Egal, ob für eine Übernachtung, eine lecker-deftige Brotzeit oder für einen fantastischen Ausblick über die Alpen: Berghütten sind aus Bayern nicht wegzudenken. Dementsprechend viele gibt es – und locken zahlreiche Wintersportler und Wanderer an.
Doch welche Hütten liegen eigentlich am höchsten? Wir haben die Top 7 der höchstgelegenen Berghütten in Bayern zusammengestellt.
- Knorrhütte (2051 Meter)
- Fiderepass-Hütte (2070 Meter)
- Waltenberger Haus (2084 Meter)
- Rappenseehütte (2091 Meter)
- Meilerhütte (2372 Meter)
- Jubiläumsgrathütte (2684 Meter)
- Münchner Haus (2959 Meter)
Bayerns höchste Berghütten – Platz 7: Knorrhütte (2051 Meter)
Die Knorrhütte auf 2051 Metern Höhe erlangt Platz 7 im bayernweiten Höhen-Ranking. Die Schutzhütte im Wettersteingebirge gehört zur DAV-Sektion München und befindet sich in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Wanderer, die von dort aus etwa die Zugspitze durch das Reintal erreichen möchte, können die Hütte als Zwischenstation nutzen.
Zudem ist sie für eine Wanderung über den Jubiläumsgrat ein idealer Ausgangspunkt. Erbaut wurde die Knorrhütte im Jahr 1855, sie besitzt 34 Betten und 74 Lagerplätze. Die Sommersaison auf der Hütte geht üblicherweise von Ende Mai bis Anfang Oktober.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 6: Fiderepass-Hütte (2070 Meter)
Auf Platz 6 befindet sich die erste Hütte aus dem Allgäu. Auf 2070 Metern Höhe liegt die Fiderepass-Hütte der DAV-Sektion Oberstdorf zwischen dem Oberstdorfer Stillach- und Rappenalptal im Osten und dem österreichischen Kleinwalsertal im Westen.
Die Touren zur Hütte, beispielsweise über den Mindelheimer Klettersteig oder den Krumbacher Höhenweg, zählen zu den schönsten im Allgäu – und eine kann sogar mit Bus und Bahn erreicht werden. Übernachtungsgäste sollten beachten: Es gibt zwar 120 Schlafplätze im Matratzenlager, aber keine Betten.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 5: Waltenberger Haus (2084 Meter)
Auch Platz 5 geht nach Oberstdorf. Das Waltenberger Haus auf 2084 Metern Höhe zählt laut DAV seit dem Umbau im Jahr 2017 zu den modernsten Hütten in den Allgäuer Alpen und gehört zur Sektion Allgäu-Immenstadt. Eine weitere Besonderheit: Sie war die erste Alpenvereinshütte im Allgäu.
Es bietet 28 Matratzenlagerplätze und 42 Zimmerbetten. Der kürzeste Zustieg für Wanderer führt von Einödsbach hoch zur Hütte, die sich direkt unterhalb des Allgäuer Dreigestirns Trettachspitze, Mädelegabel und Hochfrottspitze befindet. Vom Waltenberger Haus können Bergfreunde unter anderem die Kemptner Hütte erreichen – oder Platz 4 des Rankings.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 4: Rappenseehütte (2091 Meter)
Oberhalb des Rappenalptals bei Oberstdorf liegt die Rappenseehütte, die mit einer Höhe von 2091 Metern den vierten Platz erreicht. In einer anderen Kategorie ist sie jedoch unschlagbar: Mit 159 Lagerplätzen und 113 Betten ist sie die größte der insgesamt 325 DAV-Hütten.
In unmittelbarer Nähe der Hütte befindet sich der Große Rappensee, seinerseits der höchstgelegene See Deutschlands. Die Hütte der DAV-Sektion Allgäu-Kempten, die 1885 eröffnet wurde, kann beispielsweise von Einödsbach aus erreicht werden. Von der Rappenseehütte aus gelangt man unter anderem auf den Heilbronner Höhenweg.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 3: Meilerhütte (2372 Meter)
Mit 2372 Metern Höhe sichert sich die Meilerhütte der DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen einen Platz auf dem Treppchen des bayernweiten Rankings. Sie befindet sich im Wettersteingebirge unmittelbar am Wettersteinkamm, der die Grenze zwischen Bayern und Tirol markiert.
Zugänge zur Meilerhütte, die weit abseits von Tälern und Bergbahnen liegt, gibt es von Elmau, Garmisch-Partenkirchen oder Leutasch aus. Im Sommer ist die 1998 letztmals umgebaute Hütte von Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet. Im Winter kann die benachbarte Alte Meilerhütte als Schutzraum mit Matratzenlager genutzt werden.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 2: Jubiläumsgrathütte (2684 Meter)
Die Jubiläumsgrathütte – auch Höllentalgrathütte genannt – liegt auf dem Jubiläumsgrat zwischen Zugspitze und Hochblassen und ist mit einer Höhe von 2684 Metern die zweithöchste Berghütte Bayerns. Sie gehört zur DAV-Sektion München und befindet sich zwischen der Mittleren und Äußeren Höllentalspitze im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen.
Sie ist eine sogenannte Biwakschachtel, also eine kleine unverschlossene Hütte aus Aluminium, die 12 Notlagerplätze bietet. Sie wurde 2011 montiert und ersetzte die vormalige Hütte aus Wellblech, die seit 1962 an derselben Stelle stand.
Bayerns höchste Berghütten – Platz 1: Münchner Haus (2959 Meter)
Platz 1, das Münchner Haus, verfehlt nur knapp die 3000-Meter-Marke. Sie befindet sich am Westgipfel der Zugspitze und liegt auf einer Höhe von 2959 Metern – das ist nicht nur der Bestwert für Bayern, sondern auch für Deutschland. Übrigens: Ganz unbescheiden und passend für den Spitzenreiter des Rankings lautet die offizielle Post-Anschrift der Hütte „Garmisch-Partenkirchen, Nr. 1“.
Die 1897 errichtete Hütte besitzt 30 Schlafplätze und öffnet üblicherweise von Mitte Mai bis Ende September. Erreichbar ist die Hütte für geübte Wanderer vom Jubiläumsgrat aus oder mit den Bergbahnen vom Zugspitzblatt, vom Eibsee oder von Ehrwald in Österreich.
Schwindelerregende Höhen-Rekorde aus dem Allgäu
Auch wenn es bei den Berghütten nicht für die Goldmedaille gereicht hat, gewinnt das Allgäu viele andere Höhen-Rankings. Eine Auswahl:
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