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Die Corona-Entwicklung im Allgäu vom 7. bis 16. Oktober 2020 im Rückblick

Corona-Newsblog

Die Corona-Entwicklung im Allgäu vom 7. bis 16. Oktober 2020 im Rückblick

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    Im Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung seit Anfang 2020 über die Corona-Krise im Allgäu und in der Welt. Hier Teil 28 unseres Newsblogs.
    Im Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung seit Anfang 2020 über die Corona-Krise im Allgäu und in der Welt. Hier Teil 28 unseres Newsblogs. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Dies ist ein Archivartikel. Wir berichten in unserem aktuellen Newsblog laufend über die aktuelle Corona-Entwicklung in der Region Allgäu und in der Welt.

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    Freitag, 16. Oktober, 21.20 Uhr: Oberverwaltungsgericht stoppt Beherbergungsverbot in Brandenburg

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das Beherbergungsverbot in Brandenburg für Gäste aus Corona-Hotspots vorläufig gestoppt. Das Gericht habe zwei Eilanträgen stattgegeben, teilte es am Freitagabend mit.

    Freitag, 16. Oktober, 21 Uhr: Wie konnten die Zahlen im Ostallgäu so schnell steigen?

    Das Ostallgäu hat den Corona-Warnwert überschritten. Nun äußern sich die Bürgermeister.

    Freitag, 16. Oktober, 19.30 Uhr: Über hundert Memminger Schüler in Quarantäne

    Über 100 Memminger Schüler lernen aktuell zuhause. Mehr dazu hier.

    Freitag, 16. Oktober, 18.40 Uhr: Rekordwert in Italien mit mehr als 10 000 Corona-Neuinfektionen

    Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Italien hat erstmals seit Beginn der Pandemie die Marke von 10.000 überschritten. Die Gesundheitsbehörden des Landes meldeten am Freitag 10.010 neue Fälle. Damit erreichten die neu gemeldeten Ansteckungen pro Tag zum dritten Mal in Folge einen Rekordwert. Am Donnerstag wurden mehr als 8.800 neue Ansteckungen registriert, am Mittwoch waren es mehr als 7.000 gewesen.

    In Italien werden allerdings inzwischen sehr viel mehr Tests als am Anfang der Pandemie gemacht, so dass viele Experten von einem direkten Vergleich der Werte mit der ersten Welle abraten.

    Damit haben sich in dem Land mit seinen 60 Millionen Einwohnern bisher nachweislich 391.611 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag wurden zudem 55 neue Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet - die Gesamtzahl solcher bekannten Todesfälle stieg damit auf 36.427.

    Freitag, 16. Oktober, 18.10 Uhr: Weitere Lehrer und Schüler in Kaufbeurer Berufsschule infiziert

    Wie die Schulleitung der Kaufbeurer Berufsschule berichtet, gibt es dort weitere mit dem Coronavirus infizierte Lehrer und Schüler.

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    Freitag, 16. Oktober, 17.13 Uhr: Nürnberg überschreitet Corona-Warnwert

    Mit Nürnberg hat nach Augsburg und München nun auch die dritte bayerische Großstadt die Warnschwelle von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sei am Freitag auf 51,9 gestiegen, teilte das städtische Gesundheitsamt mit. Insgesamt zählt Nürnberg bisher 2577 Infektionen, das sind 63 mehr als am Vortag. 398 Menschen befänden sich aktuell in Quarantäne. Die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen in Nürnberg beträgt 58. Auf den Intensivstationen der Nürnberger Krankenhäuser werden den Angaben zufolge derzeit sechs Patienten beatmet. 28 an Covid-19 Erkrankte würden auf Normalstationen behandelt.

    Freitag, 16. Oktober, 16.30 Uhr: Teilnehmerbeschränkung für Gottesdienste in Freien in Bayern aufgehoben

    Für Gottesdienste unter freiem Himmel gibt es in Bayern künftig keine Personenobergrenze mehr. Die bisherige Höchstzahl von 200 Teilnehmern gelte ab Samstag nicht mehr, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Dies sei für die Gläubigen und die Kirchen gerade mit Blick auf Allerheiligen und Weihnachten eine wichtige Botschaft. Es bleibe aber dabei, dass bei den Gottesdiensten die Abstandsregeln, die Maskenpflicht und auch die Hygienekonzepte eingehalten werden müssten. "Ich vertraue hier auf die Umsetzung der Pfarrgemeinden und der Gottesdienstbesucher", sagte Herrmann.

    Freitag. 16. Oktober, 16.15 Uhr: Corona-Warnapp wird um Symptome-Tagebuch erweitert

    Die Corona-Warn-App des Bundes wird am kommenden Montag um zwei Funktionen erweitert. Zum einen können Positiv-Getestete freiwillig in einer Art Tagebuch Krankheitssymptome eintragen, um die Warnung von Kontakte noch präziser umsetzen zu können. Außerdem wird die App über die Grenzen Deutschlands hinaus in etlichen europäischen Ländern funktionieren. Über das baldige Update mit der Symptomtagebuch-Funktion hatte zuerst der Spiegel berichtet.

    Durch die zusätzlichen Angaben soll die Risikoberechnung der App verbessert werden. Diese ermittelt für Kontaktpersonen von Infizierten, wie hoch ihr Ansteckungsrisiko ist. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Je mehr wir über die Symptome wissen und den Zeitraum der Symptome kennen, desto genauer können wir die Warnungen in der App einstellen." Infizierte Personen seien nur eine bestimmte Zeit lang infektiös. Sie würden andere Menschen nur in diesem Zeitraum anstecken. Diese Zeitspanne beginne typischerweise zwei Tage vor Symptombeginn und dauere bis etwa eine Woche bis zehn Tage nach Symptombeginn.

    Die App ist mittlerweile rund 19,6 Millionen Mal heruntergeladen worden. Experten gehen davon aus, dass die Anwendung von rund 16 Millionen Menschen in Deutschland aktiv genutzt wird. Die neue Version wird am Montagmittag in den App-Stores von Apple und Google erwartet.

    Freitag, 16. Oktober, 15.50 Uhr: Verschärfte Corona-Regeln im Unterallgäu - Seniorenheim unter Quarantäne

    Im Landkreis Unterallgäu gelten weiterhin verschärfte Corona-Regeln. Zwar lag die Sieben-Tage-Inzidenz gestern bei 33,03 und damit erneut unterhalb des Frühwarnwerts. Da der Signalwert von 35 Neuinfektionen in einer Woche pro 100 000 Einwohner allerdings nicht dauerhaft unterschritten wurde, hat das Landratsamt die seit vergangenen Samstag geltende Allgemeinverfügung vorerst bis Montag, 19. Oktober, verlängert. Erleichterungen gibt es lediglich für Mitarbeiter in Kindertagesstätten. Laut Pressesprecherin Eva Büchele gilt nur dann eine Maskenpflicht, wenn sie mit Erwachsenen, etwa anderen Mitarbeitern oder Eltern, in Kontakt treten. Die verschärften Regeln können laut Gesundheitsministerium erst aufgehoben werden, wenn der Frühwarnwert sieben Tag in Folge unterschritten wird. Das war in dieser Woche nicht der Fall.

    Die Infektionszahlen im Unterallgäu steigen unterdessen weiter. Betroffen ist auch eine Senioreneinrichtung im östlichen Landkreis. Hier wurden 17 Bewohner und sechs Pflegekräfte positiv getestet. Nachdem das Corona-Virus bei einem Bewohner des Heims nachgewiesen worden war, wurden auch Bewohner der betroffenen Wohngruppe sowie deren Pflegekräfte getestet. Bei den Tests ergaben sich 22 Folgefälle. Die Einrichtung steht nun unter Quarantäne. Die Wohngruppen wurden funktionell voneinander getrennt, alle positiv getesteten Bewohner isoliert. Es gilt ein Besuchsverbot sowie ein Aufnahme- und Verlegungsstopp. Gestern wurde das komplette Pflegeheim mit rund 170 Personen getestet.

    Betroffen ist auch ein Kloster mit angrenzendem Hotel in Bad Wörishofen mit sieben Infizierten im Kloster selbst und dessen Umfeld sowie fünf positiv getestet Mitarbeitern im Hotel.

    Freitag, 16. Oktober, 15.45 Uhr: NRW führt in Corona-Hotspots Sperrstunde ab 23.00 Uhr ein

    In Nordrhein-Westfalen wird für die Gastronomie in allen Kommunen mit hohen Corona-Neuinfektionszahlen eine verpflichtende Sperrstunde zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr eingeführt. Das hat das Landeskabinett am Freitag in Düsseldorf beschlossen.

    Die Sperrstunde gilt in Kommunen mit 50 oder mehr Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb sieben Tagen, wie Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mitteilte. Damit setzt das Land eine Bund-Länder-Vereinbarung um. Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich am Mittwoch darauf geeinigt, bei 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen eine Sperrstunde um 23.00 Uhr für die Gastronomie zu verhängen.

    Freitag, 16. Oktober, 15.30 Uhr: Piazolo: Trotz Corona sollen Schulen flächendeckend offen bleiben

    Bayerns Kultusminister Michael Piazolo sieht derzeit trotz der teils stark steigenden Corona-Zahlen in Bayern keine akute Gefahr für flächendeckende Schulschließungen. "Wir wollen in diesem Schuljahr die Schulen offen halten. Wir haben einen guten Hygieneplan, um den Präsenzunterricht sicherzustellen", sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München.

    Hierüber bestehe in der gesamten Schulfamilie große Einigkeit. Piazolo reagierte damit auf die teils große Verunsicherung, die in der Frage bei Eltern, Lehrern und auch Schulleitern besteht.

    Freitag, 16. Oktober, 15.00 Uhr: EU-Gipfel in Berlin wegen Corona abgesagt

    Die Europäische Union hat ihren für November geplanten Gipfel in Berlin zur China-Politik wegen der dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen abgesagt. "Im Sinne der Kontakte ist das glaube ich eine notwendige Botschaft", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag in Brüssel.

    Freitag, 16. Oktober, 14.15 Uhr: Spahn rechnet mit Ende des Beherbergungsverbots

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass das umstrittene Beherbergungsverbot bald annähernd flächendeckend vom Tisch ist. "Ich habe den Eindruck, wir kommen zu einer Einheitlichkeit, die bedeutet, so gut wie kein Beherbergungsverbot mehr in Deutschland", sagte er am Freitag in Berlin.

    Gerichte hatten zuletzt die Regelung in einigen Bundesländern aufgehoben. Zudem haben immer mehr Bundesländer, zuletzt Bayern und Hessen, angekündigt, sie auslaufen zu lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten bei ihren Beratungen am Mittwoch in Berlin keine Einigkeit zu den Beherbergungsverboten erzielen können und einen Beschluss bis nach den Herbstferien vertagt.

    Freitag, 16. Oktober, 13.40 Uhr: Berliner Gericht kippt Sperrstunde

    Nach nur einer Woche ist die Sperrstunde in Berlin womöglich vorerst wieder Geschichte. Das Verwaltungsgericht der Stadt erklärte am Freitag, die Sperrstunde halte einer rechtlichen Überprüfung nicht stand. Elf Gastronomen hatten sich dagegen gewandt und bekamen Recht. Sie dürfen nach dem Beschluss nun auch nach 23.00 Uhr öffnen, jedoch weiterhin ab diesem Zeitpunkt keinen Alkohol mehr ausschenken, wie ein Gerichtssprecher am Freitag sagte.

    Ob dies eingehalten wird, müssen nun die Behörden der Hauptstadt kontrollieren. Es ist zu erwarten, dass sich weitere Gastronomen auf den Beschluss berufen und länger öffnen.

    Die Sperrstunde zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr galt seit vergangenem Samstag für Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte. Der Senat hatte damit auf die deutlich gestiegenen Infektionszahlen reagiert.

    Freitag, 16. Oktober, 13.30 Uhr: Maskenpflicht ab Montag in Baden-Württemberg auch im Unterricht

    Angesichts stark steigender Infektionszahlen in Baden-Württemberg wird die Maskenpflicht dort an weiterführenden Schulen ab kommender Woche auch auf den Unterricht ausgeweitet. "Die Erweiterung der Maskenpflicht ab Klasse 5 auf den Unterricht gilt ab einer landesweiten 7-Tages-Inzidenz von über 35", teilte eine Sprecherin des Kultusministeriums am Freitag mit. "Wir werden heute die Schulen darüber informieren, dass dies dann ab kommenden Montag zu beachten ist." Bislang gilt die Maskenpflicht ab Klasse fünf und an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg lediglich auf sogenannten Begegnungsflächen wie Schulfluren, Aula und Toiletten.

    Freitag, 16. Oktober, 13.15 Uhr: Finnische Regierungschefin verlässt EU-Gipfel nach Corona-Kontakt

    Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin hat wegen eines Corona-Falls in ihrer Umgebung den EU-Gipfel in Brüssel verlassen. Sie kehre unverzüglich in ihr Heimatland zurück, lasse sich dort testen und werde sich in freiwillige Quarantäne begeben, teilte der finnische Staatsrat am Freitag mit.

    Marin habe den schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven gebeten, Finnland bei der Abschlusssitzung in Brüssel zu vertreten. Der Mitteilung zufolge war die 34 Jahre alte Regierungschefin Anfang der Woche im Parlament in der Nähe des Abgeordneten Tom Packalen gewesen, der positiv auf Corona getestet wurde.

    Freitag, 16. Oktober, 12.45 Uhr: Zwei Hoffenheimer Fußballprofis positiv auf Corona-Virus getestet

    Die TSG 1899 Hoffenheim vermeldet zwei positive Corona-Fälle bei seinen Fußballprofis, sieht die Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund aber nicht gefährdet. "Die Spieler, die in den vergangenen knapp zwei Wochen auf Länderspiel-Reisen im Ausland unterwegs waren, wurden nach ihrer Rückkehr in Deutschland positiv auf die Virus-Erkrankung getestet", teilten die Kraichgauer am Freitag mit. Beide Profis haben demnach keinerlei Kontakt zu Kollegen oder dem Betreuer-Team und befinden sich nun in häuslicher Quarantäne.

    Freitag, 16. Oktober, 12.30 Uhr: Oberallgäuer Landrätin zur Corona-Lage: "Vorsicht und Sicherheit Gebot der Stunde"

    Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller richtet sich angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen mit einem nachdrücklichen Appell an die Bürgerinnen und Bürger. „Die Gesundheit der Bevölkerung können wir ohne einschneidende Maßnahmen nur schützen, wenn jetzt wieder alle die Schutzregeln konsequent einhalten und Kontakte schon jetzt spürbar reduziert werden“, teilt sie mit.

    Die hochdynamische Entwicklung der Infektionszahlen zeigt sich laut Baier-Müller auch im Landkreis. Zwar sei der kritische Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Stand heute 29 noch nicht erreicht, doch dies sei auch mit Blick auf andere Regionen nur eine Frage der Zeit, „wenn wir unser Verhalten jetzt nicht spürbar anpassen“.

    Freitag, 16. Oktober, 12 Uhr: Grenzwert im Ostallgäu überschritten: Maskenpflicht im Königswinkel

    Der Landkreis Ostallgäu hat am Freitag den Grenzwert von 35 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Das hat neben den üblichen Auflagen wie der Sperrstunde und Beschränkungen bei privaten Treffen auch spezielle Folgen für den Königswinkel:

    In der Füssener Altstadt, in Hohenschwangau mit seinem Königsschlössern und auch in der Uferstraße am Hopfensee gilt ab Samstag eine Maskenpflicht, da es sich hier um stark frequentierte Plätze handelt. In diesen Gebieten ist auch jeweils von 23 bis 6 Uhr der Konsum von Alkohol außerhalb eines zulässigen Gastronomiebetriebs untersagt, teilte Oberregierungsrat Dr. Florian Jung vom Landratsamt Ostallgäu am Freitag den Bürgermeistern mit.

    Freitag, 16. Oktober 11.20 Uhr: Bayern hebt Teilnehmer-Obergrenze für Gottesdienste im Freien auf

    Für Gottesdienste unter freiem Himmel gibt es in Bayern künftig keine Personenobergrenze mehr. Die bisherige Höchstzahl von 200 Teilnehmern gelte ab Samstag nicht mehr, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Dies sei für die Gläubigen und die Kirchen gerade mit Blick auf Allerheiligen und Weihnachten eine wichtige Botschaft. Es bleibe aber dabei, dass bei den Gottesdiensten die Abstandsregeln, die Maskenpflicht und auch die Hygienekonzepte eingehalten werden müssten. "Ich vertraue hier auf die Umsetzung der Pfarrgemeinden und der Gottesdienstbesucher", sagte Herrmann.

    Freitag, 16. Oktober, 11.15 Uhr: In Bayern gibt es ab Samstag kein Beherbergungsverbot mehr

    Das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots läuft in Bayern an diesem Freitag aus. Die Staatsregierung verzichte auf eine Verlängerung der Vorschrift, "wir belassen es dabei", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Freitag, 16. Oktober, 11 Uhr: Freie Wähler sagen wegen Corona Landesparteitag in Bayern ab

    Wegen der steigenden Corona-Zahlen in ganz Bayern sagen die im Freistaat mit der CSU regierenden Freien Wähler ihren Landesparteitag am 24. Oktober in Landshut ab. Das teilte ein Sprecher der Partei am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. In den vergangenen Tagen hätten sich die Vorzeichen massiv verschlechtert, weshalb die Entscheidung zur Absage aus Sicherheitsaspekten getroffen worden sei, hieß es.

    Das Konzept hatte vorgesehen, dass die einige Hundert Delegierten aufgeteilt auf zwei Hallen an der Landesversammlung teilnehmen können. Da neben der Grundsatzrede von Parteichef Hubert Aiwanger unter anderem Neuwahlen des Vorstands auf der Tagesordnung standen, wäre eine Online-Veranstaltung rechtlich nicht möglich gewesen. Nun hoffe die Partei, den Parteitag im kommenden Jahr nachholen zu können, sobald es die Pandemie zulasse.

