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Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 21. bis 28. Oktober 2021

Corona-Newsblog, Teil 82

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 21. bis 28. Oktober 2021

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    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt: Angesichts stark steigender Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das geplante Auslaufen der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" kritisiert.
    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt: Angesichts stark steigender Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das geplante Auslaufen der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" kritisiert. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    --- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. ---

    Donnerstag, 28. Oktober, 21.35 Uhr: Milliarden nötig für Corona-Impfungen und Medikamente in aller Welt

    Für die Versorgung der Weltbevölkerung mit Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid-19 sind bis September 2022 weitere Milliardenbeträge nötig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezifferte den Bedarf am Donnerstag in Genf auf 23,4 Milliarden Dollar (rund 20 Milliarden Euro). Damit könnten mindestens fünf Millionen potenzielle Todesfälle verhindert werden, und die Weltwirtschaft spare mehr als 5,3 Milliarden Dollar.

    Durch die bisher ungleiche Verteilung von Impfstoffen und Medikamenten werde ein baldiges Ende der Corona-Pandemie verhindert, so die WHO. Das erhöhe das Risiko, dass sich neue und gefährlichere Varianten des Virus Sars-CoV-2 entwickeln, gegen die bisherige Impfstoffe und Medikamente nicht wirksam genug sind. Bislang seien erst 0,5 Prozent der verfügbaren Impfstoffe in den ärmsten Ländern eingesetzt worden, obwohl sie neun Prozent der Bevölkerung ausmachen.

    Donnerstag, 28. Oktober. 21.30 Uhr: Geldstrafe für Maskengegner wegen verfassungsfeindlicher Parole

    Weil er vor einem Ladengeschäft in Freiburg eine verfassungsfeindliche Parole gerufen hat, muss ein Maskengegner eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen bezahlen. Vor dem Amtsgericht berief sich der 52-Jährige am Donnerstag zwar auf die Kunstfreiheit und darauf, lediglich ein satirisches Lied des österreichischen Komponisten Georg Kreisler zitiert zu haben, in dem der verbotene Nazigruß vorkommt. Das überzeugte die Richter aber nicht.

    Den Angaben des Gerichts hatte sich der Mann im November vergangenen Jahres über einen Laden geärgert, der auch mit einem entsprechenden Attest den Einkauf ohne Maske nicht erlaubte. Darüber regte er sich so auf, dass er mit mehreren unmaskierten Mitstreitern in das Geschäft ging, bis ihn die hinzugerufenen Polizisten wieder vertrieben. Vor der Tür habe er der Geschäftsführerin dann "öffentlichkeitswirksam laut" den Nazigruß zugerufen. Wie hoch die Geldstrafe genau ist, wurde nicht mitgeteilt.

    Donnerstag, 28. Oktober, 21.20 Uhr: EU und Großbritannien erkennen Corona-Zertifikate gegenseitig an

    Menschen aus der EU können mit ihrem Covid-Zertifikat bald auch im Vereinigten Königreich eine Impfung, einen Test oder eine Genesung nachweisen. Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, einigten sich London und Brüssel darauf, die Nachweise der jeweiligen Gegenseite zu akzeptieren. Der Beschluss soll am Freitag in Kraft treten. Eine ähnliche Vereinbarung sei mit Armenien getroffen worden.

    Der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders betonte: "Wir sind offen für weitere Länder, die sich unserem System anschließen wollen." Den Angaben zufolge wird der EU-Standard für Covid-Zertifikate bereits in 45 Staaten auf vier Kontinenten verwendet. Als Drittstaat kann Großbritannien aber weiterhin eigene Einreiseregeln etwa für nicht Geimpfte festlegen.

    Donnerstag, 28. Oktober, 20.35 Uhr: Wann kommt ein Totimpfstoff gegen das Coronavirus?

    In großem Umfang werden inzwischen in Deutschland (wie in der gesamten EU) vier von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA inzwischen regulär zugelassene Impfstoffe gegen das Coronavirus eingesetzt. Alle vier basieren letztlich auf der Basis von Gentechnik– bestimmte Informationen werden also über künstliche Veränderungen von genetischen Codes in den Körper geschleust. Damit der dann Antikörper gegen das Virus herstellt. Während diese Vorstellung für das Gros der Bevölkerung offenbar kein Problem darstellt (die Mehrheit der Menschen in Deutschland hat sich ja damit bereits impfen lassen), sehen andere das kritisch.

    Donnerstag, 28. Oktober, 19.15 Uhr: Söder fordert neue Corona-Gespräche von Bund und Ländern

    Angesichts stark steigender Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das geplante Auslaufen der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" kritisiert. "Was anderes als das, was jetzt stattfindet, ist eine epidemische Lage?", fragte Söder am Donnerstag in München mit Blick auf die bundesweit wieder steigenden Zahlen. Die Diskussion sei schwer nachzuvollziehen. Zugleich forderte er die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP möglichst bald zu Gesprächen mit den Ländern auf, wie es weitergehen soll.

    Das Auslaufen der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" war von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt worden, die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen dies im Bundestag auch vollziehen. Bis zum Frühjahr sollen den Ländern aber weniger umfassende Vorgaben möglich sein. Spätestens am 20. März soll es dann allerdings das Aus für sämtliche Corona-Beschränkungen geben.

    Donnerstag, 28. Oktober, 19.10 Uhr: Appell zu Auffrischungsimpfungen als Corona-Schutz im Winter

    Angesichts immer weiter steigender Corona-Zahlen in Deutschland rücken Auffrischungsimpfungen als Schutz für den Winter zusehends in den Blick. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief am Donnerstag zu einer solchen Verstärkung ("Booster") länger zurückliegender Impfungen auf - zumal viele bisher Nicht-Geimpfte anscheinend kaum noch dafür zu gewinnen seien. Laut einer Umfrage im Auftrag des Ministeriums wollen sich fast neun von zehn Nicht-Geimpften auch in den kommenden acht Wochen eher nicht impfen lassen. Kliniken warnten vor weiter zunehmenden Belastungen.

    Mit erstmals mehr als 100.000 Auffrischungsimpfungen wurde jetzt ein Tagesrekord erzielt, wie Spahn erläuterte. Laut Robert Koch-Institut (RKI) gab es am Mittwoch bundesweit 102 400 davon - sowie daneben 43 700 Erstimpfungen und 77 800 Zweitimpfungen. Insgesamt haben nun gut 1,8 Millionen Menschen eine Impf-Verstärkung erhalten. Eine solche Auffrischung mindestens sechs Monate nach einer vollständigen Impfung wird unter anderem älteren Menschen, Corona-Risikogruppen, aber auch Geimpften mit Astrazeneca und Johnson & Johnson angeboten.

    Donnerstag, 28. Oktober, 17.15 Uhr: Oberallgäuer Gesundheitsamt appelliert: Bürgerinnen und Bürger sollen sich impfen lassen

    Der Leiter des Oberallgäuer Gesundheitsamtes, Dr. Ludwig Walters, appelliert in einer Pressemeldung an die Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen. „Wir erleben aktuell - wie andere Regionen auch - einen beinahe exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen.“ Ein Großteil der Infektionen trete bei Kindern und Jugendlichen auf. Derzeit seien flächendeckend etwa 40 Kitas und Schulen betroffen, einige gleich mit mehreren Klassen.

    Auch unter Geimpften gebe es laut einer Mitteilung des Landratsamtes positive Corona-Fälle. Diese machten etwa ein Drittel aller Fälle aus. „Es ist aber zu betonen, dass diese Gruppe sowohl persönlich besser geschützt ist und so gut wie keine schwerwiegenden Verläufe hat, als auch in deutlich geringerem Ausmaß Viren weiter verbreitet“, sagt Walters. „Wir werden absehbar alle persönlich mit dem Virus konfrontiert sein, der unbedingt sinnvollere Weg ist aber der als Geimpfter."

    Aufgrund dieser Entwicklungen und hunderter neuer Kontaktfälle pro Tag sei es auch bei sehr hohem Personaleinsatz kaum mehr möglich, Kontakte zu ermitteln und betroffene Personen zu isolieren „Das Gesundheitsamt ruft daher dazu auf, dass die bekannt gewordenen positiv getesteten Personen (mittels PCR bestätigt), umgehend selbst ihre engen Kontaktpersonen informieren“, sagt Walters.

    Als enge Kontaktperson gilt:

    • Aufenthalt nahe des Infizierten (unter 1,5 Meter) länger als zehn Minuten ohne durchgehendes Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes
    • Gespräch mit der infizierten Person (Face-to-face-Kontakt, unter 1,5 Meter Abstand, unabhängig von der Gesprächsdauer) ohne durchgehendes Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes
    • Aufenthalt von Kontaktperson (und Infiziertem) im selben Raum mit wahrscheinlich hoher Konzentration infektiöser Aerosole unabhängig vom Abstand für länger als zehn Minuten, auch wenn durchgehend ein Mund-Nasen-Schutz getragen wurde

    Donnerstag, 28. Oktober, 16.35 Uhr: Bayerns Landkreise fordern regionalisierte Corona-Krankenhausampel

    Bayerns Landkreise fordern angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen eine Neufassung der bayerischen Pandemie-Regeln. "Wir brauchen eine Regionalisierung der Krankenhausampel. Damit wäre es vor Ort möglich, die FFP2-Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und eine 3G-Plus-Regelung in Kraft zu setzen. Das bedeutet ausschließlich PCR-Test", sagte der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter (CSU), am Donnerstag bei einer Konferenz aller 71 Landrätinnen und Landräte in Dachau bei München.

    Auch wenn die bayernweite Krankenhausampel weiter auf Grün stehe, seien die Landkreise in vielen Regionen in äußerster Alarmbereitschaft. Es gebe bereits Regionen, in denen sie längst dunkelrot leuchtet, da dort kein einziges freies Intensivbett mehr zur Verfügung stehe. "Die Behandlung von Covid-Patienten ist wesentlich aufwendiger und zeitintensiver. Das belastet unsere Leute in den Krankenhäusern seit Monaten", betonte Bernreiter.

    Donnerstag, 28. Oktober, 16.10 Uhr: Söder stellt Maskenpflicht im Unterricht nach den Ferien in Aussicht

    Angesichts explodierender Corona-Zahlen müssen Schülerinnen und Schüler in Bayern nach den Herbstferien - also ab 8. November - voraussichtlich auch im Unterricht wieder Masken tragen. Endgültig soll dies in einer Sondersitzung des Kabinetts in der kommenden Woche beschlossen werden. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag in München an. Auch die Dauer der Maskenpflicht soll nächste Woche beraten werden. Welche Regeln noch verschärft werden könnten, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 28. Oktober, 15.20 Uhr: Ampel will epidemische Lage beenden - aber keinen "Freedom Day"

    Vor dem Hintergrund zunehmender Corona-Neuinfektionen wollen Grüne, SPD und FDP einschneidende Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie in vier Wochen auslaufen lassen. Flächendeckende Schulschließungen, das Herunterfahren ganzer Wirtschaftszweige oder Ausgangssperren sollen ab dem 24. November der Vergangenheit angehören,. wie es in einem Eckpunktepapier heißt, das die drei Ampel-Fraktionen am Mittwoch in Berlin vorstellten. Die möglichen künftigen Regierungspartner wollen dann die epidemische Lage von nationaler Tragweite auslaufen lassen. An ihre Stelle soll bis zum 20. März 2022 eine Übergangsregelung treten, die den Ländern weiterhin Infektionsschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht erlaubt.

    Donnerstag, 28. Oktober, 14.55 Uhr: 65 Prozent der Nichtgeimpften wollen sich keinesfalls impfen lassen

    Fast neun von zehn Nichtgeimpften in Deutschland wollen sich einer Umfrage zufolge auch in den kommenden acht Wochen nicht gegen Corona impfen lassen. Auf keinen Fall vor haben dies laut der online veröffentlichten Forsa-Erhebung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums 65 Prozent. 23 Prozent sagen eher nein. Nur fünf Prozent haben auf jeden Fall oder eher vor, sich in den kommenden zwei Monaten impfen zu lassen. Sieben Prozent sind noch unentschlossen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete zuerst darüber. Eine Übersicht finden Sie hier.

    Donnerstag, 28. Oktober, 13.25 Uhr: Dramatische Corona-Lage in Russland - Teil-Lockdown in Moskau

    Mit neuen Corona-Höchstständen in Russland hat in der Hauptstadt Moskau ein Teil-Lockdown zur Eindämmung der Pandemie begonnen. Seit Donnerstag sind lediglich noch Supermärkte und Apotheken geöffnet. Bis mindestens 7. November müssen Schulen, Kinos, Einkaufszentren und Fitnessstudios geschlossen bleiben. Restaurants und Cafés dürfen lediglich Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.

    Landesweit sollen arbeitsfreie Tage von diesem Samstag an gelten. Präsident Wladimir Putin hatte verfügt, dass der Lohn in dieser Zeit weitergezahlt werde. Das gilt hauptsächlich nur für den öffentlichen Dienst. Medien hatten zuletzt berichtet, dass Russen massenhaft in den Urlaub ins Ausland fliegen wollten, etwa nach Ägypten.

    Laut offizieller Statistik vom Donnerstag wurden landesweit mehr als 40.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert - so viele wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020. Auch die Zahl der Corona-Toten pro Tag erreichte mit 1160 einen neuen Höchstwert.

    Donnerstag, 28. Oktober, 13 Uhr: Grippeimpfung 2021: Für wen ist sie sinnvoll?

    Viele Ärzte bieten aktuell die Grippeimpfung 2021 an. Auch Politik und viele Mediziner rufen dazu auf, sich gegen die Influenza impfen zu lassen. Zum einen sei eine deutlich stärkere Grippewelle als im vergangenen Jahr möglich, zum anderen müsse verhindert werden, dass Corona-Fälle und Grippekranke die Kliniken überlasten. Für wen ist sie sinnvoll? Was sind die Nebenwirkungen? Wann soll man sich impfen lassen?

    Donnerstag, 28. Oktober, 11.05 Uhr: Österreich zieht die Corona-Regeln an: Das gilt ab November

    Im November gilt in Österreich die 3G-Regel in Bergbahnen und eine FFP2-Maskenpflicht. Was sich sonst noch ändert und wie lange Impfungen dort gültig sind. Alle Details dazu hier.

    Donnerstag, 28. Oktober, 9.45 Uhr: Abermals Sorge vor Überlastung von Krankenhäusern wegen Corona

    Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen wächst abermals die Sorge vor einer Überlastung der Krankenhäuser. Nach Einschätzung des Weltärztebundes arbeiten das Pflegepersonal der Intensivstationen und die Ärzte längst am Anschlag.

    Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag): "Wir befinden uns in einer kritischen Situation der Pandemie." Die Zahl der mit einer Covid-Infektion im Krankenhaus versorgten Patienten sei binnen einer Woche deutlich gestiegen. "Wenn diese Entwicklung anhält, haben wir schon in zwei Wochen wieder 3000 Patienten auf Intensivstation", warnte Gaß. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Donnerstag, 28. Oktober, 8.55 Uhr: Corona in Bayern: Welche Schwächen die Krankenhaus-Ampel offenbart

    Die bayerische Krankenhaus-Ampel steht auf Grün – trotz explodierender Corona-Infektionszahlen in einigen Regionen. Die Kritik am Modell wächst. Das System müsse deutlich regionaler sein, heißt es von mehreren Seiten. Warum Kliniken nach wie vor auf Inzidenzwerte schauen und welche Kritik von Ärzten kommt, lesen Sie exklusiv hier mit AZPlus.

    Donnerstag, 28. Oktober, 7 Uhr: Zwei Allgäuer Kreise mit Inzidenz über 350

    Am Donnerstag ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Allgäu erneut deutlich gestiegen: Ín der Region gab es in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 1.979 Neu-Infektionen. Das sind mehr als 300 mehr im Vergleich zum Vortag.

    Zwei Allgäuer Kreise liegen über einer Inzidenz von 350. Allein im Oberallgäu ist die Inzidenz von Mittwoch zu Donnerstag um 90 gestiegen. Alle Werte im Detail hier.

    Donnerstag, 28. Oktober, 6.35 Uhr: Neuseeland lockert Einreiseregeln - aber nicht für Touristen

    Das Corona-Vorzeigeland Neuseeland lockert ab dem 14. November erstmals seit Beginn der Pandemie seine Einreiseregeln. Jedoch dürfen weiterhin nur Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in dem Pazifikstaat ins Land kommen. Statt 14 Tagen müssen sie demnächst nur noch sieben Tage in staatliche Quarantäne, bevor sie sich in eine dreitägige häusliche Isolation begeben.

    Weitere Lockerungen würden in Kraft treten, wenn 90 Prozent der Bevölkerung vollen Impfschutz gegen das Virus hätten, sagte der Minister zur Eindämmung der Corona-Pandemie, Chris Hipkins, am Donnerstag. Bislang sind 72 Prozent der fünf Millionen Einwohner vollständig geimpft.

    Wann Touristen wieder in den Inselstaat dürfen, ist aber noch unklar. Priorität bekämen weiterhin Menschen, die ein Recht hätten, ins Land zu kommen, so Hipkins. "In der Zwischenzeit ist meine Botschaft an alle Neuseeländer, egal ob sie hier oder im Ausland sind, sehr einfach: Lassen Sie sich impfen."

    Donnerstag, 28. Oktober, 6 Uhr: RKI registriert 28.037 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 130,2

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 130,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 118,0 gelegen, vor einer Woche bei 85,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 28.037 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.39 Uhr wiedergeben.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 126 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.534.452 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Mittwoch mit 3,07 an (Dienstag: 2,95). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.247.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.485.

    Mittwoch, 27. Oktober, 21.50 Uhr: Kimmich wartet - und sonst? Wie der Sport mit dem Impfen umgeht

    Welche Sportler scheinen beim Thema Impfen besonders zögerlich? Welche Folgen drohen Ungeimpften? Über wen wird in welchen Sportarten diskutiert? Ein Überblick.

    Für hitzige Debatten rund um die Corona-Impfung im Sport hätte es die Aussagen von Joshua Kimmich nicht gebraucht. Mit dem Druck durch Gehaltsverluste wie in US-Ligen, mit klaren Nachteilen für Ungeimpfte und der Gefahr, Chancen auf Triumphe zu verpassen, gibt es Themen genug.
    Für hitzige Debatten rund um die Corona-Impfung im Sport hätte es die Aussagen von Joshua Kimmich nicht gebraucht. Mit dem Druck durch Gehaltsverluste wie in US-Ligen, mit klaren Nachteilen für Ungeimpfte und der Gefahr, Chancen auf Triumphe zu verpassen, gibt es Themen genug. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archiv)

    Mittwoch, 27. Oktober, 19.50 Uhr: Impfstoff für Kinder: EMA will noch vor Weihnachten entscheiden

    Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will noch möglichst vor Weihnachten entscheiden, ob sie eine Empfehlung für Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausspricht. "Der derzeitige Zeitplan für die Bewertung beträgt ungefähr zwei Monate", teilte die EMA am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit.

    Zuletzt ging die Behörde noch von mehreren Monaten bis zu einer möglichen Zulassung aus. Mitte Oktober hatte die EMA mit der Prüfung des Biontech-Impstoffs für unter Zwölfjährige begonnen. In die Bewertung würden laut EMA auch Daten aus laufenden pädiatrischen Studien von Biontech und Pfizer einfließen. Diese würden noch im November erwartet.

    Am Dienstag hatte sich ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Die Empfehlung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet.

    Sars-CoV-2 wird in Deutschland derzeit insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei 5- bis 14-Jährigen gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mit 218,1 an, Tendenz steigend.

    Mittwoch, 27. Oktober, 19.15 Uhr: FDP, AfD und Grüne scheitern im bayerischen Landtag mit Anträgen für kostenlose Coronatests

    FDP, AfD und Grüne sind im bayerischen Landtag mit Anträgen zur Wiedereinführung von kostenlosen Coronatests im Freistaat gescheitert. CSU, Freie Wähler und SPD überstimmten am Mittwoch im Plenum die Anträge der drei Fraktionen - der Staat könne nicht weiterhin dafür zahlen müssen, wenn sich Personen gegen eine Impfung entscheiden würden, sagte Beate Merk (CSU). Die SPD verwies zudem darauf, dass es nach wie vor viele kostenlose Tests für jene Personengruppen gebe, die sich bisher nicht impfen lassen könnten, etwa aus gesundheitlichen Gründen.

    "Die Kostenpflicht kam zur falschen Zeit", sagte Dominik Spitzer (FDP). Nur mit einem flächendeckenden und kostenlosen Testkonzept könnten in den anstehenden Herbst- und Wintermonaten Infektionsketten durchbrochen werden. Es sei die ethische Verpflichtung der Gesellschaft, auch die Menschen zu schützen, die sich bisher nicht für eine Impfung entschieden hätten.

    Spitzer betonte, es sei "gut angelegtes Geld", wenn alle Tests kostenlos seien. In den vergangenen Tagen und Wochen sei die Positivrate bei den Corona-Tests massiv angestiegen, dies müsse alarmieren und bedürfe einer besonderen Vorsicht.

    Mittwoch, 27. Oktober, 18.30 Uhr: Analyse: Bestimmte Diagnosen häufiger nach Corona-Erkrankung

    Corona-Patienten bekommen einer Datenanalyse zufolge Monate nach ihrer Infektion häufiger eine Diagnose für bestimmte physische und psychische Symptome und Erkrankungen. Das ergab eine Auswertung deutscher Krankenversicherungsdaten, in der infizierte und nicht-infizierte Menschen verglichen wurden, wie das Universitätsklinikum Dresden am Mittwoch mitteilte. "Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind demnach potenziell von Post-Covid betroffen." Die Studie ist noch nicht in einem begutachteten Fachjournal veröffentlicht.

    Unter Post-Covid-19-Syndrom versteht das Robert Koch-Institut (RKI) verschiedene Beeinträchtigungen in Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung, die entweder bestehen bleiben oder Wochen bis Monate nach der Infektion auftreten.

    Bei Kindern und Jugendlichen seien mehr als drei Monate nach der akuten Infektion am häufigsten etwa Unwohlsein und rasche Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Angststörungen und Depression festgestellt worden, heißt es in der Dresdner Mitteilung.

    "In Bezug auf alle betrachteten Symptome und Erkrankungen lag die Häufigkeit neu dokumentierter Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen mit Covid-19 um ca. 30 Prozent höher als bei Kindern ohne Covid-19-Diagnose." Bei Erwachsenen betrafen die Diagnosen demnach vor allem Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden. An der Studie waren neben der Dresdner Hochschulmedizin mehrere gesetzliche Krankenkassen und das RKI beteiligt.

    Mittwoch, 27. Oktober, 17.10 Uhr: IWF fordert von G20-Staaten mehr Anstrengung für globale Impfkampagne

    Vor dem Gipfeltreffen der G20-Staaten am Wochenende hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die führenden Wirtschaftsnationen zu mehr Einsatz für die globale Impfkampagne aufgefordert. Die G20-Staaten sollten zusätzlich 20 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro) für den Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Impfungen bereitstellen, forderte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Mittwoch. Auch müssten sie die von ihnen versprochenen 1,2 Milliarden Impfdosen für die globale Impfinitiative Covax "sofort" liefern, forderte sie. Bislang seien davon erst 170 Millionen Dosen geliefert worden.

    Länder mit hoher Impfquote sollten anstehende Lieferungen neuer Dosen zudem mit ärmeren Ländern tauschen, die diese dringender bräuchten, forderte Georgiewa. "Wir müssen diese und andere Maßnahmen treffen, um Leben zu retten und die wirtschaftliche Erholung zu stärken", erklärte sie. Falls die Pandemie nicht eingedämmt werde, könnte die globale Wirtschaftsleistung auf die nächsten fünf Jahre betrachtet um 5,3 Billionen US-Dollar geringer ausfallen, warnte der IWF.

    Mittwoch, 27. Oktober, 16.25 Uhr: BGH: Familienrichter können keine Corona-Maßnahmen an Schulen kippen

    Familiengerichte sind grundsätzlich nicht befugt, Corona-Maßnahmen an Schulen außer Kraft zu setzen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) jetzt grundsätzlich geklärt, wie die Karlsruher Richterinnen und Richter am Mittwoch mitteilten. Familienrichter können demnach gegenüber schulischen Behörden prinzipiell keine Anordnungen zur Durchsetzung des Kindeswohls erlassen. Die gerichtliche Kontrolle in diesem Bereich obliege ausschließlich den Verwaltungsgerichten. (Az. XII ARZ 35/21)

    Die Frage hatte im Frühjahr Brisanz bekommen, als ein Weimarer Familienrichter zwei Schulkinder auf Antrag ihrer Eltern im Eilverfahren von der Maskenpflicht freistellte. Im oberbayerischen Weilheim hatte es einen ähnlichen Fall gegeben. Beide Entscheidungen hatten bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Gegen den Richter und die Richterin waren mehrere Anzeigen wegen Rechtsbeugung gestellt worden.

    Dem Beschluss des BGH lag nun ein Fall zugrunde, den das Amtsgericht Wesel in seiner Funktion als Familiengericht in Karlsruhe vorgelegt hatte. Dort wollte eine Mutter durchsetzen, dass sich ihre 15-jährige Tochter an ihrer Gesamtschule nicht mehr an Maskenpflicht, Abstandsgebote und Testpflichten halten muss. Das Amtsgericht hatte das Verwaltungsgericht für zuständig gehalten, das Verwaltungsgericht das Amtsgericht - so landete der Fall zur Klärung am BGH.

    Dort waren laut Mitteilung auch andere Verfahren zur selben Frage anhängig, die parallel entschieden wurden. Auch in dem Thüringer Fall hatte das Oberlandesgericht Jena die Möglichkeit einer Rechtsbeschwerde zum BGH zugelassen, nachdem es den eigenmächtigen Beschluss des Weimarer Familienrichters gekippt hatte. Das Verfahren aus Wesel wird nicht mehr fortgesetzt, die BGH-Richter stellten es direkt ein. Eine Verweisung an das eigentlich zuständige Verwaltungsgericht komme "wegen unüberwindbar verschiedener Prozessgrundsätze" nicht in Betracht, hieß es.

    Familiengerichte sind grundsätzlich nicht befugt, Corona-Maßnahmen an Schulen außer Kraft zu setzen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) jetzt grundsätzlich geklärt.
    Familiengerichte sind grundsätzlich nicht befugt, Corona-Maßnahmen an Schulen außer Kraft zu setzen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) jetzt grundsätzlich geklärt. Foto: Uli Deck, dpa

    Mittwoch, 27. Oktober, 15.25 Uhr: Coronavirus breitet sich in Baltenstaaten weiter rasant aus

    In den baltischen Staaten breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus: Trotz neuer Einschränkungen erreichte in Lettland und Estland die Zahl an Neuinfektionen mit 3206 und 2025 Fällen binnen 24 Stunden am Mittwoch den jeweils höchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Auch in Litauen gehen die Infektionszahlen weiter nach oben. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörden wurden in Lettland in den vergangenen 14 Tagen rund 1737 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert, in Estland waren es 1408 und in Litauen 1365. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC weist für die drei Ostseestaaten aktuell die höchsten Infektionsraten in Europa aus.

    Zur Eindämmung der Pandemie haben die Regierungen in Riga und Tallinn zuletzt strikte Corona-Schutzmaßnahmen verhängt. In Lettland gilt bis zum 15. November ein Lockdown mit umfassenden Beschränkungen und einer nächtlichen Ausgangssperren, in Estland seit dem 25. Oktober in vielen Bereichen die 2G-Regel und eine verschärfte Maskenpflicht. Damit soll auch die Überlastung des Gesundheitsweisen reduziert werden: Die Krankenhäuser stoßen bereits an ihren Grenzen und werden mit der Versorgung der steil anwachsenden Zahl von Covid-19-Patienten kaum noch fertig. Lettland bemüht sich deshalb bereits um internationale Hilfe.

    Als ein Grund für die steigenden Fallzahlen gelten die geringen Impfraten: Nur gut die Hälfte der Bevölkerung ist in Lettland und Estland jeweils vollständig gegen Corona geimpft, in Litauen sind es rund 60 Prozent. Die Regierungen der drei EU-Länder bemühen sich seit Monaten mit nur mäßigem Erfolg, die geringe Impfbereitschaft zu erhöhen. Besonders die Gesundheitsminister stehen dafür in der Kritik - gegen sie wurden bereits wiederholt Rücktrittsforderungen laut.

    Mittwoch, 27. Oktober, 12.05 Uhr: SPD, Grüne und FDP wollen Corona-Sonderlage beenden

    Die gesetzliche Sonderlage wegen der Corona-Pandemie soll nach Plänen der möglichen künftigen Regierungspartner SPD, Grüne und FDP zum 25. November enden. Für eine Übergangszeit bis zum 20. März 2022 soll stattdessen aber eine neue rechtliche Basis für Corona-Vorgaben geschaffen werden, wie die drei Fraktionen am Mittwoch mitteilten. Damit sollen die Länder weiterhin "weniger eingriffsintensive" Maßnahmen anordnen können - unter anderem zu Masken oder Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete.

    Bisher knüpfen Corona-Vorgaben laut Infektionsschutzgesetz daran an, dass der Bundestag eine "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" sieht. Das Parlament hatte dies erstmals im März 2020 festgestellt und mehrfach bestätigt - zuletzt Ende August. Die Sonderlage läuft ohne neuen Verlängerungsbeschluss automatisch nach drei Monaten aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 27. Oktober, 12 Uhr: Jede Sekunde eine Impfung: Impfquote bei 66,4 Prozent

    Noch immer wird in Deutschland im Wochenschnitt rechnerisch jede Sekunde mehr als eine Person gegen das Coronavirus geimpft. Nachdem am Vortag insgesamt rund 192.000 Dosen verabreicht wurden, stieg die Quote der vollständig geimpften Bürger auf 66,4 Prozent. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand: 9.22 Uhr) hervor. Bei den über 60-Jährigen liegt die Quote inzwischen bei 85,1 Prozent, bei den jüngeren Erwachsenen von 18 bis 59 Jahren 72,6 Prozent, und in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen beträgt sie 40,6 Prozent.

