesung mehr nötig. Auch einen negativen Corona-Test müssen Reisende nicht mehr vorlegen, wie aus der Einreiseverordnung hervorgeht, die das Gesundheitsministerium am Freitagabend aktualisierte. Theoretisch gelten noch Auflagen für Einreisen aus Virusvariantengebieten. Derzeit steht aber kein Land auf der Liste.
Freitag, 13. Mai, 20.17 Uhr: Sauter und Nüßlein suchten nach Firmen für ihre Masken-Geschäfte
Die langjährigen CSU-Abgeordneten Sauter und Nüßlein haben Firmen für ihre Masken-Geschäfte gesucht. Das belegen Unterlagen und Mails.
.Freitag, 13. Mai, 19 Uhr: Länder: Corona-Aufholprogramm für Kinder soll weitergehen
Ein Bundesprogramm zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Pandemie soll nach Ansicht der Länder über das Jahr 2022 hinaus fortgesetzt werden. Auf diese Forderung hätten sich die Jugend- und Familienminister auf Initiative Niedersachsens verständigt, teilte das Sozialministerium in Hannover am Freitag mit.
Bei der Planung des Programms "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" im vergangenen Jahr habe man noch die Hoffnung gehabt, die Pandemie zeitnah in den Griff zu bekommen. In vielen Bereichen hätten Kinder, Jugendliche und ihre Familien aber noch keine Möglichkeit gehabt, von den Maßnahmen zu profitieren, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).
Freitag, 13. Mai, 14.47 Uhr: Zahl der Covid-19-Intensivpatienten erstmals seit Monaten dreistellig
Die Zahl der Schwerkranken, die auf Intensivstationen in Deutschland mit Covid-19 behandelt werden, ist auf unter 1000 gesunken. Mehr dazu lesen Sie hier.
Freitag, 13. Mai, 13.05 Uhr: Keine Regierungspläne für Ende der Maskenpflicht in Verkehrsmitteln
Die Bundesregierung plant vorerst keine Abschaffung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Pflicht in Bussen und Bahnen, wo man Abstände nicht einhalten könne und auf engem Raum zusammensitze, sei bislang aus gutem Grund so erlassen worden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Er könne nicht davon berichten, dass es jetzt Planungen gebe, die Maskenpflicht aufzuheben. Hebestreit verwies zugleich mit Blick auf den Sommer auf eine laufende Diskussion, "indem wir uns immer wieder neu an das Pandemiegeschehen anpassen müssen".
Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Flugzeugen zu beenden. Das Bundesgesundheitsministerium lehnte den Vorstoß ab. Ressortchef Karl Lauterbach (SPD) schrieb auf Twitter, mit täglich bis zu 150 Corona-Toten und einer immer noch sehr hohen Inzidenz "fehlt der Spielraum, auf Masken im öffentlichen Verkehr zu verzichten." Die bundesweite Maskenpflicht in Flugzeugen und Fernzügen ist im Infektionsschutzgesetz vorerst bis 23. September festgelegt. Auch im Nahverkehr mit Bussen und Bahnen gilt Maskenpflicht, die jeweils die Länder anordnen.
Freitag, 13. Mai, 12.30 Uhr: Piloten: Sonderweg bei Maskenpflicht in Flugzeugen nicht praktikabel
Die Maskenpflicht in Flugzeugen sollte nach Meinung der Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" auch in Deutschland so schnell wie möglich abgeschafft werden. "Unsere Passagiere sind so international wie die gesamte Branche, Insellösungen sind da nicht praktikabel" sagte VC-Präsident Stefan Herth am Freitag laut einer Mitteilung. Er verwies auf Erfahrungen aus den Anfangszeiten der Corona-Krise, in der die Crews aufgrund widersprüchlicher Regelungen zahlreiche Schwierigkeiten mit den Gästen erlebt hätten. Der Pilotenvertreter warnte: "Selbst bei innereuropäischen Umsteigeverbindungen wäre das Chaos vorprogrammiert. Konflikte mit Gästen sind garantiert und Verspätungen zu erwarten. Das darf so nicht erneut stattfinden - insbesondere wo die Reisesaison unmittelbar bevorsteht."
Am Montag hatten zwei EU-Behörden ihre Empfehlungen für den Luftverkehr gelockert. Die Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC nahmen die generelle Empfehlung zum verpflichtenden Maskentragen in Flughäfen und Flugzeugen zurück. Wenn an Abflug- oder Zielort Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies aber weiter auch in den Maschinen gelten. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich daraufhin dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht auch in deutschen Verkehrsmitteln schnell zu beenden.
Freitag, 13. Mai, 12 Uhr: Nordkorea hat WHO noch nicht über Corona-Ausbruch informiert
Nach dem ersten offiziellen Corona-Ausbruch in Nordkorea wartet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf auf nähere Informationen. Sie habe sich an das Gesundheitsministerium gewandt, aber bislang keine Informationen erhalten, teilte der für Nordkorea zuständige WHO-Vertreter, Edwin Salvador, mit. Nordkorea hat am Freitag den ersten Todesfall nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Seit Ende April seien sechs Menschen mit Fieber gestorben, das sich aus noch ungeklärter Ursache schnell im ganzen Land ausgebreitet habe, berichteten die Staatsmedien. Südkorea bot an, Corona-Impfstoffe und andere medizinische Versorgungsgüter in das Nachbarland zu liefern.
Die WHO habe Nordkorea dabei geholfen, eine nationale Covid-Strategie wie auch einen Impfplan zu entwickeln, teilte Salvador mit. Damit könne das Land auf Impfstoffe über das von der WHO mitgegründete Programm Covax zurückgreifen. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef, das die Liefermengen von Covax auf einer Webseite ständig aktualisiert, hat Nordkorea bislang keine Impfdosen von Covax erhalten oder geordert. Covax wurde 2020 gegründet, um die Impfstoffentwicklung zu fördern und in großem Stil Impfdosen einzukaufen und an interessierte Regierungen zu liefern. 92 der ärmsten Länder erhielten die Impfdosen umsonst. Nordkorea soll nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International 2021 von Covax angebotene Impfdosen zurückgewiesen haben.
