Am Pfingstwochenende demonstrierten im Allgäu wieder einige Personen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen. Allerdings waren es wesentlich weniger Teilnemer als in den Wochen zuvor.
Bild: Ralf Lienert
Am Pfingstwochenende demonstrierten im Allgäu wieder einige Personen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen. Allerdings waren es wesentlich weniger Teilnemer als in den Wochen zuvor.
Bild: Ralf Lienert
Der Pfingstsonntag geht zu Ende. Der zweite Tag der Pfingstferien brachte mehr Besucher in die Region: Obwohl es bis zum Nachmittag erst ruhig war, füllten sich dann doch die Wanderparklätze, bei den Bergbahnen gab es teilweise lange Schlangen und auf den Bergen war einiges los.
Was war außerdem wichtig? Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Im Allgäu gab es laut LGL im Vergleich zum Vortag keine Neuinfektionen.
Und: Alle Corona-Demos im Allgäu verliefen am Samstag ruhig. Das ist die Bilanz der Polizei.
Das Team der Allgäuer Zeitung wünscht eine gute Nacht. Wir sind auch am Pfingstmontag wieder für Sie da.
Erstmals seit März hat es in Schweden innerhalb von 24 Stunden keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 gegeben. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Sonntag mit. Insgesamt starben in dem skandinavischen Land nach amtlichen Angaben infolge der Pandemie seit dem 11. März annähernd 4400 Menschen. Etwa 37.500 Menschen haben sich infiziert.
Die relativ hohe Zahl - gemessen an zehn Millionen Einwohnern - sei vor allem auf Infektionen in Pflegeheimen in und um die Hauptstadt Stockholm zurückzuführen, heißt es. Anders als in vielen anderen Ländern hat Schweden Schulen und Kindergärten nicht geschlossen. Die Bürger wurden lediglich gebeten, Abstand zu halten und sich immer wieder die Hände zu waschen.
Eine brisante Entwicklung gab es am Wochenende vor allem in Göttingen (Südniedersachsen): Dort befinden sich nach mehreren Privatfeiern mehr als 150 Menschen in Quarantäne, darunter viele Kinder und Jugendliche. Wie die Stadt mitteilte, wurden bereits Dutzende Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet, mindestens eine von ihnen ist schwer erkrankt. Die Betroffenen sind demnach zum größten Teil Mitglieder verschiedener Großfamilien.
Das stark vom Coronavirus betroffene Russland lässt am Montag trotz steigender Infektionszahlen erstmals größere Lockerungen zu: Nach mehr als zwei Monaten strenger Ausgangssperren dürfen etwa die Menschen in Moskau - Europas größter Stadt - erstmals an einzelnen Tagen wieder zu Spaziergängen auf die Straße. Erlaubt ist auch Sport zwischen 5 Uhr und 9 Uhr morgens. Allerdings gilt eine verschärfte Maskenpflicht: Zum ersten Mal muss der Mund- und Nasenschutz auch im Freien getragen werden – bisher nur in öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln.
Erstmals öffnen in Moskau auch wieder Einkaufszentren sowie Dienstleister wie chemische Reinigungen und Reparaturwerkstätten. Dadurch können in der Hauptstadt mehr als 300.000 Menschen zum ersten Mal seit Monaten wieder zur Arbeit. Geschlossen bleiben unter anderem Friseure, Gaststätten, Schulen und Kultureinrichtungen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte trotz immer neuer Höchststände bei den Corona-Infektionen und Toten davon gesprochen, dass sich die Lage stabilisiert habe im flächenmäßig größten Land der Erde. Russland nimmt außerhalb von Nord- und Südamerika bei der Zahl der nachgewiesenen Infizierten den Spitzenplatz ein.
Die Entwickler der Corona-Warn-App des Bundes haben den kompletten Programmcode der erwarteten Anwendung offengelegt. Über Pfingsten seien alle restlichen, noch nicht veröffentlichten Quellcodes auf der Entwickler-Plattform GitHub publiziert worden, erklärten Sprecher der Deutschen Telekom und der SAP AG. Damit lösen die Konzerne ihr Versprechen ein, die App möglichst transparent zu entwickeln. In dem Open-Source-Projekt hätten sich über 65.000 freiwillige Software-Experten die bereits veröffentlichten Quellcodes angesehen und eigene Vorschläge für Verbesserungen gemacht.
Die Residenz Kempten ist wieder geöffnet. Annemarie und Karl-Heinz Jedelhauser-Czerny aus Altdorf bei Marktoberdorf gehörten zu den ersten Besuchern. Sie wurden von Kreisheimatpflegerin Ingrid Müller durch die Räume begleitet. Der Heimatverein Kempten organisiert die Führungen durch die Prunkräume. Die Größe der Gruppen ist auf bis zu zehn Personen festgelegt. Öffnungzeiten täglich 9 bis 16 Uhr, auch am Pfingstmontag, sonst montags geschlossen. Eintrittspreis 3,50 Euro.
In Bayern sind inzwischen 47.178 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 2466 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen am Sonntag auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 42.920 Menschen.
Im Allgäu gibt es im Vergleich zum Vortag laut LGL keine Neuinfektionen. Seit Ausbruch der Pandemie waren insgesamt 1462 Personen in der Region infiziert, 82 Menschen starben.
Es ist etwas mehr los als am Samstag, aber von einem Ansturm kann keine Rede sein: Das ist die erste Bilanz zum Pfingstsonntag. Rund um Oberstdorf sind viele Wanderer unterwegs, aber die Parkplätze sind (noch) nicht überfüllt. Auch andere Ausflugsziele im Allgäu sind nicht überlaufen.
Nicht nur in Kempten wurde gestern gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert, sondern auch in Kaufbeuren, Buchloe und Memmingen. Das berichtet die Polizei am Sonntag.
Mehr als sechs Millionen Menschen weltweit haben sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Weltweit sind demnach bisher knapp 370.000 Menschen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die meisten Infizierten (knapp 1,8 Millionen) und Todesfälle (über 100.000) in der Corona-Pandemie verzeichneten zuletzt die USA. Brasilien hat in absoluten Zahlen die zweitmeisten Infizierten (498.440), Russland kommt auf Platz drei (396.575).
Die zweithöchste Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus meldete zuletzt Großbritannien (38.458), an dritter Stelle steht Italien (33.340).
Wenn die Christen an Pfingsten den „Geburtstag der Kirche“ feiern, ist das derzeit wie bei einem privaten Fest: Abstand halten, keine körperliche Berührung, Hände desinfizieren. In den Gotteshäusern muss zudem Mundschutz getragen werden. Eine ungewöhnliche Situation, finden Kirchenbesucher und Pfarrer. Doch wichtig sei die Gemeinschaft, die gerade an einem Hochfest wie Pfingsten gepflegt werden sollte.
