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Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 27. September bis 4. Oktober 2021

Corona-Newsblog, Teil 79

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 27. September bis 4. Oktober 2021

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    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt vom 27. September bis 4. Oktober 2021.
    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt vom 27. September bis 4. Oktober 2021. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Montag, 4. Oktober, 20.35 Uhr: EMA empfiehlt Booster-Impfung für Menschen mit schwachem Immunsystem

    Für Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem empfiehlt die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) eine Corona-Auffrischungsimpfung mit Vakzinen von Biontech/Pfizer oder Moderna. Zu diesem Schluss seien die Experten des EMA-Ausschusses für Humanarzneimittel nach der Auswertung von Studien gekommen, teilte die Behörde am Montag in Amsterdam mit.

    Es habe sich gezeigt, dass eine dritte Dosis dieser Impfstoffe bei Patienten, die eine Organtransplantation erhalten hatten, die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern gegen das Virus Covid-19 verstärkt. Bis zur Booster-Impfung sollte laut EMA mindestens 28 Tage nach der zweiten Corona-Impfung gewartet werden.

    Für Menschen ab 18 Jahren mit einem normal funktionierenden Immunsystem sollte eine Booster-Spritze frühestens nach sechs Monaten in Betracht gezogen werden. Die EMA stützte sich dabei auf Untersuchungen mit dem Biontech-Impfstoff Comirnaty, die einen Anstieg von Antikörpern bei 18- bis 55-Jährigen zeigten. Die Prüfung entsprechender Studien mit dem Moderna-Impfstoff Spikevax sei noch im Gange.

    Ein Risiko von entzündlichen Herzerkrankungen oder anderen sehr seltenen Nebenwirkungen nach Auffrischungsimpfungen sei derzeit noch nicht bekannt; dies werde sorgfältig beobachtet. Wie bei allen Arzneimitteln überwache die EMA weiterhin alle Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe. Die Behörde wies zudem darauf hin, dass die Entscheidung, ob zusätzliche Impfdosen angeboten würden, bei den einzelnen EU-Mitgliedstaaten liege.

    Montag, 4. Oktober, 19.10 Uhr: Hochschulen wieder im Präsenz-Modus - nicht für Schwangere

    Endlich darf es an den Hochschulen wieder ein ganz normales Studentenleben geben. Dies gilt aber nicht überall für alle Studierenden. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mit dem Vorlesungsstart der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist die coronabedingte Online-Phase an den Hochschulen offiziell vorbei - doch schwangere Studentinnen sollen mancherorts weiterhin am heimischen Schreibtisch lernen.
    Mit dem Vorlesungsstart der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist die coronabedingte Online-Phase an den Hochschulen offiziell vorbei - doch schwangere Studentinnen sollen mancherorts weiterhin am heimischen Schreibtisch lernen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Montag, 4. Oktober, 18.10 Uhr: Bayern lockert für Geimpfte und Genesene: Maskenpflicht fällt

    Bayern lockert massiv die Corona-Beschränkungen für all jene Veranstaltungen, zu denen freiwillig nur Geimpfte und von Corona Genesene Zutritt haben (2G-Regel). Das beschloss die bayerische Staatsregierung auf der Sitzung des Ministerrates am Montag in München. Alternativ können auch Menschen zugelassen werden, die einen negativen PCR-Test vorweisen (3G plus). Dafür entfallen dann Maskenpflicht, Obergrenzen bei der Personenzahl, Alkoholverbot und Mindestabstandsgebot.

    Damit können etwa Fußballstadien, Sporthallen, Theater, Konzert- und Kongresshallen wieder voll ausgelastet werden, sofern sich die Veranstalter freiwillig der 2G-Regel oder 3G-plus-Regel unterwerfen. Dazu gehöre auch, dass etwa strikte Einlasskontrollen erfolgen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann. Bei Missbrauch drohe ein Bußgeld - und auch die gewerbliche Eignung des betreffenden Veranstalters könne dann in Frage gestellt werden. Das sicherste sei weiterhin die 2G-Option, denn getestete Personen seien nicht durch Antikörper geschützt und könnten sich jederzeit infizieren.

    Die Regelungen gelten von diesen Mittwoch an und können etwa bei Kulturveranstaltungen, Sportereignissen, Kongressen, in Bibliotheken und Musikschulen angewandt werden. Sie seien rein freiwillig für die Veranstalter. Kleinkinder und Schüler, die im Schulbetrieb ohnehin regelmäßig getestet werden, habe grundsätzlich auch bei Veranstaltungen Zutritt, in denen die 3G plus Regel gilt.

    Bereits am vergangenen Wochenende hatten in Bayern Clubs und Diskotheken nach der 3G-plus-Regel geöffnet. Ab Mittwoch dürfen dann unter denselben Vorgaben auch Gaststätten Tanzveranstaltungen anbieten. In Schankwirtschaften darf wieder am Tresen gegessen und getrunken werden, nicht mehr nur am Tisch.

    Der bayerische Ministerrat setzt ferner einen Ausfallfonds des Bundes für Messen und Veranstaltungen in Bayern um: Für coronabedingte Messe-Ausfälle könne eine Entschädigung von bis zu acht Millionen Euro gezahlt werden. Bundesweit stehen in dem Topf 600 Millionen Euro zur Verfügung.

    Montag, 4. Oktober, 16.15 Uhr: Verband: Corona-Krise wird Airlines über 200 Milliarden Dollar kosten

    Die Corona-Pandemie wird der Luftfahrt-Branche nach Verbandsschätzungen Verluste von mehr als 200 Milliarden Dollar einbringen. Für dieses Jahr sei noch mit einem Minus von 52 Milliarden Dollar (aktuell 44,7 Mrd Euro) zu rechnen, sagte der Generaldirektor des globalen Airline-Verbandes IATA, Willie Walsh, am Montag. Zugleich sei der Tiefpunkt der Krise überschritten, betonte er bei der IATA-Jahrestagung in Boston. Für das kommende Jahr erwartet die Branchenorganisation noch rote Zahlen von rund zwölf Milliarden Dollar, bis die Industrie 2023 unterm Strich wieder mit Gewinn arbeiten werde.

    Im vergangenen Jahr mit dem drastischen Einbruch des Luftverkehrs verbuchten die Fluggesellschaften weltweit zusammen einen Verlust von 138 Milliarden Dollar.

    Einige Märkte hätten bei den Inlandsflügen inzwischen fast das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Das zeige, dass die Menschen reisen wollen, sagte Walsh. Er forderte zugleich, dass Corona-Maßnahmen nur solange in Kraft bleiben dürften, wie sie wirklich benötigt würden. Die Branche verbindet Hoffnungen auf eine weitere Erholung mit der für Anfang November angekündigten Wiedereröffnung der Einreise in die USA für geimpfte Reisende unter anderem aus der EU.

    Die Corona-Pandemie wird der Luftfahrt-Branche nach Verbandsschätzungen Verluste von mehr als 200 Milliarden Dollar einbringen.
    Die Corona-Pandemie wird der Luftfahrt-Branche nach Verbandsschätzungen Verluste von mehr als 200 Milliarden Dollar einbringen. Foto: Silas Stein, dpa (Symbolbild)

    Montag, 4. Oktober, 15 Uhr: Hochschullehrer kritisieren Regeln zur Kontrolle von 3G-Nachweisen

    Die Hochschullehrer in Baden-Württemberg haben zu Semesterbeginn die vom Land vorgeschriebenen Kontrollen der sogenannten 3G-Regel kritisiert. Der Vorsitzende des Verbands Hochschule und Wissenschaft, Peter Heusch, sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart: "Unser größtes Problem ist, dass wir für den Aufenthalt der Studierenden auf dem Campus in Selbstlernräumen die 3G-Regel flächendeckend überprüfen sollen. Das ist ein Wahnsinnsaufwand und von den Lehrenden nicht zu leisten."

    Mit Beginn des neuen Semesters müssen die Hochschulen und Universitäten im Südwesten kontrollieren, ob Studierende auf Corona getestet, gegen das Virus geimpft oder von einer Erkrankung genesen sind (3G). Heusch, Professor an der Hochschule für Technik Stuttgart, sieht keinen Sinn darin, zwischen Lehrräumen und Lernräumen zu unterscheiden. In Hörsälen soll mit Stichproben kontrolliert werden. "Nachvollziehbar ist das auf keinen Fall."

    Selbst die Stichproben seien von den Hochschulen kaum leistbar. Viele Hochschulen hätten dafür einen externen Dienstleister engagiert. "Wissenschaftliche Mitarbeiter dürfen das teils gar nicht und außerdem werden sie dringend in der Lehre benötigt", erklärte Heusch, der mit seinem Verband die Professorinnen und Professoren an Hochschulen und Universitäten vertritt. "Für Vollkontrollen sind die Hochschulen baulich gar nicht gerüstet. Jedes Gebäude hat ja mehrere Eingänge." Das führe dazu, dass die Zahl der Lernräume begrenzt bleibe.

    Technische Lösungen wie ein Hörsaalpass hält Heusch für wenig hilfreich. "Das Ministerium erlaubt uns zwar einen hochschulinternen Nachweis. Aber da wir nichts speichern dürfen, können wir auch nicht automatisieren." Für Studierende gebe es noch weitere Erschwernisse. "Die Cafeteria ist zwar geöffnet, die Studierenden dürfen sich jedoch nur etwas holen und sich nicht hinsetzen."

    Der Verbandschef glaubt, dass die jungen Leute das nicht lange hinnehmen werden. "Meine Vermutung ist, dass es da noch Proteste der Studierenden geben wird." Die Hochschullehrer setzten darauf, dass das Land bei Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen auch die Lage an den Hochschulen erleichtert. "Wir hoffen aber darauf, dass die Lernräume noch freigegeben werden."

    Montag, 4. Oktober, 13.05 Uhr: Kinderärzte bekräftigen Ablehnung von Maskenpflicht an Schulen

    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat seine Forderung nach einem Ende der Maskenpflicht an Schulen bekräftigt. Dafür sei jetzt der richtige Zeitpunkt, sagte der Verbandssprecher, der Berliner Kinderarzt Jakob Maske, am Montag im Deutschlandfunk. Kinder und Jugendliche hätten genug gelitten, zurückgesteckt und Rücksicht auf ältere Altersgruppen genommen. "Jetzt ist endlich wieder Zeit, normalen Unterricht zu machen, normal durch Mund und Nase atmen zu können, ohne dass hier eine Beschränkung durch die Maske da ist."

    Die Virologin Melanie Brinkmann vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hatte die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen mit Verweis auf die hohe Anzahl Nicht-Geimpfter, darunter Kinder, "verfrüht" genannt. In mehreren Bundesländern wurden Maskenregeln für Schüler inzwischen gelockert.

    Natürlich würden sich Viren dadurch wieder schneller verbreiten, sagte Maske. "Aber wir sind wenig besorgt, weil Kinder sehr, sehr, sehr selten wirklich schwer erkranken." Sie sollten aber weiter durch Impfungen des Schulpersonals und der Lehrer geschützt werden. "Wann wollen wir denn zur Normalität zurückkehren? Wollen wir jetzt immer Maske tragen?", fragte der Kinderarzt. Infektionen gebe es immer. Corona sei für diese Altersgruppe relativ harmlos. "Wir wollen das nicht herunterspielen, es gibt einzelne schwere Verläufe, gar keine Frage, aber es ist ein im Moment für Kinder harmloser Infekt."

    Montag, 4. Oktober, 11.10 Uhr: Covid-Patient in Immenstädter Krankenhaus gestorben

    Der Klinikverbund Allgäu hat aktuelle Zahlen bekanntgegeben, wieviele Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion aktuell in den sechs Kliniken des Klinikverbundes liegen.