Freitag, 13. Mai, 9.15 Uhr: Südkorea bietet Nordkorea Lieferung von Corona-Impfstoffen an
Südkorea will dem abgeschotteten Nachbarn Nordkorea bei den Bemühungen helfen, den ersten offiziellen Corona-Ausbruch in den Griff zu bekommen. Präsident Yoo Suk Yeol biete Nordkorea an, Corona-Impfstoffe und andere medizinische Versorgungsgüter zu liefern, teilte das Präsidialamt in Seoul am Freitag mit. Ein Sprecher Yoons äußerte seine Hoffnung, über Details der Hilfe mit Nordkorea sprechen zu können. Die Zahl der Corona-Verdachtsfälle in Nordkorea scheint sich demnach wegen eines massiven Ausbruchs explosionsartig zu erhöhen.
Zunächst war unklar, ob Nordkorea um Hilfe gebeten hat und ob beide Länder deswegen schon Kontakt aufgenommen haben. Die Situation auf der koreanischen Halbinsel ist derzeit nach einer Reihe von Tests mit ballistischen Raketen durch Nordkorea angespannt. Dabei handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen, die einen Atomsprengkopf tragen können.
Nordkorea hat am Freitag den ersten Todesfall nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Seit Ende April seien sechs Menschen mit Fieber gestorben, das sich aus noch ungeklärter Ursache schnell im ganzen Land ausgebreitet habe, berichteten die Staatsmedien. Bei einem der Opfer sei die Omikron-Subvariante BA.2 nachgewiesen worden. Erst am Vortag hatte das Land zum ersten Mal offiziell Infektionen mit dem Krankheitserreger bestätigt. Eine unbestimmte Zahl von Fällen trat demnach in Pjöngjang auf.
Freitag, 13. Mai, 6.55 Uhr: Fünf weitere Corona-Tote im Allgäu
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag fünf neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen sinkt von 3601 auf aktuell 3560. Wie sich die aktuellen Inzidenz-Werte in der Region entwickeln, sehen Sie hier.
Freitag, 13. Mai, 6.20 Uhr: Nordkorea meldet ersten Covid-19-Todesfall
Nordkorea hat einen ersten Todesfall im Land nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Seit Ende April seien sechs Menschen mit Fieber gestorben, das sich aus noch ungeklärter Ursache explosionsartig im ganzen Land ausgebreitet habe, berichteten die Staatsmedien am Freitag. Bei einem der Opfer sei die Omikron-Subvariante BA.2 nachgewiesen worden. Erst am Vortag hatte das abgeschottete und autoritär regierte Land zum ersten Mal offiziell seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als zwei Jahren Infektionen mit dem Krankheitserreger bestätigt. Die unbestimmte Zahl von Fällen trat demnach in Pjöngjang auf.
Mehr als 350.000 Menschen entwickelten den Berichten zufolge innerhalb kurzer Zeit das Fieber unbekannten Ursprungs. Bei über 162.000 von ihnen sei es wieder vollständig abgeklungen. Es würden aber noch fast 188.000 in Quarantäne befindliche Patienten behandelt. Unklar blieb zunächst, wie viele sich tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert haben.
Die Zahlen deuteten nach Meinung von Beobachtern das potenzielle Ausmaß des Corona-Ausbruchs in dem Land an. Experten hatten schon länger gewarnt, Nordkorea könne wegen seines unzureichenden Gesundheitssystems nur schwer mit einem größeren Ausbruch fertig werden. Nordkorea selbst sprach vom "ernsthaftesten Notfall des Staats".
Freitag, 13. Mai, 6 Uhr: RKI registriert 68 999 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 485,7
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 485,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 502,4 gelegen (Vorwoche: 553,2; Vormonat: 1044,7). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 68.999 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 85 073 registrierte Ansteckungen) und 164 Todesfälle (Vorwoche: 214) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.661.838 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr: Eine Million Corona-Tote in den USA: "Pandemie nicht vorbei"
Rund eine Million Amerikaner sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Klar ist: Es werden noch mehr Menschen sterben - weltweit. Biden macht bei einem Video-Gipfel im Kampf gegen das Virus Druck.
Donnerstag, 12. Mai, 17 Uhr: Masken-Affäre: Sauter und Nüßlein verweigern Aussage vor Untersuchungsausschuss
Im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags haben die langjährigen CSU-Abgeordneten Alfred Sauter und Georg Nüßlein wie erwartet die Aussage verweigert. Dieses Recht steht ihnen zu, weil gegen sie nach wie vor staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren laufen.
Ziel des Ausschusses ist es, Masken-Geschäfte der Staatsregierung in der Corona-Pandemie, mögliche Beteiligungen von Abgeordneten und teils hohe Provisionszahlungen auch an Parlamentarier aufzuklären.
Donnerstag, 12. Mai, 15 Uhr: Wissing für Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen, Bussen, Bahnen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich für ein Ende der Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Transportmitteln ausgesprochen. Es bestehe in Deutschland dringender Anpassungsbedarf, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag. Er bezog sich darauf, dass EU-Behörden ihre Empfehlungen zu einer generellen Maskenpflicht in Flugzeugen gelockert haben. "Wir sollten hier europaweit einheitlich vorgehen und die Maskenpflicht aufheben, insbesondere im Flugverkehr", sagte Wissing. "Denselben Anpassungsbedarf sehe ich auch für die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen."