    Für Kinder bis elf Jahre wurde noch kein Impfstoff zugelassen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rechnet nach bisherigen Angaben mit einer Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA frühestens Mitte November. Die aktuellen Impfquoten für das Allgäu sehen Sie hier.

    Mittwoch, 27. Oktober, 11.20 Uhr: Klinikum Memmingen: Wegen steigender Corona-Zahlen dürfen keine Patienten mehr besucht werden

    Weil immer mehr Memminger und Unterallgäuer an Corona erkranken und immer mehr Patienten wegen Corona ins Klinikum kommen, schreitet die Verwaltung nun ein.

    Das bedeutet, dass ab Samstag, 30. Oktober, im Klinikum Memmingen die Besuchsregeln verschärft werden. "Die Situation in der Bevölkerung zeigt eine sehr rasch steigende Inzidenz in unserem Versorgungsgebiet", schreibt das Klinikum. Derzeit werden dort 29 Corona-Patienten behandelt, dabei handele es sich ausschließlich um Erwachsene. 22 seien auf der normalen Station untergebracht, sieben auf der Intensivstation. Welche Ausnahmen gelten, erfahren Sie hier.

    Mittwoch, 27. Oktober, 9.25 Uhr: Kritik an Impfversprechen vor der COP26 - Briten nennen keine Zahlen

    Vor Beginn der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow gibt es Kritik am Gastgeberland Großbritannien, sein Impfversprechen an Teilnehmer aus benachteiligten Ländern nicht eingehalten zu haben. "Die britische Regierung hat versprochene Corona-Impfstoffe nicht rechtzeitig an Delegierte aus dem globalen Süden geliefert", sagte die Klimaaktivistin Dipti Bhatnagar aus Mosambik der Deutschen Presse-Agentur.

    Großbritannien hatte als COP-Gastgeber zugesagt, Impfstoffe für alle Delegierten bereitzustellen, die nicht in ihrem Heimatländern gegen Corona geimpft werden können. Die Logistik und Impfung sollte in Kooperation mit den Vereinten Nationen erfolgen.

    Mittwoch, 27. Oktober, 7.50 Uhr: US-Expertengremium spricht sich für Biontech-Impfung für Kinder aus

    Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Das entschieden die Teilnehmer des Gremiums bei einer Sitzung am Dienstag. Die Empfehlung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet. Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.

    Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA könnte nach Angaben des Weißen Hauses dann bereits im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es. Auch das nötige Zubehör, etwa kleinere Spritzen, würden direkt mit ausgeliefert. Der Impfstoff könne bis zu zehn Wochen bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden, hieß es.

    Mittwoch, 27. Oktober, 7.25 Uhr: 7-Tage-Inzidenz im Ostallgäu steigt auf über 300

    Die Corona-Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen am Mittwochmorgen nichts Gutes für das Allgäu. Der Landkreis Ostallgäu sowie der Landkreis Oberallgäu und die kreisfreie Stadt Kaufbeuren liegen über einem Wert von 200. Im Ostallgäu stieg die Inzidenz sogar auf 322,7. Am Vortag lag diese laut RKI noch bei 273,4. Bis auf Kempten (178,4; Vortag: 204,5) ist die 7-Tage-Inzidenz zum Mittwoch in allen Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten gestiegen. Die Zahlen im Überblick gibt es hier.

    Mittwoch, 27. Oktober, 6.10 Uhr: RKI registriert 23.212 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 118,0

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 118,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 113,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 23.212 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.28 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 17.015 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz für das Allgäu erfahren Sie hier.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 114 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 92 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.506.415 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Dienstag, 26. Oktober, 21.40 Uhr: Schweiz empfiehlt Corona-Auffrischimpfung für Menschen ab 65

    Nach längerem Zögern empfiehlt nun auch die Schweiz eine Corona-Auffrischimpfung. Dafür in Frage kommen ab Mitte November Menschen ab 65 Jahren, wie das Bundesamt für Gesundheit am Dienstag mitteilte. Die Empfehlung gehe besonders an Menschen in Alters- und Pflegeheimen sowie ältere Personen mit schweren Grunderkrankungen. Sie sollen damit im Fall einer Infektion noch besser vor schwerer Erkrankung geschützt werden. "Für die breite Bevölkerung ist eine Auffrischimpfung aufgrund der aktuellen Datenlage derzeit nicht zugelassen und auch nicht empfohlen", so das Bundesamt.

    In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine dritte Corona-Impfung für alle Menschen ab 70 Jahren sowie unter anderem für Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

    Die Infektionszahlen steigen seit der vergangenen Woche in der Schweiz. Der im Bundesamt für Krisenbewältigung zuständige Patrick Mathys sprach von einer "ungünstigen" epidemischen Situation. Innerhalb von 24 Stunden wurden am Dienstag 1491 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 1240.

    Dienstag, 26. Oktober, 19.35 Uhr: Ex-Ministerpräsident Stoiber mit Corona infiziert - leichte Symptome

    Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU), der doppelt geimpft ist, hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. "Er ist in häuslicher Quarantäne und hat ganz leichte Symptome, aber natürlich bleibt er erstmal zu Hause", bestätigte der Sprecher des 80-Jährigen am Dienstagabend entsprechende Informationen der "Bild"-Zeitung. Hin und wieder müsse Stoiber husten, zudem habe er etwas Schnupfen. "Es geht ihm soweit gut." Am Vortag habe Stoiber zum Beispiel noch von Zuhause aus eine Video-Laudatio aufgenommen.

    Die Infektion sei bei einem Test am Samstag festgestellt worden, berichtete der Sprecher. "Er ist doppelt mit AstraZeneca geimpft, das ist der Fall eines Impfdurchbruches." Bis Ende nächster Woche müsse Stoiber nun in Quarantäne bleiben, bislang habe sich niemand aus seinem Umfeld angesteckt.

    Wo wiederum Stoiber sich infiziert hat, ist unklar. Er habe mehrfach Termine mit mehreren Teilnehmern gehabt, sagte sein Sprecher. "Da kann man das im Nachhinein nicht mehr nachverfolgen." Alle Beteiligten seien aber ebenso wie das Gesundheitsamt informiert worden.

    Dienstag, 26. Oktober, 18.50 Uhr: Corona-Pandemie bleibt "Notlage von internationaler Tragweite"

    Die Corona-Pandemie bleibt für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine "Notlage von internationaler Tragweite" (PHEIC). Dies beschloss WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag auf Empfehlung des unabhängigen Notfallausschusses, der sich alle drei Monate trifft, um die Lage neu zu beurteilen. Mit der Erklärung einer Notlage sind unter anderem besondere Meldepflichten der Mitgliedsländer verbunden. "Eine Analyse der derzeitigen Situation und Prognosemodelle legen nahe, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist", teilte der Ausschuss mit.

    Er rief alle Länder auf, weiterhin sämtliche Schutzmaßnahmen anzuwenden. Die Pandemie habe Auswirkungen auf humanitäre Einsätze, Massenmigration, Bevölkerungsverschiebungen und andere Krisen. Die Länder sollten Vorbereitungen treffen, um sich darauf einzustellen und ihre Hilfsbudgets anpassen. Er appellierte an die Länder, das Ziel der WHO zu unterstützen, dass bis Ende des Jahres 40 Prozent der Bewohner jedes Landes auf der Welt gegen das Virus geimpft sind. Das scheitert bislang daran, dass für viele Länder vor allem in Afrika nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Der Ausschuss rief Länder mit guter Impfstoffversorgung auf, Impfdosen abzugeben.

    Der Ausschuss appellierte auch an alle Länder, sämtliche sechs Impfstoffe, die die WHO als sicher und effektiv einstuft und die eine Notfallzulassung erhalten haben, anzuerkennen, auch beim Verlangen von Impfnachweisen etwa bei Reisen. Bislang gibt es WHO-Notfallzulassungen für die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson and Johnson, AstraZeneca, Sinopharm und Sinovac. Der Ausschuss hatte das Ausrufen einer internationalen Notlage wegen des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 Ende Januar 2020 empfohlen. Dies ist das höchste Alarmsignal, das die WHO geben kann. Eine formelle Erklärung, ob eine Gesundheitslage eine Pandemie ist oder nicht, gibt es nicht. WHO-Chef Tedros bezeichnete die Corona-Entwicklung am 11. März 2020 erstmals als Pandemie.

    Dienstag, 26. Oktober, 17.40 Uhr: Coronavirus: Die Nervosität wächst an Schulen in Marktoberdorf

    Derzeit gibt es an Schulen in Marktoberdorf noch wenig Corona-Fälle. Doch mit der Inzidenz steigt auch die Anspannung. Was Schulen für mehr Sicherheit tun. Mehr dazu erfahren Sie hier.

    Dienstag, 26. Oktober, 17.15 Uhr: Experten fordern mehr Tempo - Für über 70-Jährige wird Auffrischungs-Imfpung empfohlen

    Die Corona-Infektionszahlen steigen gerade kontinuierlich, was gerade Ältere gefährdet. Fachleute fordern deshalb mehr Tempo bei Booster-Impfungen. Mehr Infos erhalten Sie hier.

    Angesichts weiter steigender Infektionszahlen rücken Auffrischungs-Impfungen als Corona-Schutz im Herbst und Winter zusehends in den Blick - vor allem für Menschen mit höheren Risiken.
    Angesichts weiter steigender Infektionszahlen rücken Auffrischungs-Impfungen als Corona-Schutz im Herbst und Winter zusehends in den Blick - vor allem für Menschen mit höheren Risiken. Foto: Paul Sancya, dpa (Archiv)

    Dienstag, 26. Oktober, 16.20 Uhr: Corona-Lage in Russland: Mehr als 90 Prozent der Klinikbetten belegt

    Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Russland kommen immer mehr Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Rund 90 Prozent der für Corona-Patienten geschaffenen Betten seien belegt, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. In einigen Regionen seien die Kapazitäten noch einmal erhöht worden. Landesweit stünden damit 292 000 Klinik-Betten bereit, sechs Prozent mehr als eine Woche zuvor. Jeder zehnte Patient befinde sich in einem ernsten Zustand.

    Am Dienstag wies die offizielle Statistik einen neuen Negativstand aus: 1106 Menschen starben demnach innerhalb eines Tages mit dem Virus - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020. Binnen 24 Stunden wurden 36 400 Neuinfektionen registriert. Aktuell seien mehr als 1,3 Millionen Menschen in dem flächenmäßig größten Land der Erde mit rund 146 Millionen Einwohnern erkrankt, sagte Muraschko.

    Ministerpräsident Michail Mischustin zufolge sollen zusätzlich umgerechnet 693,9 Millionen Euro in die Bekämpfung der Pandemie gesteckt werden, um etwa weitere Krankenhausbetten in besonders betroffenen Regionen zu schaffen. "Hauptaufgabe ist es, das Leben unserer Bürger so gut wie möglich zu schützen", sagte er.

    Die Behörden wollen mit arbeitsfreien Tagen die Lage in den Griff bekommen. In einigen Regionen begannen sie bereits am Montag. In größeren Städten wie Moskau und St. Petersburg gelten zudem weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Der Kreml sieht als Hauptgrund für die Infektionslage die geringe Impfquote. Erst ein Drittel der Bevölkerung ist laut Statistik vollständig geimpft.

    Dienstag, 26. Oktober, 14.50 Uhr: Inzidenz im Allgäu: Wert im Oberallgäu steigt um fast 100

    Die 7-Tage-Inzidenz ist im Allgäu in allen Landkreisen und kreisfreien Städten zum Teil stark angestiegen. Im Oberallgäu stieg der Wert um fast 100 auf 268,1. Auch in einer kreisfreien Stadt ist der Inzidenzwert stark gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut am Dienstagmittag mitteilt. Alle Allgäuer Werte lesen Sie hier.

    Dienstag, 26. Oktober, 14.20 Uhr: RKI registriert 10.473 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 113,0

    Der nun schon fast zwei Wochen anhaltende Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagvormittag (Datenstand: 26.10., 0 Uhr) mit 113,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 110,1 gelegen, vor einer Woche bei 75,1. Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 10.473 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6.771 gelegen.

    Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.245 (Vortag: 95.117). Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.483.203 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Dienstag, 26. Oktober, 12.55 Uhr: Neue Öffnungszeiten und Auffrischungsimpfungen im Impfzentrum Memmingen

    Im Impfzentrum Memmingen werden laut der Stadt jede Woche 1.000 bis 1.100 Impfungen durchgeführt. Es gibt eine verstärkte Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen, aber auch Erstimpfungen werden häufig gewünscht, teilte die Stadt mit. Wer geimpft werden möchte, kann ohne Termin ins Impfzentrum in die Buxacher Straße 8 kommen. Auch ist der Impfbus im Stadtgebiet unterwegs. Am kommenden Freitag, 29. Oktober, steht der Impfbus laut Mitteilung auf dem Parkplatz der Moschee in der Schlachthofstraße (12.30 bis 17 Uhr).

    Da das Impfzentrum laut der Stadt in den Abendstunden zunehmend stärker besucht wird, werden die Öffnungszeiten angepasst. Ab Montag, 8. November, wie folgt:

    • Montag bis Mittwoch und Freitag bis Samstag 10 bis 14 Uhr und 15 bis 20 Uhr geöffnet
    • Donnerstag und Sonntag geschlossen.
    • An Allerheiligen, 1. November, ist das Impfzentrum Memmingen geöffnet von 8 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr)

    Dienstag, 26. Oktober, 11.50 Uhr: 66,3 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft

    66,3 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das sind rund 55,1 Millionen Menschen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht. Demnach haben 76,8 Prozent aller Erwachsenen und 40,3 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 den vollen Impfschutz. Fast 57,5 Millionen Menschen oder 69,2 Prozent der Gesamtbevölkerung wurden mindestens einmal gegen Corona geimpft. Eine Auffrischungsimpfung haben bislang 1,6 Millionen Menschen erhalten.

    Durchschnittlich wurden in den vergangenen sieben Tagen etwa 125.000 Covid-Schutzimpfungen pro Tag in Deutschland vorgenommen - am Montag waren es 96.000, darunter rund 38 000 Zweitimpfungen und 36 000 Auffrischungen.

    Dienstag, 26. Oktober, 11 Uhr: Intensivmediziner: 4.000 Intensivbetten weniger seit Jahresbeginn

    Deutschland hat seit Jahresbeginn nach Angaben von Medizinern etwa 4.000 Intensivbetten verloren. Grund dafür sei, dass viele Pflegekräfte wegen der Belastungen ihren Beruf beendet oder ihre Arbeitszeit reduziert hätten, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Dienstag bei "MDR Aktuell". Man werde zwar alle Covid-19-Patienten versorgen können. "Aber wenn die Zahlen wieder deutlich nach oben gehen, werden wir wieder Operationen absagen. Das ist natürlich nicht das, was wir wollen."