    • Klinikum Kempten: 2 Covid-Fälle auf Normalstation, keiner auf Intensiv
    • Klinik Immenstadt: 3 Covid-Fälle auf Normalstation, zwei auf Intensiv
    • Krankenhaus Sonthofen: 0 Covid-Fälle auf Normalstation, keiner auf Intensiv
    • Krankenhaus Oberstdorf: 0 Covid-Fälle auf Normalstation, keiner auf Intensiv
    • Klinikum Mindelheim: 7 Covid-Fälle auf Normalstation, keiner auf Intensiv
    • Krankenhaus Ottobeuren: 0 Covid-Fälle auf Normalstation, keiner auf Intensiv

    Am Wochenende verstarb im Krankenhaus Immenstadt ein Patient mit nachgewiesener Covid-19-Erkrankung, teilt der Klinikverbund mit. Seit Beginn der Pandemie wurden im gesamten Allgäu damit 589 Todesfälle bei Menschen mit nachgewiesener Corona-Infektion gemeldet.

    Das Klinikum Memmingen gehört nicht zum Klinikverbund Allgäu. Dort wurden heute vier Corona-Patienten gemeldet, alle werden auf einer Normalstation behandelt.

    Montag, 4. Oktober, 9.45 Uhr: Kommunen warnen vor genereller Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen

    Der Städte- und Gemeindebund hat vor einer vorschnellen Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen gewarnt. Schülerinnen und Schüler seien eine besonders gefährdete Gruppe, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie könnten zum großen Teil noch nicht geimpft werden und müssten über viele Stunden auf vergleichsweise engem Raum täglich am Unterricht teilnehmen. "Deswegen ist es weiterhin wichtig, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig getestet werden und insbesondere in Gebieten, wo die Inzidenzzahlen vergleichsweise hoch sind, auch an der Maskenpflicht festgehalten wird."

    Zwei Bundesländer lockern an diesem Montag die Maskenpflicht an Schulen. In Berlin ist die Pflicht zum Masketragen im Unterricht bis zur sechsten Klasse fortan aufgehoben, in Bayern müssen im Unterricht nun generell keine Masken mehr getragen werden. Im Saarland gilt das Ende der Maskenpflicht an Schulen bereits seit Freitag, in Baden-Württemberg und Sachsen wird es erwogen. Die Frage der Gefährdung von Kindern und Jugendlichen durch Covid-19 wird schon seit langem kontrovers diskutiert.

    Montag, 4. Oktober, 8.10 Uhr: Corona führt zu mehr illegaler Prostitution

    Die Corona-Zeit hat viele Prostituierte in Deutschland in die Illegalität abwandern lassen. Hedwig Christ von der Beratungsstelle Kassandra in Nürnberg betrachtet das mit Sorge: "Wir hören von Frauen, die illegal arbeiten, dass die Kunden mehr verlangen." Andere Prostituierte wollten sich nach den Erfahrungen in den vergangenen beiden Jahren jetzt beruflich verändern und einen krisenfesten Job suchen.

    Trotz der Lockerungen der Corona-Maßnahmen in allen Bundesländern sind viele Prostitutionsstätten nach Angaben des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen nach wie vor geschlossen, weil die Geschäfte zu schlecht liefen oder Prostituierte fehlten.

    Montag, 4. Oktober, 7 Uhr: Neue Inzidenzwerte und Krankenhausampel am Montag

    Das RKI hat am Montagmorgen neue 7-Tages-Inzidenzwerte für die Allgäuer Städte und Landkreise veröffentlicht. Zum Überblick geht es hier.

    Seit Anfang September gilt als maßgeblicher Wert für die Corona-Regeln die Krankenhaus-Ampel in Bayern. Sie entscheidet, ob strengere Vorschriften in Kraft treten müssen. Wie es aktuell aussieht, erfahren Sie immer aktuell hier.

    Montag, 4. Oktober, 6.15 Uhr: Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen

    Viele Schüler, Lehrer und Eltern haben auf diesen Tag gewartet: Von Montag an greifen in Bayern Lockerungen bei der Maskenpflicht in Schulen. Im Unterricht müssen Schülerinnen und Schüler keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Das gilt auch bei sonstigen Schulveranstaltungen und in der Mittagsbetreuung - und zwar auch dann, wenn am Platz der Mindestabstand zum Nachbarn nicht eingehalten wird. Alle Details dazu hier.

    Ansonsten müssen die Schüler im Schulgebäude weiterhin Maske tragen. Diese Neuauflage der Corona-Verordnung gilt zunächst bis zum 29. Oktober - sie muss alle vier Wochen verlängert werden.

    Montag, 4. Oktober, 6.10 Uhr: RKI registriert 3088 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz steigt leicht

    Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am fünften Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 64,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 64,2 gelegen, vor einer Woche bei 61,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3.088 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 3022 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden sieben Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es zehn Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.255.388 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,65 an. Der Vergleichswert der Vorwoche ist geringfügig niedriger. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.032.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.793.

    Sonntag. 3. Oktober, 16.10 Uhr: Wieder Lockdown in Teilen Neuseelands nach drei neuen Corona-Fällen

    Nach drei neuen Corona-Infektionsfällen gelten ab diesem Montag in Teilen Neuseelands wieder strengere Beschränkungen im Alltagsleben. Premierministerin Jacinda Ardern erklärte am Sonntag, es seien drei Fälle außerhalb der Millionenstadt Auckland auf der Nordinsel festgestellt worden. Die verschärften Regeln in den betroffenen Gebieten gelten mindestens fünf Tage. So müssen die Unternehmen auf kontaktlosen Handel umstellen. Bildungseinrichtungen müssen zumachen, sofern sie wegen der Schulferien nicht ohnehin geschlossen sind.

    Sonntag, 3. Oktober, 12 Uhr: Streit um Maskenpflicht - renitenter Kunde greift Verkäufer an

    Ein 20 Jahre alter Mann ist in einem Supermarkt in Chemnitz (Sachsen) ausgerastet, nachdem ein Mitarbeiter ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Wie die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mitteilte, warf der junge Mann zunächst mit einer Bierflasche nach dem Mitarbeiter und traf ihn am Rücken. Zudem biss er in den Arm des 24-Jährigen und versuchte, ihn noch mit einer Bratpfanne zu schlagen, verfehlte ihn aber. Der Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen und musste zum Arzt. Der Vorfall passierte bereits am Freitag. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

    Sonntag, 3. Oktober, 11 Uhr: Petition gegen Ende der Maskenpflicht an Berliner Schulen

    Vor dem Ende der Maskenpflicht im Unterricht an Berliner Grundschulen haben mehr als 1000 Menschen eine Petition gegen die Neuregelung unterschrieben. "Die Maske ist im Vergleich zu möglichen Schäden durch eine Infektion nur ein kleines Übel. In der Schule sind unsere Kinder unter 12 durch nichts anderes geschützt", sagte Initiatorin Julia A. Noack der Deutschen Presse-Agentur. Abstände seien quasi nicht einzuhalten, Dutzende Kinder säßen stundenlang gemeinsam in den Räumen. "Ohne Maske wird das eine Durchseuchung mit Ansage", kritisierte sie.

    Eine Frau bei der Bemalung der Nationalen Covid-Gedenkmauer am Victoria Embankment in London, zum Gedenken an die Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind.
    Eine Frau bei der Bemalung der Nationalen Covid-Gedenkmauer am Victoria Embankment in London, zum Gedenken an die Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind. Foto: Victoria Jones

    Sonntag, 3. Oktober, 9.30 Uhr: Riesige Trauer: Corona-Gedenkstätten sollen Schmerz der Welt lindern

    Überall auf dem Globus haben Menschen Angehörige und Freunde durch Covid-19 verloren. Mehr als 4,5 Millionen Menschen sind weltweit gestorben. Um an sie zu erinnern, entstehen in vielen Ländern Denkmäler, Gedenkwälder, Skulpturen oder Webseiten. In welcher Form auch immer: Sie sollen helfen, das Leid auf persönlicher sowie kollektiver Ebene zu verarbeiten.

    Die wohl bekannteste Gedenkstätte steht im Herzen des Londoner Regierungsviertels. Über mehrere Hundert Meter hinweg reihen sich große und kleine rote Herzen auf einer Mauer am Themse-Ufer. Familien und Freunde haben sie in Gedenken an die Gestorbenen aufgemalt. Mittlerweile kann man sich bei einem Spaziergang entlang der "National Covid Memorial Wall" sogar per Kopfhörer Geschichten von Betroffenen anhören. Abgeordnete im britischen Parlament setzen sich dafür ein, das Denkmal langfristig zu erhalten.

    Sonntag, 3. Oktober, 7.50 Uhr: Klopp: Impfung ist keine Freiheitsbeschränkung

    Für Jürgen Klopp ist die Verweigerung einer Corona-Impfung wie Alkohol am Steuer. Die gesetzlichen Bestimmungen dagegen seien auch "nicht dazu da, mich zu schützen, wenn ich zwei Bier trinke und fahren will, es ist zum Schutz anderer Leute, weil ich betrunken bin, und wir akzeptieren das als ein Gesetz", sagte der Trainer des FC Liverpool. Er habe sich nicht nur impfen lassen, um sich gegen das Virus abzusichern, sondern auch die Menschen um ihn herum, fügte Klopp hinzu. "Ich verstehe nicht, warum das eine Einschränkung der Freiheit ist. Wenn es so ist, dann ist das Verbot betrunken zu fahren auch eine Freiheitsbeschränkung", meinte er.

    Sonntag, 3. Oktober, 7.30 Uhr: Amtsärzte klagen über Personalmangel in Gesundheitsämtern

    Die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, hat sich über anhaltende personelle Engpässe in der Corona-Krise in den Gesundheitsämtern beklagt. Es gebe nach wie vor Personalmangel, sagte Teichert den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "In den ersten drei Wellen hatten wir befristet Beschäftigte, die jetzt nicht mehr da sind." Zudem habe auch die Bundeswehr zeitweise ausgeholfen. "Aber es kann nicht sein, dass es nach wie vor keine Lösungskonzepte gibt und die Gesundheitsämter in der Pandemie jedes Mal die Bundeswehr rufen müssen, wenn es eng wird."

    Sonntag, 3. Oktober, 6.30 Uhr: Inzidenzwert im Ostallgäu steigt auf über 100

    Der 7-Tage-Inzidenzwert ist im Landkreis Ostallgäu auf über 100 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Der aktuelle Wert liegt am Sonntagmorgen demnach bei 101,5. Am zweithöchsten im Allgäu ist der Wert in Memmingen (96,9). Alle weiteren Werte für die Region lesen Sie hier.

    Sonntag, 3. Oktober, 6 Uhr: Israels Regierung erhöht Druck auf zweifach Geimpfte

    Wegen hoher Infektionszahlen erhöht Israels Regierung in der Corona-Krise den Druck auf zweifach geimpfte Personen: Ab Sonntag gilt der sogenannte Grüne Pass, der den Zugang zum öffentlichen Leben erleichtert, nur noch bis zu sechs Monate nach der zweiten Impfung. Danach müssen Betroffene eine dritte Spritze als Auffrischung erhalten.

    Auch wer positiv auf Corona getestet wurde, muss spätestens sechs Monate danach noch eine Impfung erhalten. Nach Zahlen des Gesundheitsministeriums könnten von der neuen Regelung mehr als eine Million Menschen betroffen sein.

    Sonntag, 3. Oktober, 5.15 Uhr: RKI registriert 6164 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 64,2

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag leicht gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 64,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 64,4 gelegen, vor einer Woche bei 61,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6164 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.09 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7774 Ansteckungen gelegen.

    Sonntag, 3. Oktober, 5 Uhr: Nachholeffekte: Viel mehr Kinder als üblich mit Atemwegsinfekten

    Laufende Nase, Husten und Fieber: Auffallend viele Kinder machen seit einigen Wochen Atemwegsinfekte durch, die eigentlich erst in den Wintermonaten zu erwarten wären. Betroffen seien vor allem unter Sechsjährige, sagte Jakob Maske, Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund von Kita-Schließungen und anderen Corona-Maßnahmen im vergangenen Winter und Frühjahr seien sie bisher nicht in Kontakt mit bestimmten Erregern gekommen. "Die Infekte werden jetzt nachgeholt."