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA hatten mitgeteilt, ihre Empfehlungen zum Corona-Schutz im Luftverkehr zu lockern. Unter anderem fällt ab diesem Montag eine generelle Empfehlung zum verpflichtenden Tragen medizinischer Masken in Flughäfen und Flugzeugen weg. Wenn am Abflugort oder am Ziel eine staatliche Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies laut Empfehlung aber weiterhin auch an Bord der Maschinen gelten. Die deutsche Luftfahrtbranche forderte daraufhin eine Abschaffung der Pflicht in Deutschland.
Die bundesweite Maskenpflicht in Flugzeugen - und auch in Fernzügen - ist im Infektionsschutzgesetz vorerst bis 23. September festgelegt. Auch im Nahverkehr mit Bussen und Bahnen gilt Maskenpflicht, die die Länder anordnen. Mit Blick auf die Empfehlungen der EU-Behörden hatte das Bundesgesundheitsministerium erläutert, dass die nationalen Behörden über die Maskenpflicht entscheiden. Sie gelte daher weiter auf allen innerdeutschen Strecken sowie Flügen, die in Deutschland starten oder landen. Ausgenommen sind Kindern unter sechs Jahren.
Donnerstag, 12. Mai, 14.15 Uhr: US-Präsident Biden beklagt eine Million Corona-Tote in den USA
US-Präsident Joe Biden hat eine Million Corona-Tote in den USA seit Beginn der Pandemie beklagt. "Eine Million leere Stühle am Abendbrottisch. Jeder einzelne ein unersetzlicher Verlust", erklärte Biden.
Für diesen Donnerstag haben die USA und weitere Länder wie Deutschland einen internationalen Corona-Videogipfel einberufen, um dem Kampf gegen die Pandemie zu neuem Schub zu verhelfen. Gleichzeitig drängte Biden den US-Kongress, die von ihm beantragte Corona-Notfinanzierung in Höhe von 22,5 Milliarden Dollar (21,4 Milliarden Euro) zu bewilligen.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete mit Stand Dienstag knapp 996 000 Tote. Zuletzt starben pro Tag in den USA täglich um die 300 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Auch bei der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore wurde die Millionen-Marke am Donnerstag noch nicht überschritten - ihre Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt meist einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen. Die JHU zählte mit Stand Donnerstag knapp 999 000 Corona-Tote. Der US-Sender NBC hatte auf Grundlage eigener Zählungen bereits in der vergangenen Woche mehr als eine Million Corona-Tote vermeldet. Kein Land hat mehr Corona-Tote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben.
"Jeder hinterlässt eine Familie, eine Gemeinschaft und eine Nation, die durch diese Pandemie für immer verändert wurde", erklärte Biden weiter. Er und seine Ehefrau Jill würden für jeden von ihnen beten. "Als Nation dürfen wir nicht gefühllos werden angesichts solchen Leids", so der US-Präsident. Er rief dazu auf, weiter wachsam zu bleiben. Corona-Tests und die Impfung gegen das Virus seien dabei entscheidend. In den USA sind 66 Prozent der Menschen zweifach geimpft. 46 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung. Die Impfquote stagniert allerdings.
Donnerstag, 12. Mai, 13.09 Uhr: Corona ist nur noch eine Pandemie, keine Krise mehr
Die Bundesregierung löste den Corona-Krisenstab auf. Der Expertenrat besteht weiter,
.Donnerstag, 12. Mai, 12.17 Uhr: Generalstaatsanwaltschaft klagt Autor Bhakdi wegen Volksverhetzung an
Die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holsteins hat den umstrittenen Mikrobiologen und Autor Sucharit Bhakdi wegen Volksverhetzung angeklagt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Donnerstag, 12. Mai, 12 Uhr: Lockdowns in China: Kaum noch deutsche Firmen produzieren normal
Deutsche Unternehmen leiden schwer unter den Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung. In einer am Donnerstag vorgelegten Umfrage der Deutschen Außenhandelskammer gaben 73 Prozent der Teilnehmer an, in Städten oder Regionen zu operieren, in denen teilweise oder komplette Ausgangssperren herrschen. Nur etwa jedes fünfte deutsche Unternehmen verfügt demnach über eine Sondergenehmigung, um trotz Beschränkungen die Produktion fortzusetzen.
Donnerstag, 12. Mai, 9.20 Uhr: Ryanair: Vorerst weiter Maskenpflicht bei Flügen in 15 EU-Staaten
Nach der Lockerung der EU-Empfehlungen entfällt längst nicht auf allen Flügen in Europa die Maskenpflicht. Europas größter Billigflieger Ryanair hat am Donnerstag eine Liste von 15 EU-Staaten veröffentlicht, in denen über nationale Gesetze das Tragen von Gesichtsmasken zur Corona-Prävention weiter gilt.
Neben Deutschland sind auch wichtige Tourismus-Ziele wie Spanien, Griechenland, Portugal und Italien darunter. Wenn am Abflugort oder am Ziel eine staatliche Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies laut Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC aber weiter auch an Bord der Maschinen gelten.
Ryanair begrüßte die Lockerung der Empfehlungen. Ab Montag sei damit das Tragen des Gesichtsschutzes optional bei Flügen zwischen Ländern, die nicht auf der Liste stehen. Man rechne damit, dass die Staaten ihre Vorschriften in den kommenden Tagen im Einklang mit den Richtlinien ändern werden, erklärte Airline-Chef Eddie Wilson laut einer Mitteilung.
Donnerstag, 12. Mai, 7.29 Uhr: USA, Deutschland und weitere Staaten veranstalten Corona-Gipfel
Die USA, Deutschland und weitere Staaten haben für diesen Donnerstag einen zweiten internationalen Online-Gipfel zur Corona-Pandemie einberufen. Wichtige Themen des virtuellen Treffens seien der andauernde Kampf gegen das Virus, die Bereitstellung von Impfstoffen sowie die Prävention mit Blick auf künftige Pandemien, so das Weiße Haus. US-Präsident Joe Biden werde den Gipfel um etwa 15.00 Uhr MESZ eröffnen. Auch eine Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird erwartet.