    Mit etwa 1.600 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen sei die Lage derzeit bewältigbar, sagte Marx weiter. Man wisse aber, dass sich das Virus im Herbst und Winter wieder ausbreiten wird. Entsprechend rechne man mit einer Zunahme im Winter. "Das macht uns schon Sorge." Bereits am Donnerstag hatte die Divi mitgeteilt, derzeit seien 22 207 Intensivbetten als betreibbar gemeldet, zu Jahresbeginn seien es 26.475 gewesen.

    Dienstag, 26. Oktober, 10.50 Uhr: Sportwissenschaftler Froböse: Kimmich geht ziemlich großes Risiko ein

    Ingo Froböse, Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, warnt vor Langzeitfolgen bei ungeimpften Sportlern durch Long-Covid. Auch Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich, der sich noch nicht gegen das Coronavirus hat impfen lassen, gehöre zur gefährdeten Gruppe, nach einer möglichen Corona-Infektion möglicherweise an Spätfolgen zu leiden. "Das Risiko, das er hier eingeht, ist ziemlich groß. Die großen Probleme bei den nichtgeimpften Sportlern ergeben sich durch Long-Covid", sagte Froböse am Dienstag im ARD-Morgenmagazin.

    Long-Covid sei eine Langzeitfolge "und was für eine", sagte der Sportwissenschaftler. Diese könne im schlimmsten Fall, wie schon bei anderen Sportlern eingetreten, zum Karriereende führen.

    Dienstag, 26. Oktober, 8.55 Uhr: Meldung der aktuellen Corona-Fallzahlen verzögert sich

    Nach wie vor verzögert sich die Meldung der aktuellen Corona-Fallzahlen. Laut RKI werden diese derzeit noch aktualisiert. Wir halten Sie an dieser Stelle und in unserem Inzidenz-Blog auf dem Laufenden und vermelden die Zahlen, sobald sie vorliegen.

    Dienstag, 26. Oktober, 8.45 Uhr: Steigende Infektionszahlen im Unterallgäu: Landratsamt bittet Bundeswehr um Hilfe

    Die Nachfrage nach Corona-Impfungen steigt, das Impfzentrum Bad Wörishofen bietet nun einen Sonderimpftag an. Derweil steigt aber täglich auch die Corona-Inzidenz, am Montag auf 234,7. „Der rasante Anstieg ist schwierig zu erklären, weil er nicht auf größere einzelne Ausbruchsgeschehen zurückgeführt werden kann“, teilt das Landratsamt Unterallgäu mit. Mehr als 1100 Unterallgäuerinnen und Unterallgäuer sind mittlerweile in Quarantäne. Die Behörde hat für die Kontaktverfolgung nun Hilfe von der Bundeswehr angefordert. Betroffen sind auch immer mehr Schulen, unter anderem in Bad Wörishofen.

    Dienstag, 26. Oktober, 8.35 Uhr: Papua-Neuguinea vor der Corona-Katastrophe - Massenbegräbnis geplant

    Papua-Neuguinea steuert nach Ansicht von Experten auf eine Corona-Katastrophe zu. Die Infektionszahlen in dem Pazifikstaat sind zuletzt dramatisch gestiegen - während gleichzeitig weniger als ein Prozent der neun Millionen Einwohner vollständig gegen das Virus geimpft ist. Im Port Moresby General Hospital sei die Leichenhalle mittlerweile restlos überfüllt, berichtete der Sender Radio New Zealand am Dienstag. Dort stapelten sich rund 300 Leichen, während die Räumlichkeiten nur für maximal 60 Tote angelegt seien.

    Der Chef der Pandemiebekämpfung in Papua-Neuguinea, David Manning, habe nun ein Massenbegräbnis von 200 Leichen gestattet, um die Situation zu entschärfen. Berichten zufolge soll die Beerdigung noch in dieser Woche stattfinden. Trotz der eskalierenden Lage wollten die Behörden aber derzeit noch keinen Lockdown anordnen und setzten stattdessen auf "eine wirksame medizinische Reaktion" und die Impfkampagne, so die örtliche Zeitung "The National" am Dienstag.

    Dienstag, 26. Oktober, 8.08 Uhr: Drastisch gestiegene Corona-Zahlen in Bayern: Gibt es wieder neue Regeln?

    Die wieder drastisch steigenden Corona-Zahlen beschäftigen am Dienstag (10.00 Uhr) das bayerische Kabinett. Als Gäste mit dabei sind Landräte und Oberbürgermeister aus den derzeit am stärksten von Corona betroffenen Regionen im Südosten Bayerns. Und nun? Wie reagiert die bayerische Regierung?

    Dienstag, 26. Oktober, 6.35 Uhr: US-Experten beraten über Biontech für Kinder - Was sagt die Stiko?

    Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA soll am Dienstag (zwischen 14.30 und 23 Uhr MESZ) über eine mögliche Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer bei Kindern diskutieren. Die Empfehlung für eine Verwendung bei Fünf- bis Elfjährigen ist für die endgültige Entscheidung zwar nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Die endgültige Entscheidung der FDA könnte innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Empfehlung der Berater folgen. Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.

    Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA könnte nach Angaben des Weißen Hauses schon im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 26. Oktober, 6.30 Uhr: Münchner Sicherheitskonferenz im Februar als Präsenzveranstaltung

    Die Münchner Sicherheitskonferenz findet vom 18. bis 20. Februar 2022 erstmals seit zwei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung statt. Wegen der Corona-Pandemie werde die Zahl der Teilnehmer aber noch eingeschränkt sein, sagte Konferenzleiter Wolfgang Ischinger der Deutschen Presse-Agentur. Er erwartet, dass die künftige Bundesregierung bei der Konferenz ihre außenpolitische Agenda vorstellen wird. "Ich gehe fest davon aus, dass der künftige Bundeskanzler die Gelegenheit wahrnehmen möchte, dort aufzutreten. Das gilt möglicherweise auch für die Außen- und Verteidigungsminister und andere Kabinettsmitglieder."

    In diesem Jahr hatte die Sicherheitskonferenz nur virtuell und in deutlich gekürzter Form stattgefunden - aber mit prominenter Besetzung. US-Präsident Joe Biden wandte sich am 19. Februar nur drei Wochen nach seiner Vereidigung erstmals per Video an ein europäisches Publikum und versicherte, dass die USA nach den Wirren unter seinem Vorgänger Donald Trump wieder ein verlässlicher Partner seien.

    Dienstag, 26. Oktober, 6.20 Uhr: Arbeitsrechtler: Kimmich kann auch ohne Impfung im Stadion spielen

    Der Impfstatus von Nationalspieler Joshua Kimmich wird den Bayern-Star nach Einschätzung des Arbeitsrechtlers Gregor Thüsing nicht daran hindern, weiter im Profifußball anzutreten. Zwar müsse sich der 26-Jährige vor den Partien auf Corona testen lassen, für eine Impfung bestehe aber keine rechtliche Verpflichtung, sagte der Professor für Arbeitsrecht an der Universität Bonn der Deutschen Presse-Agentur. Anders sei das etwa bei Zuschauern. Ihnen kann nach aktueller Gesetzeslage der Zutritt zum Stadion verweigert werden, wenn sie weder genesen noch geimpft sind.

    Mittelfeldspieler Kimmich hatte am Samstag nach dem Heimsieg der Bayern gegen Hoffenheim im TV-Sender Sky bestätigt, dass er noch ungeimpft sei. Es gebe "ein paar Bedenken - gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht", erklärte der Profi des FC Bayern München. Fachleute halten diese für unbegründet. Gleichzeitig schloss Kimmich eine Impfung nicht grundsätzlich aus. Es sei "sehr gut möglich, dass ich mich in Zukunft impfen lasse", sagte er.

    Montag, 25. Oktober, 22.20 Uhr: SPD-Fraktion peilt neue Basis für Corona-Maßnahmen an

    Die SPD peilt eine neue rechtliche Basis für Anti-Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln an. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verwies am Montag in Berlin auf die derzeit wieder steigenden Infektionszahlen. Mit den möglichen künftigen Koalitionspartnern sei die SPD im Gespräch über neue Regelungen im Infektionsschutzgesetz, sagte Mützenich vor einer Fraktionssitzung mit Blick auf die Gespräche mit Grünen und FDP über die Regierungsbildung.

    Eine weitere Verlängerung der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" um drei Monate werde nicht angepeilt. Mit neuen Regelungen sollten die Länder in die Lage versetzt werden, weiter auf die Herausforderungen reagieren zu können. "Wir wollen dies im Infektionsschutzgesetz abbilden", sagte Mützenich. Ferner solle in dieser Legislaturperiode das Infektionsschutzgesetz auch an anderen Stelle geändert werden. Die Pandemie habe gezeigt, dass es "Nachbesserungsbedarf" gebe.

    Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sagte vor einer Fraktionssitzung, die Union werde beraten, wie es weitergehen solle, und müsse noch Informationen sammeln. Er verwies darauf, dass die schwarz-rote Bundesregierung nach der konstituierenden Sitzung des Bundestags am Dienstag nur noch geschäftsführend im Amt ist. Der Ball liege nun bei der "Ampel", sagte Brinkhaus. Der CDU-Politiker betonte, die Union werde sich guten Gesprächen im Sinne des Infektionsschutzes nicht verweigern.

    Der Bundestag hatte die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" Ende August für weitere drei Monate verlängert. Sie läuft automatisch Ende November aus, wenn das Parlament sie nicht erneut verlängert. Die festgestellte Sonderlage ist laut derzeitigem Infektionsschutzgesetz eine Basis für Verordnungen zu Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und Kontaktbeschränkungen oder zur Impfstoffbeschaffung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich für ein Auslaufen der "epidemischen Lage" stark gemacht.

    Montag, 25. Oktober, 20.40 Uhr: USA-Reisen ab November möglich nach Impfung mit anerkannten Stoffen

    Ab dem 8. November können jene Ausländer wieder in die USA einreisen, die mit bislang international anerkannten Präparaten vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Akzeptiert würden dabei Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen hätten, teilte das Weiße am Montag in Washington mit. Dies gilt derzeit für die Präparate von Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Moderna, Johnson&Johnson, Sinopharm und Sinovac. Reisende müssten ihren Impfstatus der jeweiligen Airline nachweisen, bevor sie ein Flugzeug in die USA besteigen, hieß es weiter. Voraussetzung sei eine komplette Impfung gegen das Coronavirus.

    Als vollständig geimpft gelten Menschen demnach mindestens zwei Wochen nach Erhalt ihrer letzten erforderlichen Spritze. Das Weiße Haus betonte, auch eine Kombination von zwei verschiedenen Impfstoffen werde hier akzeptiert - sofern die Präparate von der FDA oder der WHO zugelassen seien. Es gelten nur wenige Ausnahmen von der Impfpflicht für internationale Reisende, zum Beispiel für Kinder oder Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. US-Bürger sind ohnehin von den Impf-Vorgaben für eine Einreise ausgenommen.

    Reisende müssen laut US-Regierung generell zusätzlich zu ihrem Impf-Nachweis einen maximal drei Tage alten negativen Corona-Test vorlegen. Bei Ungeimpften, die unter die zulässigen Ausnahmen fallen, darf der Test nicht älter als einen Tag sein. Die Fluggesellschaften müssten außerdem Kontaktinformationen von Passagieren aufbewahren, damit sie nach eventuellen Corona-Fällen benachrichtigt werden können, hieß es weiter. Die Lockerungen kommen nach mehr als anderthalb Jahren eines weitgehenden Einreisestopps für Menschen aus zahlreichen Ländern, darunter für Einwohner der EU und Großbritanniens.

    Montag, 25. Oktober, 19.35 Uhr: Moderna: Corona-Impfung bei Kindern mit "robuster Wirkung"

    Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat sein Vakzin gegen Covid-19 eigenen Angaben zufolge erfolgreich bei Kindern getestet. Die Ergebnisse einer Phase 2/3-Studie mit 4753 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen sechs und elf Jahren zeigten eine "robuste" Anzahl an Antikörpern, wie Moderna am Montag mitteilte. Komplette Datensätze wurden nicht veröffentlicht, außerdem wurde die Studie noch in keinem Fachmagazin vorgestellt.

    Modernas Corona-Impfstoff ist in den USA ab 18 Jahren zugelassen, in der EU bereits für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. In den USA können ältere Kinder und Jugendliche bisher nur mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer immunisiert werden. Am Dienstag wird zudem ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde über eine Zulassung von abgeschwächten Dosen von Biontech/Pfizer für Fünf bis Elfjährige beraten.

    Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat sein Vakzin gegen Covid-19 eigenen Angaben zufolge erfolgreich bei Kindern getestet.
    Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat sein Vakzin gegen Covid-19 eigenen Angaben zufolge erfolgreich bei Kindern getestet. Foto: kyodo/dpa (Symbolbild)

    Montag, 25. Oktober, 18.20 Uhr: Inzidenz steigt im Ostallgäu auf über 260 - Das ist der Grund

    Der Landkreis Ostallgäu hat mit 261 Infektionen pro 100 000 Einwohner am Montag die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im ganzen Allgäu erreicht. Auch die benachbarten Landkreise verzeichneten vergangene Woche ein stark zunehmendes Infektionsgeschehen. Stefan Leonhart, Sprecher des Landratsamtes Ostallgäu, erklärt die dynamische Lage so: „Es ist zu vermuten, dass der Anstieg auf die zunehmenden Lockerungen, die hohe Ansteckungsgefahr der Virusmutationen und die relativ geringe Impfquote zurückzuführen ist.“ Superspreader-Events, die die Ansteckungsraten nach oben getrieben haben könnten, sind dem Landratsamt nicht bekannt. Zudem verteilten sich die Ansteckungen auf den gesamten Landkreis.

    Die Zahl der Impfdurchbrüche nimmt indes weiter zu. Für den Monat Oktober meldet das Landratsamt bisher 100 Vorfälle. Insgesamt haben sich im Kreis nach einer doppelten Impfung 331 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Zweifach geimpft wurden im Ostallgäu durch Hausärzte und in den Impfzentren bislang 109 711 Menschen, was laut Landratsamt einer Impfquote von 59,44 Prozent entspricht. Einen Impfdurchbruch gab es also bislang bei etwa 0,3 Prozent der Geimpften.

    Montag, 25. Oktober, 16.45 Uhr: Kultusministerium schließt neue Maskenpflicht am Platz nicht aus

    Angesichts der Rekord-Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern schließt das Kultusministerium eine erneute Maskenpflicht am Platz im Schulunterricht unter bestimmten Bedingungen nicht aus. "Natürlich beobachten wir gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium die Infektionslage weiterhin sehr genau", teilte das Ministerium am Montag auf Anfrage mit. "Falls notwendig, sind auch weitergehende Maßnahmen zum Infektionsschutz – wie zum Beispiel eine Maskenpflicht auch am Platz unter bestimmten Voraussetzungen – nicht ausgeschlossen." Schon jetzt könnten Gesundheitsämter vor Ort weitergehende Maßnahmen anordnen.