    Freitag, 16. Oktober, 10.45 Uhr: Ernüchternde WHO-Ergebnisse zu Trump-Medikament Remdesivir

    Mehrere in weltweiten Testreihen überprüfte, potenzielle Corona-Medikamente haben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wenig oder keinen Nutzen gezeigt. Darunter ist auch ein Mittel, das US-Präsident Donald Trump nach seiner Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 erhielt: Remdesivir. Das Arzneimittel ist auch in Europa zur Therapie von Covid-19 zugelassen.

    Zwischenergebnisse legten nahe, dass die getesteten Medikamente wenig oder gar keinen Effekt hatten, teilte die WHO am Freitag mit. Geprüft wurden unter anderem, welchen Einfluss sie auf die Sterblichkeit, den Zeitpunkt für den Einsatz von Beatmungsgeräten und die Länge des Krankenhausaufenthalts hatten.

    Freitag, 16. Oktober, 10.15 Uhr : Söder: Beherbergungsverbot für Urlauber aus Hotspots wird fallen

    Das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus Gegenden mit besonders hohen Infektionszahlen wird nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder demnächst fallen. Die Einschränkungen für Urlauber aus Corona-Hotspots seien im Kampf gegen die Seuche "in der Tat nicht das Wichtige. Das wird jetzt auch Stück für Stück auslaufen", sagte der CSU-Chef am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz".

    Das liege auch daran, dass Gerichte die Verbote teilweise kassieren. Söder sagte mit Blick auf Bayern: "Auch bei uns wird das so sein, das wir das Stück für Stück auslaufen lassen" - Voraussetzung sei aber, dass die Menschen sich an die neuen, strengeren Beschränkungen hielten. Bisher dürften Touristen aus Gegenden mit besonders hohen Corona-Zahlen nur in ein Hotel, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.

    Freitag, 16. Oktober, 9 Uhr: Zwei Schulklassen in Memmingen in Quarantäne

    Über 100 Schülerinnen und Schüler der Q11 des Vöhlin-Gymnasiums und einer Klasse der 12. Jahrgangsstufe der FOS/BOS müssen in Quarantäne und werden auf das Coronavirus getestet, genauso auch mehrere Lehrerinnen und Lehrer der beiden Schulen. Das teilte die Stadt Memmingen mit.

    Seit 6. Oktober gilt in Memmingen Maskenpflicht an weiterführenden und berufsbildenden Schulen, auch während des Unterrichts. Ob es zu weiteren Maßnahmen in Schulen kommt, ist noch nicht klar. Die Entwicklung der Neuinfektionen wird fortlaufend durch das Gesundheitsamt erfasst und bewertet.

    Auch bei negativen Testergebnissen müssen die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte aufgrund der möglichen Inkubationszeit für 14 Tage in Quarantäne.

    Freitag, 16. Oktober, 8.05 Uhr: Österreich stellt Corona-Ampel für vier Bezirke auf Rot

    Angesichts der sich ausweitenden Pandemie hat Österreich erstmals seine Corona-Ampel für vier Bezirke in drei westlichen Bundesländern auf Rot gestellt. Betroffen seien Wels Stadt in Oberösterreich, Hallein in Salzburg sowie Innsbruck Stadt und Innsbruck Land in Tirol, wie die Nachrichtenagentur APA am Donnerstagabend nach einem Treffen der zuständigen Expertenkommission berichtete. Für diese Bezirke bestehe ein sehr hohes Risiko, hieß es. Innsbruck-Land und Hallein grenzen an Bayern.

    In ganz Österreich war die Zahl der registrierten Neuinfektionen binnen eines Tages auf den Rekordwert von 1.552 Fällen gestiegen. Laut Innenministerium wurden allein in Wien 480 neue Fälle registriert. Die Ampel für die Bundeshauptstadt bleibt aber weiter auf Orange. Im Vergleich zu Deutschland sind die Zahlen in Österreich - unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl - in etwa doppelt so hoch.

    Freitag, 16. Oktober, 7.40 Uhr: Ab Montag sind wieder telefonische Krankschreibungen möglich

    Telefonische Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden sind ab kommendem Montag wegen der Corona-Lage wieder bundesweit möglich. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschusses im Gesundheitswesen. Die Regelung soll zunächst bis zum Jahresende gelten. Die entsprechenden Krankschreibungen gibt es jeweils für sieben Tage. Eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung könne telefonisch für weitere sieben Kalendertage ausgestellt werden, hieß es in einer Mitteilung.

    Freitag, 16. Oktober, 7 Uhr: Corona-Pandemie: Was aktuell über Infektion, Tests und Medikamente bekannt ist

    Rund um das Coronavirus gibt es ständig Neuerungen. Unsere Redaktion hat alle wichtigen Informationen zu Ansteckung, Therapie und Medikamenten zusammengefasst. Den aktuellen Überblick lesen Sie hier.

    Freitag, 16. Oktober, 6.30 Uhr: Vermeidbare Gesundheitsrisiken erhöhen Corona-Todesrisiko

    Die Corona-Pandemie trifft auf eine Weltbevölkerung, deren Gesundheit ohnehin schon gefährdet ist. Das ist das Fazit einer der weltweit größten Gesundheitsstudien. Besondere Risikofaktoren seien Übergewicht, ein zu hoher Blutzuckerwert, mangelnde Bewegung und Luftverschmutzung durch Feinstaub sowie die damit einhergehenden Krankheiten. Jene Faktoren bedrohten zudem die gesundheitlichen Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte, heißt es in der jüngsten Ausgabe der Studienserie "Global Burden of Disease", die in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Freitag, 16. Oktober, 6 Uhr: Wegen Corona: Polizeigewerkschaft für Absage von Castortransport

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert, den geplanten Castortransport von der Wiederaufbereitungsanlage im britischen Sellafield ins südhessische Zwischenlager Biblis abzusagen. "Wenn nun von der Polizei erwartet wird, dass sie die Corona-Auflagen und den Gesundheitsschutz stärker durchsetzen soll, dann ist es aus unserer Sicht nicht vereinbar, dass Anfang November ein Nukleartransport von der Polizei quer durch Deutschland begleitet werden soll", sagte GdP-Vize Jörg Radek der Deutschen Presse-Agentur. "Dafür gibt es keinen zwingenden Grund." Polizeikräfte, die dann zur Sicherung des Castortransportes im Einsatz wären, könne man nicht zeitgleich für den Infektionsschutz abstellen, sagte der GdP-Vize.

    Neben den Ordnungsämtern hilft auch die Polizei bei der Durchsetzung der Corona-Regeln. Bund und Länder wollen nach ihrem Beschluss vom Mittwoch zudem die Bundespolizei beim Gesundheitsschutz einsetzen.

    Freitag, 16. Oktober, 5.45 Uhr: Biden: Können weiteren Lockdown mit Masken verhindern

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat ein nationales Vorgehen gegen das Coronavirus und das Tragen von Masken angemahnt. Mit den Masken könne ein weiterer Lockdown verhindert werden, sagte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Fragestunde des Senders ABC mit Wählern in Philadelphia. US-Präsident Donald Trump hielt zur gleichen Zeit eine vom Fernsehsender NBC veranstaltete Fragestunde mit Wählern in Miami (Florida) ab.

    Dem Präsidenten komme eine Vorbildfunktion zu, sagte Biden. Wenn der Präsident keine Maske trage oder sich über Menschen lustig mache, die sie tragen, kämen die Leute zu dem Schluss, dass es nicht wichtig sei. Doch es komme darauf an, was ein Präsident sage, sagte Biden. Der Demokrat zeigt sich in der Öffentlichkeit stets mit Mund-Nasen-Schutz, Trump, der sich mit Corona ansteckte, nur selten. Trump habe "enorme Gelegenheiten" in der Pandemie verpasst,

    Freitag, 16. Oktober, 5.30 Uhr: 7334 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen 7.334 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Am Vortag war mit 6.638 neuen Fällen der bis dato höchste Wert seit Beginn der Pandemie in Deutschland registriert worden. In der vergangenen Woche meldete das RKI am Freitag 4.516 Neuinfektionen. Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird - und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.

    Bei den intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten zeichnet sich ein deutlicher Anstieg ab. Laut RKI-Lagebericht wurden am Donnerstag 655 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt, 329 davon wurden beatmet. Eine Woche zuvor (8.10.) hatte der Wert noch bei 487 (239 beatmet) gelegen, in der Woche davor (1.10.) bei 362 (193 beatmet). Rund 8700 Intensivbetten sind in Deutschland derzeit jedoch noch frei.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 348.557 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 16.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.734. Das waren 24 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 287.600 Genesene.

    Donnerstag, 15. Oktober 21.50 Uhr: Spahn will schärfere Regeln für Einreise aus Auslands-Risikogebieten

    Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt auf schärfere Regeln für Einreisen aus Corona-Risikogebieten im Ausland. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, über den das Nachrichtenportal ThePioneer (Freitag) berichtet. Demnach soll das Gesundheitsministerium ermächtigt werden, per Verordnung weitreichende Vorgaben für Reisende, Airlines, Bus- oder Bahn-Unternehmen zu erlassen. Konkret plant Spahns Ministerium folgendes: Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland reisen will, kann demnach verpflichtet werden, gegenüber dem Robert Koch-Institut (RKI) Angaben zur Person sowie zu Aufenthaltsorten zehn Tage vor und zehn Tage nach der Einreise zu machen. Zu diesem Zweck könnte eine digitale Einreiseanmeldung eingeführt werden.

    Donnerstag, 15. Oktober, 21.24 Uhr: Österreich stellt Corona-Ampel für vier Bezirke auf Rot

    Angesichts der sich ausweitenden Pandemie hat Österreich erstmals seine Corona-Ampel für vier Bezirke in drei westlichen Bundesländern auf Rot gestellt. Betroffen seien Wels Stadt in

    Oberösterreich, Hallein in Salzburg sowie Innsbruck Stadt und Innsbruck Land in Tirol, wie die Nachrichtenagentur APA am Donnerstagabend nach einem Treffen der zuständigen Expertenkommission berichtete. Für diese Bezirke bestehe ein sehr hohes Risiko, hieß es. Innsbruck-Land und Hallein grenzen an Bayern. In ganz Österreich war die Zahl der registrierten Neuinfektionen binnen eines Tages auf den Rekordwert von 1552 Fällen gestiegen.

    Donnerstag, 15. Oktober 21.18 Uhr: Mehr als 30.000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich

    In Frankreich sind binnen 24 Stunden erstmals mehr als 30 000 neue Corona-Infektionen registriert worden. Die Gesundheitsbehörde meldete am Donnerstagabend 30 621 neu erfasste Infektionen. Damit gab es einen neuen Spitzenwert innerhalb eines Tages seit Beginn der großflächigen Corona-Testung in Frankreich. Zudem habe es gut 1200 neue Fällen gegeben, die in Krankenhäuser gebracht werden mussten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 33 125.

    Donnerstag, 15. Oktober, 18.40 Uhr: Zwei Schulklassen in Corona-Quarantäne

    Über 100 Schülerinnen und Schüler der Q11 des Memminger Vöhlin-Gymnasiums und einer Klasse der 12. Jahrgangsstufe der FOS/BOS müssen in Quarantäne und werden auf das Coronavirus getestet. Gleiches gilt für mehrere Lehrerinnen und Lehrer. In beiden Schulen war jeweils ein Schüler positiv auf das SarsCoV-2-Virus getestet worden. Auch bei negativen Testergebnissen müssen die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte wegen der möglichen Inkubationszeit für 14 Tage in Quarantäne. Ob es zu weiteren Maßnahmen in Schulen kommt, ist noch nicht klar.

    Donnerstag, 15. Oktober, 17.40 Uhr: Gericht bestätigt abendliches Alkohol-Ausschankverbot in München

    Gaststätten in München dürfen nach 22.00 Uhr wegen Corona vorerst weiter keinen Alkohol ausschenken. Das Verwaltungsgericht München wies am Donnerstag die Eilanträge zweier Restaurants gegen die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt zurück. Die Regelung sei angesichts weiter steigender Infektionszahlen verhältnismäßig, argumentierte die Kammer.

    Die Anwälte der Restaurants hielten die Regelung der Stadt für rechtswidrig, da sie nicht zwischen unterschiedlichen Betrieben wie Speiserestaurants und Schankgaststätten differenziere. In einem Restaurant ändere sich um 22.00 Uhr nichts gegenüber einem früheren Zeitpunkt, da die Gäste weiter auf ihren Plätzen blieben.

    Donnerstag, 15. Oktober, 16.31 Uhr: Weiterer Todesfall in Memmingen

    im Klinikum Memmingen ist ein Senior verstorben, der zuvor positiv auf das SarsCoV2-Virus getestet worden war. Es handelt sich um einen über 85-Jährigen, der Vorerkrankungen hatte. Im Klinikum werden aktuell fünf Covid-Patienten behandelt.

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist unterdessen in Memmingen wieder unter den kritischen Schwellenwert von 50 gesunken. Laut Stadtverwaltung liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei 47,6 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen – hochgerechnet auf 100.000 Einwohner. Dennoch bleiben die geltenden Einschränkungen wie geplant bis einschließlich Montag, 19. Oktober, bestehen. Nach Angaben der Stadt wird dann situationsbedingt je nach Entwicklung der Fallzahlen neu entschieden. So dürfen sich derzeit beispielsweise in der Öffentlichkeit nur Angehörige des eigenen Hausstands, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Verwandte in gerader Linie, Geschwister sowie Angehörige eines weiteren Haushalts treffen. Ansonsten sind nur Gruppen von bis zu fünf Personen aus mehreren Haushalten erlaubt.

    Donnerstag, 15. Oktober 16.27 Uhr: Unterallgäu rutscht unter Frühwarnwert

    Der Landkreis Unterallgäu ist wieder unter den Frühwarnwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gerutscht. Das Landratsamt meldete zehn neue Corona-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz lag bei 32,34. Dennoch gilt die seit vergangenen Samstag bestehende Allgemeinverfügung weiter. Das Landratsamt verweist in diesem Zusammenhang auf eine Vorgabe des Gesundheitsministeriums. Demnach können die Verordnungen nur aufgehoben werden, wenn der Signalwert sieben Tage in Folge unterschritten wird. Der Landkreis lag jedoch am Mittwoch wieder kurzzeitig darüber. Deshalb werde man heute erneut eine Allgemeinverfügung erlassen, die – mit kleineren Ausnahmen – mit der bisher geltenden identisch sei. Deshalb gilt weiter, dass an Feiern in öffentlichen oder angemieteten Räumen maximal 50 Personen teilnehmen dürfen. Zudem wird dringend empfohlen, in privaten Räumen die Gästezahl auf maximal 25 zu begrenzen. In Kindertagesstätten muss eine funktionelle Trennung der Gruppen vorgenommen werden – wo es organisatorisch möglich ist. Schüler an weiterführenden Schulen und Berufsschulen müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Nur wer durchgängig im Klassenverband unterrichtet wird, darf an seinem Platz die Maske abnehmen.

    Donnerstag, 15. Oktober, 15.32 Uhr: Gericht setzt Niedersachsens Beherbergungsverbot aus

    Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat das Beherbergungsverbot des Landes für Reisende aus deutschen Corona-Hotspots in einem Eilverfahren für rechtswidrig erklärt. Der Beschluss sei unanfechtbar, teilte das Gericht am Donnerstag in Lüneburg mit. Geklagt hatte der Betreiber eines Ferienparks.

    Donnerstag, 15. Okatober, 15.01 Uhr: Dritter Corona-Fall an Kaufbeurer Berufsschule

    Kaufbeuren Ein dritter Corona-Fall wurde am Donnerstag an der Kaufbeurer Berufsschule nachgewiesen. Nachdem am Mittwoch bekannt geworden war, dass eine Schülerin und ein Lehrer betroffen sind wurde nun eine weitere Schülerin positiv auf das Virus getestet. Dabei handelte sich laut Schulleiter Bertram Knitl um eine Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik am Schulstandort Adolph-Kolping-Straße. Die 19 Schüler der betreffenden Klasse wurde auf Anweisung des Gesundheitsamtes sofort nach Hause geschickt. Es sind auch Lehrkräfte betroffen, denen ebenfalls vorsorglich freigegeben wurde. Sie werden jetzt auf das Virus getestet. Schüler und Lehrer des Schulstandorts, die zum erweiterten Kontaktkreis der betreffenden Schülerin gehörten, werden ebenfalls auf Corona untersucht. Bis die Ergebnisse der Tests vorliegen, sind sie vom Präsenzunterricht freigestellt. Da die Testergebnisse derzeit gewöhnlich bereits am nächsten Tag vorliegen, seien die Auswirkungen auf den Unterricht überschaubar, berichtet Knitl.itl.

    Donnerstag, 15. Oktober 14.49: Bayern lässt Beherbergungsverbot bis auf Weiteres in Kraft

    In Bayern bleibt das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots bis auf Weiteres in Kraft. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte nach einer Kabinettssitzung am Donnerstag in München aber an, die Regelung bis nach den Herbstferien regelmäßig zu überprüfen, etwa in Hinblick auf ein Urteil in Baden-Württemberg oder im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Risikogebieten und das Vorgehen anderer Bundesländer.

    Donnerstag, 15. Oktober, 14.26 Uhr: Söder sieht täglich wachsende Gefahr für zweiten Lockdown

    Angesichts des starken Anstiegs von Corona-Fällen auch in Bayern sieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine täglich wachsende Gefahr für einen erneuten Lockdown. "Die Lage ist leider ernst, und sie wird jeden Tag ernster", sagte er am Donnerstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Corona sei immer dramatischer in ganz Europa aktiv. Auch wenn es keinen Grund zur Panik gebe, sei die Situation sogar deutlich komplexer als im vergangenen Frühjahr. Denn jetzt stehe der Winter vor der Tür, und zugleich "explodieren die Zahlen in ganz Europa".

    Söder betonte, dass sich Bayern auf Anfrage aus Tschechien bereit erklärt habe, Intensivpatienten aufzunehmen. Landesweit seit die Auslastung bei den Intensivbetten bereits bei mehr als 40 Prozent. Söder betonte, die Staatsregierung werde alles tun, um einen Lockdown zu verhindern. Ob jedoch die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch in Berlin dafür ausreichten, sei zu bezweifeln.

    Donnerstag, 15. Oktober, 13.15 Uhr: Sachsen hebt Beherbergungsverbot auf

    Sachsen hebt das Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Risikogebieten auf. Das kündigte die Regierung am Donnerstag nach einem Gespräch mit Landräten und Bürgermeistern aus dem Freistaat an. Die Regelung soll ab Samstag gelten.