Donnerstag, 12. Mai, 6.48 Uhr: Nordkorea meldet erste Corona-Infektionen
Nordkorea hat zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie offiziell Infektionsfälle mit dem Krankheitserreger im Land bestätigt. Die Tests bei Bewohnern in der Hauptstadt Pjöngjang hätten ergeben, dass sie sich mit einer Omikron-Subvariante des Virus angesteckt hätten, berichteten die Staatsmedien am Donnerstag.
Wie viele Fälle es gegeben hat und wo sich die Betroffenen infizierten, war zunächst unklar. Bei einer Sitzung des Politbüros forderte Machthaber Kim Jong Un den Berichten zufolge, die "unerwartete Krise" zu bewältigen. Bisher hatte das abgeschottete und autoritär regierte Land der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch keine einzige Infektion mit dem Coronavirus gemeldet.
.Donnerstag, 12. Mai, 6 Uhr: RKI registriert 88 961 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 502,4
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 502,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 507,1 gelegen (Vorwoche: 566,8 Vormonat: 1087,2). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 88.961 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 96 167 registrierte Ansteckungen) und 197 Todesfälle (Vorwoche: 183) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.592.839 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Mittwoch, 11. Mai, 21 Uhr: USA, Deutschland und weitere Staaten veranstalten Corona-Gipfel
Die USA, Deutschland und weitere Staaten haben für diesen Donnerstag einen zweiten internationalen Online-Gipfel zur Corona-Pandemie einberufen. Wichtige Themen des virtuellen Treffens seien der andauernde Kampf gegen das Virus, die Bereitstellung von Impfstoffen sowie die Prävention mit Blick auf künftige Pandemien, so das Weiße Haus. US-Präsident Joe Biden werde den Gipfel um etwa 15.00 Uhr MESZ eröffnen. Auch eine Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird erwartet.
Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr: Moderna feuert Finanzchef - 700 000 Dollar für zwei Tage
Die für ihren Corona-Impfstoff bekannte US-Biotechfirma Moderna hat ihren Finanzchef, Jorge Gomez, fast unmittelbar nach dessen Amtsantritt wieder entlassen. Grund sei eine interne Untersuchung bezüglich von Finanzberichten seines vorherigen Arbeitgebers Dentsply Sirona, teilte Moderna am Mittwoch mit. Gomez hatte den Job erst an diesem Montag angetreten. Nachdem Dentsply Sirona am Dienstag die Untersuchung öffentlich machte, war er ihn am Mittwoch schon wieder los. Trotzdem zahlt Moderna Gomez 700 000 Dollar (gut 664 000 Euro) Abfindung, wie aus einer Börsenmitteilung hervorgeht. Er verzichtet demnach aber auf seine Antrittsprämie und Bonusansprüche. Moderna hatte Gomez im April als Nachfolger für David Meline verpflichtet, der eigentlich in den Ruhestand gehen wollte. Daraus wird nun doch nichts. Meline soll vorerst weiter machen, während das Unternehmen nach einem neuen Finanzvorstand sucht. Moderna-Aktien verbuchten im US-Handel am Mittwoch deutliche Kursverluste.
Mittwoch, 11. Mai, 15.30 Uhr: Bundesregierung löst Corona-Krisenstab auf
Rund fünf Monate nach seiner Einrichtung wird der Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt zur Koordinierung der bundesweiten Impfungen gegen das Virus aufgelöst. Mittlerweile gebe es eine ganz andere Situation bei den Infektionen und Impfungen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Die Aufgaben des von Generalmajor Carsten Breuer geleiteten Krisenstabs würden nun in den üblichen Arbeitsstrukturen der Bundesregierung bearbeitet. Der Corona-Expertenrat der Regierung hingegen sei gerade dabei, eine Stellungnahme zur Situation in Herbst und Winter zu erarbeiten.
Der Krisenstab war Ende vergangenen Jahres mit mehr als zehn Mitarbeitern gestartet und hatte in der Spitzenzeit etwa 30 Mitglieder. Ihm gehörten Fachleute der zuständigen Ministerien an sowie Experten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Höchststand bei den Impfungen war ein Tag im Dezember 2021, als 1,6 Millionen Impfungen verabreicht wurden. Dann flachten die Impfzahlen wieder ab. Beim ebenfalls von der damals noch neuen Regierung Ende 2021 gegründeten Corona-Expertenrat geht es hingegen um die Beratung der Regierung. Die Zusammensetzung des Rats ist breitgefächert.
Mittwoch, 11. Mai, 15 Uhr: In Frankreich fällt Maskenpflicht in Verkehrsmitteln
Die Pflicht zum Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln endet in Frankreich. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Mittwoch sagte, tritt die Änderung zu Beginn der kommenden Woche in Kraft. Dennoch werde empfohlen, eine Maske zu tragen. Die Gesundheitslage habe sich verbessert, doch die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. Der Inzidenzwert, also die gemeldeten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb einer Woche auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, lag in Frankreich zuletzt bei etwa 405.
Mittwoch, 11. Mai, 14.47 Uhr: Impfzentrum in Bad Wörishofen muss viele Impfdosen wegwerfen
Die Temperaturen steigen – die Impfbereitschaft im Kampf gegen die Corona-Pandemie sinkt. Vor allem der mit großen Erwartungen überhäufte Impfstoff von Novavax wird zum Ladenhüter, unzählige Dosen wurden im Unterallgäuer Impfzentrum in Bad Wörishofen bereits weggeworfen. Wie die aktuelle Lage vor Ort ist, erfahren Sie hier.
Mittwoch, 11. Mai, 14.10 Uhr: Trotz Pandemie: Umsatz mit Fairtrade-Produkten steigt auf Rekord
Der Umsatz fair gehandelter Produkte in Deutschland ist trotz der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auf Rekordniveau gestiegen. Rund 2,1 Milliarden Euro gaben die Verbraucher für Waren mit dem "Fairtrade"-Siegel aus, ein Plus von 9 Prozent, wie der Verein Fairtrade Deutschland am Mittwoch in Berlin bekanntgab. In 2020 war der Umsatz erstmals seit 20 Jahren zurückgegangen. Der Fairtrade-Vorstandsvorsitzende Dieter Overath wertete die Entwicklung als "starkes Zeichen in schwierigen Zeiten".