    Samstag, 2. Oktober, 18 Uhr: Rumänien und Litauen ab Sonntag Corona-Hochrisikogebiete

    Die EU-Länder Rumänien und Litauen gelten von diesem Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiete. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher ist Slowenien der einzige Mitgliedstaat der Europäischen Union, der vollständig als Hochrisikogebiet eingestuft ist.

    Samstag, 2. Oktober, 12.05 Uhr: Bericht: Einige England-Stars gegen Corona-Impfung

    Vize-Europameister England muss einem Bericht zufolge wegen der Impf-Unwilligkeit einiger Stars um seine Chancen bei der Fußball-WM bangen. Mindestens fünf Nationalspieler im Kader von Trainer Gareth Southgate haben dem Boulevardblatt "The Sun" zufolge bislang eine Impfung gegen das Coronavirus verweigert. Den Profis, von denen drei zum Stammpersonal gehören sollen, droht demnach der Ausschluss von der Weltmeisterschaft in Katar, wenn die Gastgeber eine Impfpflicht auch für Spieler verfügen. Über entsprechende Pläne des WM-Ausrichters war zuletzt mehrfach berichtet worden.

    Samstag, 2. Oktober, 11 Uhr: Mehr als 17 Millionen Corona-Impfdosen an andere Länder abgegeben

    Deutschland hat inzwischen mehr als 17 Millionen Corona-Impfdosen für andere Staaten abgegeben. Davon wurden zehn Millionen Dosen des Präparats von Astrazeneca über die internationale Initiative Covax verteilt, wie aus einer neuen Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Gut sieben Millionen Dosen gingen direkt an Länder mit akutem Bedarf - nämlich an die Ukraine, Namibia, Vietnam, Ägypten und Ghana. Außerdem steht demnach noch eine direkte Auslieferung nach Thailand an.

    Samstag, 2. Oktober, 10 Uhr: Streit um Impf-Auskunft von Arbeitnehmern im Südwesten

    Das Land Baden-Württemberg will den Druck auf Ungeimpfte erhöhen und dringt darauf, dass Beschäftigte bei einer Corona-Quarantäne dem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenbaren. Für die meisten Ungeimpften würde das bedeuten, dass sie im Fall einer Isolierung von November an ihren Verdienstausfall nicht mehr ausgeglichen bekämen. Doch diese vom Sozialministerium geplante Praxis trifft auf den Widerstand des Landesdatenschutzbeauftragten Stefan Brink. Der oberste Datenschützer erklärte am Samstag in Stuttgart, die Arbeitgeber dürften in so einem Fall zwar fragen, ob die betroffenen Beschäftigten geimpft seien. Den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stehe es aber frei, nicht zu antworten.

    Samstag, 2. Oktober, 8.30 Uhr: Nächste Corona-Welle: Intensivstationen in Thessaloniki sind voll

    In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki sind die Intensivbetten für Covid-Patienten zu 100 Prozent belegt. Das berichtete am Samstag die griechische Tageszeitung "Kathimerini". In der umliegenden Region Zentralmakedonien seien nur noch vier Betten frei. Seit Freitag gilt für die Millionenstadt Thessaloniki ein nächtlicher "Mini-Lockdown", weil die Zahl der Neuinfektionen dort zuletzt stark angestiegen war. Die Gesundheitsbehörde meldete am Freitagabend für das ganze Land mit seinen 11 Millionen Einwohnern 2636 Neuinfektionen, davon knapp 400 in Thessaloniki.

    Samstag, 2. Oktober, 7.30 Uhr: Clubs und Diskos in Bayern wieder geöffnet: Erste Partys gut besucht

    Das Nachtleben in Bayern hat wieder begonnen: Mit lauten Beats haben DJs im ganzen Freistaat für prall gefüllte Tanzflächen gesorgt. Mehr dazu lesen Sie hier. Am heutigen Samstag wird erneut Andrang erwartet. Das gilt auch fürs Allgäu. So öffnet beispielsweise das Parktheater in Kempten wieder. Lesen Sie hier, was fünf Club-Betreiber aus dem Allgäu zum "Party-Neustart" sagen.

    Samstag, 2. Oktober, 6 Uhr: Memmingen und das Ostallgäu mit den aktuell höchsten Inzidenzwerten im Allgäu

    Die Inzidenzwerte in Memmingen (90,2) und im Ostallgäu (90,9) sind nach Angaben des Robert-Koch-Institutes aktuell die höchsten im Allgäu. Alle weiteren Werte in unserer Region lesen Sie hier.

    Samstag, 2. Oktober, 5.45 Uhr: Kinder- und Jugendärzte gegen weitere Maskenpflicht an Schulen

    In der Debatte um eine Maskenpflicht an Schulen hat sich der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, gegen eine allgemeine Fortführung der Maßnahme ausgesprochen. "Ich halte eine generelle Fortsetzung einer Maskenpflicht in Schulen für unangemessen", sagte Fischbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

    Er sehe etwa keinen Grund, warum Grundschüler im Unterricht grundsätzlich weiterhin Maske tragen sollten, zumal sie erheblich weniger zum Infektionsgeschehen beitrügen als Jugendliche und Erwachsene. Die Entscheidung müsse sich jeweils an den Inzidenzwerten und am Lebensalter der Kinder ausrichten.

    Samstag, 2. Oktober, 5.15 Uhr: RKI registriert 8517 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz wieder rauf

    Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am vierten Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 64,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 64,3 gelegen, vor einer Woche bei 60,6 (Vormonat: 76,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8517 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.14 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7211 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 66 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 246 136 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Samstag, 2. Oktober, 5 Uhr: Mehr als 700 000 Corona-Tote in den USA

    Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 700 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitagabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in der US-Stadt Baltimore hervor. Mitte Juni hatte die Zahl der Toten in den USA die Marke von 600 000 überschritten. Das Land war zuletzt sehr heftig von der Delta-Variante getroffen worden - besonders in den südlichen US-Bundesstaaten. Aktuell gehen die Fallzahlen aber langsam wieder zurück.

    Freitag, 1. Oktober, 21.20 Uhr: Kalifornien schreibt Corona-Impfung für Schüler vor

    Der US-Bundesstaat Kalifornien will für alle Schulkinder Corona-Impfungen vorschreiben, sobald der Impfstoff für diese Altersgruppen vollständig zugelassen ist. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kündigte dies am Freitag an. Der Westküstenstaat ist damit der erste US-Staat, der eine Corona-Impfpflicht an allen Schulen einführt.

    "Wir wollen diese Pandemie beenden. Wir sind alle davon erschöpft", sagte Newsom in seiner Ansprache in einer Schule. Er verwies darauf, dass für den Schulbesuch bereits Impfungen für Krankheiten wie Masern und Mumps vorgeschrieben sind.

    Freitag, 1. Oktober, 19.40 Uhr: Allgäuer Gastronom: "Wenn du kontrollierst, bist du der Depp"

    Anfeindungen, Ärger, schlechte Online-Bewertungen: Was der Kaufbeurer Gastronom Pat Hartmann erlebt, nur weil er die Corona-Regeln im "Kaufburger" einhält.

    Freitag, 1. Oktober, 19.30 Uhr: Arzt aus Schwaben soll Impfnachweise gefälscht haben - wie geht es weiter?

    Ein Hausarzt aus Nordschwaben wird verdächtigt, Impfnachweise gefälscht zu haben. Patienten wurden womöglich gar nicht geimpft - oder mit falschen Spritzen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 1. Oktober, 17.15 Uhr: FC Augsburg mit bis zu 17.500 Fans bei Heimspielen

    Der FC Augsburg darf in den kommenden Heimspielen wieder auf mehr Fans im eigenen Stadion setzen. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, kann der Verein bei den anstehenden Heimpartien bis zu 17 500 Zuschauer in der WWK Arena zulassen. Dies sei aufgrund der aktuellen bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wieder möglich.

    Durch die erhöhte Kapazität könnten auch alle rund 15 000 Dauerkartenbesitzer wieder ihren Stammplatz nutzen. Zuletzt waren vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bis zu 12 500 Fans in der Augsburger Spielstätte erlaubt gewesen.

    Als Einlassvoraussetzung ins Stadion gilt weiter die 3G-Regel sowie eine Maskenpflicht auf dem Arenagelände. Am Sitz- oder Stehplatz auf der Tribüne darf die Maske abgenommen werden. Der FCA bestreitet seine nächsten beiden Bundesliga-Heimspiele am 17. Oktober gegen Arminia Bielefeld und am 31. Oktober gegen den VfB Stuttgart.

    Freitag, 1. Oktober, 16.55 Uhr: Schweiz will Prämien für Überzeugungsarbeit beim Impfen zahlen

    Wer in der Schweiz Freunde, Arbeitskollegen oder Verwandte vom Impfen gegen das Coronavirus überzeugt, soll künftig einen Gutschein erhalten. Mit der Maßnahme soll das Impftempo erhöht werden, wie Gesundheitsminister Alain Berset am Freitag vorschlug.

    Der Gutschein soll 50 Franken (gut 46 Euro) wert und etwa im Restaurant oder Kino einlösbar sein. Es soll reichen, dass die Person, die sich impfen lässt, den Namen desjenigen angibt, der ihn überzeugt hat. Zu der Idee können sich die Kantone nun äußern. Die endgültige Entscheidung fällt Mitte Oktober.

    In der Schweiz sind nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit erst 58,46 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Zu wenig, um weitere Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken etwa im öffentlichen Verkehr aufzuheben, so Berset. Zusätzlich will die Regierung 50 zusätzliche mobile Impfzentren einrichten. Tests sollen ab dem 11. Oktober nur noch für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre und Menschen, die bereits einmal geimpft sind, gratis sein.

    Freitag, 1. Oktober, 16.50 Uhr: Virologen: Genesene mindestens ein Jahr vor Corona geschützt

    Deutsche Virologen gehen von einem längeren Immunschutz nach durchgemachter Corona-Infektion aus als bisher angenommen. "Die nachgewiesene Dauer des Schutzes nach durchgemachter Sars-CoV-2-Infektion beträgt mindestens ein Jahr", heißt es in einer Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie. Aus immunologischer Sicht sei sogar von einer deutlich längeren Schutzdauer bei Genesenen auszugehen. Das sei aber noch nicht durch Studien belegt, weil es Sars-CoV-2 noch nicht lange genug gebe.

    Die Experten plädieren dafür, dass der Zeitraum, in dem Genesene bei Corona-Beschränkungen Geimpften gleichgestellt sind, auf zwölf Monate nach der Infektion verlängert wird. Derzeit profitieren Genesene nur sechs Monate lang, indem sie etwa von Tests befreit sind.

    Freitag, 1. Oktober: Die aktuellen Impfzahlen aus dem Allgäu

    Wie viele Allgäuerinnen und Allgäuer sind geimpft? Wie oft gibt es Erst- und Zweitgeimpfte? Eine Übersicht finden Sie hier.

    Freitag, 1. Oktober, 14.45 Uhr: Hier kann man sich im Allgäu testen lassen

    Die 3-G-Regeln machen Corona-Tests weiter notwendig. Zudem ändert sich ab 11. Oktober einiges. Hier finden Sie Informationen zu Testmöglichkeiten im Allgäu.

    Freitag, 1. Oktober, 12 Uhr: Karl Lauterbach verteidigt SPD-Gruppenfoto

    "Die Kolleginnen und die Kollegen haben nichts falsch gemacht." Lauterbach selbst hatte auf dem Foto, das die SPD-Fraktion bereits am Mittwoch getwittert hatte, eine Maske auf. Dennoch bestand für die beteiligten Lauterbach zufolge kein Risiko. Am Vortag war in der Fraktion laut einem Sprecher kontrolliert worden, dass alle geimpft sind.