Vielen sei während der Coronakrise bewusst geworden, „dass Christen keine Einzelkämpfer sind“, sagt beispielsweise der katholische Priester Franz A. Schmid (Kempten). „Die Gemeinschaft hat nochmals eine andere Kraft“, bestätigt sein evangelischer Amtsbruder Ulrich Gampert von der Kirchengemeinde Immenstadt/Blaichach. Mehr zu Pfingstgottesdiensten in Corona-Zeiten gibt es hier.
Wie wirkt sich Corona auf die Alpwirtschaft im Allgäu aus? Unser Autor hat den Auftrieb in Pfronten begleitet und festgestellt: Alles ist (fast) wie immer. Seine Reportage lesen Sie hier exklusiv mit AZPlus.
Das AÜW feiert seinen 100. Geburtstag und organisiert in Kempten ein Autokino. Auf dem Parkplatz an der Allgäuhalle sollen rund 200 Fahrzeuge an jedem Abend dort Platz finden. Tickets kosten fünf Euro pro Person, jedoch erhält jeder ein Verpflegungspaket im Wert von fünf Euro. Vom 12. bis 14. Juni sind drei Komödien zu sehen - welche das sind erfahren Sie hier.
Ein Drittel der Deutschen will die Maskenpflicht in der Corona-Krise abschaffen oder zumindest lockern. 19 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsinstituts YouGov plädierten für eine Abschaffung. Weitere 14 Prozent sind für eine Lockerung. Zur Eindämmung des Coronavirus gilt seit Wochen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen.
Eine klare Mehrheit der Befragten sprach sich indes für die Maskenpflicht aus. So sagten 49 Prozent, die Vorgabe solle in der jetzigen Form beibehalten werden. 13 Prozent sind für eine Ausweitung auf weitere Bereiche. In Ostdeutschland plädierten mehr Menschen für Lockerung oder Abschaffung als in Westdeutschland.
Sonntag, 31. Mai, 7.15 Uhr, Guten Morgen!
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht einen guten Morgen an diesem Pfingstsonntag. Ob heute mehr Touristen ins Allgäu kommen also gestern und welche Corona-Entwicklungen es in der Region gibt, erfahren Sie bei uns. Starten Sie gut in den Tag.
Der Pfingstsamstag geht zu Ende. Der erwartete Tourismus-Ansturm im Allgäu blieb aus: Im Ostallgäu war laut Polizei "sehr, sehr wenig los", im Oberallgäu hingegen war etwas mehr los und es gab auch wieder einige Falschparker. Aber alles sei lang nicht so schlimm gewesen wie am vergangenen Wochenende. Auch den Demos in Deutschland geht die Luft aus: Der Protest gegen die Corona-Maßnahmen ebbt ab.
Jetzt gerade würden eigentlich auf dem Ikarus-Festival tausende Menschen in Memmingen tanzen - aber das wurde wegen der Corona-Krise abgesagt. Als Trostpflaster legen gerade DJs gerade im Livestream auf, sodass zumindest zuhause im Wohnzimmer getanzt werden kann.
Damit wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung Ihnen einen gute Nacht. Wir sind auch am Sonntagmorgen wieder für Sie da und berichten über alles Aktuelle der Corona-Pandemie im Allgäu und der Welt.
Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 738 Corona-Infektionen binnen eines Tages. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181.196 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt.
Die meisten der bundesweit registrierten Infektionen (67 Prozent) entfallen den RKI-Daten zufolge auf 15- bis 59-Jährige. Insgesamt seien Frauen und Männer annähernd gleich häufig betroffen. Die Sterberate liegt dem RKI zufolge bei den erfassten Infektionen derzeit bei 4,7 Prozent. Bei 86 Prozent der gemeldeten Todesfälle waren die Betroffenen 70 Jahre oder älter.
Bislang starben nach RKI-Angaben 8489 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 39. 164.900 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 800 mehr als noch einen Tag zuvor.
Dass am heutigen Samstag die Hotels auch in Kempten wieder öffnen dürfen, ist natürlich ein Lichtblick für Unternehmer und Mitarbeiter. Ein rosiger Neustart sieht allerdings anders aus. „Es kommen immer noch mehr Stornierungen als Buchungen herein“, sagt Renate Heel vom Hotel Restaurant Waldhorn. Der Verein „Hotels Kempten im Allgäu“ steuert der Flaute mit besonderen Angeboten entgegen. Auch Kempten Tourismus versucht mit neuen Aktionen, Übernachtungsgäste in die Stadt zu locken. Welche neue Zielgruppe die Kemptener Hotels ins Visier nehmen, lesen Sie hier.
Corona führt zur Absage vieler Allgäuer Veranstaltungen wie Festwoche, Wallenstein oder Viehscheid. Jetzt gibt es sogar eine erste Absage zur Faschings-Saison. Die Mindelheimer Faschingsgilde "Mindelonia" hat alle Termine für die Faschings-Saison 2020/2021 abgesagt. Grund: Das Coronavirus und die nicht absehbare Entwicklung in den kommenden Monaten.
Planungen sind so kaum möglich - und die beginnen für die Narren in der Regel weit vor dem eigentlichen Start des Faschings am 11.11.2020. Auf der Internetseite der "Mindelonia" heißt es, man habe sich dazu entschieden, "um das gesundheitliche und auch finanzielle Risiko des Vereins zu umgehen."
Wettstreit der Mini-Demos in Kempten am Samstagabend: Auf der einen Seite versammelten sich 75 Menschen auf dem Hildegardplatz und meditierten unter Anleitung von Heilpraktikerin Annett Spörl. Wenige Meter weiter forderte eine „Initiative Kempten gegen Rechts“ mit überschaubaren 10 Teilnehmern Gesundheitsversorgung, Sicherheit und Freiheit für alle. „Dazu gehören Evakuierung der Lager in Griechenland, Entprivatisierung der Pflege und Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens“, schallte es über den Residenzplatz.
Gleichzeitig summten Harfentöne über den Platz. „Wir sind überzeugt, dass auch die leisen Töne und unser achtsames Miteinander eine Wirkung haben. In Zeiten der Not möchten wir unsere positive und optimistische Einstellung bewahren“, hatten die Organisatoren der Meditiation im Vorfeld angekündigt. Die Teilnehmer sollten zu innerer Mitte, tiefer Ruhe und Gelassenheit finden, was angesichts der Nachbardemo nicht einfach war. Statt der angemeldeten 300 Teilnehmer kamen trotz sommerlicher Temperaturen nur 75 zur einstündigen Meditation. Die größte Zahl an Menschen hatte sich um den eingezäunten Bereich vor der Basilika St. Lorenz versammelt und beobachtete als Zuschauer das Treiben. Die Polizei hatte insgesamt einen ruhigen Nachmittag. Weitere Demos sind für die kommenden Samstage in Kempten angekündigt.