    "Wir haben vor Schuljahresbeginn ein dichtes Sicherheitsnetz für die Schulen geknüpft, unter anderem mit den neuen Pooltests an Grundschulen und Förderschulen", erklärte das Ministerium. Weiter hieß es: "Die hohen Inzidenzwerte erklären sich auch durch die hohe Testquote bei Schülerinnen und Schülern, die es in keinem anderen Bereich der Gesellschaft mit derselben Intensität gibt." Nach den Sommerferien hatten Schülerinnen und Schüler einige Zeit lang auch am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen - diese Pflicht lief nach einigen Wochen aber aus.

    Montag, 25. Oktober, 16.15 Uhr: Zwei Corona-Fälle im Kindergarten in Pforzen (Ostallgäu), Betrieb läuft normal weiter

    Im Kindergarten in Pforzen gibt es zwei Corona-Fälle. Der Betrieb des Kindergartens läuft aber laut einer Sprecherin des Kindergartens normal weiter. Es seien rund 20 Kinder als Kontaktpersonen (Quarantäne) festgestellt worden, sagte Stefan Leonhart, Pressesprecher des Landratsamts Ostallgäu. Eine Schließung der Einrichtung durch die Gesundheitsbehörde sei nicht erfolgt.

    Montag, 25. Oktober, 15.55 Uhr: Der Impfbus ist wieder in Memmingen unterwegs

    Am Freitag, 29. Oktober 2021, steht der Impfbus in Memmingen von 12.30 Uhr bis 17 Uhr auf dem Parkplatz der Moschee der Türkisch Islamischen Gemeinde Memmingen e.V. in der Schlachthofstraße 40. Es ist keine Terminvereinbarung erforderlich.

    Impfwillige über zwölf Jahre, die hier schnell und unkompliziert eine Impfung wollen, bringen bitte einen gültigen Personalausweis mit (ggf. den Impfpass und einen Medikamentenplan, soweit vorhanden). Personen im Alter von zwölf bis 15 Jahren müssen in Begleitung beider Erziehungsberechtigten erscheinen. Bei nur einem Erziehungsberechtigten muss das Einverständnis des nicht anwesenden Elternteils vorliegen.

    Eine Vorabregistrierung unter www.impfzentren.bayern ist zwar nicht zwingend erforderlich, beschleunigt aber den Ablauf am Impftag enorm. Neben den Erst-und Zweitimpfungen können im Impfbus auch Auffrischungsimpfungen (sogenannteDrittimpfungen) für berechtigte Personen verabreicht werden, frühestens sechs Monate nach der ersten Impfserie.

    Montag, 25. Oktober, 15.20 Uhr: Rekord-Inzidenz bei bayerischen Kindern und Jugendlichen

    Die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre lag die Inzidenz vergangene Woche bayernweit bei 415, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um 157 binnen Wochenfrist und der höchste Wert für eine Altersgruppe, den das LGL seit Beginn der Pandemie ermittelt hat.

    Für die Zwölf- bis 15-Jährigen meldet das LGL ebenfalls einen massiven Anstieg: Hier liegt die Inzidenz inzwischen bei 391. Bei den 16- bis 19-Jährigen sind es 324 Fälle pro Woche und 100 000 Einwohner. Der bisherige Inzidenz-Rekord für eine Altersgruppe stammte von Ende vergangenen Jahres und hatte in der Altersgruppe über 80 damals den Wert von 376 erreicht.

    Über alle Altersgruppen gibt das LGL die aktuelle Inzidenz in Bayern mit 181,3 an. Das Robert Koch-Institut meldete am Montag die etwas niedrigere Zahl von 179,1 - allerdings mit einem leicht abweichenden Stichzeitpunkt. Demnach ist die Inzidenz in Bayern die dritthöchste in Deutschland hinter Thüringen und Sachsen. Allerdings sind die fünf Landkreise mit den höchsten Werten in Bayern, allen voran Mühldorf am Inn mit 522,8.

    Die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre lag die Inzidenz vergangene Woche bayernweit bei 415.
    Die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre lag die Inzidenz vergangene Woche bayernweit bei 415. Foto: Anne Sophie Schuhwerk (Symbolfoto)

    Montag, 25. Oktober, 14.30 Uhr: 12 Corona-Fälle an Kaufbeurer Schule, Impfdurchbruch bei zwei Lehrerinnen

    An der Marien-Realschule in Kaufbeuren sind nach aktuellem Stand zehn Schülerinnen und zwei Lehrkräfte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sechs weitere Schülerinnen warten noch auf die Ergebnisse der PCR-Tests. Beide Lehrkräfte waren vollständig geimpft, so Katharina Becker, die in der Schule für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Das Infektionsgeschehen hat in der letzten Woche stark zugenommen“, sagt Becker. Aktuell seien zwei Klassen im Distanzunterricht. Ein Sammelevent als Auslöser für das geschehen gilt als unwahrscheinlich, denn die Infektionen seien über alle Jahrgänge verstreut.

    Das Marien-Gymnasium, das im gleichen Gebäude beheimatet ist, verzeichnet dagegen keine aktuellen Fälle. Das bestätigt der Infektionsbeauftragte des Gymnasiums, Johann Walter. Falls es in mehr Klassen zu Distanzunterricht kommen sollte, sieht sich die Marien-Realschule gut aufgestellt. „Wir haben eine Eins-zu-Eins-Ausstattung. Alle Schülerinnen haben also ein iPad und können über lizensierte Programme die Hefteinträge live mitverfolgen“, sagt Katharina Becker.

    Montag, 25. Oktober: EU-Behörde prüft neues Covid-Medikament

    Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren für ein neues Medikament gegen Covid-19 in Gang gesetzt. Die Experten bewerten nun die Daten aus Studien zur Wirkung des antiviralen Mittels Molnupiravir, wie die EMA am Montag in Amsterdam mitteilte. Das Medikament, das geschluckt werden soll, wird von den Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme gemeinsam mit Ridgeback Biotherapeutics hergestellt.

    Nach ersten Testergebnissen soll das Präparat die Wirkung des Corona-Virus im Körper abschwächen. Dadurch könnten stationäre Behandlungen und auch Todesfälle verhindert werden. Die EMA-Experten prüfen nun Daten zur Qualität des Medikaments, Sicherheit und Wirksamkeit. Sobald die Testreihen abgeschlossen sind, kann der Hersteller einen Antrag auf Zulassung in der EU stellen. Die EMA nannte dafür keinen Zeitrahmen.

    Bisher ist in der EU erst ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 zugelassen, für fünf weitere wurden Zulassungsanträge gestellt, vier Präparate werden derzeit geprüft.

    Montag, 25. Oktober: Flughafenverband rechnet erst 2025 mit voller Erholung in Europa

    Der Flughafenverband ACI Europe rechnet erst in vier Jahren, also 2025, mit einer vollständigen Erholung des Flugverkehrs vom Corona-Einbruch. Auch im kommenden Jahr werde das Passagieraufkommen in Europa wohl noch rund ein Drittel unter dem Niveau von 2019, also vor der Corona-Pandemie, liegen, berichtete der Verband am Montag in Genf. Dort beginnt am Dienstag das Jahrestreffen des Verbandes.

    In diesem Jahr waren es nach Angaben des ACI bis Ende September minus 62 Prozent, das heißt, es flogen 1,26 Milliarden Passagiere weniger als im gleichen Zeitraum 2019. "Es dauert noch lange, bis ein uneingeschränkter weltweiter Reiseverkehr wieder hergestellt ist", sagte ACI-Generaldirektor Olivier Jankovec. Viel hänge vom Fortgang der Impfungen und der Entwicklung des Virus ab.

    Montag, 25. Oktober: Aussage über Joshua Kimmichs Impfstatus sorgt für heftige Debatten über den Bayern-Profi

    Der deutsche Nationalspieler Joshua Kimmich vom FC Bayern München hat mit seinen Aussagen zum Impfverzicht eine heftige Diskussion ausgelöst. Die Debatte weitet sich inmitten stark steigender Infektionszahlen und angesichts einer gesellschaftlichen Vorbildfunktion Kimmichs über die Fußball-Bundesliga und den Sport hinaus aus. "Ja, das stimmt", sagte der 26-Jährige am Samstag nach dem 4:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim auf die Frage des Sky-Reporters, ob er noch ungeimpft sei.

    Montag, 25. Oktober: Ethikrat-Vorsitzende: Kimmich sei "Falschinformation aufgesessen"

    Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates hofft, dass sich Joshua Kimmich doch noch für eine Corona-Impfung entscheidet. Der deutsche Fußball-Nationalspieler des FC Bayern München, der seine bisherige Ablehnung mit fehlenden Langzeitstudien begründete, sei "einer Falschinformation aufgesessen. Er ist ganz schlecht beraten. Das ist etwas, was sich jetzt noch mal stark verbreitet hat und es wäre toll, wenn er seine Plattform genutzt hätte, um sich besser beraten zu lassen, um dann auch in der Hinsicht ein Vorbild zu sein", sagte Alena Buyx am Montag bei Sky Sport News HD. Kimmich habe eine besondere Verantwortung

    Es sei zwar Kimmichs persönliche Entscheidung. Aber der 26-Jährige sei ein Vorbild, dem Millionen Menschen zuhören würden. "Es kommt jetzt darauf an, gut aufzuklären, dass es diese Form von Langzeitwirkungen nicht gibt. Dass die Leute jetzt nicht denken, weil er Sorge hat, muss ich auch Sorge haben", sagte Buyx.

    Montag, 25. Oktober: Spahn bleibt dabei: "Epidemische Lage" bei Corona kann auslaufen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält ein Auslaufen der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite in der Corona-Pandemie weiter für angebracht - trotz großer Kritik an dieser Haltung. Im ZDF "heute-journal" sagte er am Sonntag: "Der Ausnahmezustand, vom Bundestag festgestellt, der kann aus meiner Sicht beendet werden, weil vier von fünf Erwachsenen geimpft sind." Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 25. Oktober: Lauterbach erwartet deutlich mehr Corona-Ausbrüche in Schulen

    SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach warnt vor stark steigenden Corona-Infektionszahlen bei Kindern. "Wir werden nach den Herbstferien deutlich mehr Ausbrüche in den Schulen erleben, weil die Kinder nicht mehr lange lüften können", sagte er mit Blick auf den heranziehenden Winter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Auch in den Betrieben wird es Ansteckungsketten geben. Dasselbe gilt für Bars und Restaurants. Wir haben einen kontinuierlichen Anstieg zu erwarten."

    Lauterbach schlug folgendes Vorgehen an Schulen vor: "Dreimal in der Woche testen, das wäre mein Vorschlag, morgens mit Antigen-Tests, weil diese die vorherrschende Delta-Variante sehr zuverlässig erfassen." Dazu solle es fünf Testtage hintereinander für Kontaktpersonen von Infizierten geben. "So könnten wir die unkontrollierte Pandemie an den Schulen praktisch beenden." Ihm täten die Kinder leid, die jetzt dem Long-Covid-Risiko ausgesetzt seien.

    Montag, 25. Oktober: Ed Sheeran positiv auf Corona getestet

    Er sei in Quarantäne und folge den Richtlinien der Regierung, teilte der 30 Jahre alte Sänger am Sonntag auf Instagram mit. Daher könne er vorerst keine Termine persönlich wahrnehmen, sondern werde einige geplante Interviews und Auftritte von zu Hause aus machen. "Passt alle auf euch auf", schrieb Sheeran.

    Montag, 25. Oktober: Holetschek: Auffrischungsimpfungen in der Pflege wichtig

    Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wirbt für mehr Auffrischungsimpfungen gegen Corona in der Pflege. "Es ist wichtig, dass insbesondere ältere Menschen vor sogenannten Impfdurchbrüchen geschützt werden - also vor Infektionen, die auch nach vollständigen Impfungen auftreten können", sagte Holetschek seinem Ministerium zufolge. Durch Auffrischungsimpfungen werde der Impfschutz entscheidend verstärkt - das gelte auch für Beschäftigte in der Pflege.

    Insgesamt gab es im Freistaat nach Angaben des Ministers bisher mehr als 207.300 Auffrischungsimpfungen (Stand 22. Oktober). In Bayern sind die Zusatzimpfungen seit Mitte August möglich. "Insbesondere bei Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, ist eine Drittimpfung nach sechs Monaten ratsam", sagte Holetschek.

    Montag, 35. Oktober: Impfquote in Gefängnissen niedriger als in Gesamtbevölkerung

    In Bayerns Gefängnissen ist die Quote der gegen das Coronavirus geimpften Insassen deutlich niedriger als die der Gesamtbevölkerung. Zum Stichtag 31. August - neuere Zahlen lagen dem Justizministerium noch nicht vor - waren knapp die Hälfte (49,7 Prozent) der Insassen zumindest einmal geimpft, wie eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion ergab. Zum Vergleich: Zum gleichen Zeitpunkt waren rund 58 Prozent aller Menschen in Bayern bereits vollständig geimpft.

    Die Grünen-Abgeordnete Stephanie Schuhknecht kritisierte den niedrigen Wert: "In den Gefängnissen sind viele Menschen an einem Ort und es gibt eine etablierte medizinische Versorgung, also hätte man hier eigentlich viel schneller und effizienter impfen können. Zumal ein Corona-Ausbruch in einer Justizvollzugsanstalt besonders verheerend wäre und nur durch strenge Auflagen für die Gefangenen und die Bediensteten verhindert werden kann."

    Montag, 25. Oktober: Verwirrung um Australian Open: Ungeimpfte doch zugelassen?

    Melbourne (dpa) - Ungeimpfte Tennisprofis könnten nun möglicherweise doch im kommenden Jahr zu den Australian Open zugelassen werden. Allerdings wären die Auflagen streng: Australische Medien zitierten am Montag aus einer geleakten E-Mail des nationalen Verbandes Tennis Australia an die Women's Tennis Association (WTA), wonach Spielerinnen und Spieler ohne vollständigen Impfschutz zwar nach Melbourne einreisen dürften, aber danach zwei Wochen in strikte Hotel-Quarantäne müssten. Geimpfte Profis bräuchten hingegen nur einen Corona-Test vor Abreise und einen innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft. Danach könnten sie sich frei bewegen.

    Der Sportminister des Bundesstaates Victoria, in dem Melbourne liegt, betonte allerdings kurze Zeit später, eine endgültige Entscheidung darüber, ob ungeimpfte Teilnehmer überhaupt einreisen dürften, sei noch nicht gefallen. Die Gespräche darüber mit der australischen Regierung dauerten noch an. "Wir erwarten, dass das erst in den nächsten Wochen entschieden wird", so Martin Pakula.

    Montag, 25. Oktober: RKI registriert 6.573 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 110,1

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland hat den Wert von 110 erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 110,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 106,3 gelegen, vor einer Woche bei 74,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6.573 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4056 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 17 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 10 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.472.730 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Wie sich die Zahlen im Allgäu entwickeln, erfahren Sie hier.

    Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie das Allgäu fest im Griff: Abstand halten, Maske tragen, Kontaktbeschränkungen einhalten, Lockdowns durchstehen. All das gehörte wegen der Corona-Pandemie in der Region zum Alltag.
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    Die letzten Corona-Maßnahmen liefen vor einem Jahr aus. Vieles gerät in Vergessenheit. Doch wie lief die Pandemie im Allgäu ab? Eine Chronologie in Bildern.

    Sonntag, 24. Oktober, 21 Uhr: WHO: 40 Prozent Impfrate in allen Ländern bis Jahresende erreichbar

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Deutschland und andere Länder aufgerufen, bei Corona-Impfstofflieferungen zugunsten bedürftigerer Staaten zurückzustehen. "Die Pandemie wird enden, wenn die Welt sich entscheidet, sie zu beenden", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Sonntagabend bei der Gesundheits-Konferenz "World Health Summit" in Berlin. Man wissen von fast 50.000 registrierten Todesfällen pro Wochen - damit sei die Pandemie noch lange nicht vorbei.

    Er erinnerte an das WHO-Ziel, wonach bis Jahresende mindestens 40 Prozent der Menschen in jedem Land geimpft sein sollen. "Dieses Ziel ist erreichbar", betonte Ghebreyesus. Er dankte Deutschland für seine Großzügigkeit, mehr sei aber nötig.

    Sonntag, 24. Oktober, 17 Uhr: Rolfes zu Corona-Impfung: Wichtig, "dass Spieler vorangehen"

    In der Debatte um corona-geimpfte Fußballer und 2G-Regelungen in Stadien hat Bayer Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes die Vorbildfunktion von Profis betont. "Bei uns sind alle geimpft oder genesen, 2G in der Mannschaft und im Staff. So behandeln wir das auch bei den Fans", sagte der 39 Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler am Sonntag bei DAZN. "Es ist wichtig für die Solidarität in der Gesellschaft, dass Spieler vorangehen, deshalb haben wir viel mit den Spielern gesprochen und sie überzeugen können."

    Sonntag, 24. Oktober, 14.25 Uhr: Immunologe: "Missverständnis" beim Thema Langzeitfolgen von Impfungen

    Der Immunologe Carsten Watzl hat in Bezug auf mögliche Langzeitfolgen von Impfungen von einem "Missverständnis, das sich bei vielen Menschen hartnäckig hält" gesprochen. Was der Mediziner genau damit meint, lesen Sie hier.

    Sonntag, 24. Oktober, 12.50 Uhr: Bei Einreise nach England nur noch Schnelltest notwendig

    Bei der Einreise nach England ist für vollständig Geimpfte eine weitere Hürde gefallen. Statt eines teuren PCR-Tests ist seit Sonntag nur noch ein Schnelltest notwendig, der bis zum zweiten Tag nach der Einreise erfolgen muss, wie den offiziellen Reiseregeln zu entnehmen ist. Weiterhin muss dieser jedoch bei einem von der Regierung zertifizierten Anbieter gebucht werden. Die Tests sind ab etwa 20 Pfund (umgerechnet rund 23,60 Euro) zu haben, allerdings für beliebte Reisedaten auch schnell ausgebucht.

    Die hohen Kosten für PCR-Tests (rund 50 Pfund, also knapp 60 Euro pro Test), die bislang nach der Einreise notwendig waren, stellten für viele Britinnen und Briten hohe finanzielle Hürden beim Reisen dar. Geimpfte Reisende, die nicht aus Ländern auf der sogenannten Roten Liste kommen, können mit den Tests immerhin eine Quarantäne umgehen.

    In Wales sollen die gleichen Änderungen eine Woche später in Kraft treten. Schottland und Nordirland sollen voraussichtlich auch nachziehen, ein Datum für die Änderung ist jedoch noch nicht bekannt.

    Sonntag, 24. Oktober, 12.45 Uhr: Immer mehr Corona-Fälle in Österreich - Lage in Kliniken stabil

    In Österreich hat sich der Trend zu deutlich steigenden Corona-Zahlen fortgesetzt. Binnen 24 Stunden wurden 3624 Neuinfektionen gezählt, wie das Innen- und Gesundheitsministerium am Sonntag berichteten. Das bedeutet ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner kletterte auf 255. Zugleich blieb die Lage in den Krankenhäusern stabil. Auf den Intensivstationen liegen rund 220 Menschen, das entspricht dem Niveau vor einer Woche. Ab einer Belegung von 600 Betten durch Covid-Patienten dürfen nach den Plänen der Regierung Ungeimpfte ihr Zuhause nur noch aus triftigem Grund verlassen.

    Sonntag, 24. Oktober, 10.10 Uhr: Studie: Gedächtnisprobleme nach Covid vermehrt bei Klinikpatienten

    Kognitive Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung scheinen einer neuen Studie zufolge vermehrt nach schwereren Verläufen der Krankheit aufzutreten. Eine im Fachblatt "Jama" veröffentlichte Untersuchung in den USA zeigt, dass ehemalige Patienten mit einem Corona-Klinikaufenthalt in einigen Bereichen um ein Vielfaches häufiger betroffen waren als Menschen, die ambulant behandelt wurden.

    Besonders starke Unterschiede gab es bei Wortfindungsstörungen: Diese traten bei 13 Prozent der ambulanten Patienten, aber bei 35 Prozent der im Krankenhaus Behandelten auf. Bei Aufmerksamkeitsproblemen waren es 5 und 15 Prozent. Das Erinnerungsvermögen war bei 12 Prozent der ambulanten und 39 Prozent der Patienten mit Klinikaufenthalt beeinträchtigt.

    Die Studie wurde mit Daten von 740 Covid-19-Patienten erstellt, die bei der US-Krankenhausgruppe Mount Sinai registriert waren. 63 Prozent der Teilnehmer waren Frauen. Insgesamt litten die Patienten am häufigsten unter Problemen damit, sich etwas zu Merken oder etwas zu Erinnern - dies betraf jeweils fast jeden vierten Menschen der Studie. Danach folgten etwa Wortfindungsstörungen oder eine generell langsamere Geschwindigkeit bei der Verarbeitung von Informationen. Die Studie erfasste keine Erkrankten ohne Kontakt zu medizinischem Personal.

    Die kognitiven Langzeitfolgen von Covid-19 sind Teil einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Beschwerden, mit denen ehemalige Corona-Patienten zu kämpfen haben. Über 200 Symptome sind damit assoziiert. Es gibt viele Überschneidungen zu Erkrankungen, die schlecht fassbar sind - beispielsweise zu Depressionen und psychosomatischen Krankheitsbildern. Die Übergänge sind fließend.

    Sonntag, 24. Oktober, 8.55 Uhr: Wie der FC Kempten durch die Krise kommt

    Bei der Hauptversammlung präsentieren die Verantwortlichen überraschende Zahlen. Besonders interessant ist die Lage im Nachwuchsbereich. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Bei der Jahresversammlung des FC Kempten sprachen die Verantwortlichen auch über die Entwicklung der Mitgliederzahlen im Nachwuchsbereich.
    Bei der Jahresversammlung des FC Kempten sprachen die Verantwortlichen auch über die Entwicklung der Mitgliederzahlen im Nachwuchsbereich. Foto: Matthias Becker

    Sonntag, 24. Oktober, 7.15 Uhr: Kroatien und Bulgarien ab Sonntag Corona-Hochrisikogebiete

    Mit Kroatien und Bulgarien stuft die Bundesregierung ab Sonntag zwei weitere EU-Länder als Corona-Hochrisikogebiete ein. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher sind Rumänien, Litauen und Slowenien die einzigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, für die das gilt.

    Weltweit stehen rund 70 Länder ganz oder teilweise auf der Risikoliste des RKI. Neben Kroatien und Bulgarien kommen am Sonntag auch Kamerun, Singapur und die Republik Kongo hinzu. Gestrichen werden Kenia, Kosovo, Irak und Honduras.

    Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

    Sonntag, 24. Oktober, 7.10 Uhr: Inzidenz im Allgäu: Werte aller Landkreise im dreistelligen Bereich

    Die 7-Tage-Inzidenz ist im Allgäu teils gesunken, teils gestiegen. Jetzt liegen die Inzidenzwerte alle Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte im dreistelligen Bereich. Dafür liegt nur noch ein Landkreis über dem Wert von 200, wie das Robert-Koch-Institut am frühen Sonntagmorgen mitteilt. Alle Allgäuer Werte lesen Sie hier.

    Sonntag, 24. Oktober, 7 Uhr: Corona-Inzidenz deutlich über 100 - 13 732 Neuinfektionen

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat erstmals seit Mitte Mai den Wert von 100 überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit exakt 106,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei exakt 100 gelegen, vor einer Woche bei 72,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13 732 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.26 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 8682 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 466 157 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 2,68 an (Donnerstag 2,45). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4 206 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95 100.

    Samstag, 23. Oktober, 20.02 Uhr: Streich zum Impfstatus von Kimmich: Meinung ist zu "respektieren"

    Freiburgs Trainer Christian Streich wünscht sich grundsätzlich eine hohe Bereitschaft zur Impfung gegen das Coronavirus, möchte den ungeimpften deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich für dessen Entscheidung dagegen aber nicht kritisieren. "Jeder Mensch in unserem Land ist frei", sagte Streich am Samstag. "Ich wünsche mir, dass sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen, weil ich weiß, was es für Auswirkungen haben kann, wenn man sich nicht impft."

    Samstag, 23. Oktober, 19.26 Uhr: Hunderte digitale Impfausweise gefälscht

    Hunderte gefälschte QR-Codes für den digitalen Corona-Impfausweis soll eine Apothekenmitarbeiterin gemeinsam mit Komplizen hergestellt und im Internet verkauft haben. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 23. Oktober, 18.50 Uhr: Bayern-Profi Kimmich bestätigt: Bin nicht gegen Corona geimpft

    Bayern Münchens Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat sich bislang nicht gegen Corona impfen lassen. "Das stimmt", antwortete der 26-Jährige am Samstag nach dem 4:0-Sieg in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf eine entsprechende Frage im Interview des TV-Senders Sky. Mehr Infos dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 23. Oktober, 16.30 Uhr: Salihamidzic: "FC Bayern empfiehlt, sich impfen zu lassen"

    Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München hat angekündigt, dass Nationalspieler Joshua Kimmich Auskunft über die jüngsten Spekulationen zu seinem Impfstatus geben werde. Auf die Frage im Interview des TV-Senders Sky, ob es stimme, dass Kimmich einer von fünf ungeimpften Spielern beim deutschen Fußball-Rekordmeister sei, antwortete Salihamidzic am Samstag vor der Bundesliga-Partie gegen Hoffenheim: "Ich werde dazu natürlich nichts sagen, aber der Jo wird sich später selber dazu äußern." Zuvor hatte die "Bild" berichtet, dass Kimmich nicht gegen Covid-19 geimpft sei.

    Grundätzlich kenne man "unsere Meinung und Empfehlung", sagte Salihamidzic. "Der FC Bayern empfiehlt, sich impfen zu lassen, genau so wie ich persönlich, um unter anderem vielleicht allen ein normaleres Leben zu ermöglichen."

    Samstag, 23. Oktober, 13.35 Uhr: Lieferengpässe wegen Corona: Gehen Allgäuer Geschäften die Waren aus?

    Wegen Corona gibt es Warenknappheit im Allgäu: Vor allem Fahrräder, Elektroartikel und Kleidung sind betroffen. Was das fürs Weihnachtsgeschäft bedeutet, lesen Sie hier.

    Samstag, 23. Oktober, 11.30 Uhr: Britische Regierung schließt erneuten Corona-Lockdown aus

    Trotz rapide steigender Corona-Zahlen hat die britische Regierung einen erneuten Lockdown zur Eindämmung der Pandemie ausgeschlossen. "Dank der Impfstoffe sind wir in einer ganz anderen Situation als vor einem Jahr", sagte der britische Finanzminister Rishi Sunak in einem Interview mit der "Times" (Samstag). Es gebe zwar eine Reihe möglicher Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus im Winter, "aber zu diesen Optionen gehören keine Lockdowns oder andere signifikante Einschränkungen der Wirtschaft".

    Die Regierung sieht für den Fall einer Zuspitzung der Corona-Lage in England einen sogenannten Plan B vor, zu dem jedoch lediglich seichte Maßnahmen wie eine Wiedereinführung der Maskenpflicht oder die Empfehlung, wieder von zuhause zu arbeiten, gehören. Trotz zuletzt um die 50 000 Neuinfektionen pro Tag und eines starken Anstiegs der Corona-Todesfälle will die Londoner Regierung jedoch selbst diesen Plan B derzeit noch nicht umsetzen. Seit Mitte Juli gelten in England so gut wie keine Corona-Maßnahmen mehr.

    Der Immunologe Peter Openshaw, der auch in einem Beratungsgremium der Regierung sitzt, warnte in einem BBC-Interview vor einem weiteren "Lockdown-Weihnachten". Wenn nicht sofort Beschränkungen eingeführt würden, sei eine dramatische Entwicklung der Lage unausweichlich. Er riet den Britinnen und Briten, vorsichtig zu sein. "Tun Sie alles in Ihrer Macht stehende, um die Verbreitung zu reduzieren. Warten Sie nicht darauf, bis die Regierung ihre Gesetze ändert." Je schneller man handele, desto größer sei die Chance auf Weihnachten mit der Familie.

    Samstag, 23. Oktober, 10.35 Uhr: Das müssen Sie zur dritten Corona-Impfung wissen

    Biontech, Moderna oder doch Johnson & Johnson? Zu welchen Impfstoffen die Stiko für die dritte Corona-Impfung rät und wer sie bekommen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze. (Archivbild).
    Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze. (Archivbild). Foto: Sven Hoppe/dpa

    Samstag, 23. Oktober, 8.30 Uhr: Städtetag warnt vor "Flickenteppich" bei Corona-Bekämpfung

    Städtetagspräsident Burkhard Jung hat vor einem "Flickenteppich" bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gewarnt. "Es muss weiter einen bundeseinheitlichen Rahmen im Kampf gegen Corona geben. Die Länder müssen über den Winter Regeln wie 3G oder sogar 2G und das Tragen von Masken in Innenräumen weiter vorgeben können", sagte der Leipziger Oberbürgermeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die epidemische Lage von nationaler Tragweite muss entweder beibehalten werden, oder es muss eine Übergangsfrist geben."

    Der SPD-Politiker Jung sagte, der Bund sei gut beraten, einem entsprechenden Votum der Ministerpräsidentenkonferenz zu folgen. "Auf den letzten Kilometern der Pandemie können wir keinen Flickenteppich gebrauchen." Die Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten am Freitag gefordert, dass es weiter eine bundeseinheitliche Rechtsgrundlage für die Corona-Schutzmaßnahmen geben müsse.