Hinweise auf zu erwartende Umsatzeinbrüche in der nahen Zukunft gibt es laut Overath im 30. Jahr des Bestehens von Fairtrade Deutschland nicht. "Wir sind nicht in großer Sorge, dass wir unter die Preisräder kommen", sagte er mit Blick auf die steigende Inflation und die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine. "Wir haben zum Glück eine Kundschaft, die aus Überzeugung kauft." Erste Daten aus diesem Jahr deuteten bei Kaffee sogar auf ein zweistelliges Wachstum hin. Ausschließen ließen sich Umsatzrückgänge aber nicht: "Wenn insgesamt weniger Blumen gekauft werden, wird das auch auf Fairtrade Auswirkungen haben", sagte Overath.
Der faire Handel macht weiter nur einen geringen Anteil am gesamten Handelsumsatz in Deutschland aus, hat in den vergangenen Jahren aber insgesamt zugelegt. Eine genaue Zahl gab der Verein nicht bekannt. Es gibt mehrere Siegel für Produkte, deren Anbieter Wert auf gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen legen. "Fairtrade" ist das mit Abstand am meisten verbreitete.
Mittwoch, 11. Mai, 13.27 Uhr: EU-Behörden lockern Empfehlung zum Tragen von Masken im Flugzeug
Die zuständigen EU-Behörden haben damit begonnen, ihre Corona-Maßnahmen für den Luftverkehr zu lockern. Unter anderem fällt ab Montag die Empfehlung zum verpflichtenden Tragen medizinischer Masken in Flughäfen und an Bord von Flugzeugen weg, wie die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC am Mittwoch mitteilten. Für Passagiere und Crew-Mitglieder sei dies ein großer Schritt hin zu einer Normalisierung des Flugverkehrs, sagte EASA-Chef Patrick Ky. Zugleich betonten die Behörden, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes immer noch zu den besten Schutzmaßnahmen gegen die Übertragung des Coronavirus zähle.
Grund für die Lockerungen sind demnach die jüngsten Entwicklungen in der Pandemie. Dazu zählen insbesondere die Impfzahlen, die durch Infektionen entstandene Immunität und die damit einhergegangene Aufhebung von Beschränkungen in einer wachsenden Zahl europäischer Staaten.
Mittwoch, 11. Mai, 12.43 Uhr: Geringeres Bußgeld für Verstöße gegen Corona-Impfpflicht in der Pflege angekündigt
Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, die trotz der einrichtungsbezogenen Impfpflicht weiterhin nicht gegen Corona geimpft sind, müssen in Bayern nur einen Bruchteil des möglichen Bußgeldes bezahlen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 11. Mai, 10.05 Uhr: Gewerbebetriebe während der Corona-Krise stabil
Während der Corona-Krise haben sich die meisten Gewerbebetriebe in Deutschland offenbar stabil gehalten. Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch wurden im ersten Quartal dieses Jahres rund 121.500 Gewerbe vollständig aufgegeben. Das waren zwar 6,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber auch 12,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019 vor der Krise. Nach Einschätzung der Statistiker könnten hier die staatlichen Corona-Hilfen stützend gewirkt haben.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden zudem 157 100 Gewerbe neu gegründet. Das waren 0,4 Prozent mehr als drei Jahre zuvor. Während Nebenerwerb (85 500) und Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (35.000) zulegten, ging die Zahl neu angemeldeter Kleinunternehmen im Vergleich zum Vorkrisen-Niveau um 22 Prozent zurück.
Mittwoch, 11. Mai, 8.29 Uhr: Neuseeland öffnet am 31. Juli Grenzen für Besucher aus aller Welt
Neuseeland öffnet am 31. Juli seine Grenzen erstmals wieder für Reisende aus aller Welt - zwei Monate früher als zunächst geplant. "Neuseeland ist gefragt und dann wieder vollständig "open for business"", sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Mittwoch. Bereits seit Anfang Mai dürfen Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries) in den Pazifikstaat einreisen, darunter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Einreisende müssen mindestens zweifach gegen das Coronavirus geimpft sein. Jedoch gibt es Ausnahmen. Es wird empfohlen, sich bei den neuseeländischen Behörden genau über die Regeln zu informieren. Derzeit müssen Besucher zudem noch einen Corona-Test vor der Abreise im Heimatland und einen weiteren bei der Einreise nach Neuseeland machen. Die Testpflicht könnte ab Ende Juli ebenfalls wegfallen, jedoch ist darüber noch keine endgültige Entscheidung gefallen, wie neuseeländische Medien berichteten.
Mittwoch, 11. Mai, 7.30 Uhr: Bill Gates hat Corona: "Habe Glück, geimpft und geboostert zu sein"
Microsoft-Gründer Bill Gates hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er habe milde Symptome und bleibe in Isolation, bis er wieder gesund sei, teilte der 66-Jährige am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter mit. "Ich habe Glück, geimpft und geboostert zu sein und Zugang zu Testmöglichkeiten und großartiger medizinischer Versorgung zu haben", schrieb Gates. Die Gates-Stiftung treffe sich an diesem Tag erstmals in zwei Jahren und er habe Glück, über die Teams-App online an dem Treffen teilnehmen zu können. "Wir werden weiter mit Partnern arbeiten und alles dafür tun, um sicherzustellen, dass keiner von uns je wieder mit einer Pandemie zu tun haben wird", versprach Gates.