    Wie dpa-Reporter beobachten konnten, hatten die Politikerinnen und Politiker bevor und nachdem das Foto gemacht wurde ihre Masken auf. Für das Foto waren die Abgeordneten mit Maske aus dem Reichstagsgebäude ins benachbarte Paul-Löbe-Haus des Bundestags gekommen. Im Plenarsaal hatten sie eine Fraktionssitzung abgehalten. Für das Foto hatte es heftige Kritik gehagelt.

    Freitag, 1. Oktober, 10.45 Uhr: Nürnberger Christkindlesmarkt 2021 kann wohl stattfinden

    Der bekannte Christkindelsmarkt in Nürnberg 2021 kann wohl stattfinden. Das sagte ein Verantwortliche nach den neuen Corona-Beschlüssen in Bayern gestern. Was nun geplant ist.

    Freitag, 1. Oktober, 10.05: Neue Öffnungszeiten in Impfzentren und Impfpoint in Kempten und im Oberallgäu

    Die Öffnungszeiten der Impfzentren in Kempten und Sonthofen, des Impfpoints in Kempten sowie die Zeiten der Erreichbarkeit der Impfhotline haben sich geändert. Trotzdem gilt noch immer: Die Impfungen sind kostenlos. Mitzubringen sind in jedem Fall der Personalausweis sowie der Impfpass. Einen Termin braucht man indes auch weiterhin nicht.

    • Impfzentrum Kempten: Das Impfzentrum in der Kaufbeurer Straße 80 in Kempten ist ab dem 1. Oktober von Dienstag bis Samstag, jeweils von 14 bis 20 Uhr, geöffnet.

    • Impfpoint Kempten: In der zentral gelegene Impfmöglichkeit in der Kemptener Bahnhofstraße 13, dem Impfpoint, wird nun ebenfalls von Dienstag bis Samstag, jeweils von 14 bis 20 Uhr geimpft.

    • Impfzentrum Sonthofen: Auch das Impfzentrum Oberallgäu im Salzweg 24 in Sonthofen steht Interessenten ab dem 1. Oktober zu anderen Zeiten zur Verfügung; und zwar am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils von 12 bis 16 Uhr, sowie am Mittwoch, von 15 bis 21 Uhr.

    • Impfhotline: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Impfhotline beantworten nicht medizinische Fragen zum Thema Impfen unter der Nummer 0831/87023456 von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 14 Uhr.

    Freitag, 1. Oktober, 9 Uhr: Corona-Impfungen: Wie lange hält der Schutz?

    Wie lange hält der Schutz der Corona-Impfungen an? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, lässt sich aber nicht einfach beantworten. Wir haben die Einschätzungen der Experten zusammengefasst.

    Freitag, 1. Oktober, 8 Uhr: Diskotheken dürfen am Freitag endlich wieder öffnen: Das haben fünf Allgäuer Club-Betreiber vor

    In Clubs und Diskotheken im Allgäu darf ab Freitag wieder getanzt werden, ohne Abstand und Maske. In die Euphorie mischt sich bei den Betreibern auch Skepsis. Wir haben mit ihnen gesprochen.

    Freitag, 1. Oktober, 6.50 Uhr: Lehrerverband gegen Lockerungen bei Maskenpflicht in Schulen

    In mehreren Bundesländern enden am Freitag Corona-Beschränkungen, im Saarland auch die Maskenpflicht an Schulen. Der Lehrerverband warnt vor diesem Schritt. Es könnte eine "Black Box" Schule entstehen.

    Freitag, 1. Oktober 6.10 Uhr: Die Inzidenzwerte im Allgäu

    Eine gute Nachricht: Die Inzidenzwerte in der Region sinken überwiegend. In einer Stadt könnte sogar die 3G-Regel in der Innengastronomie fallen, wenn sich der Trend bestätigt. Unsere Übersicht.

    Freitag, 1. Oktober, 5.50 Uhr: RKI registriert 10.118 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 64,3

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag erneut etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Freitagmorgen mit 64,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 63,0 gelegen, vor einer Woche bei 62,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.118 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 9727 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 65 Todesfälle.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 1,65 an (Mittwoch 1,60). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Donnerstag, 30. September, 19.50 Uhr: RKI: Anstieg der Corona-Infektionen im Herbst und Winter zu erwarten

    In der Corona-Pandemie erwartet das Robert Koch-Institut (RKI) für Herbst und Winter wieder einen Anstieg der Infektionszahlen. Das schreibt das Institut in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend. Als Gründe werden insbesondere eine "noch immer große Zahl" ungeimpfter Menschen und die Zunahme von Kontakten in Innenräumen angeführt. Vergangene Woche hätten die Fallzahlen zwar im Vergleich zur Woche zuvor in fast allen Bundesländern abgenommen, in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern seien jedoch leichte Zunahmen von vier beziehungsweise acht Prozent verzeichnet worden, in Bremen stagnierte der Wert.

    Zuvor hatte die EU-Gesundheitsbehörde ECDC angesichts von teils nicht ausreichenden Impfquoten vor einer verschlechterten Corona-Lage in Europa in diesem Herbst gewarnt. In Deutschland sind bislang 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. 68,0 Prozent haben zumindest ihre erste Impfdosis erhalten.

    Donnerstag, 30. September, 19.15 Uhr: Aus nach neun Monaten: Landkreis Lindau schließt Impfzentrum in Lindenberg

    Der Landkreis Lindau hat den Betrieb zum 30. September eingestellt. Was die Gründe sind, wie die Bilanz ausfällt und wie es mit dem Impfen im Westallgäu weitergeht, erfahren Sie hier.

    Die Mitarbeiter räumen das Impfzentrum in Lindenberg aus: (von links) Michelle Albrecht, Dr. Eckhard Meiswinkel, Anh Vi Nguyen, Dr. Klaus Adams, Dr. Matthias Popp (in Weiß), Steven Geiss (leicht verdeckt) und Alexandra Stocklauser.
    Die Mitarbeiter räumen das Impfzentrum in Lindenberg aus: (von links) Michelle Albrecht, Dr. Eckhard Meiswinkel, Anh Vi Nguyen, Dr. Klaus Adams, Dr. Matthias Popp (in Weiß), Steven Geiss (leicht verdeckt) und Alexandra Stocklauser. Foto: Laura Wiedemann

    Donnerstag, 30. September, 18.30 Uhr: Krankenhaus-Ampel in Bayern bleibt auf Grün

    266 Corona-Patienten wurden laut LGL in den vergangenen sieben Tagen in ein Krankenhaus in Bayern eingeliefert. 259 Covid-Patienten werden zudem derzeit auf einer Intensivstation im Freistaat behandelt. Damit steht die Krankenhaus-Ampel in Bayern weiterhin auf Grün.

    Donnerstag, 30. September, 18 Uhr: LGL: Das sind die aktuellen Inzidenz-Werte für das Allgäu

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat soeben die Werte zur Sieben-Tage-Inzidenz bekannt gegeben. Die aktuellen Zahlen für das Allgäu finden Sie hier.

    Donnerstag, 30. September, 17.30 Uhr: EU-Behörde warnt: Corona-Lockerungen ohne ausreichende Impfrate riskant

    Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt angesichts von teils nicht ausreichenden Impfquoten vor einer verschlechterten Corona-Lage in Europa in diesem Herbst. Nur 61,1 Prozent der Gesamtbevölkerung in der EU und den damit eng verknüpften Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein seien bislang vollständig geimpft, teilte die in Stockholm ansässige Behörde am Donnerstag mit. Länder, deren Impfquote im oder unter dem momentanen EU-Durchschnitt lägen und die in den nächsten zwei Wochen Pläne zur Lockerung von Corona-Maßnahmen hätten, liefen hohe Gefahr, bis Ende November einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen, Krankenhauseinlieferungen und Todesfälle zu erleben.

    "Vorhersagen zeigen, dass eine Kombination aus hoher Impfrate und effektiver Kontaktverringerung entscheidend dafür ist, das Risiko einer hohen Covid-19-Belastung für die Gesundheitssysteme in diesem Herbst zu reduzieren", erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Die Länder sollten weiter danach streben, ihre Impfraten in allen in Frage kommenden Altersgruppen zu erhöhen, um so die Infektionslast durch die Delta-Variante im Herbst zu begrenzen. Je nach Lage in den Ländern könnten Beschränkungen bis Ende November weiter nötig sein. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wies darauf hin, dass nur Malta, Portugal und Island mehr als 75 Prozent ihrer Gesamtbevölkerung vollständig geimpft hätten. Es gebe deutliche Unterschiede zwischen den jeweiligen Staaten.

    In Deutschland sind bislang 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. 68,0 Prozent haben zumindest ihre erste Impfdosis erhalten. In seiner neuen Risikoeinschätzung zur Covid-19-Pandemie wies die Behörde vor allem auf die Gefahren hin, die von der Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus ausgehen. Mittlerweile werden demnach mehr als 99 Prozent aller neu gemeldeten Corona-Fälle dieser Variante (B.1.617.2) zugeschrieben. Die Behörde rechnet für die kommenden Monate mit höheren Anteilen an Corona-Infektionen unter Kindern.

    Donnerstag, 30. September, 17.10 Uhr: Arzt soll falsche Impfnachweise ausgestellt zu haben

    In Nordschwaben hat ein Arzt möglicherweise Impfbescheinigungen ausgestellt, ohne wirklich die Patienten geimpft zu haben. Wie die Polizei am Donnerstag berichtete, hat die Kriminalpolizei Dillingen am Vortag die Wohnung und die Praxis des niedergelassenen Mediziners im Landkreis Donau-Ries durchsucht.

    Es bestehe der Verdacht, dass es bei Corona-Impfungen zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei. "Im Rahmen des Ermittlungsverfahrens wird überprüft, ob dokumentierte Impfungen gegen das Covid-19-Virus tatsächlich stattgefunden haben", berichteten die Ermittler. Die Untersuchung befinde sich noch im Anfangsstadium. Vor der Auswertung der sichergestellten Beweismittel könnten keine weitergehenden Angaben gemacht werden.

    Donnerstag, 30. September, 16 Uhr: Arbeitslosenquote im September sinkt stärker als üblich

    Dass die Arbeitslosigkeit im September sinkt, ist nicht ungewöhnlich. Diesmal sank sie aber stärker als in den Vorjahren. Der Arbeitsmarkt befreit sich immer mehr aus der Umklammerung der Pandemie. Warum aber nicht alle profitieren, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 30. September, 15.30 Uhr: Corona-Test: Wo kann ich mich testen lassen?

    Die 3-G-Regeln machen Corona-Tests weiter notwendig. Zudem ändert sich ab 11. Oktober einiges. Hier finden Sie Informationen zu Testmöglichkeiten im Allgäu.

    Donnerstag, 30. September, 14.40 Uhr: Ab Freitag weniger Impfzentren in Bayern

    Die Zahl der Impfzentren im Freistaat wird ab 1. Oktober reduziert. Der Fokus bei den Impfungen gegen das Coronavirus soll künftig auf den niedergelassenen Ärzten und den Betriebsärzten liegen, teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch mit. Staatlicherseits stünden ab Oktober die mobilen Impfteams im Vordergrund, die für Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen sowie für Sonderimpfaktionen im Einsatz seien.

    Pro Landkreis und kreisfreier Stadt soll Holetschek zufolge bis Ende April 2022 in der Regel maximal noch ein verkleinertes, stationäres Impfzentrum betrieben werden - finanziert wie bisher vom Freistaat beziehungsweise vom Bund. Die Impfzentren fungierten zudem als Basisstation und koordinierende Stelle für die mobilen Impfteams. Außerdem soll es dort einmal wöchentlich Impfsprechstunden geben. Bei Bedarf könne die Kapazität der Impfzentren hochgefahren werden.

    Seit Ende Dezember 2020 seien in Bayerns Impfzentren sowie von den mobilen Teams rund 8,8 Millionen Impfungen verabreicht worden, bilanzierte der Minister. Die Zahl teilt sich demnach auf in rund 4,6 Millionen Erstimpfungen, rund 4,2 Millionen Zweitimpfungen sowie etwa 38.000 Auffrischungsimpfungen (Stand 29. September). Das entspricht etwa 54 Prozent aller Corona-Impfungen im Freistaat.