Der vielerorts erwartete Ansturm auf die Ausflugsziele im Allgäu ist am Samstag zunächst ausgeblieben. So war es am ersten Tag der Pfingstferien auf den Straßen ausgesprochen ruhig. Das bestätigt auch die Polizei im Allgäu: Es gebe ein ganz normales Einsatzgeschehen und nichts auffälliges, heißt es auf Nachfrage der Allgäuer Zeitung am Nachmittag. Welches Vorgehen die Polizei beim Ausflugstourismus plant, erfahren Sie hier.
Italien bereitet sich auf weitere Lockerungen in der Corona-Pandemie vor. Ab Mittwoch dürfen die Italiener wieder frei von einer Region in eine andere reisen. Es gebe derzeit keine Gründe, warum ein Verbot weiter aufrecht erhalten werden sollte, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza. "Die Daten der Beobachtung der Fallzahlen sind ermutigend. Die bedeutenden Opfer während des Lockwdowns haben diese Ergebnisse gebracht." Ab 3. Juni dürfen auch EU-Bürger wieder nach Italien, ohne danach in Quarantäne zu müssen.
Seit fast drei Monaten waren Reisen innerhalb Italiens nur in notwendigen Fällen erlaubt. Das Land wurde von Covid-19 besonders hart getroffen. Mehr als 33.000 Menschen sind nach offiziellen Angaben gestorben.
Bei einigen privaten Feiern haben sich in Göttingen (Südniedersachsen) mehrere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis mitteilte, sind die Betroffenen zum größten Teil Mitglieder verschiedener Großfamilien. Sie stammen aus Göttingen und Umgebung. Eine genaue Zahl der Infizierten wurde zunächst nicht genannt. Die Behörde kontaktiert nun Menschen aus dem Umfeld der Infizierten. "Die Anzahl der zu kontaktierenden Personen bewegt sich im dreistelligen Bereich", hieß es. Unter den Kontaktpersonen seien auch 57 Kinder und Jugendliche. Die entsprechenden Schulen seien bereits informiert.
Auch über die Pfingstfeiertage werden demzufolge Testungen erfolgen. Das Gesundheitsamt verfolge am Wochenende unter Hochdruck die Infektionsketten, Quarantäneverfügungen würden umgehend erstellt.
Allmählich sind die Fußgängerzonen in den Allgäuer Städten wieder voll. Nach dem Neustart des Einzelhandels gibt es positive Stimmen aus der Region. Doch es reift auch die Erkenntnis, dass sich die Verluste durch Corona nicht mehr wettmachen lassen. Wie Händler aus Kempten, Kaufbeuren und Memmingen damit umgehen, lesen Sie exklusiv hier mit AZPlus.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder richtet sich am Samstag in einer Videobotschaft an die Bevölkerung: Pfingsten sei eine der schönsten Urlaubszeiten des Jahres - doch dieses Jahr müsse man Urlaub zuhause machen. Man wüsse weiter umsichtig bleiben. Dann könne es nach und nach auch weitere Corona-Lockerungen geben.
Nach den Ferien wolle man vor allem den Fokus auf die Kinder legen: Er betonte, dass bis Anfang Juli alle Kinder wieder in Kindergarten/Krippe und Schule gewesen sein sollen. Auf Familien sei in den vergangenen Wochen besonders viel Last gelegen, man müsse jetzt Perspektiven bieten. Er bedankte sich ganz besonders bei den Familien, und da bei den Müttern: "Denn ich glaube, sie haben in den letzten Wochen die Hauptlast getragen."
In mehreren deutschen Städten wollen Menschen am Samstag wieder gegen die zur Eindämmung des Coronavirus verhängten Einschränkungen demonstrieren. Kundgebungen sind unter anderem in Berlin, Stuttgart, Köln und München angekündigt. In der Region ist eine Demo in Kempten geplant.
Mancherorts sind auch Demonstrationen geplant, die sich gegen Rechtsextreme und Verschwörungstheorien richten. In der Hauptstadt gibt es bei Demonstrationen nach wochenlanger Corona-Einschränkung ab diesem Wochenende keine begrenzte Teilnehmerzahl mehr.
Die Pfingstferien und der erwartete Ansturm machen den Touristenzielen allerdings auch Sorgen. So mahnte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) die Urlauber und Ausflügler zu Vorsicht und Rücksichtnahme."Wir wollen kein zweites Ischgl werden", sagte sie. Denn an Badeseen und auf den Bergen dürfte es so voll werden wie selten.
Angesichts der erwarteten Park- und Verkehrsprobleme in den Erholungsgebieten mahnte die Polizei, sich an die Regeln zu halten. Die Beachtung der Parkordnung und das Freihalten der Rettungswege in den Ausflugsregionen werde verstärkt kontrolliert.
Ab heute treten in Bayern weitere Corona-Lockerungen in Kraft: Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze dürfen unter bestimmten Hygienemaßnahmen öffnen, Bergbahnen nehmen ihren Betrieb wieder auf. Viele Touristen werden deshalb im Allgäu erwartet. Die Polizei geht außerdem von einem höheren Verkehrsaufkommen in der Region aus. Was das lange Pfingstwochenende bringt, erfahren Sie natürlich hier bei uns.
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht einen guten Morgen und einen schönen Start ins Pfingstwochenende.
Gespannt schauen wir auf morgen, wenn im Allgäu wieder Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze öffnen dürfen und Seilbahnen den Betrieb aufnehmen. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. Wir sind auch ab Samstagmorgen für Sie da und informieren Sie über alles Wichtige zur Corona-Pandemie im Allgäu und der Welt.
In Deutschland sind im April 2020 vorläufigen Zahlen zufolge acht Prozent mehr Menschen gestorben als im Schnitt der vier Vorjahre. Das Statistische Bundesamt berichtete von mindestens 82.246 Verstorbenen. Mehr als 80.000 Sterbefälle in einem April habe es in Deutschland zuletzt im Jahr 1977 gegeben. Ein Zusammenhang der Entwicklung mit der Corona-Pandemie sei naheliegend. Zwischen 27. April und 3. Mai 2020 starben der Sonderauswertung zufolge in Deutschland mindestens 17.312 Menschen – zwei Prozent mehr als zwischen 2016 und 2019. Die höchste Übersterblichkeit seit Beginn der Corona-Pandemie gab es zwischen 6. und 12. April. Da lag die Zahl der Todesfälle 13 Prozent über dem vierjährigen Schnitt.