    Donnerstag, 15. Oktober, 12.40 Uhr: Augsburg überschreitet Warnwert noch deutlicher

    Augsburg hat den Warnwert seit Mittwoch noch deutlicher überschritten als am Tag zuvor. Der Sieben-Tage-Wert steigt auf 64,1. Grund sind 39 neue Corona-Infektionen.

    Donnerstag, 15. Oktober, 12.20 Uhr: Erster Ort in Österreich wieder unter Quarantäne

    In Österreich wird der Ort Kuchl im Salzburger Land an der bayerischen Grenze wegen der Corona-Neuinfektionen unter Quarantäne gestellt. Die Ein- und Ausreise aus der Gemeinde mit rund 6.600 Einwohnern sei bis auf einige Ausnahmen ab Samstag bis zum 1. November nicht mehr erlaubt, sagte Salzburgs Landeschef Wilfried Haslauer am Donnerstag. "Die Situation läuft völlig aus dem Ruder", sagte der ÖVP-Politiker über die Lage im Ort, der nur etwa 20 Kilometer von Berchtesgaden entfernt ist.

    Donnerstag, 15. Oktober, 12 Uhr: Gericht kippt Beherbungsverbot in Baden-Württemberg

    Der Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg hat mit Beschluss vom Donnerstag einem Eilantrag gegen das Beherbergungsverbot in dem Bundesland stattgegeben. Dieses gilt bislang für Gäste aus deutschen Regionen, in denen 50 neue Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen registriert wurden. Der Antragsteller kommt aus Nordrhein-Westfalen und hatte einen Urlaub im Kreis Ravensburg gebucht.

    Donnnerstag, 15. Oktober, 11.40 Uhr: Corona-Ausbruch bei Putenschlachthof in Mühldorf am Inn

    Nach einem Corona-Ausbruch bei einem Putenschlachthof sind die Infektionszahl im Landkreis Mühldorf am Inn nach oben geschnellt. Die Zahlen waren wochenlang mit nur wenig Neuinfektionen auf einem niedrigen Niveau gewesen, wie das Landratsamt mitteilte.

    Am Mittwoch waren 39 Mitarbeiter des Ampfinger Schlachthofes positiv auf Corona getestet worden. Der Putenschlachthof geriet zuletzt wegen vorgeworfener Tierschutz-Verstöße beim Transport der Tiere in die Kritik.

    Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstagmorgen für Mühldorf am Inn einen Wert von 73,4 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Aktuell berät der Landrat, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Der Landkreis hat angekündigt, weitere Einschränkungen einzuführen.

    Auch in den benachbarten Landkreisen sind die Zahlen über dem Warnwert: Der im Norden angrenzende Landkreis Rottal-Inn weist laut RKI einen Wert von 81,5 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche auf. Rosenheim meldet für den Landkreis einen Wert von 54 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.

    Donnerstag, 15. Oktober, 11.15 Uhr: Umweltbundesamt legt Lüftungsempfehlungen für Schulen vor

    Wie lüftet man in Corona-Zeiten richtig? Sind Wärmetauschanlagen für Schulen sinnvoll? Was das Umweltbundesamt für das Lüften in Schulen empfiehlt, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 15. Oktober, 10.40 Uhr: AfD sieht in Corona-Beschlüssen "neuerlichen Lockdown auf Raten"

    Die AfD im Bundestag hat die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern als willkürlich und schädlich für die Wirtschaft kritisiert. "Die Ergebnisse dieses Gipfels bedeuten einen neuerlichen Lockdown auf Raten. Die ohnehin am Boden liegende Wirtschaft wird weiter stranguliert", sagte die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel am Donnerstag in Berlin.

    "Die beschlossenen Maßnahmen richten nachweislich erheblichen wirtschaftlichen Schaden an, während ihr Nutzen zur Eindämmung der Pandemie nicht nachweisbar ist", kritisierte Weidel. Die zahlreichen Verbote und Einschränkungen wie das Beherbergungsverbot oder die Sperrstunde seien willkürlich und unverhältnismäßig. "Beschränkungen der Personenzahl bei Feiern und sonstigen Zusammenkünften sind nur schwer zu kontrollieren und greifen in Grundrechte ein."

    Aus Sicht des Co-Vorsitzenden Alexander Gauland zeigen die Beschlüsse "die Ratlosigkeit der politisch Handelnden". Der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten sei es wieder nicht gelungen, die Kleinstaaterei in der Pandemiebekämpfung zu überwinden und einheitliche Regelungen für ganz Deutschland zu vereinbaren. Wären die Maßnahmen nachweisbar sinnvoll, würden sie flächendeckend umgesetzt. "Der deutschlandweite Flickenteppich an Maßnahmen entlarvt diese als bloßen Aktionismus", erklärte Gauland.

    Donnerstag, 15. Oktober, 10.05 Uhr: Memmingen wieder unter dem Corona-Schwellenwert 50

    Seit dem heutigen Donnerstag (15. Oktober, 0 Uhr) ist der Corona-Richtwert für Memmingen wieder unter die kritische 50er-Warnschwelle gesunken: Laut RKI liegt er bei 47,6. Memmingen war zuletzt Corona-Hotspot im Allgäu und wies Anfang der Woche einen Wert von 59 auf.

    Die Stadt reagierte daraufhin mit strengeren Corona-Regeln. Sie gelten trotz der aktuell sinkenden Werte vorerst bis kommenden Montag, 19. Oktober, unverändert weiter. In Memmingen gab es nach RKI-Angaben 21 neue Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen.

    Donnerstag, 15. Oktober, 9.55 Uhr: Europapolitiker Manfred Weber ist in Corona-Quarantäne

    CSU-Vize Manfred Weber hat sich in Corona-Quarantäne begeben. Er sei darüber informiert worden, dass er mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person in Kontakt gewesen sei, schrieb der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament am Donnerstag auf Twitter. Er sei nun in Selbstisolation und warte auf ein erstes Testergebnis. "Passt alle auf euch auf."

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    Donnerstag, 15. Oktober, 9 Uhr: Spahn zu Weihnachten in Zeiten der Pandemie

    "Das entscheiden wir heute, ob Weihnachten sozusagen in gewohnter Weise stattfinden kann, oder ob wir eine Situation haben werden wie an Ostern, (...) wo wir empfehlen mussten, nicht die Verwandtschaft zu besuchen. Das würde ich eigentlich gerne vermeiden wollen. Ich sag' nochmal: Wir haben es selbst in der Hand." Das sagte Gesundheitsminister Jens Spahn im Deutschlandfunk.

    Donnerstag, 15. Oktober, 8.55 Uhr: Ifo: Besonders viel Kurzarbeit in Bayern

    Bayern und Baden-Württemberg kämpfen weiter mit besonders hohen Kurzarbeiterzahlen. Im Freistaat waren im September 14 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen, wie das Münchner Ifo-Institut auf Basis seiner Konjunkturumfrage ermittelt hat. Das sind rund 825.000. In Baden-Württemberg waren es 610.000 Menschen oder 13 Prozent.

    "In Ländern mit viel Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo", sagte Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link zu den Zahlen. Insgesamt ist die Kurzarbeit aber weiter auf dem Rückzug. Im August lag sie laut Ifo in Bayern noch bei 18 Prozent, also um vier Prozentpunkte höher. Der bundesweite Durchschnitt sank von 14 auf 11 Prozent.

    Donnerstag, 15. Oktober, 8.20 Uhr: Jens Spahn zu Corona-Maßnahmen: "Haben es selbst in der Hand"

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) appelliert an die Bevölkerung, die verschärften Corona-Schutzmaßnahmen wegen der sprunghaft gestiegenen Infektionszahlen mitzutragen. "Wir haben es selbst in der Hand, diese Entwicklung zu stoppen", sagte er am Donnerstagmorgen im Deutschlandfunk. Das Signal des Treffens von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder, bei dem für Regionen mit hohen Infektionszahlen etwa Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum vereinbart wurden, sei wichtig. Es gebe ein gemeinsames Grundverständnis, das die Menschen nun aber auch unbedingt beibehalten müssten.

    Spahn betonte, Ziel sei es, die Pandemie in eine zu bewältigende Größenordnung zu bringen, "damit Schule und Kita und Einzelhandel geöffnet bleiben können". Gelinge dies, seien keine weiteren Verschärfungen oder gar ein zweiter Lockdown nötig, schätzte er. Das beschlossene Stufenmodell, wonach auch bei durchschnittlich 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen schon Einschränkungen etwa bei privaten Feiern gelten können, sei ein wichtiger Schritt nach vorn, sagte Spahn. "Es ist nicht nur die Großveranstaltung. Es ist auch das gesellige Zu-Hause-Sein."

    Angesprochen auf die Skepsis Merkels, ob die Maßnahmen ausreichen, meinte er: "Das werden wir in den nächsten Tagen sehen. Was ich wichtig finde: Wir alle können jeden Tag einen Unterschied machen." Diejenigen, die sich nicht an die neuen Regeln hielten, müssten aber mit Konsequenzen rechnen - "zum Teil auch mit empfindlichen Strafen".

    Donnerstag, 15. Oktober, 6.45 Uhr: Markus Söder reichen die Beschränkungen noch nicht

    Acht Stunden haben die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin einen einheitlichen Weg für die kommenden Monate gesucht. Doch Markus Söder ist nicht zufrieden. Mehr dazu hier.

    Donnerstag, 15. Oktober, 6 Uhr: RKI meldet Rekordwert bei Neuinfektionen

    Die Zahl der binnen eines Tages mit dem Coronavirus neu infizierten Menschen in Deutschland ist erneut sprunghaft gestiegen und hat damit einen Rekordwert erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen 6638 Neuinfektionen - rund 1500 mehr als am Mittwoch. Bislang waren Ende März mit knapp 6.300 Neuinfizierten die meisten registriert worden. Allerdings sind die jetzigen Werte nicht mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird - und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.

    Am Mittwoch vergangener Woche hatten die Gesundheitsämter dem RKI 4.059 Neuinfektionen mitgeteilt. Damit war zum ersten Mal seit April die 4000er Marke überschritten worden.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 341.223 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 15.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9710. Das waren 33 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 284 600 Genesene.

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Mittwoch bei 1,04 (Vortag: 1,18). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

    Mittwoch, 14. Oktober, 20.20 Uhr: Länder und Bund ringen um Aufhebung des Beherbergungsverbots

    In der Runde von Bund und Ländern ist am Mittwochabend hart um eine Aufhebung des Beherbergungsverbots wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen gerungen worden. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) habe ein Plädoyer gegen das Verbot gehalten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. Er habe auf dessen Folgen wie eine falsche Nutzung von Testkapazitäten hingewiesen. Für eine Beibehaltung des Beherbergungsverbots plädierten demnach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Auch Schleswig-Holstein wolle mit Einschränkungen daran festhalten.

    Mittwoch, 14. Oktober, 19.22 Uhr: Weniger Kontakte im öffentlichen Raum erlaubt

    In Corona-Hotspots mit Inzidenzwerten von mehr als 50 sollen sich künftig nur noch maximal zehn Personen im öffentlichen Raum treffen dürfen. Sollten die neuen Maßnahmen den Anstieg nicht zum Stillstand bringen, sollen sich nur noch bis zu fünf Personen oder die Angehörigen zweier Hausstände im öffentlichen Raum treffen dürfen.

    Die Diskussion um einen der umstrittensten Punkte, das Beherbergungsverbot für Reisende aus Risikogebieten im Inland, begann in der Runde von Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten erst um 19 Uhr am Mittwochabend.

    Mittwoch, 14. Oktober, 18.46 Uhr: Maskenpflicht in Corona-Hotspots wird erweitert

    In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll die Maskenpflicht erweitert werden. Sie soll ab 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen auch überall da gelten, wo Menschen dichter beziehungsweise länger zusammenkommen.

    Mittwoch, 14. Oktober, 18.33 Uhr: Sperrstunde um 23 Uhr für Gastronomie in Corona-Hotspots

    Und gleich hinterher der nächste Beschluss: In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll es künftig generell eine Sperrstunde um 23.00 Uhr in der Gastronomie geben. Dies soll ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gelten.

    Mittwoch, 14. Oktober, 18.30 Uhr: Beschluss: Weniger Teilnehmer bei privaten Feiern in Corona-Hotspots

    Die ersten Beschlüsse des Corona-Bund-Ländergipfels werden bekannt: In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen werden private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt. Das haben Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die Begrenzung gilt bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.

    Mittwoch, 14. Oktober, 17.20 Uhr: Österreich und Schweiz mit Corona-Rekord-Zahlen

    In Österreich und der Schweiz ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut auf Rekordwerte gestiegen. Binnen Tagesfrist wurden nach Angaben des Wiener Gesundheits- und Innenministeriums vom Mittwoch 1.346 neue Fälle gezählt. In der Schweiz und Liechtenstein waren es 2.823, etwa doppelt so viele wie am Vortag, wie das Bundesamt für Gesundheit berichtete.

    In Österreich ist der Wert unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner etwa doppelt so hoch wie in Deutschland, in der Schweiz sogar fünf Mal so hoch. In der Schweiz waren es auf dem Höhepunkt der Pandemie am 23. März knapp 1.500 Fälle gewesen.

    Die meisten neuen Fälle verzeichneten Wien (402), Oberösterreich (234), Tirol (184), Niederösterreich (139) und Salzburg (134). Auch die Belegung der Betten mit Covid-19-Patienten auf Intensiv- wie Normalstationen in Österreichs Kliniken stieg zuletzt an.

    Mittwoch, 14. Oktober, 16.30 Uhr: Umzug des Corona-Testzentrums in Kaufbeuren

    Das Corona-Testzentrum in Kaufbeuren zieht um. Ab Montag, 19. Oktober, befindet es sich nicht mehr am Tänzelfestplatz, sondern im Gablonzer Haus.

    Grund dafür sind die Vorgaben der Staatsregierung. Sie fordern, dass Testzentren ab Mitte Oktober "eine winterfeste Infrastruktur" besitzen und damit langfristig betrieben werden können. Dieser Anforderung wird die Stadt Kaufbeuren mit dem neuen Standort im Gablonzer Haus am Bürgerplatz 1 gerecht. Der Zugang zur Teststrecke erfolgt nicht über den Haupteingang, sondern über den direkten Zugang zum Saal an der Nordseite des Gebäudes, teilt die Verwaltung mit.

    Der Corona-Test im Testzentrum ist kostenlos. Wer sich testen lassen möchte, muss dazu einen Termin beim Gesundheitsamt Ostallgäu machen – telefonisch über 08342/911-994 oder per E-Mail an hotline@lra-oal.bayern.de.

    Wer sich krank fühlt, sollte sich laut Mitteilung nicht in einem Testzentrum testen lassen, sondern Kontakt mit seinem Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefonnummer 116 117) aufnehmen. Dieser entscheidet über das weitere Vorgehen.

    Mittwoch, 14. Oktober, 16 Uhr: Bundesregierung: Quarantänepflicht für Risikogebiete ab 8. November

    Die neue Quarantänepflicht für Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten soll ab dem 8. November gelten. Die Details regelt eine Musterquarantäneverordnung, die das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedete. Die konkrete Umsetzung liegt bei den Bundesländern, Reisende müssen deren jeweilige Regeln beachten.

    Wer sich in den zehn Tagen vor der Einreise in einem vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Land oder einer solchen Region aufgehalten hat, muss laut Seibert demnächst bei seiner Rückkehr unverzüglich für zehn Tage in Quarantäne gehen. Zudem muss er sich beim Gesundheitsamt melden. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Einreise einen Coronavirus-Test machen lassen. Wenn das Ergebnis negativ ist, endet die Pflicht zur Quarantäne. In jedem Fall ist das Gesundheitsamt über das Ergebnis zu informieren. Wenn der Test negativ ausfällt, aber innerhalb von zehn Tage Symptome einer Covid-19-Erkrankung auftreten, müssen Betroffene einen weiteren Test machen.

    Derzeit können Reisende aus Risikogebieten die Quarantäne vermeiden, wenn sie einen negativen Corona-Test mitbringen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer den nicht vorweisen kann, muss zwei Wochen in Quarantäne - oder den Test im Inland nachholen und bis zu einem negativen Ergebnis isoliert bleiben.

    Mittwoch, 14. Oktober, 15.30 Uhr: Neue Corona-Ausbrüche und weiterer Todesfall im Oberallgäu - Schulen betroffen

    Nach privaten Feiern ist es zu neuen Corona-Ausbrüchen im Oberallgäu gekommen. Besonders betroffen ist Laut Landratsamt Oberstdorf. Mindestens 13 Menschen sind dort nach privaten "Zusammenkünften" positiv getetstest worden.

    Weil auch Lehrer und Schüler betroffen sind, hat dies Auswirkungen auf die Grundschule und das Gymnasium in Oberstdorf. An beiden Schulen wurden Kontaktpersonen identifiziert, eine Klasse und weitere Lehrkräfte sind in Isolation.

    Auch an der Realschule ind Immenstadt ist eine Schülerin an Covid-19 erkrankt. Am dortigen Klinikum gibt es außerdem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Corona, teilt die Behörde mit. Alle Hintergründe dazu hier.

    Mittwoch, 14. Oktober, 13.40 Uhr: Gebirgsschützen beten um Verschonung von Corona-Plage

    Die Gebirgsschützen in Bayern suchen in der Corona-Krise Hilfe bei der Gottesmutter. Mit einem Bittgang zum Gnadenbild der Muttergottes in der Wallfahrtskapelle Birkenstein im Landkreis Miesbach bat eine Delegation um Verschonung von der Corona-Plage, wie der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien am Mittwoch mitteilte. Der Pilgergruppe, die am vergangenen Samstag vom Elbacher Leitzachtal aus betend zur Wallfahrtskapelle Birkenstein in Fischbachau zog, gehörte auch Landeshauptmann Martin Haberfellner an.

    Mit einem eigens für den Anlass verfassten Gebet erbaten die Gebirgsschützen die Fürsprache der Gottesmutter. Die "Patrona Bavariae" ist auch Schutzfrau der Gebirgsschützen.