    Donnerstag, 30. September, 14.35 Uhr: Ischgl-Prozess: Deutscher fordert 90.000 Euro wegen "Long Covid"

    Ein Deutscher verklagt Österreich im Ischgl-Prozess auf 90.000 Euro Schadenersatz. Er hatte sich in Ischgl mit Corona infiziert und einen schweren Verlauf. Mehr zu dem Fall lesen Sie hier.

    Auch bei Deutschen beliebt: Der Ski- und Partyort Ischgl.
    Auch bei Deutschen beliebt: Der Ski- und Partyort Ischgl. Foto: Jakob Gruber/APA/dpa

    Donnerstag, 30. September, 14.10 Uhr: Allgäuer Clubs dürfen wieder öffnen

    Ab Freitag dürfen Clubs in Bayern wieder öffnen. Auch Volksfeste sind wieder möglich. An welche Regeln sich Besucher halten müssen.

    Donnerstag, 30. September, 13.30 Uhr: Kabinettsbeschluss: Volksfeste in Bayern wieder erlaubt

    Nach langer Corona-Pause sind in Bayern nun auch Volksfeste und andere öffentliche Festivitäten wieder erlaubt. Unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz gilt die 3G-Regel, wonach nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete Zutritt haben. Alle wichtigen Infos dazu.

    Donnerstag, 30. September, 13.25 Uhr: Nach Verzögerung: Das sind die Inzidenzwerte im Allgäu (RKI)

    Gute Entwicklung bei den Corona-Zahlen im Westallgäu, in Kempten und in Kaufbeuren. Überwiegend sinken die Werte in der Region. Nur in einem Landkreis liegt die 7-Tage-Inzidenz noch über 100. Unsere Übersicht.

    Hinweis: Die regionale Auswertung der RKI-Zahlen hat sich verzögert. Das Dashboard des RKI war bis zum frühen Nachmittag nicht erreichbar.

    Donnerstag, 30. September, 11.20 Uhr: Drei Viertel der Erwachsenen vollständig gegen Corona geimpft

    Drei Viertel der Erwachsenen und ein gutes Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstag inzwischen 75,0 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 34,1 Prozent derer zwischen 12 und 17 Jahren. Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,8 Prozent der Erwachsenen und 41,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten.

    Den RKI-Daten zufolge sind insgesamt inzwischen 53,6 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,5 Millionen Menschen oder 68 Prozent aller Einwohner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb auf Twitter: "Je näher wir an 60 Mio. kommen, desto sicherer wird der Winter." Die Impfzahlen für das Allgäu finden Sie hier.

    Donnerstag, 30. September, 9.45 Uhr: RKI registriert 12.150 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 63,0

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 63,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 61,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.150 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.696 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 115 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.227.501 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,60 an. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die regionalen Corona-Fallzahlen sind bislang noch nicht auf der Homepage des RKI abrufbar.

    Donnerstag, 30. September, 9 Uhr: Corona in Bayern: Wirte: Geschäft mit Weihnachtsfeiern zieht wieder an

    Wirte in Bayern freuen sich über das boomende Geschäft mit den Weihnachtsfeiern. Der Verband Dehoga blickt optimistisch in die Zukunft und lobt Markus Söder.

    Donnerstag, 30. September, 8 Uhr: Rasanter Anstieg der Corona-Zahlen im australischen Victoria - RKI-Zahlen noch immer nicht aktuell

    Der australische Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne hat erneut einen massiven Anstieg der Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Nachdem bereits am Mittwoch ein Rekordwert von 950 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden war, kletterte die Zahl am Donnerstag auf 1438. Die Behörden sind alarmiert, zumal sich die Region an der Ostküste bereits seit fast zwei Monaten in einem strikten Lockdown befindet.

    Die Regionalregierung glaubt, dass der Anstieg vor allem mit dem jüngsten langen Wochenende in Victoria in Zusammenhang steht, an dem sich viele Bürger trotz der Beschränkungen mit ihren Familien und Freunden getroffen hätten. Regionalpremier Daniel Andrews sagte, die Situation sei "absolut vermeidbar" gewesen. "Wir hatten ganz klar gesagt, dass die Zahlen steigen würden, wenn sich die Leute nicht an die Regeln halten."

    Unterdessen ist das RKI-Dashboard weiterhin nicht erreichbar. Die aktuellen Corona-Fallzahlen für Deutschland erfahren Sie im Laufe des Vormittags.

    Donnerstag, 30. September, 6.45 Uhr: Kabinett will Maskenpflicht an Schulen lockern - Clubs dürfen öffnen

    Das Kabinett will am Donnerstag wie angekündigt das Ende der Maskenpflicht im Unterricht beschließen sowie die Öffnung von Clubs und Diskotheken zum Oktober erlauben. Ab wann das gelten soll.

    Donnerstag, 30. September, 6.20 Uhr: 3G-Regeln gelten in Frankreich ab sofort auch für Kinder ab 12 Jahren

    In Frankreich gelten die 3G-Regeln und die Gesundheitspass-Pflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie von Donnerstag an bereits für Kinder ab 12 Jahren und zwei Monaten. Immer wieder kommt es in Frankreich zu Protesten gegen den Gesundheitspass.

    Donnerstag, 30. September, 6.10 Uhr: RKI-Zahlen verzögern sich

    +++ Die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den neuen Corona-Infektionen liegen noch nicht vor. Das Dashboard des RKI wird derzeit aktualisiert. Sobald die Zahlen aktuell sind, finden Sie sie wie gewohnt an dieser Stelle. +++

    Mittwoch, 29. September, 22.05 Uhr: Länder streichen teils Maskenpflicht im Unterricht - Städtetag fordert derweil Ausdehnung der 2G-Regeln

    Bald müssen Schüler in einigen Ländern die Maske nicht mehr im Unterricht tragen. Der Städtetag fordert derweil eine Ausdehnung der 2G-Regeln. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 21.50 Uhr: Nur Fans aus China bei Winterspielen in Peking zugelassen

    Ausländischen Olympia-Fans bleibt auch der Zugang zu den Winterspielen in Peking verwehrt. Nach dem Ausschluss aller Zuschauer von den Sommerspielen in Tokio erhalten bei den Wettbewerben in China immerhin Einheimische Einlass, wenn sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen. Dieser Entscheidung der Organisatoren der Spiele von Peking im nächsten Februar stimmte am Mittwoch das Internationale Olympische Komitee zu. Die gleichen Einschränkungen gelten auch für die Paralympics im März. Details für die Bedingungen bei der Ticketvergabe werden noch ausgehandelt, hieß es. Leere Arenen wie noch in Tokio sollen aber wohl vermieden werden.

    Ungeimpfte Athletinnen und Athleten müssen sich demnach nach Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben. Ausnahmeregelungen sind möglich, wenn Sportler eine medizinische Begründung vorlegen können, dass eine Impfung gegen das Coronavirus nicht möglich ist.

    Für alle Teilnehmer der Winterspiele wird vom 23. Januar an rund um die Wettkampfstätten eine geschlossene Blase eingerichtet, die nicht verlassen werden darf. Dieser abgeschirmte Bereich umfasst auch die Unterkünfte und ein eigenes Olympia-Transportsystem. Die Beteiligten der Winterspiele vom 4. bis 20. Februar dürfen sich nur für Trainingseinheiten und Wettkämpfe sowie für ihre jeweilige Arbeit innerhalb der Blase bewegen. Alle Teilnehmer und Helfer müssen täglich einen Coronatest absolvieren.

    Mittwoch, 29. September, 20.35 Uhr: Youtube will Falschinformationen über alle Impfstoffe entfernen

    Die Videoplattform Youtube will künftig falsche Informationen über alle Impfungen und nicht nur zu Corona-Impfstoffen entfernen. Betroffen seien Beiträge, die Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und örtlicher Behörden zu Sicherheit, Effizienz sowie Inhaltsstoffen widersprächen, teilte die Google-Tochter am Mittwoch mit.

    Damit werde man zum Beispiel nicht mehr behaupten dürfen, dass Impfungen Krebs und Diabetes verursachten oder zur Nachverfolgung von Geimpften eingesetzt werden könnten, erläuterte Youtube. Accounts, die wiederholt oder besonders stark gegen die Regeln verstießen, würden von der Plattform verbannt.

    Bereits am Dienstag hatte die Videoplattform zwei deutschsprachige Videokanäle des russischen Staatssenders RT entfernt und damit den Zorn Moskaus auf sich gelenkt. Youtube begründete die Sperre mit Verstößen gegen die Regeln zu Falschinformationen rund um die Corona-Pandemie.

    Die Videoplattform Youtube will künftig falsche Informationen über alle Impfungen und nicht nur zu Corona-Impfstoffen entfernen.
    Die Videoplattform Youtube will künftig falsche Informationen über alle Impfungen und nicht nur zu Corona-Impfstoffen entfernen. Foto: Jenny Tobien, dpa

    Mittwoch, 29. September, 19.25 Uhr: CSU und Freie Wähler fordern kostenfreie Antikörpertests für Genesene

    CSU und Freie Wähler fordern kostenfreie Antikörpertests für Corona-Genesene sowie weitere wissenschaftliche Antikörper-Studien. Ziel sei es, flexiblere und zielgerichtete Impfungen für alle zu ermöglichen, die bereits an Covid-19 erkrankt waren oder einen positiven PCR-Test hatten. Die Koalitionsfraktionen forderten am Mittwoch, die Staatsregierung solle sich auf Bundesebene für eine Übernahme der Kosten für die Antikörpertests einsetzen.

    Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erklärte: "Noch kann kein Wissenschaftler mit Sicherheit sagen, ab welchem Wert an Antikörpern jemand immun gegen das Coronavirus ist." Die Menschen machten sich aber Gedanken, wann eine dritte Spritze sinnvoll sei. "Daher brauchen wir dringend diese Studien, die Licht ins Dunkel bringen können."

    Mittwoch, 29. September, 18 Uhr: Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg sind erlaubt

    Trotz der Gefahr durch eine vierte Corona-Welle sollen in diesem Jahr Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg möglich sein. Darauf haben sich das baden-württembergische Sozialministerium, die kommunalen Landesverbände und Vertreter der Schausteller geeinigt. Der Amtschef im Gesundheitsministerium, Uwe Lahl, sagte am Mittwoch in Stuttgart: "Die steigende Impfquote ermöglicht es uns, ein Stück zur Normalität zurückzukehren und die für viele Menschen bedeutsame Tradition der Weihnachtsmärkte dieses Jahr stattfinden zu lassen." Er mahnte aber auch: "Angesichts der aktuellen vierten Welle der Corona-Pandemie müssen wir jedoch vorsichtig bleiben. Deshalb haben wir uns auf klare und umsetzbare Regeln verständigt."

    So gilt auf den Weihnachtsmärkten Maskenpflicht, weil der Abstand nicht zuverlässig eingehalten werden könne. Zudem soll es Zugangskontrollen geben, um zu überprüfen, dass die Besucher entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Ist der Markt auf einem umzäunten Gelände, soll es an bestimmten Punkten Kontrollen geben. Ansonsten sollen bereits überprüfte Besucher ein Bändchen für das Handgelenk bekommen.

    Wer Glühwein oder gebrannte Mandeln kaufen oder ins Riesenrad einsteigen will, muss am Stand nochmal vorweisen, dass er geimpft, genesen oder getestet ist. Ruft die Landesregierung allerdings den Corona-Alarmzustand aus, dürfen nur noch Geimpfte oder Genesene dieses Angebot nutzen. An Ständen, die etwa Socken oder Brot zum Mitnehmen anbieten, ist die Kontrolle nicht nötig.