Österreich gibt angesichts niedriger Corona-Infektionszahlen Mitte Juni die Maskenpflicht weitgehend auf. Wenn die Grenzen am 15. Juni geöffnet werden, muss in der Öffentlichkeit kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Ausnahmen gelten in öffentlichen Verkehrsmitteln, Apotheken, Praxen und Kliniken und im Dienstleistungsgewerbe, wo der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann. Dies gab Kanzler Kurz am Freitag bekannt.
Die Sperrstunde in der Gastronomie wird zum 15. Juni zudem um zwei Stunden bis 1.00 Uhr ausgeweitet. Auch die Regel, dass höchstens vier erwachsene Personen an einem Tisch im Restaurant sitzen dürfen, fällt dann. Wenn nötig, könnten regional aber auch wieder strengere Maßnahmen verhängt werden, sagte Kurz.
Nach zahlreichen Infektionen mit dem Coronavirus nach der Wiedereröffnung eines Restaurants im niedersächsischen Moormerland bleibt das Lokal vorerst geschlossen. Entsprechende Medienberichte bestätigte am Freitag der Anwalt des Wirts. Einem Bericht der Ostfriesenzeitung zufolge will der Wirt den Betrieb nicht mehr alleine weiterführen, sondern innerhalb einer Gesellschaft, die gerade gegründet werde. Sobald diese notariell beurkundet sei, werde in deren Namen eine neue Genehmigung beantragt. Er rechne damit, dass das Lokal mit der Gesellschaft als Betreiber wieder öffnen werde.
Mehrere Dutzend Menschen hatten sich im Zusammenhang mit einer Veranstaltung zur Eröffnung der Gaststätte in Moormerland mit dem neuen Coronavirus infiziert. Der Betreiber betonte stets, es seien alle Schutzmaßnahmen eingehalten worden.
Wegen der verordneten Maßnahmen in der Corona-Krise bekommt Ministerpräsident Söder vermehrt Drohungen. Nun wurde ihm ein fragwürdiges Reagenzglas geschickt - ein Foto davon veröffentlichte er beim Kurznachrichtendienst Twitter. Neben dem Reagenzglas liegt ein Zettel auf dem "2019-nCoV "positiv" steht und auf einem zweiten Zettel der Satz "trink das - dann wirst du immun". Söder mahnt, dass man Hass und Hetze nicht zulassen dürfe. Er schreibt: "Die Politik muss Haltung zeigen und die Stimme der Vernunft sein."
Im Allgäu sind derzeit 22 Personen akut mit dem Coronavirus infiziert (ausgenommen Kreis Lindau). Das geht aus den Zahlen der Behörden und des Landesamts für Gesundheit (LGL) hervor. Wichtig ist zurzeit der Anteil der Neuinfektionen an der Bevölkerung eines Landkreises. Die Staatsregierung hat dafür den „Frühwarnwert“ von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen festgelegt („7-Tage-Inzidenz“). Wird diese Marke erreicht, müssen die Kreise das Gesundheitsministerium über lokale Beschränkungen informieren. Das LGL veröffentlichte für die Region folgende Werte: Landkreis Ostallgäu 0,71, Kaufbeuren 4,56, Unterallgäu 0,69, Memmingen 0, Oberallgäu 3,86, Kempten 1,45, Kreis Lindau 0.
In Bayern sind inzwischen 47.073 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 2460 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen heute auf seiner Homepage mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 42.660 Menschen.
Dänemark öffnet seine in der Corona-Krise geschlossenen Grenzen ab dem 15. Juni wieder für Touristen aus Deutschland, Norwegen und Island. Das gab Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitag in Kopenhagen bekannt. Dänemark hatte als eines der ersten Länder Europas im Kampf gegen Corona am 14. März seine Grenzen dichtgemacht. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Einreisegrund kommen seitdem nicht mehr ins Land.
Frederiksen hatte bereits angekündigt, dass die Regierung spätestens am 29. Mai einen Plan "für eine kontrollierte und schrittweise Wiedereröffnung des Sommertourismus" präsentieren wolle. Wer als Deutscher ein Sommerhaus in Dänemark besitzt oder seinen Partner in dem Land besuchen will, darf bereits wieder einreisen.
Gute Nachrichten für alle Biergartenfreunde: Ab sofort dürfen die Wirte im gesamten Freistaat ihre Gäste bis 22.00 Uhr in ihren Außenbereichen bedienen und verpflegen. Die Regierung zieht damit nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg die eigentlich erst für Dienstag nach Pfingsten geplante Verlängerung der Öffnungszeiten um zwei Stunden für alle gastronomischen Außenbereiche vor. Schon am Freitagvormittag gaben die Allgäuer Städte Memmingen und Kempten bekannt, die Sperrstunde auf 22 Uhr zu verlängern.
Die Stadt Füssen öffnet den Skate- und Bikepark unter strengen Auflagen ab Dienstag, 2. Juni. Das gibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt. Um den Skatern und Bikern die Nutzung des Parks (Dienstag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr und Samstag, 10 bis 19 Uhr, nur bei trockenem Wetter) zu Corona-Zeiten wieder zu ermöglichen, hat die Stadt ein Hygienekonzept entwickelt. Dazu zählt:
Endlich auch mal gute Nachrichten für die Kemptener Kulturszene: Das APC Sommer-Festival 2020 kann vom 25. bis zum 28. Juni 2020 als Open Air Veranstaltung stattfinden. Von Donnerstag- bis Sonntagabend und beim Frühschoppen am Sonntag wird unter dem Motto "East meets West" im Archäologischen Park Cambodunum europäischer Jazz geboten, den die Künstlerinnen und Künstler ganz hautnah ins 21. Jahrhundert holen. Die Konzerte finden grundsätzlich im Tempelbezirk als Open Air statt. Außerdem gibt es während der Konzerte keine Pausen. Es gelten die coronabedingten Schutz- und Hygienerichtlinien während des gesamten Konzertes.
Der Ticketverkauf findet nur an der Abendkasse vor Ort, jeweils von 18 bis 20 Uhr, statt. Karten können allerdings ab sofort unter info@klecks.de reserviert werden.
Die Weltpremiere von Ralph Siegels "Zeppelin"-Musical im Füssener Festspielhaus wird wegen des Coronavirus auf 2021 verschoben. Neuer Premierentermin ist der 10. Juni 2021. „Wenn man fünf Jahre an einem Musical arbeitet, ist das schon ein Schnitt ins Herz“, erklärt Ralph Siegel. Er ist Komponist von über 2000 veröffentlichten Titeln von Stars wie Peter Alexander, Udo Jürgens, Katja Epstein, Nicole, Dschinghis Khan und Marianne Rosenberg.