Die Stiftung, die Bill Gates gemeinsam mit seiner inzwischen von ihm getrennten Frau Melinda betreibt, hat bislang mehr als zwei Milliarden Dollar zur Vorbeugung und Bekämpfung der Pandemie vor allem in ärmeren Ländern gespendet. Auch in seinem neuen Buch blickt er auf die Zukunft. Es heißt auf Deutsch: "Wie wir die nächste Pandemie verhindern".
Mittwoch, 11. Mai, 7.02 Uhr: Lauterbach: Scheitern der allgemeinen Impflicht enttäuschend
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Scheitern der allgemeinen Impfpflicht als "enttäuschende Erfahrung" bezeichnet. "Wir hätten es uns allen leichter gemacht für den Herbst, wenn wir das erreicht hätten", sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der ARD-Talkshow "Maischberger". Zudem sei bei der Abstimmung im Bundestag Parteitaktik im Spiel gewesen. "Es ist insgesamt eine enttäuschende Erfahrung gewesen."
Lauterbach wies darauf hin, dass er als Bundesgesundheitsminister alleine keinen Antrag aus der Regierung in den Bundestag hätte einbringen können. "Das kann ich in einer Koalition nicht machen, wo ich mich mit anderen Partnern einigen muss." Bei Corona habe es oft unterschiedliche Positionen gegeben - "die FDP auf der einen Seite und ich auf der anderen Seite", sagte er. Es sei ihm zwar in vielen Punkten gelungen, sich durchzusetzen, ein Regierungsantrag zur allgemeinen Impfpflicht sei aber ohne die FDP nicht möglich gewesen.
Mittwoch, 11. Mai, 6.05 Uhr: RKI registriert 97 010 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 507,1
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 507,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 522,7 gelegen (Vorwoche: 591,8 Vormonat: 1080,0). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 97.010 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 106.631 registrierte Ansteckungen) und 231 Todesfälle (Vorwoche: 241) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.503.878 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Dienstag, 10. Mai, 19.10 Uhr: Ärztetag soll über Corona-Auswirkungen auf Kinder beraten
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche sind ein Schwerpunktthema des Deutschen Ärztetags Ende Mai in Bremen. Sie hätten in besonderer Weise unter der Pandemie gelitten, sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt am Dienstag in Berlin. Er verwies auf Folgen von Schulschließungen und nicht stattgefundener Sozialkontakte, die systematisch beleuchtet werden müssten. Weiteres Thema soll der ärztliche Versorgungsbedarf in einer "Gesellschaft des langen Lebens" sein - also unter anderem mit Blick darauf, dass es mehr ältere Menschen mit tendenziell mehr Erkrankungen geben dürfte.
Dienstag, 10. Mai, 17.30 Uhr: Faktencheck: Zweifelt Biontech am eigenen Impfstoff?
Mit Verweis auf ein internes Dokument wird dem Impfstoff-Hersteller Biontech unterstellt, er sei selbst gar nicht überzeugt von seinem Corona-Präparat.
.Dienstag, 10. Mai, 14.15 Uhr: Kabinett hebt Katastrophenfall in Bayern auf
Der einst wegen Corona ausgerufene landesweite Katastrophenfall in Bayern wird aufgehoben - mit Ablauf von diesem Mittwoch. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Es handelt sich dabei eigentlich um einen rein formalen Akt - und ist dennoch ein weiteres Zeichen, dass die Krise überwunden scheint. Alle Infos dazu.
Dienstag, 10. Mai, 13.30 Uhr: Corona-Aufholprogramm erreicht mehrere Millionen Schüler
Mehrere Millionen Schülerinnen und Schüler haben bisher über das sogenannte Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche Förderung erhalten. Das geht aus einem Zwischenbericht von Bundesbildungsministerium und Kultusministerkonferenz (KMK) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. In den Ländern wurden demnach verschiedene Maßnahmen angeboten, damit Schüler Lernrückstände aufholen können, wieder mehr in Bewegung kommen und bei psychischen Problemen unterstützt werden. Die große Koalition hatte das Programm vor einem Jahr auf den Weg gebracht. Es besteht aus zwei Säulen: Rund eine Milliarde Euro stellt der Bund für Lernförderprogramme zur Verfügung, eine weitere Milliarde für die Aufstockung sozialer Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien. Bis Ende März sollten die Bundesländer einen Zwischenbericht zur Umsetzung vorlegen. Ein Abschlussbericht muss dem Bundesbildungsministerium bis März 2023 vorgelegt werden.
Aus dem Zwischenbericht geht hervor, dass die Länder das Geld beispielsweise für Ferienkurse, zusätzlichen Schwimmunterricht, schulische und außerschulische Nachhilfeangebote oder Bildungsgutscheine eingesetzt haben. Eine genaue Zahl, wie viele Kinder und Jugendliche insgesamt bisher damit erreicht wurden, lässt sich aus dem Bericht nicht ableiten, da Fördergelder auch flächendeckend eingesetzt wurden oder Schüler von mehreren Maßnahmen profitierten. In Deutschland gibt es etwa 11 Millionen Schülerinnen und Schüler.
Dienstag, 10. Mai, 11.30 Uhr: Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen steigt weiter
Die Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen in Deutschland nimmt weiter zu - trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Fachkräftemangels. Im Jahr 2021 seien rund 1,67 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig in der Pflege beschäftigt gewesen, rund 44.300 mehr als ein Jahr zuvor, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg zum "Tag der Pflegenden" mit, der an diesem Donnerstag begangen wird. In der Altenpflege habe die Zahl binnen eines Jahres um rund 12.700 auf 627.900 zugenommen, in der Gesundheitspflege um 31.600 auf 1,04 Millionen. Der Anstieg verteile sich sowohl auf Vollzeit- als auch Teilzeitbeschäftigte. Der Trend ist seit 2017 ungebrochen: In den fünf Jahren gab es in der Altenpflege einen Beschäftigtenzuwachs um zwölf Prozent, in der Gesundheitspflege um neun Prozent. Über alle Berufe lag das Beschäftigungswachstum nur bei fünf Prozent, teilten die Nürnberger Statistiker mit.