    Mittwoch, 29. September, 17.10 Uhr: Chemiefabrik zahlt Mitarbeitern 500 Euro für Corona-Impfung

    Mitarbeiter einer Chemiefabrik in Bayern erhalten 500 Euro Prämie, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Chemische Fabrik Karl Bucher in Waldstetten (Landkreis Günzburg) will mit der Aktion vor allem Beschäftigte zur Impfung motivieren, die bisher unentschlossen waren. Da sich die Politik bei einem so sensiblen Thema schwer tue, habe sich das Unternehmen zu dem Angebot entschieden, sagte Geschäftsführer Stefan Bucher am Mittwoch. Es reiche nicht, wenn sich die Wirtschaft mit Forderungen an die Politik bemerkbar mache. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Prämie berichtet.

    In Deutschland sind Impfprämien für Mitarbeiter eher unüblich, in anderen Staaten wie den USA werden solche Sonderzahlungen in Betrieben häufiger angeboten. Vereinzelt haben zwar auch Unternehmen in der Bundesrepublik mpfprämien angekündigt, die 500 Euro der Chemiefabrik sind allerdings ungewöhnlich hoch.

    Mittwoch, 29. September, 15 Uhr: Bund: Lockerungen bei Maskenpflicht in Schulen Ländersache

    Lockerungen bei Corona-Vorgaben zur Maskenpflicht im Unterricht liegen aus Sicht der Bundesregierung in der Verantwortung der Länder. Unter Schutz- und Hygienekonzepte an den Schulen könne auch das Maskentragen fallen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Grundsätzlich würden Konzepte an die Pandemielage angepasst. Die Ausgestaltung sei aber Sache der Länder. Das Tragen von Masken könne weiterhin eine sinnvolle Maßnahme sein, erläuterte Seibert. Generell gelte es, die Entwicklung der Infektionszahlen und den Impffortschritt bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren zu beobachten.

    In Bayern sollen Schülerinnen und Schüler in Kürze am Platz keine Masken mehr tragen müssen. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach Teilnehmerangaben in einer CSU-Fraktionssitzung am Mittwoch an. Demnach soll dies in der Kabinettssitzung an diesem Donnerstag beschlossen werden. Seit Beginn des neuen Schuljahres müssen Schulkinder auch am Platz wieder eine Maske tragen. Ausnahmen gelten bislang etwa beim Sportunterricht oder bei einer Stoßlüftung.

    In den Berliner Schulen wird ab Montag die Maskenpflicht bis zur einschließlich sechsten Klasse aufgehoben. Das gilt vor allem für Grundschulen, Gemeinschaftsschulen und die ersten beiden Klassen grundständiger Gymnasien, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte.

    Mittwoch, 29. September, 13.14 Uhr: Keine Maskenpflicht am Platz in Bayerns Schulen mehr

    Jetzt ist es offiziell: Schülerinnen und Schüler in Bayern sollen von nächster Woche an im Unterricht keine Masken mehr tragen müssen. Dies kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch in einer Sitzung der CSU-Landtagsfraktion in München an. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) zufolge endet die Maskenpflicht am 4. Oktober auch im Sportunterricht. Förmlich beschlossen werden soll dies vom Kabinett an diesem Donnerstag. Die Freien Wähler als kleinerer Koalitionspartner hatten vehement darauf gedrängt.

    "Wie von mir vorgesehen wird die Maskenpflicht im Unterricht am Platz ab dem 4. Oktober aufgehoben", sagte Piazolo. "Für mich war immer klar: Die Maskenpflicht am Platz fällt, wenn es die Zahlen und Umstände zulassen." In den ersten Unterrichtswochen sei Ziel gewesen, Infektionen durch Reiserückkehrer zu verhindern. "Dieses Ziel haben wir erreicht." Inzwischen habe man insbesondere mit den regelmäßigen Corona-Tests ein sehr enges Sicherheitsnetz. Außerhalb des Klassenzimmers muss im Schulhaus aber weiter Maske getragen werden.

    Seit dem Beginn des Schuljahrs mussten Schülerinnen und Schüler auch am Platz wieder Mund- und Nasenschutz tragen - an weiterführenden Schulen eine medizinische Maske, an Grundschulen sind auch Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff erlaubt. Regelmäßige Corona-Tests sind für alle Schülerinnen und Schüler in Bayern Pflicht - entweder mit Selbsttests dreimal pro Woche oder an Grundschulen mit neuartigen PCR-Pool-Tests. Diese sollen bis Ende der Woche möglichst überall eingeführt sein.

    Mittwoch, 29. September, 13 Uhr: Warum das M1 in Memmingen noch geschlossen bleibt

    Die Diskothek M1 in Memmingen muss seine Wiedereröffnung nach hinten verschieben. Warum der Clubmanager sich von der Politik im Stich gelassen fühlt, lesen Sie hier.

    Die Bar des M1 in Memmingen: Noch ist sie leer. Clubmanager Oktay Kapilar hofft aber, dass sich ab dem 9. Oktober dort wieder Gäste tummeln.
    Die Bar des M1 in Memmingen: Noch ist sie leer. Clubmanager Oktay Kapilar hofft aber, dass sich ab dem 9. Oktober dort wieder Gäste tummeln. Foto: kapilar

    Mittwoch, 29. September, 12.10 Uhr: Gesundheitsämter können Infektionswarnungen bald über Luca-App senden

    Die Gesundheitsämter in Deutschland können künftig Nutzerinnen und Nutzer der Luca-App über die Anwendung selbst auf ein erhöhtes individuelles Corona-Infektionsrisiko hinweisen. Wie das funktionieren soll, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 11.40 Uhr: Ab wann gilt das Ende der Maskenpflicht für Schüler am Platz?

    Die Staatsregierung will die Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen wie angekündigt wieder etwas zurückfahren. Welcher Termin für das Ende der Maskenpflicht am Platz im Raum schwebt, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 11.20 Uhr: Schweden hebt die meisten Corona-Beschränkungen auf

    Nach anderthalb Jahren mit ohnehin vergleichsweise lockeren Maßnahmen sind in Schweden die allermeisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Seit Mittwoch gelten in dem skandinavischen EU-Land keine Teilnehmerobergrenzen mehr für allgemeine Zusammenkünfte und Veranstaltungen wie Fußballspiele und Konzerte. Auch größere private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage sind damit wieder ohne Beschränkung der Gästezahl möglich. Die Empfehlung zum Arbeiten aus dem Homeoffice fällt ebenfalls weg. Wer Krankheitssymptome zeigt, sollte aber weiterhin zu Hause bleiben und sich auf das Coronavirus testen lassen.

    Begründet hatten die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten die Lockerungen mit der erfolgreich verlaufenden Impfkampagne. Bislang haben in Schweden mehr als 83 Prozent der Menschen im Alter von über 16 Jahren mindestens eine Corona-Impfdosis erhalten, über 76 Prozent auch schon ihre zweite. Zuvor haben auch schon Dänemark und Norwegen die allermeisten Beschränkungen innerhalb ihrer Länder beendet.

    Manche Empfehlungen bleiben in Schweden jedoch bestehen, insbesondere für Bürger, die bisher noch nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft worden sind. Nicht-geimpfte Erwachsene sollten der Gesundheitsbehörde zufolge große Menschenaufläufe meiden und auch keinen engeren Körperkontakt mit Personen aus Risikogruppen sowie Älteren haben.

    Mittwoch, 29. September, 10.30 Uhr: Schüler sollen laut Söder Masken am Platz ablegen dürfen

    Offenbar dürfen die Schülerinnen und Schüler in Bayern bald aufatmen: Sie sollen die Masken am Platz künftig ablegen dürfen - das habe Ministerpräsident Markus Söder soeben bei einer Sitzung der CSU-Fraktion gesagt. Das schreibt Eva Lell, Landespolitik-Reporterin beim Bayerischen Rundfunk, auf Twitter. Der Beschluss darüber soll laut der Journalistin am Donnerstag im Bayerischen Kabinett folgen.

    Auch Teilnehmer bestätigten diese Aussage. Ab wann genau die Maskenpflicht am Platz entfallen soll, blieb aber zunächst offen. Diese hatte seit dem Start des neuen Schuljahres wieder gegolten, um nach den Sommerferien die Corona-Gefahr an den Schulen einzudämmen - bis auf weiteres, hatte es geheißen, ein konkretes Enddatum war bisher nicht genannt worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 10.15 Uhr: Weltweites Impfziel der WHO wird verfehlt

    Die Impfraten im Kampf gegen Corona sind noch in vielen Ländern der Welt zu gering. Und so wird das weltweite Impfziel der WHO verfehlt - aus welchen Gründen lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 9.30 Uhr: 24 Corona-Patienten in den Allgäuer Kliniken

    In den Häusern des Klinikverbunds Allgäu werden derzeit insgesamt 23 Corona-Patienten behandelt - vier von ihnen auf den Intensivstationen. In Kempten liegen vier Patienten auf der Normalstation, in Immenstadt sechs auf der Normal- und drei auf der Intensivstation sowie in Mindelheim acht auf der Normal- und ein Patient auf der Intensivstation.

    Im Klinikum Memmingen ist aktuell ein erwachsener Corona-Patient auf der Intensivstation in Behandlung.

    Mittwoch, 29. September, 8.40 Uhr: Virologe Drosten: Corona-Herbstwelle deutet sich mancherorts an

    Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen. Seine Prognose lesen Sie hier.

    Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen.
    Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Mittwoch, 29. September, 8 Uhr: Städte fordern Ausdehnung von 2G-Zugangsregeln

    Die Städte fordern mehr Corona-Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene bei Freizeiteinrichtungen im Herbst und Winter. "Wir müssen alles tun, um noch mehr Menschen fürs Impfen zu motivieren und die Impfquote zu steigern", sagte der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, der Deutschen Presse-Agentur. Er appelliere an alle Länder, 2G-Regelungen für den Freizeitbereich zu treffen. "Das schafft mehr Sicherheit und Normalität für ganz viele Menschen", sagte Jung, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. Ein negativer Test kann dann für den Zutritt nicht reichen.

    Mehrere Bundesländer haben für Veranstalter eine 2G-Regel als Option eingeführt - ergänzend zum generellen 3G-Modell, also Zugang zu bestimmten Innenräumen nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Jung sagte, 2G-Regelungen würden zum Beispiel fürs Kino, für Clubs, Konzerte oder Fitnessstudios gebraucht. Dies könne auch die Gefahr für Infektionen bei Kindern reduzieren, die unter 12 Jahren noch nicht geimpft werden könnten. "Wir müssen damit rechnen, dass im Herbst und Winter die Zahl der Corona-Infektionen steigt, vor allem bei Ungeimpften. Wir wollen aber auf keinen Fall, dass dann wieder Schulen und Kitas geschlossen werden müssen."

    Der Städtetag forderte außerdem 2G-Regeln für bestimmte Beschäftigte. "Wir begrüßen, dass Arbeitgeber den Impfstatus in sensiblen Berufen, in denen besonders schutzbedürftige Menschen betreut werden, abfragen dürfen", sagte Jung. Die Städte gingen aber noch einen Schritt weiter. "Wir erwarten, dass sich die Beschäftigten im pädagogischen Bereich, zum Beispiel in Kitas, Schulen und Wohngruppen, aber auch in Krankenhäusern und in der Pflege impfen lassen." Die Länder sollten dort 2G für das Personal zur Voraussetzung machen, um hineinzukommen. Der SPD-Politiker mahnte, alles zu tun, "um durch eine höhere Impfquote und 2G vor allem Kinder und kranke oder pflegebedürftige Menschen zu schützen." So komme man gut durch den Winter. "Dann können wir uns wieder mehr Normalität erlauben und auch Weihnachtsmärkte besuchen. Und dann können wir wahrscheinlich im nächsten Frühjahr die Pandemie weitgehend hinter uns lassen."

    Mittwoch, 29. September, 7.05 Uhr: Startet Bayern bald wieder ins nächtliche Partyleben?