Gastronomen in Memmingen ist es ab sofort erlaubt, ihre Biergärten und Außenbereiche bis 22 Uhr zu öffnen. Dies hat die Stadt Memmingen am Freitagvormittag mitgeteilt. Gerade für das bevorstehende Pfingstwochenende soll damit eine Erleichterung für Gastronomiebetriebe sowie deren Gäste geschaffen werden. Die Stadt Memmingen reagiert mit dieser Entscheidung umgehend auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg, das gestern einem Eilantrag eines Augsburger Gastronomen stattgegeben hat, die Außengastronomie bis 22 Uhr öffnen zu dürfen.
Die Deutsche Bahn fährt ihr wegen der Corona-Beschränkungen angepasstes Fahrplanangebot weiter hoch. Ab dem Pfingstwochenende verkehren wieder touristische Fernverkehrszüge in Richtung Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden.
Nach Oberstdorf fahren wieder der IC „Nebelhorn“ von Hamburg über Hannover, Kassel, Würzburg und Augsburg sowie der IC „Allgäu“ von Stuttgart über Ulm und Memmingen. Diese Züge halten unter anderem auch in Kempten, Immenstadt und Sonthofen. Nach Berchtesgaden fährt wieder der IC „Königssee“ von Hamburg über Hannover, Kassel, Würzburg und München. Er hält unter anderem auch in Prien am Chiemsee, Traunstein, Freilassing und Bad Reichenhall. In den bayerischen Sommerferien kann dieser Zug vorübergehend wegen einer Bahnbaustelle zwischen Freilassing und Berchtesgaden nicht angeboten werden.
Nach Garmisch-Partenkirchen fährt wieder der an Samstagen verkehrende ICE „Werdenfelser Land“ von Dortmund über Köln, Frankfurt, Würzburg und Nürnberg. Er hält unter anderem auch in Tutzing und Murnau.
Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland will laut einer Umfrage in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren. Nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen gaben 37 Prozent der Befragten an, keinen Urlaub zu machen. Etwas weniger als ein Drittel (31 Prozent) möchte in den Urlaub fahren, will den in diesem Jahr aber in Deutschland verbringen. Nur gut jeder Zehnte (13 Prozent) plant den Sommerurlaub im europäischen Ausland. 18 von 100 Menschen sind noch unentschieden. Der Grund dafür ist nicht nur die Angst vor Corona.
Ein Platz in einem Wohnheim ist für Studenten meist mit Wartezeiten verbunden - wegen der Corona-Pandemie sind dieses Sommersemester in einigen bayerischen Städten aber noch Zimmer frei. In Deggendorf, Landshut, Passau, Regensburg und Straubing hätten Studenten eine "außergewöhnlich gute Chance", einen der öffentlich geförderten Wohnplätze zu erhalten, teilte das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz am Freitag mit. Grund für die vielen freien Zimmer ist den Angaben nach, dass in Folge der Corona-Krise viele internationale Studenten vorzeitig in ihr Heimatland zurückgekehrt sind oder wegen der Reisebeschränkungen nicht zum Studium nach Deutschland einreisen konnten.
Ausnahmsweise vermietet das Studentenwerk die Plätze bis zum Beginn des Wintersemesters im Oktober auch an Schüler und Auszubildende. Dem Studentenwerk zufolge werden die Mieteinnahmen für den Bau von rund 650 neuen Wohnplätzen für Studierende in Niederbayern und der Oberpfalz benötigt.
Brasilien hat innerhalb von nur einem Tag 26.417 neue Infizierungen mit dem Coronavirus registriert. Das sei der höchste Anstieg innerhalb von 24 Stunden seit Beginn der Covid-19-Pandemie, teilte das Gesundheitsministerium in Brasília am Donnerstag mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten in dem mit 210 Millionen Einwohnern größten Land Lateinamerikas auf 438.238. Mindestens 26.754 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bislang gestorben.
Brasilien liegt nach den Daten der US-Universität Johns Hopkins bei der Zahl der Todesopfer damit weiter auf Platz sechs, bei der Zahl der Infizierten auf Platz zwei der am schwersten betroffenen Länder - hinter den Vereinigten Staaten. Die tatsächliche Zahl dürfte unter anderem wegen fehlender Tests und noch nicht ausgewerteter Laborergebnisse weit höher liegen.
São Paulo, der mit mehr als 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Bundesstaat Brasiliens, allein registrierte am Donnerstag 6.382 neue Corona-Fälle, was ebenfalls einen Negativ-Rekord für den Zeitraum von 24 Stunden darstellte. Gouverneur João Doria hatte zuvor zwar die Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens verlängert, aber auch eine schrittweise Öffnung der Wirtschaft angekündigt.
Der Einzelhandel in Deutschland hat wegen geschlossener Geschäfte in der Corona-Krise kräftige Umsatzeinbußen erlitten. Im April sank der Erlös preisbereinigt um 6,5 Prozent gemessen am Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Zum Vormonat März fiel der Umsatz um gut 5 Prozent - der stärkste Rückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007.
Gefragt waren demnach zwar Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren, dort stieg der Umsatz um 6,2 Prozent. Hingegen brach der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln um 14,5 Prozent ein - der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1994, so die Wiesbadener Statistiker. Besonders groß waren die Umsatzverluste bei Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit mehr als 70 Prozent.
Großer Gewinner in der Corona-Krise war zuletzt der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzplus von mehr als 24 Prozent zum Vorjahresmonat. Da viele Geschäfte erst Ende April unter Auflagen wieder öffnen durften und Verbraucher Angst vor Infektionen hatten, kauften sie verstärkt im Internet.
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Die Biergärten im Allgäu dürfen momentan nur bis 20 Uhr geöffnet haben, Innenräume hingegen bis 22 Uhr. "Allerdings ist die Infektionsgefahr im Außenbereich niedriger als in geschlossenen Räumen", sagt der Kemptener Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Alexander Hold (Freie Wähler). Die Freien Wähler in Kempten beantragen deshalb für die Kemptener Biergärten verlängerte Öffnungszeiten bis 22 Uhr. "Wir sollten den von der Corona-Krise arg gebeutelten Gastwirten die Chance, schon am Pfingstwochenende Einnahmen zu erzielen", sagt Hold. In Augsburg ist man bereits einen Schritt weiter. Die Stadt erlaubte im gesamten Stadtgebiet die Öffnung der Außenschankflächen auch übers Pfingstwochenende.