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nicht über den 25. November hinaus fortzusetzen. Diese Feststellung ist die Grundlage für Verordnungen und zentrale Corona-Maßnahmen in Deutschland. Zwar haben die Länder auch die Möglichkeit, solche Maßnahmen über Beschlüsse ihrer Parlamente aufrechtzuerhalten. Mehrere Regierungschefs warnten aber vor einem "Flickenteppich" und damit verbundener mangelnder Akzeptanz.

    Samstag, 23. Oktober, 6.55 Uhr: Inzidenz im Allgäu: Drei Landkreise liegen über dem Wert von 200

    Die 7-Tage-Inzidenz ist im Allgäu bis auf eine Ausnahme erneut kräftig gestiegen. Mittlerweile liegen drei Allgäuer Landkreise über einer Inzidenz von 200, wie das Robert-Koch-Institut am frühen Samstagmorgen mitteilt. Alle Allgäuer Werte lesen Sie hier.

    Samstag, 23. Oktober, 6.50 Uhr: Corona-Inzidenz erstmals seit Mai über 100 - 15 145 Neuinfektionen

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat erstmals seit Mitte Mai den Wert von 100 erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit exakt 100,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 95,1 gelegen, vor einer Woche bei 70,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 15 145 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.31 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10 949 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 86 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 75 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 452 425 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 2,68 an (Donnerstag 2,45). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4 200 000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95 077.

    Freitag, 22. Oktober, 20.07 Uhr: RKI rechnet mit Anstieg der Infektionen in Herbst und Winter

    Die Corona-Fallzahlen in Deutschland könnten nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Zeit dynamisch anwachsen. "Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird", schreibt das Institut in seinem neuen Wochenbericht zur Pandemie, der am Donnerstagabend erschienen ist.

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit rasch an. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitag mit 95,1 an. Er hat damit erstmals seit Mitte Mai die 90 überschritten. Am Vortag hatte der Wert bei 85,6 gelegen, vor einer Woche bei 68,7 (Vormonat: 65,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 19 572 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11 518 Ansteckungen gelegen.

    RKI-Chef Lothar Wieler warnt: Ohne deutlich mehr Impfungen droht ein heftiger Verlauf der vierten Corona-Welle im Herbst.
    RKI-Chef Lothar Wieler warnt: Ohne deutlich mehr Impfungen droht ein heftiger Verlauf der vierten Corona-Welle im Herbst. Foto: Wolfgang Kumm, dpa

    Freitag, 22. Oktober, 18.11 Uhr: Corona-Inzidenz im Westallgäu verdoppelt sich innerhalb einer Woche

    Die Anzahl der infizierten Menschen im Landkreis Lindau ist in der vergangenen Woche wieder deutlich angestiegen. 70 neue Fälle hat das Gesundheitsamt registriert. Alle haben sich mit der Delta-Variante des Corona-Virus angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt doppelt so hoch wie vor einer Woche.

    Freitag, 22. Oktober, 16.13: Anteil der Erst- und Zweitimpfungen ist im Allgäu nahezu identisch

    Die Landkreise und kreisfreien Städte im Allgäu haben die Impfzahlen aktualisiert: 57,3 Prozent der Allgäuer vollständig geimpft sind. Aktuell warten jedoch nur knappe 500 Menschen auf ihre Zweitimpfung. Den vollständigen Überblick finden Sie hier.

    Freitag, 22. Oktober, 12.45 Uhr: Länder-Beschluss für rechtliche Absicherung von Corona-Schutzmaßnahmen

    Die Ministerpräsidenten wollen weiterhin einen bundesweit einheitlichen Rechtsrahmen zur Absicherung von Corona-Schutzmaßnahmen. Bei ihrer Jahrestagung im nordrhein-westfälischen Königswinter fassten sie am Freitag einen entsprechenden Beschluss, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte.

    Es sei für die Chefinnen und Chefs der Landesregierungen "von größter Bedeutung, dass den Ländern auch nach einem etwaigen Ende der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite für einen befristeten Zeitraum die Möglichkeit eingeräumt wird, zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 weiterhin erforderliche und geeignete Maßnahmen zu treffen".

    Freitag, 22. Oktober, 12.30 Uhr: Namen von Ungeimpften in türkischem Dorf über Moschee ausgerufen

    Um mehr Menschen zur Impfung gegen das Coronavirus zu bewegen, haben Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde in der Türkei zu fragwürdigen Mitteln gegriffen. In einem Dorf in der östlichen Provinz Mus seien die Namen der nicht oder nicht vollständig Geimpften über die Lautsprecher der dortigen Moschee ausgerufen und zur Impfung aufgefordert worden. Das berichtete das türkische Nachrichtenportal Ntv am Freitag. In der gesamten Provinz seien zudem Gesundheitsteams unterwegs, die von Tür zu Tür gingen und für eine Impfung werben.

    Auch in der Türkei gilt keine generelle Impfpflicht. Derzeit meldet das Gesundheitsministerium täglich rund 30.000 Neuinfektionen landesweit.

    Freitag, 22. Oktober, 11.15 Uhr: Stadt Kempten und Landkreis Oberallgäu werben mit eigener Internetseite fürs Impfen

    Die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu haben zusammen die Initiative „Hol dir dein Pflaster“ ins Leben gerufen. So wollen sie den Menschen den Zugang zu Informationen rund um die Corona-Impfung erleichtern. „Wir merken, dass immer noch große Unsicherheit bei dem Thema herrscht,“ so der Kemptener Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Teilweise wissen die Menschen überhaupt nicht, dass die Impfung kostenlos ist.“ Die Initiative „Hol dir dein Pflaster“ soll das nun ändern. Unter anderem haben Landkreis und Stadt eine Internetseite aufgebaut:

    www.hol-dir-dein-pflaster.de

    Sie halten die Menschen zudem in Sozialen Medien auf dem Laufenden.

    Freitag, 22. Oktober, 11.10 Uhr: IfW erwartet hohe Kosten für ungeimpfte Corona-Patienten

    Für die stationäre Behandlung ungeimpfter Corona-Patienten erwarten Wissenschaftler des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in diesem Winter stark steigende Kosten. Diese wären bei einer höheren Impfquote vermeidbar, wie das Institut mitteilte. Im Winter drohen den Berechnungen zufolge Ausgaben von rund 180 Millionen Euro pro Woche für die Krankenhausbehandlung von Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung.

    Seit August liege der Anteil ungeimpfter Personen an den stationären Corona-Behandlungen bei durchschnittlich fast 85 Prozent. Die Behandlungskosten pro Patient betragen nach Angaben der AOK durchschnittlich 10 200 Euro. Damit ergeben sich nach der Berechnung der Kieler Wissenschaftler für die Monate August und September 2021 Ausgaben von mehr als 160 Millionen Euro für die stationäre Behandlung von ungeimpften und an Corona erkrankten Erwachsenen.

    Freitag, 22. Oktober, 10 Uhr: Grünen-Fraktionschefin findet Begriff "Freedom Day" irreführend

    Die Chefin der Landtags-Grünen, Katharina Schulze, kann mit dem Begriff "Freedom Day" für den Tag des Endes aller Corona-Maßnahmen nicht viel anfangen. "Ich finde den Namen irreführend", sagte sie der "Passauer Neuen Presse" (Freitagsausgabe). "Der lässt den Eindruck entstehen, wir wären in den vergangenen anderthalb Jahren nicht frei gewesen. Das ist doch Quatsch. Das Herz unserer Demokratie hat die ganze Pandemie über kräftig geschlagen: Die Parlamente haben getagt, die Gerichte haben entscheiden, die Exekutive war handlungsfähig."

    Freitag, 22. Oktober, 9.30 Uhr: Neuseeland ändert Corona-Strategie und setzt 90-Prozent-Impfziel

    Das Corona-Vorzeigeland Neuseeland hat angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante einen neuen Fahrplan im Kampf gegen das Virus angekündigt. Lockerungen der Corona-Einschränkungen sollen in Kraft treten, wenn 90 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, teilte die Regierung am Freitag mit.

    Ministerpräsidentin Jacinda Ardern sagte, sie sei anfangs dagegen gewesen, ein Impfziel zu setzen. Niemand solle zurückgelassen werden. "Die Delta-Variante hat es uns sehr schwer gemacht, unsere Strategie des Ausmerzens beizubehalten. Ihre Tentakel haben unsere Gemeinden erreicht und es schwer gemacht, sie abzuschütteln." Wenn das Impfziel erreicht sei, werde Neuseeland zu einer Strategie "der Minimierung und des Schutzes" übergehen. Bislang greifen schon beim Auftreten weniger Fälle strikte Beschränkungen wie etwa örtliche Lockdowns.

    Freitag, 22. Oktober, 8 Uhr: Sozialgerichte erwarten Klagen wegen "Long Covid"

    Die Sozialgerichte in Bayern erwarten eine Corona-Klagewelle - auch wegen der möglichen Spätfolgen einer Infektion. "Long Covid ist ja ein Begriff. Man kann davon ausgehen, dass deswegen Klagen bei den Sozialgerichten eingehen", sagte der Präsident des Landessozialgerichtes, Günther Kolbe, der Münchner "Abendzeitung". "Das Gleiche gilt für die Rentenversicherung, wenn es um die Erwerbsminderung infolge von Long Covid geht. Diese Angelegenheiten werden uns laufend beschäftigen."

    Freitag, 22. Oktober, 7 Uhr: Impfdurchbrüche - Das steckt dahinter

    Menschen, die doppelt geimpft sind, können sich mit Corona infizieren. Doch warum? Und weshalb sind sie laut Experten dennoch fast immer auf der sicheren Seite? Mehr zu den Impdurchbrüchen lesen Sie hier.

    Freitag, 22. Oktober, 6 Uhr: Inzidenz im Allgäu: Wert im Oberallgäu steigt auf über 200

    Die 7-Tage-Inzidenz ist im Allgäu erneut teils kräftig gestiegen. Den höchsten Wert verzeichnet das Oberallgäu mit 203,4, wie das Robert-Koch-Institut am frühen Freitagmorgen mitteilt. Alle Allgäuer Werte lesen Sie hier.

    Freitag, 22. Oktober, 5.30 Uhr: RKI registriert 19 572 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 95,1

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit rasch an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 95,1 an. Er hat damit erstmals seit Mitte Mai die 90 überschritten.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 85,6 gelegen, vor einer Woche bei 68,7 (Vormonat: 65,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 19 572 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11 518 Ansteckungen gelegen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.23 Uhr wiedergeben, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

    Freitag, 22. Oktober, 5 Uhr: Ministerpräsidentenkonferenz endet - Beratung über Corona-Winter

    Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beenden am Freitag auf dem Petersberg bei Bonn ihre Jahrestagung. Am Mittag (13.00 Uhr) werden der nordrhein-westfälische Regierungschef Armin Laschet (CDU) und der stellvertretende Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Michael Müller (SPD), die Ergebnisse vorstellen. Beide scheiden aus ihren Ämtern aus, um in der kommenden Woche in den Bundestag zu wechseln.

    Ein Hauptthema des Treffens ist die Bekämpfung der Corona-Pandemie sowie ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Auf dem Tisch der Länderchefs liegt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine von den Staatskanzleichefs abgestimmte Beschlussvorlage zur weiteren rechtlichen Absicherung von Schutzmaßnahmen.

    Donnerstag, 21. Oktober, 21.30 Uhr: RKI warnt vor beschleunigtem Anstieg der Corona-Fallzahlen

    Die Corona-Fallzahlen in Deutschland könnten nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Zeit dynamisch anwachsen. "Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird", schreibt das Institut in seinem neuen Wochenbericht zur Pandemie, der am Donnerstagabend erschienen ist.

    Hingewiesen wird darin auch auf einen deutlichen Anstieg bei den übermittelten Ausbrüchen in medizinischen Einrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen. Erstmals seit der Woche vom 3. bis 9. Mai sei die Sieben-Tage-Inzidenz bei Menschen über 90 Jahre vergangene Woche wieder auf über 50 gestiegen, hieß es. Hochaltrige sind besonders gefährdet, bei einer Corona-Infektion schwere und tödliche Verläufe zu erleiden. Deutlich höhere Inzidenzen verzeichneten aber wie bereits in den Vorwochen jüngere Altersgruppen, in denen die Impfquoten niedriger sind.

    "Insbesondere bei jetzt deutlich steigenden Fallzahlen sollte unabhängig vom Impf-, Genesenen- oder Teststatus das grundsätzliche Infektionsrisiko und der eigene Beitrag zur Verbreitung von Sars-Cov2 reduziert werden", appellierte das RKI. Alle Menschen wurden aufgerufen, weiter die Verhaltensregeln zum Schutz vor Ansteckungen einzuhalten (Abstand, Hygiene, Maske, Lüften, Corona-Warn-App). Unnötige enge Kontakte sollten laut RKI-Empfehlung reduziert und "Situationen insbesondere in Innenräumen, bei denen sogenannte Super-Spreading-Events auftreten können" möglichst gemieden werden.

    Donnerstag, 21. Oktober, 19.55 Uhr: WHO: Neue Delta-Mutante im Blick - Nachweise auch in Deutschland

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat laut eigener Aussage eine neue Mutante der Corona-Variante Delta im Blick, die auch in Deutschland bereits gefunden wurde. Das Virus namens AY.4.2 weise zwei zusätzliche Mutationen auf, teilte die WHO am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

    Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtete auf Anfrage, dass die Subvariante von Delta seit der Woche vom 5. bis 11. Juli circa 280 Mal in Deutschland nachgewiesen worden sei. Es wird jedoch nur ein kleiner Teil der Corona-Proben auf Virenvarianten geprüft. Der Anteil von AY.4.2 an allen Gesamtgenomsequenzen habe seit jener Woche in der Stichprobe des RKI zwischen 0 und 0,5 Prozent gelegen. Die Verbreitung ist damit noch sehr gering.

    In RKI-Veröffentlichungen zu Varianten wird bislang nicht auf AY.4.2 eingegangen. Dies wäre erst der Fall, wenn die WHO die Mutante als von Interesse oder als besorgniserregend einstufen würde, hieß es.

    Kürzlich hatten Experten von einer - noch geringen - Ausbreitung der Mutante in Großbritannien berichtet. Auch Russland verzeichnete erste Fälle, wie ein Vertreter der Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor laut Agentur Interfax sagte.

    Daneben hat es auch Nachweise von AY.4.2 in den USA und in Dänemark gegeben. Forscher gehen allerdings bislang nicht davon aus, dass die Mutante deutlich ansteckender sein könnte als die bisherige Delta-Variante.

    Donnerstag, 21. Oktober, 18.40 Uhr: Biontech: Sehr hohe Wirksamkeit bei dritter Impfung gegen Corona

    Eine dritte Impfung mit dem Corona-Vakzin von Biontech und Pfizer zeigt nach Angaben der beiden Unternehmen eine Wirksamkeit von über 95 Prozent. Sicherheitsbedenken oder unbekannte Nebenwirkungen seien nicht beobachtet worden, teilten das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner am Donnerstag unter Berufung auf eine Untersuchungsreihe mit über 10 000 Teilnehmern mit.