    Bittgänge und Wallfahrten gehörten seit Jahrhunderten zur Volkskultur, um mit dem gemeinsamen Gebet und dem Besuch Heiliger Orte Befreiung von Seuchen und Not zu erlangen, hieß es weiter. In Bayern sei der Brauch im 17. Jahrhundert unter dem Eindruck der Pest entstanden, als die Menschen pilgernd um göttlichen Beistand vor der todbringenden Seuche beteten. Die von Staat und Kirche verhängten Corona-Maßnahmen hätten den Menschen nun aber auch den Bittgang und die Wallfahrt in der Gemeinschaft genommen. Mit der Wiederaufnahme unter Einhaltung der Corona-Regeln wolle man deshalb auch ein Signal an die Kirche senden.

    Mittwoch, 14. Oktober, 13.15 Uhr: Neue Corona-Testverordnung tritt am Donnerstag in Kraft

    Die neue Corona-Testverordnung soll an diesem Donnerstag in Kraft treten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin, er habe die Verordnung am Morgen unterschrieben, sie trete am Donnerstag in Kraft. Corona-Tests sollen damit künftig stärker auf Risikogruppen und das Gesundheitswesen konzentriert werden - weniger auf Reiserückkehrer. Geplant ist unter anderem, dass Pflegeheime und Krankenhäuser "Antigen-Schnelltests" großzügig nutzen können, damit Besucher, Personal und Patienten regelmäßig getestet werden können. Spahn hatte kürzlich von zusätzlichen Tests "in großer Millionenzahl pro Monat" gesprochen.

    Er nannte es besorgniserregend, dass die Infektionszahlen jetzt auch bei Älteren wieder anstiegen. "Ob Sie 10 000 Infizierte 20-Jährige haben oder 10 000 infizierte 80-Jährige (...) macht einen großen Unterschied." Deswegen sei gerade der Schutz von Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen im Gesundheitswesen wichtig, um den "Eintrag" zu minimieren.

    Mittwoch, 14. Oktober, 12.30 Uhr: Jeder Dritte in NRW lebt in einem Corona-Risikogebiet

    In Nordrhein-Westfalen lebt inzwischen jeder Dritte in einem Corona-Risikogebiet. Laut Robert Koch-Institut überschritten am Mittwoch neun Großstädte und vier Kreise mit mehr als 5,6 Millionen Einwohnern die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Zusätzlich meldete die Städteregion Aachen mit gut 557.000 Einwohnern einen entsprechenden Warnwert von 57,6. Demnach leben fast 6,2 Millionen Menschen in Risikogebieten innerhalb des Landes NRW mit insgesamt knapp 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

    Zu den Risikogebieten gehören die Millionenstadt Köln, die Landeshauptstadt Düsseldorf, Essen, Duisburg oder auch Herne mit dem am Mittwoch landesweit höchsten Wert von 95,2. Zu den seit Tagen betroffenen Kreisen Unna und Recklinghausen kamen neu die Kreise Mettmann und Olpe hinzu. Für das gesamte bevölkerungsreichste Bundesland wies das RKI einen Wert von 41,49 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche aus.

    Mittwoch, 14. Oktober, 12 Uhr: Bund will Hilfe für stark betroffene Wirtschaftsbereiche verbessern

    Der Bund will Hilfsmaßnahmen für besonders von der Corona-Pandemie betroffene Branchen verbessern. Die angesichts steigender Infektionszahlen geplanten Einschränkungen würden dazu führen, dass einige Wirtschaftsbereiche auch in den kommenden Monaten erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssten, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Mittwochnachmittag.

    Deshalb werde der Bund "Hilfsmaßnahmen für Unternehmen verlängern und die Konditionen für die hauptbetroffenen Wirtschaftsbereiche verbessern", heißt es.

    Mittwoch, 14. Oktober, 11.50 Uhr: Bund schlägt Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Familienfeiern vor

    Der Bund plädiert dafür, die Zahl der Teilnehmer bei privaten Feiern sowie bei öffentlichen Veranstaltungen spätestens dann zu beschränken, wenn es 35 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Region innerhalb einer Woche gibt. Wann die Sperrstunde beginnen soll und wie viele Teilnehmer bei Feiern im Familien- und Freundeskreis zugelassen sein sollen, wird in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Mittwochnachmittag offen gelassen.

    Mittwoch, 14. Oktober, 9.45 Uhr: Das Beherbergungsverbot stoppt den Aufschwung des Oberstdorfer Tourismus

    339.000 Übernachtungen weniger als im Vorjahr wurden in Oberstdorf bis Ende August gezählt. Trotz des starken Sommers muss die Tourismushochburg immer noch einen Rückgang von 17,6 Prozent verzeichnen. Um diese Verluste auszugleichen, setzen die Touristiker auf eine Saisonverlängerung im Herbst. Doch die Corona-Regeln erschweren den Tourismus.

    Weitere Informationen lesen Sie hier.

    Mittwoch, 14. Oktober, 8.30 Uhr: Wochenmarkt in Kempten: Das sind die Pläne für den Corona-Herbst und -Winter

    Demnächst zieht der Kemptener Wochenmarkt wieder in die Markthalle. Wegen Corona ist dort aber nicht Platz für alle Händler. Welche Lösungsidee es dafür gibt, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 14. Oktober, 7.35 Uhr: Verkehrsverband: Länder hängen bei Hilfen für Nahverkehr hinterher

    Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat von den Ländern die Einhaltung ihrer finanziellen Zusagen für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in der Krise gefordert. Der Verband stelle fest, "dass einzelne Bundesländer derzeit noch nicht bereit sind, wie verabredet eigene Landesmittel bereitzustellen, um die entstandenen Verluste vollumfänglich auszugleichen", teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff, mit. "Der Branchenverband VDV appelliert daher an alle Bundesländer, die noch keine entsprechenden Beschlüsse gefasst haben, dies jetzt schnell nachzuholen."

    Die Verkehrsunternehmen hatten Busse und Bahnen in der Corona-Krise weitgehend weiter fahren lassen, obwohl kaum noch jemand mitfuhr. Schon länger sind die Unternehmen wieder mit 100 Prozent ihrer Kapazitäten im Einsatz, obwohl die Auslastung dem VDV zufolge aktuell nur bei 70 bis 75 Prozent des Vorkrisen-Niveaus liegt. Insgesamt ging die Branche zunächst von Umsatzeinbußen von bis zu fünf Milliarden Euro aus. (Welche Corona-Regeln derzeit im ÖPNV in Bayern gelten, erfahren Sie hier.)

    Mittwoch, 14. Oktober, 6 Uhr: Laschet: Bürger haben Recht auf "klare, verbindliche Regeln"

    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert vor dem Corona-Treffen zwischen Bund und Ländern klare Beschlüsse. Die Bürger hätten "das Recht auf klare, verbindliche Regeln, die jeder nachvollziehen kann", sagte Laschet dem "Tagesspiegel" (Mittwoch). Er sprach sich auch dort für bundesweite Regelungen aus, wo dies angezeigt sei. "Ich wünsche mir, dass wir in den nächsten Wochen das Wir-Gefühl aus dem Frühjahr neu beleben, dass alle an einem Strang ziehen, um das Virus zu bekämpfen."

    "Indem wir in den Hotspots einheitliche Kontaktbeschränkungen, die Beschränkung der Öffnungszeiten in der Gastronomie und bei Veranstaltungen umsetzen, können wir die Ausbreitung des Virus wirksam eindämmen", sagte Laschet der "Rheinischen Post" (Mittwoch).

    Mittwoch, 14. Oktober, 5.45 Uhr: Umgang mit Corona: Lindenberger Händler distanzieren sich von Café-Betreibern

    Mehrere Händler der Leistungsgemeinschaft Lindenberg kritisieren einen Mitgliedsbetrieb wegen dessen Haltung zur Corona-Maskenpflicht. Worum es dabei geht, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 14. Oktober, 5.20 Uhr: Städtetagspräsident: Corona-Gipfel der wichtigste seit Monaten

    Städtetagspräsident Burkhard Jung hat den Corona-Gipfel von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ländern am Mittwoch als den "wichtigsten seit Monaten" bezeichnet. "Denn die nächsten Wochen werden darüber entscheiden, ob wir die Corona-Pandemie im Griff behalten", sagte Jung, der auch Leipziger Oberbürgermeister ist, der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch).

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen angesichts steigender Corona-Infektionszahlen an diesem Mittwoch über das insgesamt richtige Maß weiterer Beschränkungen beraten. Erstmals seit vier Monaten findet die Konferenz nicht per Video statt, die Länderchefs kommen für ein Vor-Ort-Treffen nach Berlin. Mehr über das Treffen lesen Sie hier.

    Mittwoch, 14. Oktober, 5.10 Uhr: Erstmals seit April über 5.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen erstmals seit April mehr als 5.000 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Insgesamt belief sich die Zahl laut RKI auf 5.132. Das waren mehr als 1.000 Fälle mehr als noch am Vortag. Der letzte Höchstwert seit April waren 4.721 neu nachgewiesene Fälle am Samstag gewesen. Am Mittwoch vergangener Woche hatten die Gesundheitsämter dem RKI 2.828 Neuinfektionen mitgeteilt.

    Zuletzt waren Mitte April die Zahlen so hoch wie aktuell. Allerdings sind die Werte nicht miteinander vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird – und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden. Das RKI schreibt zur momentanen Situation: "Aktuell ist ein beschleunigter Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten. Daher wird dringend appelliert, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert." Der Anteil der Covid-19 Fälle nehme in der älteren Bevölkerung leicht zu. Senioren gelten in der Regel als anfälliger für eine schwere Corona-Erkrankung als Jüngere.

    Die Zahl der Corona-Patienten auf der Intensivstation stieg zwar in den vergangenen Tagen merklich, ist aber weiterhin vergleichsweise niedrig. So wurden laut Daten des DIVI-Intensivregisters von Dienstag rund 620 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, eine Woche zuvor waren es noch rund 450. Insgesamt sind demnach in Deutschland aber noch knapp 9.000 Intensivbetten frei.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 334.585 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 14.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.677. Das waren 43 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 281.900 Genesene.

    Dienstag, 13. Oktober, 23.30 Uhr: Ab sofort Maskenpflicht in der Augsburger Innenstadt

    Die Infektionszahlen in Augsburg haben die Corona-Obergrenze, ab der strengere Maßnahmen gelten müssen, überschritten. Damit gilt jetzt unter anderem in Teilen der Innenstadt auch im Freien eine Maskenpflicht.

    Die Maskenpflicht gilt ab sofort im Bereich der Fußgängerzone, in der Maximilianstraße, in der Altstadt und auch im Umfeld des Hauptbahnhofs. Auch außerhalb von Gebäuden muss man hier auf öffentlichen Straßen und Plätzen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die Pflicht gilt nur für Fußgänger, Radfahrer und Rollerfahrer sind nicht betroffen.

    Und es gibt weitere neue Regeln:

    • Es gilt eine neue Sperrzeit für Gaststätten - ab 23 Uhr muss in den Lokalen Schluss sein mit dem Verkauf von Essen und Getränken.
    • Die Teilnehmerzahl für Treffen in privat genutzten Räumen wird auf fünf beschränkt.
    • Auch für Feierlichkeiten und Zusammenkünften wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Beerdigungen und Vereinstreffen gelten Beschränkungen. Jetzt sind in geschlossenen Räumen nur noch 25 Personen erlaubt, im Freie noch 50 Teilnehmer erlaubt. Das gilt nur für Treffen in Gaststätten oder anderen öffentlichen Räumen. Sonst greifen die Regeln für private Treffen.

    Dienstag, 13. Oktober, 21.25 Uhr: Drosten: Können Ältere im Kampf gegen Corona nicht völlig abschirmen

    Der Virologe Christian Drosten hat sich deutlich gegen die Idee ausgesprochen, sich in der Corona-Pandemie nur auf den Schutz von Älteren und anderen Risikogruppen zu konzentrieren, während der Rest der Gesellschaft zum Alltag zurückkehrt. Zum einen könne es nicht gelingen, die Älteren komplett abzuschirmen, sagte der Charité-Wissenschaftler in der am Dienstag veröffentlichten Folge des "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Zum anderen gebe es auch in den jüngeren Altersgruppen nicht so wenige Risikopatienten.

    Ließe man das Virus in den jüngeren Altersgruppen durchlaufen, gäbe es viele Infektionen auf einmal und man komme auch da an die Belastungsgrenze der Medizin, so Drosten. Dabei gehe es dann aber um einen Patiententyp mit anderer gesellschaftlicher Wahrnehmung: "Da würden eben junge Familien auch den Familienvater verlieren oder auch die Mutter." Das sei "eine ganz andere Konsequenz und das kann man einfach so nicht durchlaufen lassen", betonte der Virologe. Hintergrund ist ein offener Brief von drei Wissenschaftlern aus den USA und Großbritannien, die sich gegen bevölkerungsweite Maßnahmen aussprechen - auch andere Experten widersprachen ihnen bereits.

    Dienstag, 13 Oktober, 20.30 Uhr: Corona-Ausbruch bei Dominikanerinnen in Kloster Bad Wörishofen

    Die Dominikanerinnen von Bad Wörishofen stehen unter Quarantäne. Priorin Franziska Brenner sagte unserer Redaktion, dass es im Kloster in der Innenstadt zuvor einen bestätigten Corona-Fall gegeben hat. Auch das Hotel Kuroase in der Klosteranlage ist von Corona-Fällen betroffen. Dort hat man einschneidende Maßnahmen ergriffen.

    Im Kloster von Bad Wörishofen lebt eine größtenteils hochbetagte Schwesternschaft. Wie es dort nun weiter geht, erfahren Sie hier.

    Dienstag, 13. Oktober, 18.55 Uhr: Britischer Oppositionsführer: Wir brauchen temporären Lockdown

    Der britische Oppositionsführer Keir Starmer hat angesichts stark steigender Corona-Fallzahlen zu einem temporären Lockdown für England aufgerufen. "Wir brauchen einen "Circuit Breaker" und wir brauchen ihn jetzt", sagte der Labour-Chef am Dienstag in London. Als "Circuit Breaker" wird ein klar begrenzter Lockdown ähnlich jenem im Frühjahr verstanden - allerdings nur für zwei bis drei Wochen und ohne Schulschließungen, wie Starmer betonte. Allerdings könnten die Herbstferien eingebaut werden.

    Damit schließt sich Starmer den Ratschlägen des wissenschaftlichen Expertengremiums Sage an, die der britischen Regierung bereits vor Wochen einen solchen landesweiten Lockdown empfahlen. Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Protokoll hervor. Die Fachleute aus dem Gesundheitsbereich hatten gewarnt, dass Großbritannien sonst auf eine "große Epidemie mit katastrophalen Konsequenzen" zusteuere.

    Johnson hatte am Montag ein dreistufiges System im Kampf gegen die Pandemie für den Landesteil England vorgestellt. Dort sollen je nach Risikograd - mittel, hoch oder sehr hoch - ab Mittwoch verschärfte Regeln gelten. Allerdings wird dieses von Medizinern und Opposition als nicht wirksam genug angesehen. Ein Sprecher der Regierung erklärte hingegen, man habe "effektive Maßnahmen" ergriffen. Großbritannien zählt zu den am schwersten von der Pandemie getroffenen Staaten in Europa.

    Dienstag, 13. Oktober, 18 Uhr: Merkel und Ministerpräsidenten beraten am Mittwoch über Corona-Beschränkungen

    Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen angesichts steigender Corona-Infektionszahlen an diesem Mittwoch über das insgesamt richtige Maß weiterer Beschränkungen beraten. Man müsse in solchen Bereichen zu Einschränkungen kommen, in denen es absolut notwendig sei, hieß es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag aus Kreisen von Teilnehmern des Treffens am Mittwoch. Es werde wohl auch um die Frage gehen, welche Maßnahmen für die Breite der Gesellschaft erforderlich, sinnvoll und tragbar seien.

    Ziel soll es demnach auch sein, sehr genau Bereiche zu definieren, denen man derzeit noch keine Hoffnung auf Öffnung machen könne. In diesen Bereichen müsse der Staat dann gegebenenfalls in einer anderen Dimension helfen, als dies bisher der Fall sei. Besonders betroffen von der Corona-Pandemie waren unter anderem Veranstaltungsbetriebe und Messeaussteller.

    Zunächst soll Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Lagebericht geben, so diese Teilnehmer. Zudem solle Michael Meyer-Hermann, Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, eine Einschätzung abgeben.

    Dienstag, 13. Oktober, 17.40 Uhr: Laschet will Beherbergungsverbot kippen und fordert mehr Schutz für Ältere

    Der Schutz älterer Menschen muss aus Sicht des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet ein Kernthema bei den Corona-Beratungen von Bund und Ländern sein. "Wir müssen sicherstellen, dass aus stark steigenden Infektionszahlen keine stark steigenden Fälle von schweren Krankheitsverläufen oder gar Todesfällen werden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Daher müssten Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen Vorrang bei Schnelltests bekommen.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten wollen am Mittwoch in Berlin über das weitere Corona-Krisenmanagement beraten. Erstmals seit Mitte Juni kommen sie dazu wieder im Kanzleramt zusammen und tagen nicht in einer Videokonferenz.

    Als sicher gilt, dass dabei auch das umstrittene Beherbergungsverbot erneut erörtert wird. Die meisten Bundesländer hatten beschlossen, dass Bürger aus Orten mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen bei Reisen innerhalb von Deutschland nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

    NRW will das Verbot nicht umsetzen. Der "Bild" sagte Laschet: "Wenn Regeln Verwirrung stiften, leidet die Akzeptanz."

    Dienstag, 13. Oktober, 16.50 Uhr: Cristiano Ronaldo positiv auf Coronavirus getestet

    Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 35-Jährige von Juventus Turin zeige keine Krankheitssymptome und ihm gehe es gut, teilte der portugiesische Verband am Dienstag auf seiner Internetseite mit.

    Ronaldo werde nicht beim Nations-League-Spiel Portugals gegen Schweden am Mittwoch dabei sein. Lesen Sie mehr dazu hier.