Der in eine Krise geratene Autobauer Renault will weltweit fast 15.000 Stellen abbauen. Davon entfallen rund 4.600 Jobs auf Frankreich. Der Hersteller kündigte am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro an. Der Plan soll über drei Jahre hinweg laufen.
Der Traditionshersteller mit bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit hatte bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde. Die Krise der Autobranche ist in Frankreich ein großes Thema - erst zu Wochenbeginn hatte Präsident Emmanuel Macron einen Rettungsplan für den Wirtschaftsbereich in Höhe von über acht Milliarden Euro angekündigt.
Als einzige Stadt in ganz Bayern durften in Augsburg schon am Donnerstagabend alle Biergärten und Außengastronomien bis 22 Uhr öffnen – und nicht erst ab kommenden Dienstag. Die Stadt hat eine Eilentscheidung des Augsburger Verwaltungsgerichts sofort umgesetzt. Ein Augsburger Wirt hatte sie erstritten. Die derzeitigen Corona-Regeln im Freistaat erlauben eigentlich nur eine Öffnung bis 20 Uhr.
Jetzt fordert auch der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), die Außenbereiche der Gastronomie in ganz Bayern schon vor 2. Juni wieder bis 22 Uhr öffnen zu lassen. Weshalb der Verbandschef von einem "Überlebenskampf" der Gastronomen spricht, lesen Sie hier.
Trotz wieder geöffneter Geschäfte verzeichnen die Paket-Zusteller weiterhin deutlich erhöhte Mengen an Sendungen. "Wir liegen weiterhin deutlich über dem Vor-Corona-Durchschnitt", sagte ein DHL-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Spitzenwerte wie an Ostern, als zeitweise neun Millionen Pakete pro Tag zugestellt wurden, erreiche man zwar nicht mehr. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr liege aber weiterhin im zweistelligen Prozentbereich.
Bei den Wettbewerbern ist es ähnlich: Hermes stellt immer noch 40 Prozent mehr Sendungen zu als üblich. "Die Paketmengen bewegen sich seit rund zwei Monaten konstant auf Vorweihnachtsniveau", sagte eine Sprecherin. Das liege vor allem an Bestellungen im Online-Handel - insbesondere Produkte für das Leben zu Hause seien beliebt, allerdings sei auch Mode mittlerweile wieder stärker nachgefragt. Der private Paketversand liege ebenfalls deutlich über den üblichen Mengen.
Auch DPD sieht sich "weit entfernt vom Vor-Pandemie-Niveau". Zwar seien die Geschäfte wieder geöffnet, dafür stiegen aber die Sendungen im Business-Bereich wieder an. Punktuell müsse man in der Zustellung zusätzliches Personal einstellen.
Mit mehr Desinfektionsmittelspendern für Hände, häufigeren Reinigungen und virusabtötendem Licht will die Deutsche Bahn sich an den Bahnhöfen auf den wachsenden Reiseverkehr in der Corona-Krise einstellen. "Wir fokussieren all unsere Anstrengungen gerade auf Sauberkeit und Hygiene an den Bahnhöfen", teilte Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla der Deutschen Presse-Agentur mit. An 600 Stationen seien inzwischen Hand-Desinfektionsspender aufgestellt.
Mit sogenannten Wegeleitsystemen sollen nach und nach an allen Bahnhöfen Fahrgastströme stärker gelenkt und entzerrt werden, um Abstandsregeln besser einhalten zu können.
Mit neuen Reinigungsmaschinen könnten Flächen zudem großflächiger als bislang desinfiziert werden. Außerdem experimentiert der Konzern eigenen Angaben zufolge mit Techniken wie UV-C-Licht, das etwa Viren auf den Handgriffen von Rolltreppen abtöte. Derzeit gibt es dazu Versuche am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main. Auch desinfizierende Lacke etwa für Fahrstuhlknöpfe und Treppenhandläufe würden ausprobiert.
Einen guten Morgen wünscht Ihnen das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Auch heute versorgen wir Sie wieder mit aktuellen Informationen rund um das Thema Corona-Entwicklung im Allgäu und darüber hinaus.
Die Abiturienten in Bayern schreiben heute ihre dritte Abiturprüfung. Das Team der Allgäuer Zeitung drückt die Daumen.
Das Team von allgaeuer-zeitung.de ist auch am Freitag wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht.
Das Pfingstwochenende steht vor der Tür, die Übernachtungsbetriebe öffnen wieder – und zahlreiche Urlauber, die eigentlich ins Ausland reisen wollten, weichen in Corona-Zeiten auf deutsche Ferienregionen wie das Allgäu aus. Auch viele Einheimische sind gerne in den Bergen und an den Seen in der Region unterwegs. Touristiker und Polizei rechnen deshalb mit einem Besucheransturm am Wochenende. Wie sich Hotels, Restaurantbetreiber und die Polizei für den Ansturm rüsten und welches Ausmaß sie erwarten, lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.
In den Allgäuer Alpen müssen Wanderer und Bergsteiger auch im Corona-Sommer nicht auf Hüttenübernachtungen verzichten. Erste Hütten öffnen von Samstag an auch für Übernachtungsgäste, teilt der Alpenverein mit. Eine Termin-Übersicht für die Hütten in der Region und welche Regeln nun gelten, erfahren Sie hier.
Im Allgäu sind wie am Tag zuvor 18 Personen akut mit dem Coronavirus infiziert (ausgenommen Kreis Lindau). Das geht aus den Zahlen der Behörden und des Landesamts für Gesundheit (LGL) hervor. Wichtig ist zurzeit der Anteil der Neuinfektionen an der Bevölkerung eines Landkreises. Die Staatsregierung hat dafür den "Frühwarnwert" von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen festgelegt ("7-Tage-Inzidenz"). Wird diese Marke erreicht, müssen die Kreise das Gesundheitsministerium über lokale Beschränkungen informieren.
Das LGL veröffentlichte für die Region folgende Werte (Stand Donnerstag): Landkreis Ostallgäu 1,43, Kaufbeuren 4,56, Unterallgäu 0,69, Memmingen 0, Oberallgäu 1,93, Kempten 1,45, Kreis Lindau 0.
Eine heftige zweite Corona-Welle könnte nach Einschätzung des Virologen Christian Drosten abgewendet werden. Er glaube so langsam, dass es eine Chance gebe, ohne Impfung glimpflich in den Herbst und Winter zu kommen, "sprich: ohne eine tödliche neue zweite Welle", sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Donnerstag im NDR-Podcast. Dafür sei es nötig, bei den jetzigen Maßnahmen nachzujustieren. Abzielen solle man dabei nach dem Vorbild Japans stark auf das frühe Erkennen sogenannter Superspreading-Events: Fälle, in denen ein Infizierter überdurchschnittlich viele weitere Menschen ansteckt.