Gebraucht würden vor allem Fachkräfte. Auf 12.900 freie Stellen für Fachkräfte in der Gesundheitspflege kämen derzeit 5 400 Arbeitslose. Bei den weniger qualifizierten Helfern ist das Verhältnis umgekehrt - dort gibt es deutlich mehr Bewerber als Stellen. Die Bundesagentur fördere deshalb die Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften.

Zudem werde versucht, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, hieß es. Mit dem Programm "Triple Win", das vor allem sicherstellen soll, dass die Anwerbung der Menschen rechtlich und moralisch einwandfrei verläuft und die Herkunftsländer ebenfalls profitieren, seien bisher gut 3500 Pflegefachleute nach Deutschland gekommen. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt jedoch auch, dass die Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt - vor allem aus Ländern außerhalb der EU - in der Corona-Pandemie deutlich gesunken ist. Die Nettozuwanderung betrug dem IAB zufolge im ersten Halbjahr 2021 rund 134.000 Personen, 33 Prozent weniger als noch 2019. Das IAB geht davon aus, dass pro Jahr 400 000 Zuwanderer nötig sind, um das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland stabil zu halten.
Dienstag, 10. Mai, 11.12 Uhr: Politisch motivierte Kriminalität mit Corona-Hintergrund nimmt zu
Die Zahl der politisch motivierten Straftaten hat im vergangenen Jahr noch deutlicher zugenommen als bisher bekannt. Wie aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) für 2021 hervorgeht, wurden im Jahresverlauf in Deutschland 55.048 Straftaten mit politischem Hintergrund gezählt. Das waren gut 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit einem Plus von mehr als 147 Prozent war der Anstieg bei solchen Straftaten, die von der Polizei keiner speziellen Ideologie zugeordnet wurden, am größten. Auf Tatverdächtige, die weder als Rechte, Linke, Islamisten oder Anhänger einer ausländischen Ideologie verortet wurden, entfielen den Angaben zufolge 21.339 Delikte.
Experten sehen hier unter anderem einen Zusammenhang mit den Protesten gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dazu passt, dass auch die Zahl der Straftaten gegen den Staat und seine Vertreter noch einmal stark zugenommen hat im vergangenen Jahr. Mehr als 14.000 Straftaten hat die Polizei hier registriert - ein Plus von knapp 51 Prozent. Knapp drei Viertel der Taten, die sich gegen Amts- oder Mandatsträger richteten, betrafen Tatverdächtige, die von der Polizei ideologisch keiner bestimmten Ideologie zugeordnet werden konnten. Insgesamt wurden laut BKA die meisten Straftaten von rechts motivierten Tätern verübt. Die Polizei zählte hier knapp 22.000 Straftaten - ein Rückgang um knapp sieben Prozent. Rund 10 000 Straftaten wurden Linken zugeordnet - auch hier waren es rund 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Dass im vergangenen Jahr so viele Straftaten mit politischem Hintergrund verübt wurden wie in den vergangenen 20 Jahren nicht, war schon im Januar durch eine parlamentarische Anfrage bekanntgeworden.
Dienstag, 10. Mai, 10.50 Uhr: Lockdowns in China hinterlassen Spuren im Maschinenbau
Die Corona-Lockdowns in Teilen Chinas belasten die deutschen Maschinenbauer in dem Land. Bei einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes VDMA unter den in China ansässigen 850 Mitgliedsfirmen, bewerten 27 Prozent die aktuelle Geschäftslage noch als gut, 28 Prozent stufen sie dagegen als schlecht ein. Weitere 45 Prozent bezeichneten die Lage als zufriedenstellend. Damit sei die Bilanz von positiven zu negativen Einschätzungen mit minus einem Prozentpunkt erstmals seit zwei Jahren wieder unter null gesunken, teilte der VDMA am Dienstag mit. Im Herbst habe die Zahl der positiven Nennungen die negativen noch weit übertroffen.
Hauptproblem sind aktuell die Lockdowns und Einschränkungen im Zusammenhang mit Omikron-Infektionen in verschiedenen Städten und Regionen des Landes. Fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) musste demnach seinen Betrieb deswegen komplett einstellen, hiervon wiederum 40 Prozent für mindestens drei Wochen, viele sogar länger. "Eine Beseitigung dieser Engpässe ist aktuell noch nicht in Sicht. Die Wiederaufnahme der Produktion vor allem in Shanghai läuft sehr schleppend", erläuterte Claudia Barkowsky, VDMA-Geschäftsführerin in China.
Nur eine Minderheit der Unternehmen (24 Prozent) geht von einer Besserung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten aus. Dagegen erwarten 29 Prozent eine weitere Verschlechterung, 47 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden Situation. Material- und Rohstoffengpässe belasten die Betriebe zusätzlich. Grund dafür seien vor allem Transportschwierigkeiten innerhalb Chinas.
Nach einem Umsatzplus von 21 Prozent in China im vergangenen Jahr haben sich die Aussichten deutlich eingetrübt. Erwartet wird in diesem Jahr nur noch ein Anstieg um 3 Prozent. Dass Omikron "die wirtschaftlichen Aktivitäten derart stark zum Erliegen bringt, damit hat niemand gerechnet", sagte Barkowsky.
Dienstag, 10. Mai, 10.35 Uhr: Klinikverbund Allgäu: Derzeit acht Corona-Patienten auf Intensivstationen
In den sechs Häusern des Klinikverbunds Allgäu liegen derzeit insgesamt 40 Corona-Patienten. Davon werden 8 auf den Intensivstationen behandelt. Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gab es in den vergangenen Tagen keine. Die Patienten verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Krankenhäuser:
- Kempten: 11 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 4 auf der Intensivstation.
- Immenstadt: 12 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 2 auf der Intensivstation.
- Sonthofen: Hier liegt derzeit niemand mit einer Corona-Infektion.