    Das Nachtleben in Bayern könnte in Kürze einen Schub bekommen. Für wann der Verband Dehoga die Öffnung von Clubs und Diskotheken erwartet, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 6.35 Uhr: Inzidenz: Werte sinken im ganzen Allgäu

    Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in allen Allgäuer Landkreisen und Städten gesunken. Das gab das Robert-Koch-Institut am Mittwochmorgen bekannt. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.

    Mittwoch, 29. September, 6 Uhr: RKI registriert 11.780 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 61

    Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es im Vergleich zum Vortag kaum Dynamik. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 61,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 60,3 gelegen, vor einer Woche bei 65,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11 780 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.46 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10 454 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 71 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.215.351 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 1,54 an. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen der hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.989.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.571.

    Dienstag, 28. September, 19.45 Uhr: Wer steckt hinter der dubiosen "Querdenker"-Schule?

    Die illegale Einrichtung in Oberbayern ist der "Querdenker"- und "Reichsbürger"-Szene zuzuordnen. Eine Spur führt zudem nach Russland. Unsere Recherche.

    Dienstag, 28. September, 18 Uhr: Die Corona-Ampel im Allgäu und in Bayern

    Die Corona-Ampel im Allgäu und in Bayern steht weiter auf Grün. Alle Hintergründe und Zahlen.

    Dienstag, 28. September, 16.15 Uhr: Saarland lockert Corona-Regeln umfangreich

    Die saarländische Landesregierung hat weitgehende Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. So werden etwa ab diesem Freitag die privaten Kontaktbeschränkungen aufgehoben und der Mindestabstand wird nur noch empfohlen, kündigte die Landesregierung am Dienstag in Saarbrücken an. "Mit dem "Saarland-Modell plus" berücksichtigen wir jetzt die großen Impf-Fortschritte und schlagen das nächste Kapitel im Umgang mit Corona auf", sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Die neue Verordnung gilt wie bisher auch zunächst für zwei Wochen.

    Die Maskenpflicht wird im Saarland demnach deutlich gelockert. So kann sie in geschlossenen Räumen von Betrieben und anderen Arbeitsstätten künftig komplett entfallen, wenn für alle Anwesenden ein 3G-Nachweis vorliegt - diese also genesen, getestet oder geimpft sind. In Schulgebäuden gilt sie künftig nicht mehr. Im öffentlichen Nahverkehr muss weiterhin eine Maske getragen werden, außerdem in geschlossenen Räumen mit Kunden oder Besuchern.

    Unter der 3G-Auflage können außerdem praktisch alle Beschränkungen für Gastronomie, Kultur- und Freizeitstätten entfallen.

    Dienstag, 28. September, 13.35 Uhr: Russland meldet so viele Corona-Tote an einem Tag wie noch nie

    In Russland hat es so viele Corona-Tote innerhalb eines Tages gegeben wie noch nie seit Beginn der Pandemie vor gut eineinhalb Jahren. 852 infizierte Menschen seien binnen 24 Stunden gestorben, teilten die Behörden am Dienstag mit. Schon seit Monaten verzeichnet das flächenmäßig größte Land der Erde mit rund 146 Millionen Einwohnern hohe tägliche Todeszahlen, in den vergangenen Tagen stiegen so noch weiter an. Laut offizieller Corona-Statistik starben insgesamt mehr als 205.500 Patienten mit dem Virus. Es wird aber von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.

    In Russland sind nach jüngsten Zahlen erst knapp 30 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft - obwohl das Land im August 2020 das weltweit erste Vakzin freigegeben hatte. Angesichts von täglich mehr als 20.000 Neuinfektionen wächst in der Bevölkerung die Sorge, dass es neue Beschränkungen geben könnte. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Staatsagentur Ria Nowosti, das entscheide jede Region für sich. Die Behörden seien mit "besonderen Befugnissen" ausgestattet.

    Dienstag, 28. September, 13.10 Uhr: Corona: Stadien in Italien dürften zu Dreivierteln gefüllt werden

    Italiens Fußballstadien dürften bald zu Dreivierteln mit Zuschauern gefüllt werden. Die Corona-Expertenkommission in Rom sprach sich dafür aus, die Kapazitäten in den Arenen von 50 auf 75 Prozent zu erhöhen. Dies hatte zuvor die Regierung vorgeschlagen. Voraussetzung für die Öffnung war die Ausweitung des sogenannten "Grünen Passes": In die Stadien dürfen also nur Zuschauer rein, die eine Impfung, Genesung oder einen aktuellen Corona-Test vorweisen können. In Sporthallen dürfen die Ränge zu 50 Prozent belegt werden.

    "Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität", sagte Sportstaatssekretärin Valentina Vezzali und bedankte sich bei der Expertenkommission für das Vertrauen. "Ab jetzt arbeiten wir daran, dass wir wieder auf 100 Prozent Auslastung kommen." Die neuen Regeln sollen in dieser Woche in einem Gesetzesdekret finalisiert werden.

    Dienstag, 28. September, 13 Uhr: Neue Öffnungszeiten in den Impfzentren im Ostallgäu und in Kaufbeuren

    Ab 1. Oktober gelten für die Impfzentren im Landkreis Ostallgäu und in Kaufbeuren neue Öffnungszeiten: Für das Impfzentrum Kaufbeuren montags von 8.30 bis 15.30 Uhr, mittwochs von 11.30 bis 18.30 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr. Das Impfzentrum in Marktoberdorf öffnet dienstags von 8.30 bis 15.30 Uhr und donnerstags von 11.30 bis 18.30 Uhr.

    Zusätzlich wird in Neugablonz jeden Donnerstag von 9 bis 14 Uhr ein mobiles Impfteam im Gablonzer Haus sein. Vom Impfzentrum Marktoberdorf aus werden mobile Impfteams in verschiedenen Gemeinden regelmäßig Impftage vor Ort anbieten. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. An den Wochenenden bleiben die Impfzentren geschlossen.

    In den Impfzentren werden weiterhin Erst- und Zweitimpfungen und Auffrischungsimpfungen angeboten. Terminvereinbarungen sind nicht erforderlich. Zu den Impfungen sind ein Personalausweis und der Impfpass mitzubringen.

    Dienstag, 28. September, 12.55 Uhr: Fast drei Viertel der Erwachsenen vollständig geimpft

    Das Impftempo ist schon seit Wochen spürbar langsamer geworden. Aber zumindest allmählich geht es weiter voran - auch bei Jugendlichen. Für welche sensiblen Berufe eine Impfpflicht gefordert wird, lesen Sie hier.

    Dienstag, 28. September, 12 Uhr: KfW-Studie: Zahl der Start-ups in Corona-Krise erheblich geschrumpft

    Die Corona-Krise hat die Gründerszene in Deutschland deutlich ausgebremst. Die Zahl der innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen ging nach Angaben der Förderbank KfW im Jahr 2020 auf 47 000 zurück, nachdem sie in den beiden Vorjahren bei 70 000 gelegen hatte. "In einem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld konnte also die Zahl an neu gegründeten Start-ups die in diesem Segment grundsätzlich hohe Schließungsrate nicht kompensieren", bilanzierte die KfW Bankengruppe am Dienstag in Frankfurt.

    Mit Blick nach vorne äußerte sich KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib aber zuversichtlich: "Die Corona-Krise hat 2020 zwar Spuren bei Start-ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-up-Szene so schnell entwickeln wird, wie die Jahre zuvor."

    Als Start-up bezeichnet die KfW Firmen, die vor höchstens fünf Jahren neu gegründet wurden und deren Gründer im Vollerwerb dort arbeiten. Merkmal solcher Firmen ist demnach, dass sie innovationsfreudig sind oder stark wachsen wollen.

    Dienstag, 28. September, 11.05 Uhr: Bundesverfassungsgericht: Entscheidung zu Corona-Maßnahmen nicht schneller möglich

    Das Bundesverfassungsgericht verschleppt nach Ansicht seines Präsidenten Stephan Harbarth keine Grundsatz-Entscheidungen zu den Corona-Maßnahmen. Es seien nicht nur schwierige Rechtsfragen zu beantworten, sondern vorher auch Sachverständige aus verschiedensten Fachgebieten anzuhören, sagte Harbarth der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag).

    Der 49-Jährige verwies darauf, dass die Karlsruher Richterinnen und Richter zentrale Fragen zur sogenannten Bundes-Notbremse spätestens im November entscheiden wollen. "Wenn nach spätestens sieben Monaten in der Hauptsache entschieden wird, ist dies eine der schnellsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in einer derart komplexen Rechtssache." Eine weitere Beschleunigung wäre "nur möglich, wenn massive Abstriche an der Qualität vorgenommen würden", sagte Harbarth. "Dies wäre mit unserer Aufgabe nicht vereinbar."

    Die Notbremse mit verschärften Regeln musste seit 24. April bundeseinheitlich automatisch gezogen werden, wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Tage die 100 überschritt. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner es binnen einer Woche gab. Seit Ende Juni ist die Bundes-Notbremse außer Kraft, sie kann aber grundsätzlich reaktiviert werden. Ihre Einführung hatte eine Klagewelle in Karlsruhe ausgelöst. Eilanträge gegen die umstrittensten Maßnahmen wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen hatten die Verfassungsrichterinnen und -richter gleich im Mai abgewiesen.

    Dienstag, 28. September, 11 Uhr: Corona-Impfung trotz Spritzen-Phobie: Kurz-Programm für Betroffene

    In den Nachrichten, auf Plakaten, in Internetportalen: Überall sieht man zurzeit Nadeln, die in Oberarme gestochen werden. Warum das für Menschen mit einer Spritzen-Phobie eine Herausforderung ist, lesen Sie hier.

    Dienstag, 28. September, 10.15 Uhr: So ist die Corona-Lage in den Allgäuer Kliniken

    In den Häusern des Klinikverbunds Allgäu werden derzeit insgesamt 22 Corona-Patienten behandelt - sechs von ihnen auf den Intensivstationen. In Kempten liegen sieben Patienten auf der Normalstation, in Immenstadt vier auf der Normal- und drei auf der Intensivstation sowie in Mindelheim fünf auf der Normal- und drei auf der Intensivstation.

    Im Klinikum Memmingen sind aktuell zwei Corona-Patienten in Behandlung - ein Erwachsener und ein Kind. Einer der beiden liegt auf der Intensiv-, der andere auf der Normalstation.

    Dienstag, 28. September, 10 Uhr: Geimpfte ausländische Touristen dürfen ab November wieder in den Iran

    Vollständig geimpfte ausländische Touristen dürfen ab November wieder in den Iran einreisen. Die Visa erhalten die Touristen bei der Einreise ins Land, wie das Tourismusministerium laut Nachrichtenagentur Ilna am Dienstag mitteilte. Der Iran hatte im April 2020 die Einreise ausländischer Touristen wegen der Corona-Pandemie verboten.

    Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für den Iran, der wegen der US-Sanktion seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Laut Medienberichten hatte das Land vor der Corona-Krise fast 9 Millionen ausländische Touristen im Jahr. Danach jedoch brach die Tourismusindustrie komplett zusammen.

    Im Iran wurden seit dem Ausbruch der Pandemie im Februar letzten Jahres fast 120.000 Corona-Todesfälle und über 5,5 Millionen Infektionen registriert. In den letzten Wochen zeichnete sich jedoch eine leichte Entspannung ab. Als Grund nennen Gesundheitsexperten die Einfuhr ausländischer und Fertigstellung heimischer Impfstoffe, die den bis dahin schleppenden Fortgang der Impfungen beschleunigt haben. Laut Gesundheitsministerium wurden mittlerweile über 40 Prozent der mehr als 83 Millionen Iraner mindestens einmal und fast 20 Prozent doppelt geimpft.

    Dienstag, 28. September, 9 Uhr: Japan hebt monatelangen Corona-Notstand auf

    Japan wird den Corona-Notstand zum Monatsende aufheben. Das kündigte der scheidende Ministerpräsident Yoshihide Suga am Dienstag an. Nach dem planmäßigen Ende der Maßnahmen am 30. September steht erstmals seit Anfang April keine Region des Inselreiches mehr unter Notstand oder Quasi-Notstand. Die Zahl der Neuinfektionen sowie der Patienten mit schweren Symptomen habe dramatisch abgenommen, sagte Suga im Parlament.