Kontaktpersonen sollten dann ohne vorherige Diagnostik als infiziert betrachtet und isoliert werden, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Zeige sich zum Beispiel eine Infektion bei einem Lehrer, schaue man sich an, welche Klassen er zuletzt unterrichtete - diese Schüler müssten dann ein oder zwei Wochen zu Hause bleiben, aber man müsse nicht die ganze Schule schließen, so Drosten. Japans Infektionskurve "krieche" nach unten, lange habe man dort aber nicht offensiv die Strategie kommuniziert.
Drosten betonte, auch viele der derzeit in Deutschland bereits geltenden Maßnahmen verhinderten mögliche Superspreading-Events. Angenommen werde inzwischen, dass der Großteil der Infizierten nur sehr wenige oder keine anderen Menschen anstecke.
In einer Asylbewerberunterkunft im südlichen Landkreis Oberallgäu haben sich insgesamt acht Bewohner mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Es handelt sich um fünf Erwachsene und drei Kinder. Darüber hinaus sind zwei Personen aus dem Umfeld der Einrichtung betroffen. Das teilt das Landratsamt Oberallgäu am späten Donnerstagnachmittag mit.
Bei weiteren 17 Bewohnern liegen seit Donnerstag negative Ergebnisse vor. Die betroffenen Bewohner der Unterkunft sind in Quarantäne. Die Infektion wurde laut Landratsamt mutmaßlich durch einen mittlerweile positiv getesteten Besucher aus Karlsruhe in die Einrichtung eingeschleppt.
Das Gesundheitsamt am Landratsamt Oberallgäu wurde am Dienstagabend (26. Mai) durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) über drei positiv verlaufene Tests in der Einrichtung informiert. Am Mittwoch hat die Behörde Tests an den übrigen Bewohnern und weiteren Personen aus dem Umfeld veranlasst.
Die Rate der positiven Coronavirus-Tests in Deutschlands ist weiter gesunken. Sie lag in der Kalenderwoche 21 bei 1,5 Prozent, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. 5.116 von knapp 345.000 Tests, die in dem Zeitraum in 172 Laboren durchgeführt wurden, fielen demnach positiv aus.
Die sogenannte Positivenrate sinkt damit seit Wochen immer weiter: In der ersten Aprilwoche hatte sie noch bei neun Prozent gelegen, bei damals insgesamt rund 408.350 wöchentlichen Tests. Seit Beginn der Corona-Testung sind laut RKI-Bericht knapp vier Millionen solcher Untersuchungen durchgeführt worden. Manche Menschen wurden mehrfach getestet. Inzwischen geben die Labore eine Kapazität von mehr als einer Million Tests pro Woche an.
Das Urlaubsland Kroatien erlaubt Bundesbürgern wieder die Einreise ohne Nachweis von Gründen. Dies beschloss die Regierung des EU-Partners am Donnerstag in Zagreb. Bisher mussten Reisende an der Grenze die Buchung einer Unterkunft oder die Bestätigung für einen Immobilien- oder Bootsbesitz in Kroatien vorlegen. Die Lockerung betrifft auch die Bürger neun weiterer EU-Staaten: Österreich, Slowenien, Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn, Litauen, Lettland und Estland.
Reisende aus diesen Ländern müssen künftig an der Grenze lediglich erklären, wo sie sich aufhalten werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, können sich Urlauber ein Formblatt von der Webseite "entercroatia.mup.hr" herunterladen.
Kroatiens Wirtschaft ist in hohem Maße vom Fremdenverkehr abhängig. Das Land mit seiner langen, buchtenreichen Adriaküste und den zahlreichen Inseln ist bei deutschen Urlaubern beliebt. Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, ging zuletzt stark zurück. Von Mittwoch auf Donnerstag wurde im ganzen Land ein einziger Fall gemeldet.
Nach dem Gottesdienst einer Freikirche in Frankfurt am Main am 10. Mai sind bis Donnerstag 200 Menschen aus dem Umfeld der Gemeinde positiv auf Covid-19 getestet worden. Von ihnen wohnten 57 in Frankfurt, die übrigen lebten in sieben umliegenden Landkreisen, sagte eine Sprecherin des Frankfurter Gesundheitsdezernats. Derzeit würden neun Menschen in Krankenhäusern stationär behandelt, in einem Fall intensivmedizinisch.
Am vergangenen Wochenende waren die Infektionen in der Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde bekannt geworden. Ein Sprecher der Gemeinde hatte damals erklärt, es seien alle Auflagen für Gottesdienste eingehalten worden. In einem Anfang der Woche veröffentlichten Informationsschreiben war allerdings von Gemeindegesang die Rede. Auch Nase-Mund-Masken wurden offenbar nicht getragen.
Schon jetzt lässt sich erahnen: In den Allgäuer Alpen dürfte es an Pfingsten voll werden - etliche Menschen werden das lange Wochenende für Ausflüge und Wanderungen in den Allgäuer Alpen nutzen. Eine Alternative könnten die großen Seen in der Region sein. Denn dort nehmen an Pfingsten die Ausflugsschiffe nach der Corona-Pause wieder ihren Betrieb auf.
Unter strengen Auflagen startet beispielsweise die Forggensee-Schifffahrt am Pfingstmontag wieder durch. Es gelten die inzwischen üblichen Schutzvorschriften: Maskenpflicht, Abstand, weniger Gäste.
Am Bodensee sind auf baden-württembergischer Seite schon seit dem 20. Mai wieder Schiffe der Weißen Flotte unterwegs, von Samstag an dürfen sie aber auch wieder Fahrgäste nach Lindau, Wasserburg und Nonnenhorn bringen. Alles dazu lesen Sie hier.
Lust auf Bier vom Fass, aber die Kneipe ist dicht? In Dublin ist das kein Problem. Ein Pub-Betreiber in der irischen Hauptstadt hat in der Corona-Krise auf die Belieferung seiner Kunden umgestellt. Pub-Besitzer Mark Grainger trifft mit seinem "Dial-a-Pint"-Konzept (Bestell' ein Pint) offenbar einen Nerv. Täglich erreichen ihn 50 bis 60 Bestellungen, am Wochenendtagen sind es rund 100, wie er der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte. Der Dienst werde von seinen Kunden "sehr geschätzt", so Grainger.