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    Dienstag, 13 Oktober, 16.15 Uhr: Verfassungsschutzchef Haldenwang positiv auf Coronavirus getestet

    Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) am Dienstag auf Anfrage mit. Auf Nachfrage ergänzte eine Sprecherin, Test und Ergebnis seien vom Montag. Zuvor hatten der "Tagesspiegel" und die "Bild" über die Infektion berichtet.

    Haldenwang führe die Amtsgeschäfte von zuhause weiter, teilte der Verfassungsschutz mit.

    Noch vor einer Woche hatte Haldenwang gemeinsam mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), Bundespolizeichef Dieter Romann und dem Präsidenten des Bundeskriminalamts, Holger Münch, einen Bericht zu Extremisten in den Sicherheitsbehörden vorgestellt. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte auf Anfrage: "Bei allen Kontakten des Ministers, auch bei dem mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, wurden die Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere die Einhaltung des Mindestabstandes und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, berücksichtigt. Für Bundesinnenminister Horst Seehofer besteht derzeit kein Verdacht einer Covid-19-Infektion."

    Dienstag, 13. Oktober, 14.55 Uhr: Nürnberger Oberbürgermeister in Quarantäne

    Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) befindet sich wegen einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus in Quarantäne.

    Das Stadtoberhaupt von Bayerns zweitgrößter Stadt habe eine Veranstaltung besucht, auf der eine Person anwesend gewesen sei, die später positiv getestet worden sei, teilte die Stadt am Dienstag mit. Das erste Testergebnis von König sei negativ gewesen. Trotzdem werde er bis Freitag zuhause in Quarantäne bleiben und erst Samstag wieder Termine wahrnehmen.

    Dienstag, 13. Oktober, 13.25 Uhr: Söder gegen Verlängerung der Winterferien

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Überlegungen zu einer Verlängerung der Weihnachtsferien wegen Corona zurückgewiesen. "Nee", sagte Söder am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München zu einem entsprechenden Vorschlag einzelner Unionspolitiker. "Wir reden jetzt darüber, wie wir Unterricht gestalten können", betonte er. Die Zeit sei nicht einfach, und man werde in den kommenden Wochen und Monaten schauen, wie es weitergehe. Schule sei schon anstrengend genug - da sei es jetzt jedenfalls nicht die Zeit, über Ferienverlängerungen zu reden und damit mit "zusätzlichen Dingen" für Verunsicherung zu sorgen.

    Einzelheiten zu den Plänen, die Winterferien aufgrund der Corona-Pandemie zu verlängern, lesen Sie hier.

    Dienstag, 13. Oktober, 12 Uhr: Söder informiert zu Corona-Lage

    Dienstag, 13. Oktober, 11.50 Uhr: Vorschlag für Ferienverlängerung wegen Corona stößt auf Ablehnung

    Der Vorschlag zweier Unionspolitiker, wegen Corona die Winter- oder Weihnachtsferien zu verlängern, stößt auf Ablehnung. Der stellvertretende Unionsfraktionschef Thorsten Frei, sagte am Dienstag bei RTL/ntv: "Angesichts der Verbreitungswege, die derzeit dominieren, befürchte ich, dass wir durch eine Verlängerung der Weihnachtsferien viel Unruhe stiften, aber letztlich keinen durchgreifenden Erfolg erringen."

    Er verwies auch auf die Zeitplanung der Eltern, die ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen müssten. Entscheidend für eine Eindämmung der Pandemie sei vielmehr, dass alle die Abstands- und Hygieneregeln ernstnähmen. Er habe manchmal den Eindruck, dass selbst junge Schüler damit viel disziplinierter umgingen, als junge Erwachsene, die in den Innenstädten feierten als gäbe es kein Virus.

    Dienstag, 13. Oktober, 11 Uhr: Beherbergungsverbot nicht gerechtfertigt?

    In der Debatte über das Corona-bedingte Beherbergungsverbot in einigen Bundesländern hält der Leipziger Staatsrechtler Christoph Degenhart die Maßnahmen für nicht gerechtfertigt. "Sie greifen in die Grundrechte der Betriebe sowie der Reisenden ein", sagte Degenhart dem "Handelsblatt" (Dienstag). Degenhart forderte eine stärkere Mitsprache der Parlamente als bisher in der Frage, wie die Pandemie eingedämmt werden kann.

    Seit dem Ausbruch des Coronavirus würden intensivste Grundrechtseingriffe angeordnet. Anfangs sei dies noch hinzunehmen gewesen. Mit den wieder steigenden Corona-Fallzahlen träfen die Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun die Entscheidungen und die Stimmen der Parlamente seien kaum wahrnehmbar, kritisierte Degenhart.

    Kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch steht das Beherbergungsverbot vieler Länder zum Schutz vor Corona-Infektionen im Fokus der Kritik. Bereits am Montag hatten zahlreiche Politiker eine Rücknahme der Regelung gefordert.

    Dienstag, 13. Oktober, 10.15 Uhr: Mitgefühl hilft beim Einhalten von Corona-Regeln

    Die Bereitschaft zum Einhalten von Abstandsregeln und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hängt einer neuen Studie zufolge auch vom Einfühlungsvermögen ab. Je empathischer man sei, desto wahrscheinlicher sei es, diese Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu befolgen, schreiben Forscher der Universität im dänischen Aarhus im Fachblatt "Psychological Science". Die Studie zeige, dass es sogar möglich sei, das menschliche Mitgefühl und damit die Bereitschaft zum Befolgen der Maßnahmen zu steigern, teilte die Universität am Dienstag mit.

    "Wir zeigen, dass Empathie für die am stärksten Gefährdeten ein wichtiger Faktor ist, und dass sie aktiv zur Bekämpfung der Pandemie genutzt werden kann", wurde der deutsche Forschungsleiter Stefan Pfattheicher von der Uni zitiert. Dieses Wissen könne letztlich dabei helfen, Leben zu retten.

    "Die Beziehung ist klar. Je höher der Grad an Empathie ist, desto stärker wird der Fokus auf die Verringerung sozialer Kontakte gelegt", hieß es in einer Erklärung der Uni.

    Dienstag, 13. Oktober, 9.40 Uhr: Alltag bleibt auch mit Impfstoff eingeschränkt

    Der Alltag in Deutschland muss nach Ansicht des Robert Koch-Instituts auch mit Einführung eines Corona-Impfstoffs zunächst eingeschränkt bleiben - einschließlich Maskentragen und Abstandsgeboten. Darauf weist das RKI in einem am Dienstag veröffentlichten Strategiepapier hin. Demnach werden zwar voraussichtlich im kommenden Jahr ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen - und die Bekämpfung des Coronavirus entscheidend verbessern.

    Allerdings dürfte es ein solches Mittel zu Beginn nur in begrenzten Mengen geben und insbesondere Risikogruppen zu Gute kommen. Deshalb seien weiterhin "gewisse Modifikationen des Miteinander-Seins" wichtig. Darunter versteht das RKI unter anderem Abstandhalten, Hygieneregeln beachten, Maske tragen, Lüften sowie die Verlegung von Freizeitaktivitäten möglichst nach draußen.

    In dem vorgelegten Dokument formuliert das RKI strategische Ziele: Im Vordergrund stehe, die Ausbreitung sowie die gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie zu minimieren, während das gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Leben möglichst wenig beeinträchtigt werden soll. "Wir brauchen im Umgang mit Covid-19 in den nächsten Wochen und Monaten zeitlich und regional beschränkte Maßnahmen, die an das jeweilige Risiko angepasst werden", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. Eine Überlastung des Gesundheitssystems, Spätfolgen der Erkrankung und Todesfälle sollten soweit wie möglich vermieden werden, heißt es in dem Papier.

    Dienstag, 13. Oktober, 9.00 Uhr: Kein Baby-Boom in Deutschland wegen Corona

    Obwohl viele Paare aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit für Zweisamkeit haben, rechnet der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) nicht mit einem Baby-Boom in Deutschland. Eine leichte Zunahme an Schwangerschaften und Geburten sei zwar denkbar. "Das wird sich aber, wenn überhaupt, sicherlich nur im einstelligen Bereich bewegen", sagte BVF-Präsident Christian Albring. Klar hätten die Paare jetzt vielleicht mehr Zeit zusammen, ergänzte der Mediziner mit Blick auf die coronabedingten Alltagseinschränkungen. "Andererseits kommen durch die Corona-Krise Paare auch in finanzielle Not, so dass sie möglicherweise den Gedanken an ihren Kinderwunsch zurückstellen."

    Zu Beginn der Pandemie hatten die Bundesländer Mitte März verschiedene Regeln zur Eindämmung des Coronavirus erlassen - darunter auch Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Nach Lockerungen im Sommer verschärfen einige Länder ihre Bestimmungen derzeit wieder.

    Dienstag, 13. Oktober, 8.30 Uhr: Stegner warnt vor "Überbietungswettbewerb der Länder

    Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner hat vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch vor einem "Überbietungswettbewerb" bei den Corona-Regeln gewarnt. "Nicht das Reisen innerhalb Deutschlands ist das Problem, sondern das Verletzen von Abstands- und Hygieneregeln oder der Maskenpflicht", sagte Stegner der Deutschen Presse-Agentur. Große Feiern dürften nicht sein und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Menschen müsse geahndet werden. Das sei wichtiger als neue Regeln.

    "Wir erwarten von dem Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin kein erneutes Schaulaufen der Unionskanzlerkandidaten, sondern einen konsequenten Kurs zur Dursetzung der bestehenden Regeln - vor allem was größere Feiern und die Hygienevorschriften angeht", sagte Stegner. Die Gründe für viele Neuinfektionen seien vor allem bei größeren Feiern im Familien- und Freundeskreis, in Betrieben und im Umfeld von religiösen Veranstaltungen sowie bei jüngeren Reiserückkehrern zu suchen.

    "Von ältern Ehepaaren aus NRW, die an der Nordsee Erholung suchen, oder normalen Restaurantbesuchen zum Essensverzehr sind jedenfalls keine besonderen flächendeckenden Infektionsausbrüche bekannt, ebenso wenig von Kitas und Schulen", sagte Stegner. Nötig sei vielmehr bundesweit möglichst einheitliches Vorgehen. "Dafür werden alle staatlichen Ordnungskräfte gebraucht, und nicht für sowieso kaum kontrollierbare Beherbergungsverbote, die auch noch wertvolle Testkapazität verbrauchen."

    Dienstag, 13. Oktober, 7.30 Uhr: Weitere deutsche Großstadt überschreitet Warnstufe

    Mit Leverkusen hat eine weitere Großstadt in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Warnstufe in der Corona-Pandemie überschritten. In den vergangenen sieben Tagen habe es dort 62,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner gegeben, hieß auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Dienstagmorgen. Die Schwelle liegt bei 50 - sie wurde also deutlich übersprungen. Aus Sicht von Virologen ist Leverkusen damit wie so viele andere Städte auch ein "Corona-Risikogebiet".

    Bereits am Montagabend hatte die Landeshauptstadt Düsseldorf mitgeteilt, dass sie die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls überschritten habe. Dort lag der Wert am Dienstag bei 55. Weiterhin drüber sind zum Beispiel Köln (66), Duisburg (54,5), Gelsenkirchen (58,9) und Hamm (58,4).

    Betroffene Städte verschärfen ihre Maßnahmen gegen die Pandemie in der Regel leicht. So gilt in Düsseldorf nun die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf Wochenmärkten. Im öffentlichen Raum dürfen sich dort nur noch fünf Menschen zusammen aufhalten, bisher waren es zehn. Im Einzelhandel darf in der Landeshauptstadt nur noch ein Kunde pro zehn Quadratmeter zugelassen werden. Auch Leverkusen dürfte angesichts der aktuellen Entwicklung mit Maßnahmen gegensteuern.

    Dienstag, 13. Oktober, 6.30 Uhr: Streit über Corona-Beherbergungsverbot wird heftiger

    Das Beherbergungsverbot vieler Länder zum Schutz vor Corona-Infektionen steht kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz im Fokus der Kritik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten warnte vor existenziellen Risiken für die Betriebe, Unions-Politiker stellten die Wirksamkeit der Maßnahme infrage und mahnten, uneinheitliche Corona-Regelungen trügen zu Verunsicherung und Akzeptanzproblemen bei. Der Städte- und Gemeindebund forderte die Politik auf, die getroffenen Beherbergungsregeln zu vereinheitlichen. Derweil werden immer mehr Städte in Deutschland zu Corona-Hotspots, am Montagabend überschritt auch Düsseldorf die Warnstufe.

    Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich am Mittwoch beraten. Bereits am Montag hatten zahlreiche Politiker eine Rücknahme der Regelung gefordert. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, Kanzlerin Merkel werde sich Argumente aller Seiten anhören. Es handle sich aber um Länderregelungen.

    Dienstag, 13. Oktober, 6 Uhr: Kassenarztchef: Schnelltests bei Veranstaltungen sind Science-Fiction

    Der Chef des Kassenärzte-Verbandes, Andreas Gassen, hat Hoffnungen auf einen Einsatz von Antigen-Schnelltests bei Großveranstaltungen gedämpft. "Auch die angekündigten Antigen-Schnelltests sind kein Allheilmittel", sagte der Kassenarztchef der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). "Die Vorstellung, wir machen bei 5000 Stadionbesuchern mal eben einen Schnelltest, bleibt Science-Fiction." Selbst bei den besten Schnelltests würden zwei bis zehn Infizierte von hundert Getesteten nicht erkannt. "Bei Massenveranstaltungen auf engem Raum wäre damit ein potenzielles Ansteckungsrisiko nicht sicher auszuschließen", warnte Gassen.

    Dienstag, 13. Oktober, 5.30 Uhr: Erneut über 4.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Nach einem Rückgang der Zahlen am Sonntag und Montag haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen erneut mehr als 4.000 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Insgesamt beläuft sich die Zahl laut RKI auf 4.122. Am Donnerstag hatte die Anzahl neuer Infektionen mit 4058 erstmals seit April die 4000er-Grenze überschritten. Am Samstag waren es gar 4.721 neu nachgewiesene Fälle.

    Am Montag waren 2.467 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Erfahrungsgemäß liegen die erfassten Zahlen an Sonntagen und Montagen meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI weitergeben. Am Dienstag vor einer Woche waren es 2.639 Fälle gewesen.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 329.453 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 13.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.634. Das waren 13 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 279.300 Genesene.

    Montag, 12. Oktober, 21.30 Uhr: Vorarlberger Landeshauptmann Wallner in Corona-Quarantäne

    Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner befindet sich in Corona-Quarantäne. Wallner wurde von einem an Covid-19 erkrankten Landtagsabgeordneten als Kontaktperson angegeben.

    Wallner, der keine Symptome zeigt, hat sich daraufhin vorsorglich in Quarantäne begeben und sich einem PCR-Test unterzogen. Das Ergebnis dürfte am Dienstag feststehen.

    Montag, 12. Oktober, 21.05 Uhr: Söder fordert im Anti-Corona-Kampf "klarere Regeln für alle"

    Angesichts der vielerorts steigenden Corona-Zahlen dringt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf ein einheitlicheres Vorgehen bei den Anti-Corona-Maßnahmen. Er werde sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch und auch in Bayern für "klarere Regeln für alle" einsetzen, sagte Söder am Montagabend im BR Fernsehen. Dabei schloss er nicht aus, Anti-Corona-Maßnahmen nicht nur regional, sondern flächendeckend etwas zu verschärfen.

    "Möglicherweise heißt das dann auch, bei denen, die noch niedrigere Werte haben, die gleichen Konzepte zur Geltung zu bringen, wie wir sie jetzt haben bei denen, die höheren Inzidenzen haben", erklärte Söder und fügte hinzu: "Mit der Begründung: Wenn wir die Maßnahmen anwenden, um die Zahlen wieder runterzubringen, wo sie hoch sind, dann helfen sie auch, dass sie gar nicht erst so hoch gehen."

    Unter anderem soll in Bayern überall dort, wo es mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gibt, eine Maskenpflicht auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen gelten. Die Entscheidung darüber liegt aber am Ende bei den Kommunen.

    Über das umstrittene Beherbergungsverbot für Urlauber aus Corona-Hotspots ohne negativen Corona-Test sagte Söder, darüber werde man am Mittwoch sicherlich noch einmal reden. Grundsätzlich verteidigte er die Maßnahme allerdings erneut gegen viel Kritik - diese biete Sicherheit, auch der Tourismus- und Gastronomiebranche.

    Montag, 12. Oktober, 18.40 Uhr: WHO warnt vor Konzept der Herdenimmunität via Ansteckung

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf eine Herdenimmunität durch massenweise Ansteckungen zu setzen. "Niemals in der Geschichte des Gesundheitswesens wurde Herdenimmunität als eine Strategie gegen einen Ausbruch eingesetzt, geschweige denn gegen eine Pandemie", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf.

    So ein Vorgehen wäre ethisch und wissenschaftlich problematisch. Eine Herdenimmunität - also die Schwelle, ab der sich ein Virus nicht mehr in einer Bevölkerung verbreiten kann - müsse ähnlich wie bei den Masern und der Kinderlähmung durch Impfungen, nicht durch Ansteckungen erreicht werden, zumal weiter unklar sei, wie sehr eine Infektion vor einer zweiten schütze. In einem Brief hatten Forscher aus verschiedenen Ländern zuletzt für Herdenimmunität geworben.

    Angesichts der steigenden Coronazahlen wies der WHO-Chef darauf hin, dass ein Großteil der Neuinfektionen in nur wenigen Ländern passiere. Fast die Hälfte der neuen Fälle entfalle auf drei Staaten. Es komme also auf die Wirksamkeit der Bekämpfungsmaßnahmen an. "Das ist eine ungleichmäßig verlaufende Pandemie", so Tedros.

    Montag, 12. Oktober, 18.15 Uhr: Spahn rechnet mit Impfbeginn gegen Corona im ersten Quartal 2021

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet innerhalb des nächsten halben Jahres mit ersten Corona-Impfungen in Deutschland. "Stand jetzt würde ich davon ausgehen, Stand heute 12.10., dass wir im ersten Quartal nächsten Jahres beginnen können", sagte Spahn am Montag bei einer Videokonferenz des ifo-Instituts. Man setze auf mehrere Technologien und Hersteller. "Wenn alle Pferde ins Ziel kommen, werden wir viel zu viel Impfstoff haben".