    Die verabreichte Dosis war den Angaben zufolge genauso hoch wie bei den ersten beiden Impfungen. Die Studie sei in einem Zeitraum erfolgt, in der Delta die vorherrschende Virusvariante gewesen sei, erklärten Biontech und Pfizer. Alle Studienteilnehmer waren vor Beginn der Studie zweimal mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff geimpft worden. Ihr Durchschnittsalter lag bei 53 Jahren. Zwischen Zweitimpfung und Auffrischung lag im Mittel ein Abstand von elf Monaten.

    Während des Studienzeitraums gab es den Angaben zufolge in der Gruppe der Auffrischungsimpfungen fünf Covid-19-Fälle, während in der Placebo Gruppe 109 Fälle auftraten. Es habe sich gezeigt, dass eine Auffrischung den hohen Impfschutz, der nach der zweiten Dosis erreicht worden sei, wiederherstelle, erklärten die Unternehmen. "Diese wichtigen Daten erweitern den bestehenden Kenntnisstand und zeigen, dass Auffrischungsimpfungen dabei helfen können, große Teile der Bevölkerung vor diesem Virus und seinen Varianten zu schützen", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin.

    Donnerstag, 21. Oktober, 17.20 Uhr: Länder fordern Rechtsgrundlage für Corona-Maßnahmen auch nach Ende der Notlage

    Wenn die Corona-Notlage ausläuft, bedeutet das auch das Ende der Rechtsgrundlage für die Corona-Maßnahmen. Die Bundesländer pochen auf Corona-Schutz. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Donnerstag, 21. Oktober, 16.30 Uhr: WHO beobachtet neue Delta-Mutante - Auch Fälle in Russland

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat laut eigener Aussage eine neue Mutante der Corona-Variante Delta im Blick. Das Virus namens AY4.2 weise zwei zusätzliche Mutationen auf, teilte die WHO am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Kürzlich hatten Experten von einer - noch geringen - Ausbreitung der Mutante in Großbritannien berichtet. Auch Russland verzeichnete erste Fälle, wie ein Vertreter der Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor laut Agentur Interfax sagte.

    Neben den britischen Fällen hat es auch Nachweise von AY4.2 in den USA und in Dänemark gegeben. Erstmals ist die Mutante der BBC zufolge im Juli von Experten entdeckt worden, seitdem hat ihr Anteil an den Corona-Fällen langsam zugenommen. Forscher gehen allerdings bislang nicht davon aus, dass die Mutante deutlich ansteckender sein könnte als die bisherige Delta-Variante.

    Donnerstag, 21. Oktober, 15.45 Uhr: Klinikum Memmingen: Mitarbeiter trug vermutlich Corona ein - entsprechende Station zu Corona-Station umgewandelt

    Stark angestiegen ist im Klinikum Memmingen die Anzahl an Corona-Patienten: Aktuell werden dort 19 Fälle behandelt, davon 17 auf der normalen Station und zwei auf der Intensivstation. Das sind zwölf Fälle mehr als noch am Vortag. Dazu erläutert Vorstand Maximilian Mai: „Auf einer Nicht-Corona-Station des Klinikums kam es vermutlich aufgrund eines Mitarbeitereintrages zu bisher insgesamt elf positiven Patientenfällen.“ Derzeit zeigten die Patientinnen und Patienten überwiegend keine oder nur geringe Symptome. Das sei auch dem hohen Anteil an geimpften Patienten zu verdanken.

    Im Klinikum seien die für solche Situationen im Pandemiekonzept vorgesehenen Maßnahmen umgehend ergriffen worden. Das heißt: Die entsprechende Station wurde unter Quarantäne gestellt und zu einer Corona-Station umgewandelt. Das Klinikum, so Maximilian Mai im Gespräch mit der Memminger Zeitung weiter, hält sich an die geltenden 3G-Regelungen. Doch trotz Testungen und Impfungen gebe es keinen 100-prozentigen Schutz oder eben Sicherheit vor einer Positivität und Ansteckung. Das Gesundheitsamt ist über den Sachverhalt informiert worden und in die Bearbeitung eingebunden, teilt Mai mit.

    Elf Patienten wurden am Klinikum Memmingen positiv auf Corona getestet, nachdem vermutlich ein Mitarbeiter das Virus eingetragen hatte.
    Elf Patienten wurden am Klinikum Memmingen positiv auf Corona getestet, nachdem vermutlich ein Mitarbeiter das Virus eingetragen hatte. Foto: Haas/Klinikum Memmingen

    Donnerstag, 21. Oktober, 12.15 Uhr: Klinikum Memmingen: Mitarbeiter trug vermutlich Corona ein - elf Patienten positiv getestet

    Auf einer Nicht-Coronastation des Klinikums Memmingen kam es vermutlich wegen eines infizierten Mitarbeiters zu bisher insgesamt elf positiven Fällen unter Patienten. Wie das Klinikum mitteilt, zeigen die Patienten derzeitig "überwiegend keine und im Einzelfall nur geringe Symptome". Grund dafür sei ein hoher Anteil geimpfter Patienten.

    Die entsprechende Station stehe unter Quarantäne und wurde zu einer Corona-Station umgewandelt, hieß es. Das Gesundheitsamt sei umgehend über den Sachverhalt informiert worden und ist in die Bearbeitung eingebunden. Weitere Infos folgen.

    Donnerstag, 21. Oktober, 12 Uhr: Studie: Corona-Impfung von Jugendlichen zu 90 Prozent effektiv

    Die Biontech/Pfizer-Impfung senkt laut einer Studie das Risiko einer Infektion mit der Delta-Variante des Corona-Virus bei Jugendlichen um 90 Prozent. Sie schütze zudem zu 93 Prozent vor einer Erkrankung mit Symptomen bei dieser Virus-Variante, wie eine Sprecherin der israelischen Krankenkasse Clalit am Mittwoch bestätigte.

    Gemeinsam mit Forschern von der Harvard-Universität (USA) habe man Daten von 94 354 zweifach geimpften Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren ausgewertet, hieß es in einer Mitteilung. Diese seien mit Daten einer entsprechenden Anzahl ungeimpfter Jugendlicher verglichen worden. Die Ergebnisse sind im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht worden.

    Donnerstag, 21. Oktober, 11.45 Uhr: Acht Corona-Fälle beim FC Heimertingen - Spielabsage

    Das für Samstag geplante Spiel in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem FC Heimertingen (FCH) und dem TSV Mindelheim ist von Spielleiter Rainer Zeiser offiziell abgesetzt worden.

    Wie FCH-Abteilungsleiter Helmut Kirchmayer erklärte, seien im Spielerkader des FC Heimertingen acht Spieler mit dem Coronavirus infiziert; sie stünden derzeit unter häuslicher Quarantäne. So sei es nicht möglich, die erforderliche Spielerzahl für einen normalen Spielbetrieb aufzubieten.

    Auch das zunächst kurzfristig auf Dienstag, 26. Oktober, verlegte Auswärtsspiel gegen Kaufbeuren ist ebenfalls aus dem Terminplan gestrichen worden. Wann die beiden Partien nachgeholt werden können, ist noch offen. (gst)

    Donnerstag, 21. Oktober, 11.30 Uhr: Tankwart nach Streit um Maske mit Schlägen und Tritten attackiert

    Ein Tankwart ist in Bremen nach einem Streit um die Maskenpflicht attackiert worden. Ein 21 Jahre alter Mann schlug und trat mehrfach auf den am Boden liegenden Verkäufer ein, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der 67-Jährige wurde nach dem Angriff vom Mittwochvormittag zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.Der 21-jährige Angreifer kehrte wenig später zum Tatort zurück und stellte sich der Polizei.

    Er hatte zuvor als Kunde die Tankstelle im Stadtteil Gröpelingen ohne Mund-Nase-Schutz betreten. Nachdem der Tankwart ihn auf die Tragepflicht aufmerksam gemacht hatte, kam er wenig später mit aufgesetzter Maske zurück und griff den Verkäufer an. Gegen den Bremer wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl ermittelt.

    Donnerstag, 21. Oktober, 11.10 Uhr: Leichte Schnupfennasen dürfen mit negativem Selbsttest in Kita gehen

    Nicht eingeschulte Kita-Kinder mit einem Schnupfen müssen für den Kita-Besuch keinen negativen PCR- oder PoC-Antigen-Schnelltest mehr vorweisen. Ab sofort genüge eine Bestätigung der Eltern, dass vor der Rückkehr in die Kita zu Hause ein Corona-Selbsttest durchgeführt wurde, teilte das zuständige Familienministerium am Donnerstag in München mit. Die Eltern könnten hierfür die Selbsttests nutzen, die sie über die Berechtigungsscheine kostenfrei in den Apotheken für ihre Kinder erhalten.

    "Viele Kinder leiden gerade im Herbst oft unter einer laufenden Nase oder ein wenig Husten, sind aber dennoch körperlich fit und könnten die Kita grundsätzlich besuchen. Angesichts oft voller Arztpraxen ist es den Eltern derzeit aber nicht immer möglich, unkompliziert und schnell einen Test-Termin für ihr Kind zu bekommen", sagte Familienministerin Carolina Trautner (CSU).

    Donnerstag, 21. Oktober, 10.30 Uhr: Steigende Nachfrage im Impfzentrum Bad Wörishofen - Sonderimpftag am 30. Oktober

    Im Impfzentrum in Bad Wörishofen zieht die Nachfrage nach Corona-Impfungen laut der Unterallgäuer Koordinierungsärztin Dr. Carola Winker wieder deutlich an. So verzeichnet die Einrichtung aktuell rund 20 Prozent mehr Besucher - darunter auch wieder mehr Menschen, die sich zum ersten Mal impfen lassen.

    Deshalb findet am Samstag, 30. Oktober, ein Sonderimpftag statt. Das Impfzentrum ist an diesem Tag außertourlich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Man benötigt keinen Termin.

    Donnerstag, 21. Oktober, 8.45 Uhr: Söder warnt vor Ende der epidemischen Lage - nicht wehrlos werden

    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnt vor einem Auslaufen der epidemischen Lage auf Bundesebene. Wenn dies passiere, "gibt es de facto keine Rechtsgrundlage mehr - egal für was. Weder für das Testen in der Schule, noch für Masken, noch für ganz normale Ideen wie 3G plus, oder 2G oder 3G", sagte er am Donnerstagmorgen im BR. In diesem Moment sei dann "nicht einfach Freedom Day, sondern dann gibt es gar keine Möglichkeit mehr. Ein Stück weit ist die Gesellschaft dann auch wehrlos." Dann müsste jeder einzelne für seinen Schutz sorgen.

    Donnerstag, 21. Oktober, 7.45 Uhr: Novartis unterzeichnet neuen Deal mit Biontech für Corona-Impfstoff

    Der Pharmakonzern Novartis und das Biotechunternehmen Biontech haben eine neue Produktionsvereinbarung geschlossen. Wie Novartis am Donnerstag mitteilte, werde man die Abfüllung und Fertigstellung des mRNA-basierten Corona-Impfstoffs von Pfizer-Biontech ausweiten.

    Zu diesem Zweck werde Novartis die sterilen Produktionsanlagen am Standort Ljubljana in Slowenien für die Abfüllung von mindestens 24 Millionen Dosen im Jahr 2022 nutzen. Die neue Vereinbarung folge auf frühere Liefervereinbarungen für die Abfüllung und Fertigstellung von mehr als 50 Millionen Dosen im Jahr 2021 am Novartis-Standort Stein in der Schweiz, hieß es in der Mitteilung weiter.

    Donnerstag, 21. Oktober, 7 Uhr: Corona-Inzidenz steigt in Berlin erstmals wieder auf über 100

    Erstmals seit Mai liegt die Corona-Inzidenz in Berlin wieder bei über 100. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag einen Wert von 108,6. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben. Am Mittwoch hatte der Wert bei 95,7 gelegen, am Donnerstag vor einer Woche bei 79,2.

    Donnerstag, 21. Oktober, 6.30 Uhr: In Kempten und drei Allgäuer Landkreisen liegt Inzidenz über 150

    Die 7-Tage-Inzidenz ist vielerorts im Allgäu weiter steigend. In Kempten sowie in den Landkreisen Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu liegt sie über 150. Spitzenreiter Kempten verzeichnet sogar 191,5. Alle Allgäuer Inzidenzwerte im Überblick lesen Sie hier.)

    Donnerstag, 21. Oktober, 5.45 Uhr: 262 Tage: Längster Lockdown der Welt endet im Großraum Melbourne

    Aufatmen bei Millionen Menschen im Großraum Melbourne: Im australischen Bundesstaat Victoria endet in der Nacht zum Freitag nach 262 Tagen der bisher längste Lockdown der Welt. Die Lockerungen sollen eintreten, weil mittlerweile 70 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Ministerpräsident Scott Morrison bestätigte am Donnerstag, dass in der Region an der Ostküste mittlerweile 70,51 Prozent der Bürger im Alter von über 16 Jahren zwei Impfdosen erhalten hätten.

    Die Öffnung werde aber schrittweise erfolgen, so dass zunächst nur einige Maßnahmen gelockert würden, so Morrison. "In australischer Manier machen wir vorsichtige, aber bewusste Schritte, damit wir sicher öffnen können und auch offen bleiben können."

    Donnerstag, 21. Oktober, 5.15 Uhr: Umfrage zu Corona-Pandemie: Viele Ostdeutsche misstrauen RKI

    In der Corona-Pandemie stößt die Arbeit des Robert Koch-Instituts in Ostdeutschland offensichtlich auf größeres Misstrauen als im Westen. In einer repräsentativen Yougov-Umfrage unter gut 3700 Berufstätigen erhielt das RKI von den ostdeutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Schnitt die Note 3,3, im Westen dagegen 2,9.

    Gefragt wurde im Juni und Juli, die möglichen Gründe für RKI-Skepsis waren kein Thema der Umfrage. Ob es einen Zusammenhang mit der Stärke der rechtspopulistischen AfD im Osten gibt, die gegen die Corona-Politik der Bundesregierung Front machte, ist unter Politikern und Fachleuten umstritten.

    Donnerstag, 21. Oktober, 5 Uhr: RKI registriert 16.077 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 85,6

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am achten Tag in Folge gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 85,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 80,4 gelegen, vor einer Woche bei 67,0 (Vormonat: 68,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 16.077 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.31 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.382 Ansteckungen gelegen.

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    Alle Entwicklungen vom 12. bis 20. Oktober lesen Sie in Teil 81 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 4. bis 11. Oktober lesen Sie in Teil 80 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 27. September bis 4. Oktober lesen Sie in Teil 79 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 21. bis 26. September lesen Sie in Teil 78 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 17. bis 20. September lesen Sie in Teil 77 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 10. bis 16. September lesen Sie in Teil 76 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 4. bis 9. September lesen Sie in Teil 75 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 29. August bis 3. September lesen Sie in Teil 74 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 23. bis 29. August lesen Sie in Teil 73 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 13. bis 22. August lesen Sie in Teil 72 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 6. bis 12. August lesen Sie in Teil 71 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 31. Juli bis 6. August lesen Sie in Teil 70 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

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