- Oberstdorf: Hier liegt derzeit niemand mit einer Corona-Infektion.
- Mindelheim: 9 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 2 auf der Intensivstation.
- Ottobeuren: Hier liegt derzeit niemand mit einer Corona-Infektion.
Dienstag, 10. Mai, 10 Uhr: Karlsruhe billigt Restaurant-Schließungen durch Corona-Notbremse
Der Bund durfte über die sogenannte Corona-Notbremse in der dritten Pandemie-Welle im Frühjahr 2021 Gaststätten und andere Speiselokale schließen. Auch diese Maßnahme sei verfassungsrechtlich gerechtfertigt gewesen, teilte das Bundesverfassungsgericht am Dienstag mit. Die Verfassungsbeschwerde eines Restaurantbetreibers aus Berlin wurde nicht zur Entscheidung angenommen. (Az. 1 BvR 1295/21)
Die Richterinnen und Richter hatten zentrale Maßnahmen der Bundesnotbremse bereits im November in zwei grundsätzlichen Entscheidungen gebilligt. Damals ging es um die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen und um die Schließung von Schulen. Der neue Beschluss nimmt darauf Bezug. Formal geht es jeweils um den einstigen Maßnahmenkatalog des Paragrafen 28b, der am 22. April 2021 ins Infektionsschutzgesetz eingefügt wurde und bis Ende Juni 2021 in Kraft blieb. Der Bund wollte damit sicherstellen, dass überall im Land dieselben Maßnahmen greifen, sobald sich die Corona-Lage in einer Region zuspitzt. Das hatte eine Klagewelle ausgelöst. Inzwischen gibt es nur noch sehr wenige Corona-Auflagen.
Dienstag, 10. Mai, 8.42 Uhr: Deutschland-Tourismus nimmt wieder Fahrt auf
Der Deutschland-Tourismus arbeitet sich nach dem Ende der Beschränkungen zunehmend aus dem Corona-Tief. Die Zahl der Übernachtungen von Reisenden in Hotels, Pensionen und Co. stieg im März gegenüber dem Lockdown-Monat des Vorjahres um 175,7 Prozent auf 25,1 Millionen, wie das Statistische Bundesamt Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor galt wegen der Pandemie ein Beherbergungsverbot für Privatreisende. Das Niveau des Vorkrisenmonats März 2019 wurde aber noch um knapp ein Viertel (minus 23,7 Prozent) unterschritten.
Die Zahl der Übernachtungen von inländischen Gästen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 166,6 Prozent auf 21,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus dem Ausland erhöhte sich um 254,5 Prozent auf 3,3 Millionen. Davon dürfte vor allem der Städtetourismus profitieren, der wegen abgesagter Messen und Kongresse stark unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie litt. Der Trend zum Campingurlaub, der als kontaktarm gilt, setzte sich fort. Die Zahl der Übernachtungen überstieg das Vorkrisenniveau vom März 2019 um 39,1 Prozent. Schwieriger ist nach wie vor die Lage von Hotels, Gasthöfen und Pensionen mit minus 28,6 Prozent zum März 2019. Erfasst werden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.
Dienstag, 10. Mai, 7.25 Uhr: Unions-Fraktionsvize sieht Chinas Corona-Strategie als gescheitert an
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Sepp Müller, hat die Corona-Strategie Chinas scharf kritisiert. Zugleich verlangte er von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mehr Informationen. "In China werden jetzt zum wiederholten Male Millionenstädte abgeriegelt, Menschen eingesperrt, obwohl die "Zero-Covid-Strategie" augenscheinlich gescheitert ist", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zudem sei bereits zu Beginn der Pandemie Ende 2019 der Datenfluss aus China schlecht gewesen. "Dies zieht sich mittlerweile über den gesamten Zeitraum hin, in dem sich mehrere Varianten des Virus' mit unterschiedlichem Gefahrenpotenzial weltweit ausgebreitet haben."
Von Lauterbach verlangte Müller Aufklärung darüber, ob es sich in Shanghai um eine neue tödlichere Variante des Coronavirus handele. Die Metropole befindet sich seit mehr als sechs Wochen in einem strengen Lockdown, Millionen Menschen sind noch immer in ihren Wohnungen eingesperrt. Der CDU-Politiker fragte auch, ob die Impfdurchbrüche auf den chinesischen Impfstoff zurückzuführen seien und ob Deutschland China überschüssigen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech/Pfizer anbiete, um den Menschen dort zu helfen.
Dienstag, 10. Mai, 6.50 Uhr: RKI meldet weiteren Corona-Toten im Allgäu
Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist erneut ein Mensch im Allgäu an oder mit dem Corona-Virus gestorben. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen stieg in der Region von 3573 auf 3897. Auch die 7-Tages-Inzidenz ist fast überall im Allgäu gestiegen, außer in einer Region. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.
Dienstag, 10. Mai, 6 Uhr: RKI registriert 107.568 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 522,7
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 522,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 499,2 gelegen (Vorwoche: 632,3 Vormonat: 1097,9). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 107.568 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 113.522 registrierte Ansteckungen) und 218 Todesfälle (Vorwoche: 240) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.406.868 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
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Alle Entwicklungen vom 27. April bis 9. Mai 2022 lesen Sie in Teil 111 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 11. bis 26. April 2022 lesen Sie in Teil 110 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 31. März bis 6. April 2022 lesen Sie in Teil 109 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 20. bis 30. März 2022 lesen Sie in Teil 108 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 13. bis 21. März 2022 lesen Sie in Teil 107 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 2. bis 12. März 2022 lesen Sie in Teil 106 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 22. Februar bis 01. März lesen Sie in Teil 105 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 14. bis 21. Februar 2022 lesen Sie in Teil 104 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 11. bis 13. Februar 2022 lesen Sie in Teil 103 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 4. bis 10. Februar 2022 lesen Sie in Teil 102 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.