Und das, obwohl die Preise Oktoberfest-Niveau haben: Das Pint kostet 6 Euro, dazu kommen 3 Euro Liefergebühr und 2 Euro Pfand. Mit den Bestellungen macht der Wirt des Familienbetriebs "Graingers Hanlons Corner" nach eigenen Angaben rund ein Viertel seines normalen Umsatzes wett. Die irische Regierung hatte Mitte März die Schließung von Pubs und Bars angeordnet. Mit einer Öffnung wird frühestens Ende Juni gerechnet.
Berufstätige Eltern, die ihre Kinder wegen der Corona-Krise zuhause betreuen müssen, sollen mehr Hilfen vom Staat bekommen. Der Lohnersatz wegen eingeschränkten Kita- und Schulbetriebs soll künftig nicht mehr nur 6, sondern bis zu 20 Wochen lang gezahlt werden. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag. Im gleichen Gesetz wurde die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie vorübergehend von 19 auf 7 Prozent gesenkt. So sollen Restaurants unterstützt werden, die wegen der Pandemie große Umsatzeinbrüche haben. Die Opposition kritisierte, dass Bars und Kneipen, die ausschließlich Getränke verkaufen, dabei unberücksichtigt bleiben.
Beschlossen wurde auch, dass Zuschüsse des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld größtenteils steuerfrei bleiben.
Der FC Bayern unterstützt in der Corona-Krise weitere Amateurclubs im Freistaat. Immer mehr Anhänger verzichten nach Club-Angaben vom Donnerstag auf eine Rückerstattung der bereits gezahlten Tickets für die nun ohne Zuschauer stattfindenden Spiele und stellen das Geld dem FC Bayern Hilfe e.V. zur Verfügung. Dieser bedachte jetzt die Vereine der Bayernliga Süd und Nord, jeder der 35 Clubs erhält 10.000 Euro.
Bereits in der vergangenen Woche hatte der FC Bayern Hilfe e.V. aus Ticket-Rückerstattungen seiner Fans alle 18 Regionalligisten des Freistaats und den Bayerischen Landes-Sportverband mit insgesamt 460.000 Euro unterstützt.
Staatsregierung und Opposition sind sich nach wie vor weitgehend einig im Kampf gegen das Coronavirus - Dissens gibt es aber über den richtigen Kurs und die richtigen Lehren aus der Krise sowie die notwendigen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Bis auf die AfD stellten sich in einer Landtagsdebatte am Donnerstag alle Fraktionen hinter die einschneidenden Anti-Corona-Maßnahmen der vergangenen Wochen. "Wir haben gemeinsam die Ausbreitungskurve abgeflacht und verlangsamt", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze. Das sei eine gemeinsame Leistung der gesamten Gesellschaft.
Nun allerdings müsse man einen "vernünftigen Weg zwischen Lock-Down und Leichtsinn" finden, sagte FDP-Fraktionschef Martin Hagen. Fabian Mehring (Freie Wähler) forderte ein "demokratisches Feuerwerk der Ideen": Bayern solle auch federführend sein beim Weg aus der Krise.
Konkret sprachen sich insbesondere die Grünen gegen eine Kaufprämie auch für Verbrennungsmotoren aus. Schulze betonte: "Die Klimakrise schläft während Corona nicht." Die SPD forderte stattdessen Kaufprämien für Fahrräder und E-Bikes und mehr Geld für die Kommunen. Die AfD-Forderung nach einem Ende der Maskenpflicht lehnte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) in der Debatte strikt ab. "Unser Handeln muss an Realitäten ausgerichtet sein - und eine Realität ist: Das Virus ist noch da." Deswegen müsse man weiter vorsichtig sein, Abstand zu anderen halten und Masken tragen.
Angesichts der Debatte über weitere Schulöffnungen mit Präsenz ganzer Klassen ohne Abstandsregeln fordert der Deutsche Philologenverband regelmäßige Tests für Schüler und Lehrer. "Was für die Fußballer recht und billig ist, muss für Lehrer und Schüler erst recht richtig und gerecht sein", sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing der Deutschen Presse-Agentur. "Vor jedem nächsten Schritt und bevor wieder mehr Unterricht stattfinden kann, müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Dazu gehören auch verfügbare Corona-Tests für Lehrer und Schüler, wenn die 1,50-Abstandsregel in den Klassenzimmern nicht mehr eingehalten werden kann."
Schleswig-Holstein hatte am Mittwoch entschieden, dass dort alle Grundschüler schon vom 8. Juni an wieder zur Schule gehen sollen - und zwar ohne Abstandsregeln. Ab Mitte Juni peilt auch Sachsen-Anhalt für Grundschüler wieder einen Betrieb in gesamter Klassenstärke an. Vertreter anderer Bundesländer hatten zuletzt nicht mehr ausgeschlossen, dass zumindest nach den Sommerferien an den Schulen wieder ein Regelbetrieb stattfinden kann. In den vergangenen Wochen hatte es dagegen geheißen, dass an den Schulen auch im nächsten Schuljahr vermutlich noch kein normaler Betrieb möglich sein werde.
Eine 111 Jahre alte Chilenin hat eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden und ist damit die älteste Covid-19-Überlebende des Landes. Juana Zuniga, die im Juli 112 wird, war eine von 25 Infizierten in einem Altenheim in Chiles Hauptstadt Santiago, wie der Nationale Dienst für ältere Menschen (SENAMA) am Mittwoch mitteilte. Nach Angaben des Heims hat die betagte Patientin chronische Atemwegsprobleme, ist aber ansonsten in guter körperlicher Verfassung. Auf das Virus habe sie keine Symptome gezeigt.
Zuniga wurde nach ihrer Infektion im April für 28 Tage in einer Isolierstation behandelt und gilt seit dem 10. Mai als geheilt. Das schwierigste sei gewesen, sie aus ihrer gewohnten Umgebung zu holen, sagte Heimleiterin Maria Paz Sordo.
Chile ist nach Brasilien und Peru das Land mit den drittmeisten Corona-Fällen in Lateinamerika. Am Mittwoch erhöhte sich die Zahl der Infizierten binnen 24 Stunden um 4 328 auf insgesamt 82 289 Fälle. 841 Menschen sind bis dahin mit dem Virus gestorben. Chile verlängerte die Quarantänemaßnahmen im Großraum Santiago bis zum 5. Juni.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht am Donnerstag erneut die wöchentliche Zahl neuer Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Seit März haben in den USA bereits etwa 38,6 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Experten befürchten wegen der Corona-Krise einen weiteren leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Als Alternative zum gewohnten Kino bietet wird in Füssen das Autokino "Alpenfilm Drive-In" angeboten. Das Programm startet heute um 21 Uhr. Welche Filme wann laufen, erfahren Sie auf der Website des Alpenfilmtheaters Füssen.
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