    Spahn und Forschungsministerin Anja Karliczek hatten bereits im September die Prognose abgegeben, dass Impfstoffe für erste Bevölkerungsgruppen in den ersten Monaten des nächsten Jahres, für die breite Masse der Bevölkerung allerdings vermutlich erst Mitte kommenden Jahres bereitstehen werden. Zunächst sollen Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen und Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege zum Zuge kommen. Spahn betonte am Montag erneut, dass es sich bei Impfungen gegen Corona um freiwillige Impfungen handeln werde.

    Montag, 12. Oktober, 17.10 Uhr: Tourismusbranche kritisiert Corona-Beherbergungsverbote

    Tourismusverbände haben die Beherbergungsverbote vieler Bundesländer für Urlauber aus deutschen Corona-Risikogebieten scharf kritisiert. Der Deutsche Tourismusverband forderte einheitliche und verständliche Regeln für das Reisen in Deutschland. "Das Chaos zu Beginn der Herbstferien zeigt einmal mehr, dass ein abgestimmtes Vorgehen von Bund und Ländern dringender denn je notwendig ist", teilte der Verband am Montag in Berlin mit. Dazu gehöre eine realistische Analyse, wo die Gefahren lägen und wo nicht.

    "Die Gefahren liegen nicht bei der Übernachtung in einer Ferienwohnung auf dem Land und auch nicht in einem Hotel einer Stadt", sagte Verbandspräsident Reinhard Meyer. "Reisen innerhalb Deutschlands einschließlich Übernachtungen muss weiterhin erlaubt und möglich sein."

    Meyer warnte vor einer Insolvenzwelle spätestens im Frühjahr 2021, sollten Herbst- und Wintergeschäft ausfallen. Die Branche habe allein im ersten Halbjahr Umsatzeinbußen von 35 Milliarden Euro verzeichnet.

    Montag, 12. Oktober, 16.05 Uhr: Strikte Corona-Regeln in Memmingen: Beschränkungen bei Feiern und Veranstaltungen

    Seit Samstag hat die Stadt Memmingen den Corona-Schwellenwert von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner überschritten, der Wert liegt mit 26 Neuinfektionen aktuell bei 59,0. Die Stadt reagiert auf den neuerlichen Anstieg der Infektionszahlen mit dem Erlass einer Allgemeinverfügung, die weitere Beschränkungen der Teilnehmerzahl von Privatfeierlichkeiten und Veranstaltungen vorsieht. „Indem wir Feiern und Veranstaltungen zahlenmäßig begrenzen, hoffen wir, den Anstieg bei den Neuinfektionen bremsen zu können“, betont OB Schilder.

    Welche Regeln in Memmingen ab sofort gelten, erfahren Sie in unserem Überblick hier.

    Montag, 12. Oktober, 16 Uhr: Innenministerium schließt neue Corona-Grenzkontrollen nicht aus

    Angesichts steigender Coronavirus-Fallzahlen in Deutschlands Nachbarländern schließt das Bundesinnenministerium auch erneute Grenzkontrollen nicht aus - möchte sie aber vermeiden. Man beobachte in angrenzenden Ländern teils eine "sehr starke Steigerung" der Fälle, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Dies fließe ein in Überlegungen zu Quarantäne-Regelungen und zum Testregime. Er betonte aber: "Wir versuchen, mit diesen Maßnahmen das Notwendige sicherzustellen ohne über andere Maßnahmen an den Grenzen nachdenken zu müssen."

    Montag, 12. Oktober, 15.50 Uhr: Bundesliga-Spitzenspiel in Augsburg ohne Zuschauer - auch DFB-Elf morgen vor Geisterkulisse

    Nach dem Überschreiten einer wichtigen Corona-Vorwarnstufe in Augsburg findet das Bundesliga-Spitzenspiel FC Augsburg gegen RB Leipzig am Samstag ohne Zuschauer statt. Bei allen Sportveranstaltungen seien in Augsburg von jetzt an keine Zuschauer mehr zugelassen, teilte die Stadt am Montag mit. Der Tabellenzweite muss den Tabellenführer Leipzig also vor Geisterkulisse empfangen.

    Bayerns drittgrößte Stadt lag am Montag mit 49,3 deutlich über der Vorwarnstufe von 35 und nur noch knapp unter dem wichtigen Corona-Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die Stadt rechnet damit, dass der 50er-Wert spätestens Mitte der Woche gerissen wird.

    Am 26. September hatten noch 6.000 Zuschauer im Stadion den 2:0 Heimsieg des FC Augsburg über Borussia Dortmund gesehen. Auch die Begegnung am kommenden Wochenende wäre mit der derzeit in Augsburg erlaubten Maximalzahl von 6.000 Tickets bereits ausverkauft gewesen.

    Auch die Nations-League-Partie der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag gegen die Schweiz in Köln wird als Geisterspiel ausgetragen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag mit. Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen, die in der Stadt am Rhein deutlich über dem Grenzwert von 35 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern in der Woche liegen, habe das Kölner Gesundheitsamt in Absprache mit dem Land Nordrhein-Westfalen dem Verband "erneut untersagen müssen, Zuschauer zuzulassen".

    Montag, 12. Oktober, 15.10 Uhr: Unterallgäu weiter kein Risikogebiet - Allgemeinverfügung bleibt voraussichtlich bis 16. Oktober gültig

    Das Unterallgäu gilt weiterhin nicht als Risikogebiet: 29,59 Corona-Neuinfektionen gab es im Landkreis innerhalb einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner. Diese Zahl hat das LGL jetzt veröffentlicht. Damit bleibt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz unter dem Grenzwert von 50, auch der Warnwert von 35 ist unterschritten. Die Allgemeinverfügung vom Samstag gilt dennoch voraussichtlich bis 16. Oktober.

    Eine erste Entwarnung gibt es am Maristenkolleg in Mindelheim: Die ersten Testergebnisse der Schüler sind laut Gesundheitsamt am Landratsamt negativ. Damit dürfen die Gymnasiasten, die rein vorsorglich getestet wurden, den Unterricht wieder besuchen. Die Realschulklasse muss hingegen weiterhin in Quarantäne bleiben.

    In Quarantäne muss auch eine Klasse der Mittelschule in Türkheim. Eine Reihentestung findet morgen statt.

    Über das Wochenende kam es zu 13 Neuinfektionen, aktuell sind nun 70 Unterallgäuer nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden seit Mitte März 544 Unterallgäuer positiv getestet. 20 von ihnen sind leider verstorben, 454 gelten als genesen.

    Montag, 12. Oktober, 12.30 Uhr: Berlin plant keine kostenfreien Corona-Tests für Urlauber

    Kostenlose Corona-Tests für Berliner, die in den Herbstferien in Deutschland verreisen wollen, sind nicht absehbar. "Dazu ist bisher nichts geplant", teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Montag auf Anfrage mit. In den meisten Bundesländern dürfen Urlauber aus Gebieten mit Neuinfektionszahlen über der Grenze von 50 pro 100.000 Einwohner pro Woche nur dann beherbergt werden, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen können. In Berlin, wo der Wert am Sonntag bei 61,3 lag, haben die Herbstferien am Montag begonnen.

    Nordrhein-Westfalen will kostenlose Tests für Deutschland-Reisende aus nordrhein-westfälischen Risikogebieten in den Herbstferien ermöglichen. Nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums vom Samstag gibt es bereits einen entsprechenden Erlass. Wer aus einer Region komme, in der der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erreicht oder überschritten sei und für eine innerdeutsche Reise einen negativen Test brauche, solle sich kostenfrei testen lassen können.

    Montag, 12. Oktober, 12.10 Uhr: Etwa jeder Vierte in NRW wohnt in einem Risikogebiet

    In Nordrhein-Westfalen lebt inzwischen etwa jeder Vierte in einem der sogenannten Corona-Risikogebiete. Laut Robert Koch-Institut überschritten am Montag acht Städte und zwei Kreise mit rund 4,2 Millionen Einwohnern die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Zusätzlich meldete die Städteregion Aachen mit gut 557.000 Einwohnern eine Sieben-Tage-Inzidenz von 51 Neuinfektionen - das RKI wies hier einen deutlich niedrigeren Wert aus.

    Die Landeshauptstadt Düsseldorf mit seinen fast 622.000 Einwohnern lag zu Wochenbeginn nur ganz minimal unter dem Schwellenwert. Das bevölkerungsreichste Bundesland NRW hat knapp 18 Millionen Einwohner. Ab einem Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche müssen erste Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. Ab 50 Fällen sind strikte Beschränkungen zwingend - und Bewohner aus diesen Regionen müssen bei Inlandsreisen in vielen deutschen Urlaubsgebieten einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen.

    Montag, 12. Oktober, 12 Uhr: Lindau Islanders negativ getestet

    Aufatmen bei den Lindau Islanders: Alle Spieler der Mannschaft sind negativ getestet, kein Team-Mitglied ist mit dem Covid-19-Virus infiziert. Dies ist das Ergebnis der Corona-Tests, die alle EVL-Spieler am 9. Oktober vornehmen ließen und deren Ergebnisse das Gesundheitsamt des Landkreises Lindau den Beteiligten am Wochenende mitteilte. Auf Anraten des Gesundheitsamtes des Landkreises Lindau bleibt die Quarantäne der kompletten Mannschaft weiterhin bestehen, außer für Fredrik Widén, der wie alle anderen Spieler negativ getestet wurde. Widén war an dem Abend nicht mehr mit in der Bar war, nahm aber ebenfalls an dem Test teil. Für diese Woche sind Gespräche zwischen Verein, Mannschaftsarzt und Behörden geplant, um das weitere Vorgehen gemeinsam zu besprechen und um mögliche Risiken komplett auszuschließen.

    Montag, 12. Oktober, 10.20 Uhr: Corona-Fall an Duracher Mittelschule

    Ein Schüler der Mittelschule Durach (Landkreis Oberallgäu) ist vergangene Woche positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Laut Landratsamt-Sprecher Andreas Kaenders wurde daraufhin am Freitag die ganze Klasse getestet, alle Schüler befinden sich in Quarantäne. „Die Testergebnisse kamen am Wochenende und sind negativ“, sagte Kaenders auf Nachfrage.

    Montag, 12. Oktober, 9.30 Uhr: Augsburg ist knapp unter dem Warnwert

    Die Stadt Augsburg hat es mit milden Maßnahmen und Warnungen an die Bürger versucht - umsonst: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen nähert sich nun auch hier der kritische Schwelle von 50 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen an. Sie liegt aktuell bei 49,3. Diesen Montag will die Stadt um 14 Uhr in einer Pressekonferenz bekannt geben, mit welchen Maßnahmen sie das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen möchte.

    Montag, 12. Oktober, 9 Uhr: Umfrage - Mehrheit befürchtet weitere Corona-Welle 2021

    In der Corona-Krise erwartet eine Mehrheit der Bundesbürger laut einer Umfrage auch im nächsten Jahr kein echtes Abflauen der Infektionszahlen. Dass sie Sorge vor einer weiteren Corona-Welle 2021 haben, bejahen 60 Prozent "voll" oder "eher", wie die Umfrage im Auftrag der Ergo-Versicherung ergab. "Gar nicht" oder "eher nicht" stimmen dem 18 Prozent zu. Am stärksten verbreitet ist diese Sorge demnach unter 18- bis 30-Jährigen mit 70 Prozent, am geringsten bei Menschen zwischen 31 und 40 Jahren mit 54 Prozent.

    Sich selbst als Teil einer Risikogruppe sehen laut der Umfrage insgesamt 41 Prozent der Befragten. Am wenigsten sind es unter jüngeren Leuten bis 30 Jahre mit 11 Prozent, am meisten bei den über 60-Jährigen mit 75 Prozent. Verhaltensregeln zum Infektionsschutz stoßen weiter auf sehr hohe Akzeptanz - insgesamt 91 Prozent halten sich demnach nach eigenem Bekunden daran. Für die Online-Umfrage wurden den Angaben zufolge vom 11. bis 18. September 1.000 Menschen ab 18 Jahren vom Marktforschungsinstitut "Heute und Morgen" befragt.

    Größte Angst mit Blick auf die Corona-Krise ist demnach, selbst zu erkranken mit 23 Prozent. Aber auch eine Spaltung der Gesellschaft nennen 20 Prozent, eine Erkrankung von Angehörigen 18 Prozent. Am meisten Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes haben demnach 5 Prozent. Als größte Hoffnungen in Zusammenhang mit der Corona-Krise nennen 28 Prozent positive Auswirkungen auf die Umwelt wie eine bessere Luftqualität und 20 Prozent die Entwicklung digitaler Lösungen wie Online-Unterricht oder Home-Office.

    Die staatliche Corona-Warn-App installiert haben laut der Umfrage nach eigenen Angaben 38 Prozent der Smartphone-Besitzer. Unter den Nicht-Nutzern käme dies demnach für 18 Prozent in Betracht bei stark steigenden Infektionszahlen - und für 16 Prozent, wenn besser zur App informiert werden würde, etwa zu Funktionsweise oder Datenschutz.

    Montag, 12. Oktober, 8.30 Uhr: Polizeipräsidentin für Einschränkungen der Versammlungsfreiheit

    Die Berliner Polizeipräsidentin, Barbara Slowik, hat sich im Falle weiter steigender Infektionszahlen für eine erneute Einschränkung der Versammlungsfreiheit ausgesprochen. "Wenn die Zahlen sich aber so weiterentwickeln sollten, denke ich, muss man dringend auch wieder darüber nachdenken, die Versammlungsfreiheit vorsichtig erneut einzuschränken, vielleicht wieder auch auf zum Beispiel 100 Personen", sagte sie der "Berliner Morgenpost" (Montag). "Und mir ist sehr bewusst, welch hohes Gut die Versammlungsfreiheit ist, gerade in diesen Zeiten der Corona-Pandemie. Das ist auch unbestritten." Versammlungen seien auch in dieser Situation nach wie vor möglich, "aber eben nur begrenzt."

    Große Versammlungen und Demonstrationen führten dazu, dass Bürger aus dem ganzen Stadtgebiet an einem Ort zusammen kämen und auch aus dem übrigen Land und dem Ausland Menschen anreisten, so Slowik. Auch die eingesetzten Sicherheitskräfte kämen aus dem gesamten Bundesgebiet.

    "Große Versammlungen führen wirklich dazu, Menschen sehr konzentriert zu durchmischen. Das ist einfach so. Und das glaube ich, wird man irgendwann noch mal überdenken müssen." Allein im September seien in Berlin 1054 Versammlungen angemeldet worden, von denen mehr als 700 tatsächlich stattgefunden hätten. "Keine Stadt in Deutschland hat auch nur annähernd vergleichbare Zahlen."

    Montag, 12. Oktober, 7.55 Uhr: Giffey warnt vor Vorverurteilung junger Menschen

    Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat davor gewarnt, junge Menschen pauschal wegen des starken Anstiegs der Corona-Fallzahlen zu verurteilen. Man dürfe nicht Alt gegen Jung ausspielen, sehr viele junge Leute verhielten sich besonnen und vernünftig, sagte die SPD-Politikerin, die auch Jugend- und Seniorenministerin ist, am Montag im ARD-"Morgenmagazin" mit Blick auf feierwillige junge Leute. "Die Grenze geht nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen vernünftig und unvernünftig", fügte sie hinzu. Wenn es massive Verstöße gegen Corona-Beschränkungen gebe, müsse das Konsequenzen haben, unabhängig davon, wie alt die Menschen seien.

    Es werde eine Rückkehr zur Unbeschwertheit geben. "Aber da sind wir noch nicht", mahnte Giffey. Deshalb sollten Menschen aller Altersgruppen vernünftig sein. "Es ist nicht die Zeit für große Partys", betonte die Ministerin.

    Montag, 12. Oktober, 7 Uhr: Studie zeigt, dass das Coronavirus 28 Tage auf glatten Oberflächen überleben kann

    Das Coronavirus kann wohl doch länger auf glatten Oberflächen überleben als bisher angenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 12. Oktober, 6.30 Uhr: Dehoga erwartet Klagen gegen Beherbergungsverbot in dieser Woche

    Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erwartet noch in dieser Woche Klagen gegen das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus Risikogebieten. "Ich gehe davon aus, dass hier in den nächsten Tagen Gerichtsverfahren anhängig gemacht werden", sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges am Sonntagabend im "Bild"-Gesprächsformat "Die richtigen Fragen". Insbesondere das Übernachtungsverbot begegne erheblichen rechtlichen Bedenken. "Ist die Maßnahme geeignet, erforderlich und auch verhältnismäßig im Rechtssinn? Wenn sie das nicht ist, ist sie rechtswidrig", sagte sie.

    Die meisten Bundesländer hatten am Mittwoch beschlossen, dass Bürger aus Orten mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen bei Reisen innerhalb von Deutschland nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

    Montag, 12. Oktober, 6.15 Uhr: München überschreitet Corona-Warnstufe

    Die Stadt München hat in der Corona-Pandemie erneut die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Wie aus den Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montagmorgen hervorgeht, liegt der Wert bei 50,6 (Datenstand 12.10., 0.00 Uhr). Auch die Landkreise Regen und Fürstenfeldbruck sowie die Städte Memmingen und Rosenheim in Bayern übersteigen derzeit den kritischen Wert.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben die Gesundheitsämter laut RKI in der Landeshauptstadt München 12 592 nachgewiesene Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet.

    München hatte bereits den Corona-Warnwert überschritten und in der Folge verschärfte Corona-Regeln umgesetzt. Der Stadt zufolge bleiben bis einschließlich Donnerstag Treffen im privaten und öffentlichen Raum sowie in der Gastronomie nur in Gruppen von maximal zehn Personen gestattet. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, wie Hochzeiten oder Geburtstagen, gilt eine Obergrenze von 25 Teilnehmern. Im Zuge der Verschärfung war auch der Alkoholkonsum eingeschränkt worden.

    Montag, 12. Oktober, 6 Uhr: 2.467 Neuinfektionen in Deutschland

    Guten Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen 2.467 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Vortag hatte der Wert noch bei 3.483 gelegen, nachdem am Samstagmorgen 4.721 Neuinfektionen gemeldet worden waren. Erfahrungsgemäß liegen die erfassten Zahlen an Sonntagen und Montagen meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI weitergeben.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 325.331 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 12.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.621. Das waren sechs mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es 276.900 Genesene.