    Die Restriktionen werden stufenweise gelockert. Der Notstand in Tokio sowie 18 weiteren Präfekturen sieht im wesentlichen vor, dass Restaurants keinen Alkohol ausschenken und früher schließen. Fortan ist Alkohol wieder erlaubt, die Restaurants sind aber aufgerufen, einen weiteren Monat lang früher zu schließen.

    Dienstag, 28. September, 7.50 Uhr: Krankenhausampel und Inzidenzwerte aktuell

    Die Corona-Zahlen in Bayern und im Allgäu zeigen sich derzeit leicht rückläufig. Seit Anfang September gilt als maßgeblicher Wert für die Corona-Regeln die Krankenhaus-Ampel in Bayern. Sie entscheidet, ob strengere Vorschriften in Kraft treten müssen. Wie es aktuell aussieht, erfahren Sie immer aktuell hier.

    Ein ähnliches Bild bei den 7-Tage-Inzidenzwerten für die Allgäuer Städte und Landkreise. Hier gibt es am Dienstagmorgen laut RKI kaum Bewegung - zum Überblick hier.

    Dienstag, 28. September, 7.30 Uhr: Kinderärzte: Über Impfpflicht für Lehr- und Pflegekräfte nachdenken

    Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte hat eine Corona-Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ins Gespräch gebracht. Was er konkret fordert, lesen Sie hier.

    Dienstag, 28. September, 7.10 Uhr: Corona-Zahlen in Thailand auf tiefstem Stand seit Mitte Juli

    Thailand bekommt seine bisher schwerste Corona-Welle immer besser in den Griff. Am Dienstag meldeten die Behörden in Bangkok rund 9400 Neuinfektionen - so wenige, wie seit Mitte Juli nicht mehr. Die höchste jemals in dem südostasiatischen Land verzeichnete Zahl waren 23 400 neue Fällen innerhalb von 24 Stunden am 13. August. Bislang ist jedoch nur etwa ein Viertel der rund 70 Millionen Einwohner vollständig geimpft.

    Wegen strikter Maßnahmen sinken die Zahlen aber seit Wochen stetig, so dass die Regierung zum Wochenbeginn weitere Lockerungen des Lockdowns ab dem 1. Oktober angekündigt hat. Dann dürfen Museen, Fitnessstudios, Spas und Kinos wieder öffnen. Zudem werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen um eine Stunde verkürzt. Auch für Reisende gibt es gute Nachrichten: Vollständig Geimpfte müssen nach der Ankunft in Thailand nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne.

    Im vergangenen Jahr galt Thailand noch als Vorzeigeland im Kampf gegen die Pandemie - seit April erlebte der Staat aber seine bisher schwerste Welle. Die größten Inseln Phuket und Ko Samui versuchen bereits seit Juli dank spezieller Projekte für geimpfte Urlauber einen Neustart des wichtigen Tourismussektors. Weitere beliebte Badeorte wie Pattaya und Hua Hin sollen bald folgen.

    Dienstag, 28. September, 6.50 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz: Werte im Allgäu sinken minimal

    Die Sieben-Tage-Inzidenz-Werte im Allgäu sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Dienstag leicht gesunken oder gleich geblieben. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.

    Dienstag, 28. September, 6 Uhr: RKI registriert 4171 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 60,3

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist leicht gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 60,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 61,7 gelegen, vor einer Woche bei 68,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4171 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.23 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4664 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 101 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 81 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.203.571 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 1,44 an. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen der hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.978.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.504.

    Montag, 27. September, 20.23 Uhr: Biden bekommt Corona-Auffrischungsimpfung vor laufender Kamera

    US-Präsident Joe Biden hat seine dritte Corona-Impfung bekommen. "Ich weiß, ich sehe nicht so aus, aber ich bin über 65 Jahre alt", scherzte der 78-Jährige am Montag im Weißen Haus, während er sich vor laufender Kamera impfen ließ. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Mittel von Biontech/Pfizer für ältere Menschen und Risikogruppen in der vergangenen Woche genehmigt. Die zweite Impfung muss mindestens sechs Monate her sein. Biden ließ sich auch die ersten beiden Impfungen öffentlich verabreichen.

    Montag, 27. September, 12.35 Uhr: Corona im Outback: Wie das Virus Australiens Ureinwohner gefährdet

    Mehrere Dutzend Wohnmobile stehen im Örtchen Wilcannia mitten im Outback, im bevölkerungsarmen Westen des Bundesstaates New South Wales. In ihnen sind Kontaktpersonen derer untergebracht, die sich mit Covid-19 infiziert haben. Die Regionalregierung hat sie bereitgestellt, um die Situation vor Ort wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Wir haben 650 Einwohner und insgesamt 146 Corona-Fälle, davon 37 aktuell Infizierte", sagt Jenny Thwaites, Geschäftsführerin des Wilcannia Local Aboriginal Land Council, der Deutschen Presse-Agentur. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung sind Indigene.

    Die Situation ist schwierig: Wilcannia liegt abgeschnitten in der Wüste. Zum nächstgrößeren Ort Broken Hill sind es knapp 200 Kilometer, nach Sydney fast 1000 Kilometer. Der Ort hat nur ein kleines Krankenhaus. Covid-Patienten mit schweren Verläufen werden vom Royal Flying Doctor Service nach Broken Hill oder in die südaustralische Stadt Adelaide geflogen.

    Wilcannia ist kein Einzelfall. In Enngonia, einer weiteren Outback-Gemeinde an der Grenze zu Queensland, hatten sich zwischen August und September innerhalb von drei Wochen 30 Prozent der Einwohner infiziert. Die Ausbrüche zeigen ein größeres strukturelles Problem auf, das in vielen Outback-Orten besteht: Wohnraummangel. Die Folge sind überbelegte Unterkünfte. "Die Menschen leben hier zu zehnt in einem Haus, das für vier Personen gedacht ist", sagt Jenny Thwaites. Da kann sich das Virus leicht ausbreiten.

    Auch aus medizinischer Sicht sind Australiens Ureinwohner stärker gefährdet als die nicht-indigene Bevölkerung. Eine Studie unter der Leitung der Australian National University (ANU) in Canberra hat kürzlich bestätigt, dass Aborigines im Impfprogramm als Gruppe priorisiert werden müssen. "Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ist in dieser Bevölkerungsgruppe höher", erklärt Dr. Jason Agostino, Allgemeinarzt und Epidemiologe an der ANU. "Indigene Australier leiden häufiger unter Diabetes und chronischen Herz- oder Nierenleiden. Und wir wissen, dass Menschen mit Vorerkrankungen bei einer Corona-Infektion besonders gefährdet sind." Hinzu komme, dass Indigene die Erkrankungen im Schnitt 20 Jahre früher entwickelten als Nicht-Indigene.

    Montag, 27. September, 9.40 Uhr: Zum Teil wegen Corona: Notstand an der Zapfsäule in Großbritannien

    Großbritannien kämpft mit dem Mangel an Lkw-Fahrern. Zahlreiche Tankstelle haben keinen Kraftstoff mehr. Es kommt zu Panikkäufen und langen Schlangen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Ein Zettel mit der Aufschrift «Entschuldigung, kein Benzin verfügbar ist an einer Tankstelle in Bracknell angebracht. Die britische Regierung hat Maßnahmen angekündigt, um den Mangel an LKW-Fahrern zu beenden. Aufgrund der fehlenden Fahrer mussten, unter anderem, Tankstellen schließen.
    Ein Zettel mit der Aufschrift «Entschuldigung, kein Benzin verfügbar ist an einer Tankstelle in Bracknell angebracht. Die britische Regierung hat Maßnahmen angekündigt, um den Mangel an LKW-Fahrern zu beenden. Aufgrund der fehlenden Fahrer mussten, unter anderem, Tankstellen schließen. Foto: Steve Parsons, dpa

    Montag, 27. September, 6.25 Uhr: Studie: Corona drückt Lebenserwartung ähnlich wie Zweiter Weltkrieg

    Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in vielen Ländern einer Studie zufolge so stark gesunken wie seit dem Zweiten Weltkrieg in Westeuropa nicht mehr. In einigen Ländern sei der Fortschritt der vergangenen Jahre in kurzer Zeit zunichtegemacht worden, berichten Forscher des Leverhulme Centre for Demographic Science an der Universität Oxford im "International Journal of Epidemiology". Bei Männern war der Rückgang demnach größer als bei Frauen.

    Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler Daten aus 29 Staaten, die meisten aus Europa, darunter Deutschland, sowie Chile und die USA. In 27 dieser Staaten sank demnach 2020 die Lebenserwartung, in 22 Ländern um mindestens ein halbes Jahr. "In westeuropäischen Ländern wie Spanien, England und Wales, Italien, Belgien wurde ein solcher Rückgang der Lebenserwartung in einem einzigen Jahr zum Zeitpunkt der Geburt zuletzt während des Zweiten Weltkriegs beobachtet", sagte Co-Autor José Manuel Aburto.

    Am meisten sank die Lebenserwartung von Männern in den USA - um 2,2 Jahre im Vergleich zu 2019. In den USA sei vor allem die gestiegene Sterblichkeit im erwerbsfähigen Alter unter 60 Jahren bemerkenswert, sagte Co-Autorin Ridhi Kashyap. In den meisten europäischen Ländern hingegen habe vor allem die Sterblichkeit bei über 60-Jährigen zugelegt. Bereits im Juni hatte eine Studie im "British Medical Journal" auf die drastisch gesunkene Lebenserwartung in den USA hingewiesen.

    Lebenserwartung nennt das Alter, das ein Neugeborenes vermutlich erreicht, wenn die Todeszahlen sich weiter so entwickeln wie zum Zeitpunkt seiner Geburt. In Deutschland lag die Lebenserwartung im August 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts für Jungen bei 78,6 Jahren und für Mädchen bei 83,4 Jahren. Bekannt war zudem, dass 2020 die Sterblichkeit im Vergleich zu 2019 insbesondere bei über 75-jährigen Männern und Frauen anstieg.

    Montag, 27. September, 6.20 Uhr: Neue Inzidenzwerte fürs Allgäu

    Auch für die Allgäuer Städte und Landkreise hat das RKI am Montagmorgen neue Werte veröffentlicht. Die Zahlen im Westallgäu sinken nach langem Aufwärtstrend wieder. Ein Landkreis steigt allerdings wieder über die Marke von 100. Zum Überblick geht's hier.

    Seit Anfang September gilt als maßgeblicher Wert für die Corona-Regeln die Krankenhaus-Ampel in Bayern. Sie entscheidet, ob strengere Vorschriften in Kraft treten müssen. Wie es aktuell aussieht, erfahren Sie immer aktuell hier.

    Montag, 27. September, 6.10 Uhr: RKI registriert 3022 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 61,7

    Guten Morgen aus der Digitaredaktion der Allgäuer Zeitung. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat es im Vergleich zum Vortag kaum Dynamik gegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 61,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 61,4 gelegen, vor einer Woche bei 71,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3022 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.36 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 3736 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden zehn Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 13 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 199 400 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,58 an, ein Rückgang um 0,3 im Vergleich zum Vorwochenwert.

    Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

    Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 966 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93 403.

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    Alle Entwicklungen vom 21. bis 26. September lesen Sie in Teil 78 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 17. bis 20. September lesen Sie in Teil 77 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 10. bis 16. September lesen Sie in Teil 76 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 4. bis 9. September lesen Sie in Teil 75 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 29. August bis 3. September lesen Sie in Teil 74 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 23. bis 29. August lesen Sie in Teil 73 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 13. bis 22. August lesen Sie in Teil 72 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 6. bis 12. August lesen Sie in Teil 71 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 31. Juli bis 6. August lesen Sie in Teil 70 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

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