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Sonntag bei 1,40 (Vortag: 1,42). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel 1,4 weitere Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

    Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert nach Angaben vom Sonntag bei 1,37 (Vortag: 1,43). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Sonntag, 11. Oktober, 20.01 Uhr: Beherbergungsverbote bleiben politisch umstritten

    Kanzleramtsminister Helge Braun hat das von vielen Bundesländern beschlossene Beherbergungsverbot zur Eindämmung des Coronavirus verteidigt. "Mecklenburg-Vorpommern hat als Ganzes eine Inzidenz von etwas um die 5, und Berlin über 60. Wenn es zu solchen Unterschieden im Infektionsgeschehen kommt, ist glaube ich ganz klar, dass jeder sich schützen will, und dann ist so was am Ende unvermeidlich", sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend in der ARD.

    Ganz anderer Meining ist Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Er will, dass die von vielen Bundesländern beschlossenen Beherbergungsverbote bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch noch einmal beraten werden. "Jetzt sehen wir bundesweit, wie die Zahlen mindestens insgesamt in allen Großstädten nach oben gehen. Beherbergungsverbote zum Beispiel zwischen Berlin und Brandenburg machen doch gar keinen Sinn"

    Sonntag 11. Oktober, 18.41 Uhr: Corona-Ausbruch in Ischgl: Expertenkommission legt Bericht vor

    Eine Expertenkommission legt am Montag (13.00 Uhr) in Innsbruck ihren Bericht zum umstrittenen Corona-Krisenmanagement im österreichischen Ischgl vor. Die Kommission hat insgesamt 53 Menschen befragt, darunter Betroffene, Vertreter der Seilbahn- und der Tourismuswirtschaft sowie Verantwortliche auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Ischgl gilt nicht zuletzt wegen der dortigen Feiern beim Après-Ski als einer der Hotspots bei der Verbreitung des Coronavirus in Teilen Europas. Auch viele deutsche Gäste steckten sich im März hier an. Aus Sicht der Kritiker erfolgten die Maßnahmen wie die Schließung von Bars, des Skigebiets und schließlich die Quarantäne über das gesamte Paznauntal am 13. März zu spät. Mehrere Tausend Corona-Infektionen in Europa sollen auf Menschen, die in Tirol Urlaub gemacht haben, zurückzuführen sein.

    Sonntag, 11. Oktober, 16.30 Uhr: Laschet appelliert in Corona-Pandemie eindringlich an die Bürger

    Mit eindringlichen Worten hat der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet (CDU) die Bürger auf das Einhalten der Corona-Regeln eingeschworen. "Viele sind zu leichtfertig geworden. Und jeder einzelne trägt dazu bei, dass wir das Virus bekämpfen", sagte Laschet am Sonntag in Düsseldorf.

    Die Menschen müssten jetzt bei privaten Feiern Opfer bringen, damit Schulen und Kitas geöffnet bleiben könnten und das öffentliche Leben nicht erneut zum Erliegen komme. "Verzichten Sie jetzt auf Feiern auf engem Raum. Jeder, der im Moment etwas zu feiern hat, sollte dieses in diesen Zeiten unterlassen. Wir müssen alle jetzt vorsichtig sein", mahnte Laschet. "Wenn wir jetzt alles richtig machen, wird es keinen zweiten Lockdown geben." NRW hat seit Tagen die höchsten Ansteckungsraten aller deutschen Flächenländer.

    Sonntag, 11. Oktober, 14.46 Uhr: An Maskenpflicht erinnert - Supermarkt-Kunde greift zu Axt

    Weil er in einem Supermarkt an die Maskenpflicht erinnert wurde, hat ein Mann im sächsischen Zwickau mit einer Axt um sich geschlagen. Er habe so eine Schutzverglasung im Kassenbereich beschädigt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 38-Jährige hatte den Angaben zufolge den Supermarkt am Samstag zunächst ohne Mund-Nasen-Schutz betreten. Als ihn das Personal auf die Maskenpflicht hinwies, sei er zu seinem Auto gelaufen. Dort habe er sich einen mittelalterlichen Helm aufgesetzt und die Axt gegriffen. Ein Alkoholtest ergab bei dem Mann 1,6 Promille. Er musste seinen Führerschein abgegeben. Die Polizei prüft, ob ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt.

    Sonntag, 11. Oktober, 13.10 Uhr: Ohne Maske im Laden: Polizeieinsatz in Bad Wörishofen

    Eine Frau nimmt in einem Geschäft ihre Mund-Nasen-Bedeckung ab. Und ruft später selbst die Polizei. Die Hintergründe.

    Sonntag, 11. Oktober, 12.15 Uhr: Lebende Krippe in Kaufbeuren wird abgesagt

    Die Lebende Krippe ist coronabedingt abgesagt worden. Wie die Kaufbeurer Initiative und der Förderverein Lebende Krippe mitteilten, sei diese Entscheidung in den jeweiligen Vorstandschaften einstimmig gefallen.

    Sonntag, 11. Oktober, 10.45 Uhr: Polizei löst Partys in München und Trier nach Corona-Verstößen auf

    Erneut sind Polizisten am Wochenende wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen gegen Feiernde vorgegangen. Am Sonntagmorgen löste die bayerische Polizei eine illegale Rave-Party auf dem Gelände des Münchner Schlachthofs auf. Die Beamten seien auf 200 Feiernde gestoßen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Sie stellten die Identitäten von 20 Anwesenden fest, die nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung erwartet.

    Nahe der Bahngleise lagen am Sonntagmorgen noch Bierflaschen und Spraydosen auf dem Boden. Anwohner hatten sich gemeldet. Wie und von wem die Raveparty organisiert war, konnten die Ermittler zunächst nicht sagen.

    In der Nacht zuvor hatten Beamte eine Feier von mehr als 100 jungen Menschen im rheinland-pfälzischen Trier aufgelöst. Die Veranstaltung habe "unter Missachtung jeglicher Vorsichtsmaßnahmen" in einem Partyraum stattgefunden, teilte die Polizei mit. Anwohner hatten die Beamten um 3 Uhr nachts alarmiert. Einige Partygäste seien beim Eintreffen der Beamten in einen nahegelegenen Wald geflüchtet. Die Polizei habe die Personalien von mehr als 70 Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgestellt.

    Die Feiernden kamen laut Polizei auch aus dem Nachbarland Luxemburg. Die Polizei beendete die Feier und stellte die Musikbox sicher. "Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Veranstaltung möglicherweise einen kommerziellen Charakter hatte", teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Verantwortlicher habe sich jedoch nicht zu erkennen gegeben, es werde weiter ermittelt. In Kaufbeuren eskalierte am Samstag eine Polizei-Kontrolle in einer Bar.

    Sonntag, 11. Oktober, 9 Uhr: Kein Kontakt wegen Corona - Forscher: "Epidemie der Einsamkeit" droht

    Mindestens anderthalb Meter Abstand, lautet eine wichtige Corona-Regel. Viele Menschen haben sich deutlich weiter voneinander entfernt. Sie leben allein in ihren vier Wänden und haben kaum Kontakt zu anderen Menschen. "Die Zahl der Menschen fast ohne jeden menschlichen Kontakt in einer Großstadt ist größer als man denkt", sagt der Leiter des Fachbereichs Beratung und Seelsorge beim Diakonischen Werk Hamburg, Stefan Deutschmann. Wie die Lage bei älteren Menschen ist.

    Sonntag, 11. Oktober, 7.30 Uhr: Söder warnt vor explodierenden Zahlen

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder macht sich für bundesweit schärfere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln stark. In mehreren Interviews forderte der CSU-Chef für Verstöße gegen die Maskenpflicht bundeseinheitliche Bußgelder von 250 Euro. In Bayern gilt dieser Regelsatz bereits.

    "Es ist wird langsam gefährlich", sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Maske sei das wirksamste Mittel. Der "Bild am Sonntag" sagte Söder: "Wir haben fünf vor zwölf. Man darf sich die Lage nicht länger schönreden." Nötig seien rasche Maßnahmen für alle: "Frühere Sperrstunden und keine größeren Partys und Feiern für eine gewisse Zeit."

    Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte der bayerische Regierungschef: "Das ständige Kleinreden der Herausforderung hat leider Wirkung. Die Geduld und die Mitmachbereitschaft der Bevölkerung sind dadurch gesunken." Corona sei genauso gefährlich wie im Frühjahr. "Und wenn wir jetzt nicht rasch umsteuern, kann dieselbe Entwicklung wie in Frankreich oder Spanien mit explodierenden Zahlen und nicht mehr beherrschbaren Fällen eintreten", warnte der CSU-Chef.

    Sonntag, 11. Oktober, 6.45 Uhr: Nicht alle Gesundheitsämter melden: Trotzdem 3.483 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen 3.483 neue Corona-Infektionen gemeldet. Von Mittwoch auf Donnerstag war der Wert von 2.828 auf 4.058 erheblich gestiegen, von Donnerstag auf Freitag lag die Zahl bei 4.516. Das Robert Koch-Institut meldete am Samstagmorgen 4.721 neue Fälle. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die erfassten Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI melden.

    Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert nach Angaben vom Freitag bei 1,43 (Vortag: 1,37). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Samstag, 10. Oktober, 20.52 Uhr: Viele Corona-Infektionen in Stuttgart - Stadt überschreitet Warnstufe

    Stuttgart hat in der Corona-Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Das teilte die Landeshauptstadt am Samstagabend mit. Die Stadt bereite derzeit Einschnitte wie die Einführung einer Sperrstunde, Alkoholkonsum-Beschränkungen und die Maskenpflicht innerhalb des City-Rings vor.

    Samstag, 10. Oktober, 18.37 Uhr: Italien will neuen Lockdown mit verschärften Verboten vermeiden

    Italiens Regierung bereitet nach Medienberichten eine erneute Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen vor, um den steilen Anstieg der Ansteckungszahlen zu bremsen. Rom plane ein striktes Verbot von Gruppen im Freien vor Bars und Restaurants, hieß es am Samstag in verschiedenen italienischen Zeitungen. Außerdem solle die Teilnehmerzahl für private Feiern stark begrenzt werden. Damit wolle Rom einen zweiten großen Lockdown vermeiden. Die Regierung von Premier Giuseppe Conte hatte im März für viele Wochen Wirtschaft und Leben in dem 60-Millionen-Einwohner-Land stark eingeschränkt.

    Samstag, 10. Oktober, 17.15 Uhr: Gegner von Corona-Maßnahmen ziehen schweigend durch Berlin

    Gegner der Corona-Politik in Deutschland sind schweigend durch Berlin gezogen. Es seien mehrere Tausend Teilnehmer vor Ort, sagte eine Polizeisprecherin. Angemeldet war die Demonstration, die am Mittag am Adenauerplatz startete, unter dem Titel "Schweigemarsch gegen Rassismus und für unsere Menschenrechte". Vom Anmelder angekündigt waren laut Polizei 20.000 Teilnehmer.

    Die Teilnehmer des Marsches hielten Abstand zueinander und trugen größtenteils Mund-Nasen-Schutz, als sie den Kurfürstendamm entlangliefen. Es gab zunächst keine politischen Bekundungen. Später schrieben Polizisten Anzeigen wegen Verstößen einer kleineren Gruppe gegen die Hygieneregeln. Teilnehmer waren im Online-Aufruf zur Demo dazu angehalten worden, Schilder, Banner, Fahnen und Kleidung mit Parolen und Symbolen zu Hause zu lassen. Im ersten Block wolle man "möglichst ausschließlich Frauen laufen lassen", hieß es.

    Samstag, 10. Oktober, 16.23: Uhr: Corona-Ausbruch in niedersächsischem Altenheim

    In einem niedersächsischen Alten- und Pflegeheim ist es nach Angaben des Landkreises Osnabrück zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Eine 85 Jahre alte Frau sei im Krankenhaus gestorben. Weitere 27 Bewohner und 13 Mitarbeiter im Vitalis-Wohnpark in Bad Essen seien positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Kreis am Samstag mit.

    Eine besondere Herausforderung für den Gesundheitsdienst sei es, die hohe Zahl von rund 200 Besuchern, die im Wohnpark waren und deshalb als Kontaktpersonen in Frage kämen, über die Testmöglichkeit in einer Schule zu informieren. Der Landkreis Osnabrück lag am Samstag mit 28,8 insgesamt noch deutlich unter dem kritischen Schwellenwert von 50 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

    Samstag, 10. Oktober, 14.19 Uhr: Söder zu Coronazahlen: Sind auf dem Weg zu exponentiellem Wachstum

    Bayerns Miniterspräsident Markus Söder (CSU) hat die Menschen in Deutschland in der Corona-Pandemie dazu aufgerufen, umsichtig zu bleiben, um einen zweiten Lockdown zu verhindern. "Leider sind wir auf dem Weg zu exponentiellem Wachstum, gerade in den Großstädten ist die Herausforderung sehr, sehr groß", sagte der bayerische Ministerpräsident am Samstag bei der Landesversammlung der Frauen-Union. Als Gründe nannte er unter anderem leichtsinniges Verhalten und eine nachlassende Disziplin beim Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln.

    Gegenüber der Bild am Sonntag sagte Söder, die Strafen für Verstöße gegen die Maskenpflicht in ganz Deutschland sollten verschärft werden. "Bundesweit einheitliche Bußgelder von 250 Euro" seien hier erforderlich.

    Samstag, 10. Oktober, 13 Uhr: Corona-Hotspot Memmingen: erstes Statement von Oberbürgermeister Schilder

    Laut dem RKI ist die Stadt Memmingen seit heute ein Risikogebiet. Auf 100.000 Menschen gerechnet, liegt die Infektionsrate bei 54,4 Fällen. In einem ersten Statement sagt Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder: „Wir warten die Entwicklung über das Wochenende ab." Alle Infos dazu.

    Samstag, 10. Oktober, 12.40 Uhr: Gewalt bei Polizeikontrolle wegen Corona-Regeln

    In Kaufbeuren ist in der Nacht zum Samstag eine Kontrolle der Infektionsschutzverordnung eskaliert. Wie die Polizei berichtet, wollten Beamte in einer Kaufbeurer Bar einen Verstoß gegen die aktuellen Corona-Regeln ahnden. Die Hintergründe.

    Samstag, 10. Oktober, 11.15 Uhr: Memmingen gilt als Risikogebiet

    Seit heute ist Memmingen ein Corona-Hotspot. Zum ersten Mal überschritt die Stadt den wichtigen Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. In Memmingen liegt der Wert bei 54,4. Bisher gibt es keine Stellungnahme der Stadtverwaltung Memmingen zu den aktuellen Zahlen. Unklar ist somit, ob es weitere Maßnahmen geben wird.

    Am Dienstag schon war der Signalwert in Memmingen überschritten worden. Die Stadt verhängte schärfere Corona-Regeln.

    Samstag, 10. Oktober, 10 Uhr: Rummenigge fordert bundesweit einheitliche Lösung für Fan-Zulassung

    Nach dem Zuschauerverbot in Münchner Stadien bis Ende des Monats hat sich Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge für eine bundesweit einheitliche Regelung ausgesprochen. "In dieser Woche hatten wir eigentlich von der Stadt München den Hinweis, dass sie davon ausgehen, dass die nächsten Spiele mit Zuschauern stattfinden dürfen. Das ist durch den gestiegenen Inzidenzwert heute wieder revidiert worden. Das ist nun mal so", wurde der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters von der "Bild" zitiert.

    Die Stadt München hatte am Freitag mitgeteilt, dass wegen der gestiegenen Corona-Zahlen Fußball-Spiele in der bayerischen Landeshauptstadt mindestens bis zum 25. Oktober ohne Fans stattfinden. Beim FC Bayern betrifft dies das Pokalspiel gegen den 1. FC Düren (15.), das Champions-League-Duell mit Atlético Madrid (21.) und die Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt (24.). Das nächste Heimspiel danach ist das gegen Werder Bremen am 21. November. In der Bundesliga zählt der FC Bayern zu den wenigen Teams, die bislang auf Zuschauer im eigenen Stadion verzichten mussten.

    "Was wir brauchen, ist eine bundesweite einheitliche Lösung nach gewissen Parametern, die für alle gelten", forderte Rummenigge und erläuterte: "Es gibt jetzt ja eine Testphase. Kurioserweise läuft die am 25. Oktober aus. Aber Bayern München hat dann nicht teilgenommen. Wir haben bis dahin kein Spiel vor Zuschauern gehabt."

    Samstag, 10. Oktober, 8.30 Uhr: Memmingen überschreitet Corona-Warnwert

    Mit 24 neuen Corona-Fällen (laut RKI) in den letzten sieben Tagen überschreitet Memmingen den Warnwert von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner. In Memmingen sind es hochgerechnet 54,4 Fälle. Und das, obwohl in der Stadt schon seit Dienstag schärfere Corona-Maßnahmen gelten. Auch das angrenzende Unterallgäu hat inzwischen neue corona-Regeln aufgestellt. Diese gelten ab heute.

    Samstag, 10. Oktober, 7:45 Uhr: Mehr als 4.700 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen 4.721 neue Corona-Infektionen gemeldet. Von Mittwoch auf Donnerstag war der Wert von 2.828 auf 4.058 erheblich gestiegen, von Donnerstag auf Freitag lag das Plus bei 4.516.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 319.381 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.604. Das waren 15 mehr als am Vortag. Etwa 273.500 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

    Nach RKI-Schätzungen lag der Sieben-Tage-R-Wert bei 1,37 (Vortag: 1,22). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Samstag, 10. Oktober, 6.45 Uhr: Drosten: Bald wieder mehr bundeseinheitliche Corona-Regeln nötig

    Der Virologe Christian Drosten hält in den kommenden Monaten wieder mehr bundeseinheitliche Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie für notwendig. "Es ist gut, wenn es klare Regeln gibt. Das ist ganz eindeutig", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). Sie durchzusetzen sei angesichts einer regional unterschiedlichen Häufigkeit der Krankheit derzeit verständlicherweise noch schwierig, räumte der Experte ein. Er betonte aber: "Das Virus wird sich immer gleichmäßiger verteilen. Wir werden mehr und mehr in eine Situation kommen, wo man besser pauschal reguliert".

    Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga beklagte die unterschiedlichen Regeln bei der Beherbergung von Gästen aus deutschen Risikogebieten. "Es ist völlig unbefriedigend, dass wir keine bundeseinheitlichen Regelwerke haben", sagte Verbands-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der "Passauer Neuen Presse" (Online/Samstag). Gäste wie Hoteliers hätten unzählige Fragen und wüssten nicht, was jetzt im Detail gelte. "Daher muss dringend mehr Einheitlichkeit her", forderte Hartges. So müsse zum Beispiel generell klar sein, dass Geschäftsreisende von den Beherbergungsverboten ausgenommen werden.

    Freitag, 9. Oktober, 21.40 Uhr: Lettland beschließt neue Corona-Beschränkungen

    In Lettland müssen sich die Menschen wegen steigender Infektionszahlen auf neue Corona-Beschränkungen einstellen. Im Kampf gegen die Ausbreitung von Sars-CoV-2 setzte die Regierung in Riga am Freitagabend die Teilnehmergrenze für Veranstaltungen im Freien von 3000 auf 1000 herab, in Räumen von 1000 auf 500. Dabei gelten Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Die Beschränkungen sollen bis zum Jahresende gültig bleiben.

    Lettlands Regierung sagte zudem den für das Wochenende geplanten Riga Marathon ab. Für Städte und Regionen mit lokalen Corona-Ausbrüchen wurden spezielle Schutzmaßnahmen erlassen.

    In Lettland hatten die täglichen Corona-Infektionszahlen zum zweiten Mal in Serie einen Rekordwert erreicht. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde in Riga wurden am Freitag 137 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern meldete bislang insgesamt 2507 bestätigte Infektionen und 40 Todesfälle in Verbindung mit Sars-CoV-2.

    Freitag, 9. Oktober, 20.30 Uhr: Erstmals 100.000 Neuinfektionen an einem Tag in Europa

    In Europa ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals über die Marke von 100.000 Fällen geklettert. Die am Freitag aktualisierte WHO-Grafik weist ein Plus gegenüber dem Vortag von 109.749 Fällen aus. Am Donnerstag wurden knapp 99.000 neue Fälle gemeldet. In Europa wird seit August kontinuierlich eine immer stärkere Verbreitung des Virus verzeichnet.

    In Nord- und Südamerika wurden am Freitag gegenüber dem Vortag rund 127.000 Fälle mehr registriert. Früheren Angaben der WHO zufolge könnte sich inzwischen jeder zehnte Mensch auf der Welt bereits mit dem neuartigen Virus angesteckt haben.

    Freitag, 9. Oktober, 19.40 Uhr: Diese Allgäuer Sportveranstaltungen sind abgesagt

    Auch im Allgäu werden Sportveranstaltungen coronabedingt abgesagt - eine Übersicht finden Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr: Knapp 6000 Neuinfektionen an einem Tag in den Niederlanden

    In den Niederlanden sind innerhalb eines Tages knapp 6000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. In den vergangenen sieben Tagen habe es rund 34 000 neue Fälle gegeben, teilte das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Freitag mit. Es gab 14 neue Todesfälle. Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen nehme zu.

    Ministerpräsident Mark Rutte äußerte sich sehr besorgt. "Wir gehören zu den drei am schlimmsten betroffenen Ländern in Europa, und es ist schlechter als in Amerika", sagte Rutte. Er schloss einschneidende Maßnahmen nicht aus, wenn sich die Lage in den nächsten 72 Stunden nicht verbessere. Konkrete Pläne nannte er nicht.

    Besonders schwer getroffen von der Ausbreitung des Virus sind den Berichten zufolge Rotterdam, Den Haag, Utrecht und Amsterdam. Seit Beginn der Krise im März sind rund 6500 Menschen im ganzen Land gesichert an Covid-19 gestorben.

    Freitag, 9. Oktober, 18.10 Uhr: Corona-Fallzahlen in Berlin steigen - Warnwert weiter überschritten

    Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Berlin ist erneut kräftig gestiegen, der wichtige Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage wird weiter überschritten. Innerhalb eines Tages wurden 443 neue Fälle erfasst, wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Freitag hervorgeht. Am Donnerstag hatte es mit 498 Neuinfektionen den stärksten Zuwachs binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie gegeben.

    Der etwa für Reisen in andere Bundesländer wichtige Wert der Neuinfektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl bleibt in der Hauptstadt über der kritischen Schwelle von 50: 56,4 Fälle pro 100 000 Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen registriert. Das ist noch einmal ein Anstieg im Vergleich zum Donnerstag (52,8).

    Freitag, 9. Oktober, 18 Uhr: Italiens Neuinfektionen übersteigen 5000er-Schwelle

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Italien hat am Freitag die Schwelle von 5000 Fällen übersprungen. Die Behörden zählten 5372 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden. Außerdem wurden 28 neue Covid-Tote registriert. Seit einigen Tagen steigen die Zahlen in dem Land, das zu Beginn der Pandemie im Frühjahr Europas Corona-Hotspot war, stärker als in den Wochen davor. Insgesamt zählt Italien nun fast 344 000 Infektionen und mehr als 36 100 Covid-Tote.

    Die Zahl der Neuansteckungen mit Sars-CoV-2 liegt damit so hoch wie zuletzt im März. Allerdings werden heute viel mehr Leute auf das Virus getestet. Auch liegen deutlich weniger Menschen auf Intensivstationen: annähernd 400. Und es sterben bei weitem nicht so viele Patienten. Besonders viele Neuansteckungen gab es am Freitag in der Lombardei im Norden und in Kampanien im Süden.

    Ein Regierungsberater, Walter Ricciardi, warnte im Sender Sky TG24, dass die Zahl der täglichen Ansteckungen bis Dezember auf 16 000 Fälle steigen könnte. Die Regierung schließt weitere Verschärfungen der Corona-Regeln nicht aus. Seit dieser Woche gilt auch im Freien Maskenpflicht.

    Freitag, 9. Oktober, 17.35 Uhr: Deutschland soll Hilfe für Anti-Corona-Kampf aus Brüssel bekommen

    Deutschland und andere Staaten sollen zur Bewältigung der Corona-Krise Millionenhilfen aus dem EU-Solidaritätsfonds bekommen. Insgesamt sollen 132,7 Millionen Euro für Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Kroatien, Ungarn und Portugal freigegeben werden, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Es handele sich um Vorauszahlungen an Länder, die die Hilfe beantragt hatten. Das Europäische Parlament und der Rat müssen dem Vorschlag der Kommission noch zustimmen.

    Insgesamt plant die EU-Kommission ein Hilfspaket in Höhe von rund 823 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds. Neben den Corona-Hilfen soll Geld in den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Kroatien im März (683,7 Millionen Euro) und nach den Überschwemmungen im Karpatenvorland in Polen im Juni (7 Millionen Euro) fließen.

    Freitag, 9. Oktober, 16.30 Uhr: Jugendherbergen in Bayern kämpfen um die Existenz

    Es sah gut aus um Bayerns Jugendherbergen - dann kam Corona. Von März bis Juni standen die Häuser praktisch leer. Wie der aktuelle Stand ist und wie sie versuchen, sich wieder aufzurappeln,

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    Freitag, 9. Oktober, 16.05 Uhr: Große Städte sollen bei Corona-Anstieg zusätzlich gegensteuern

    Im Kampf gegen das Coronavirus sollen in den größten deutschen Städten zusätzliche Eindämmungsmaßnahmen greifen. Kommt der Anstieg der Infektionszahlen damit nicht spätestens binnen zehn Tagen zum Stillstand, seien auch weitere gezielte Beschränkungsschritte unvermeidlich, um öffentliche Kontakte weitergehend zu reduzieren, heißt es in einem Ergebnispapier nach Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Vertretern der elf größten Städte am Freitag.

    Freitag, 9. Oktober, 15.15 Uhr: Corona: Unterallgäu bleibt knapp unterhalb der Obergrenze

    Der Landkreis Unterallgäu bleibt weiter knapp unterhalb der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Freitag kamen vier weitere Fälle hinzu. Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz liegt damit weiter unverändert bei 44,72. Damit sind aktuell 69 Unterallgäuer nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden seit Mitte März 531 Unterallgäuer positiv getestet. 20 von ihnen sind verstorben, 442 gelten als geheilt.

    Da jedoch der Frühwarnwert von 35 überschritten wurde, tritt am Samstag die Allgemeinverfügung des Landratsamts in Kraft. Welche Regeln ab Samstag im Unterallgäu gelten, lesen Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 15 Uhr: Bundeswehr und RKI sollen Experten in Corona-Hotspots schicken

    Die Bundeswehr und das Robert Koch-Institut sollen künftig Experten in Corona-Hotspots schicken. Das gilt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur laut einer am Freitag getroffenen Vereinbarung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bürgermeistern von Großstädten, wenn in sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert wurden.

    Genauere Informationen zum möglichen Einsatz der Bundeswehr erfahren Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 14.35 Uhr: Spanische Regierung verhängt Notstand über Madrid

    Spaniens Zentralregierung hat nach Medienberichten den Notstand über Madrid verhängt, um angesichts von hohen Corona-Zahlen die Abriegelung der Hauptstadt durchsetzen zu können. Dies berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf die linke Regierung. Der Notstand soll den Angaben zufolge für zwei Wochen gelten. Eine Verlängerung müsste gemäß Verfassung vom Nationalparlament gebilligt werden.

    Vor Ausrufung des Notstands hatte die Justiz die vom Gesundheitsministerium angeordnete Absperrung Madrids und neun weiterer Kommunen in der Umgebung wieder aufgehoben. Dies geschah auf Antrag der konservativen Regionalregierung. Nun kann die Zentralregierung die Bewegungsfreiheit der Bürger doch wieder einschränken. Eine offizielle Bestätigung stand zunächst noch aus.

    In den zehn Städten, die nun wieder abgeriegelt sind, dürfen die Menschen ihre Wohngemeinde erneut nur noch mit triftigem Grund verlassen - etwa, um zur Arbeit zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen. Betroffen sind knapp 4,8 der insgesamt 6,6 Millionen Einwohner der "Comunidad Autónoma". Auswärtige dürfen diese Städte nur in Ausnahmefällen betreten.

    Freitag, 9. Oktober, 14.20 Uhr: Bayern weitet Risikogebiete aus

    Bayern stuft weitere deutsche Städte und Landkreise als Risikogebiet ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 14.10 Uhr: Berliner Gastronomen gehen gegen die Sperrstunde vor

    Mehrere Berliner Gastronomen gehen mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht gegen die vom Senat beschlossene Sperrstunde in der Stadt vor. Der Antrag sei eingegangen, sagte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts auf Anfrage. Mit einer Entscheidung sei aber nicht mehr am Freitag, sondern voraussichtlich in der kommenden Woche zu rechnen. Zuvor hatte unter anderem der Tagesspiegel (Online) berichtet. Nach Angaben von Rechtsanwalt Niko Härting wurde der Antrag zunächst für sechs Gastronomen gestellt, weitere sollten folgen.

    In einem Auszug aus dem Eilantrag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wird die Sperrstunde als unverhältnismäßig kritisiert. Es gebe keine überzeugende Begründung für die Schließung der Gaststätten um 23.00 Uhr. Von politischer Seite sei die Zunahme der Fallzahlen schließlich mit privaten Treffen und illegalen Partys begründet worden. Mit einer Sperrstunde für die Gastronomie werde eher ein gegenteiliger Effekt erreicht: Junge Menschen träfen sich dann an anderen Orten, für die keine Hygienekonzepte gelten, so die Argumentation.

    Das Ergreifen von Maßnahmen gegen ein weiteres Ansteigen der Corona-Fallzahlen wird in dem Antrag nicht grundsätzlich in Frage gestellt, dies sei "richtig und konsequent".

    Der Senat hatte am Dienstag vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Infektionszahlen beschlossen, dass Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte künftig zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein müssen. Die neue Regelung gilt nach Senatsangaben ab Samstag, 00.00 Uhr.

    Freitag, 9. Oktober, 14 Uhr: Steigende Corona-Neuinfektionen: Gesundheitssysteme in Europa sind unter Druck

    In Europa steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen immer drastischer an. Vielerorts sind die Gesundheitssysteme am Limit. Frankreich und Spanien erwägen, den Notstand zu verhängen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 13.15 Uhr: Jugendherbergen in Bayern wegen Corona in Gefahr

    Den bayerischen Jugendherbergen droht wegen Einbußen von rund 60 Prozent in der Corona-Pandemie die Schließung einzelner Häuser. Das gab Verbandspräsident Klaus Umbach am Freitag in Nürnberg bekannt. Der Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerkes betreibe derzeit 42 Häuser in Eigenregie, 16 weitere würden von Partnern betrieben. "Wir müssen alle Standorte auf den Prüfstand stellen und sehen, wie sich die Situation entwickelt", sagte Umbach.

    Die Übernachtungszahlen seien vor allem wegen des Wegbleibens von Schulklassen und Vereinen eingebrochen. Der Landesvorstand gehe in diesem Jahr von 400.000 Übernachtungen in den 42 selbstbetriebenen Jugendherbergen aus, sagte Vorstandsmitglied Winfried Nesensohn. "Im vergangenen Jahr waren es eine Million", betonte er. Dabei sei es angesichts der Corona-Entwicklung nicht einmal sicher, ob die Prognose gehalten werden könne - vor allem in den Großstädten.

    Freitag, 9. Oktober, 12.50 Uhr: Merkel berät mit Oberbürgermeistern großer Städte über Corona

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen mit den Oberbürgermeistern der elf größten deutschen Städte über die Lage. An der Videokonferenz am Freitag wollten die Stadtoberhäupter von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stuttgart teilnehmen. Im Fokus dürfte unter anderem das Verhalten junger Menschen stehen. So gilt die Partyszene in mehreren Städten als ein Auslöser für die ansteigenden Infektionszahlen.

    Der Städte- und Gemeindebund forderte hier mehr Aufklärungsarbeit in den sozialen Medien. Den jungen Menschen müsste vor allem über den Weg der sozialen Medien klargemacht werden, dass sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährdeten, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im ZDF. In Berlin und weiteren Städten wie Bremen hat die sogenannte 7-Tage-Inzidenz den kritischen 50er-Wert bereits überschritten. Er bildet die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen ab und ist ein wichtiger Grenzwert für schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In der Hauptstadt lag der Wert am Donnerstag bei 52,8.

    Freitag, 9. Oktober, 12.45 Uhr Mindestens bis zum 25. Oktober: Fußball ohne Fans in Münchner Stadien

    Nach gestiegenen Corona-Zahlen finden die Fußball-Spiele in München mindestens bis zum 25. Oktober ohne Fans statt. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Damit sind kurzfristig auch die Drittliga-Partien des TSV 1860 München und Türkgücü München an diesem Samstag betroffen, für die es am Mittwoch noch Grünes Licht für Zuschauer gegeben hatte. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut von 32,5 am Dienstag wieder auf 42,4 gestiegen ist, sprachen sich die Behörden aber doch gegen die Zulassung von Fans aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen an.

    Freitag, 9. Oktober: 12 Uhr: Drosten appelliert an Bevölkerung: Jeder Einzelne ist wichtig im Kampf gegen Corona

    Der Berliner Virologe Christian Drosten hat an die Bevölkerung appelliert im Kampf gegen das Coronavirus mitzuhelfen. Das Effizienteste gegen eine Corona-Ausbreitung sei eine Kombination aus Masken-Tragen und gezielten Maßnahmen gegen Cluster, sagte der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin am Freitag. Cluster sind etwa eine Gruppe von Menschen bei einer Feier. Die jetzigen Maßnahmen seien schon dafür geeignet. Auch die Gesundheitsämter schauten recht genau darauf, aber die Bevölkerung müsse auch mitmachen. Mit einem Cluster-Kontakttagebuch etwa könne man sehen, wo man sich vor sieben bis zehn Tagen infiziert habe. "Das ist eine sehr wertvolle Information an das Gesundheitsamt."

    Freitag, 9. Oktober: 11.55 Uhr: Bevölkerung von hessischem Dorf zum Großteil in Quarantäne

    In Nordhessen ist nach einem Corona-Ausbruch ein Großteil der Bevölkerung eines Mini-Dorfs unter Quarantäne gestellt worden. Hübenthal ist ein Stadtteil der Stadt Witzenhausen östlich von Kassel und hat rund 90 Einwohner. Die meisten lebten dort auf zwei Höfen und seien nun in Quarantäne, sagte Bürgermeister Daniel Herz (parteilos). Die vermutete Ursache der Infektionen: "Es muss dort eine private Feier auf dem größeren der Höfe stattgefunden haben." Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet.

    Aktuell gibt es laut dem Werra-Meißner-Kreis 33 akute Covid-19-Infektionen in Witzenhausen, 30 davon in Hübenthal. Durch die Quarantäne stellt sich nun die Frage, wer dort Lebensmittel besorgt. Man arbeite daran, sagte Herz. Angedacht sei, dies über die Aktion "Dich schickt der Himmel" zu organisieren, eine Art Nachbarschaftshilfe.

    Freitag, 9. Oktober: 11.50 Uhr: Erneut mehr als 4.000 Corona-Neuinfektionen - Was bedeutet das?

    Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat ein weiteres Mal über der Marke von 4.000 gelegen. Viele Menschen sind deshalb in Sorge - auch mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate. In einem

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    Freitag, 9. Oktober, 11.45 Uhr: Hohe Corona-Zahlen im Kreis Cloppenburg nach Ausbruch in Schlachthof

    Nach einem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof im niedersächsischen Emstek sind die Corona-Infektionszahlen im Landkreis Cloppenburg hochgeschnellt. Mit 86,1 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tage ist die kritische Marke von 50 deutlich überschritten, wie aus den Zahlen des Landesgesundheitsamtes hervorgeht (Stand Freitag, 9 Uhr). Demnach gab es 149 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. In dem Vion-Schlachthof dürfen derzeit 7.000 Schweine täglich geschlachtet werden, hatte der Landkreis am Donnerstagabend mitgeteilt. Vor dem Ausbruch waren es bis zu 12.000.

    Freitag, 9. Oktober, 10.40 Uhr: Millionen heimkehrwillige Migranten stecken wegen Corona fest

    Mehr als 2,7 Millionen heimreisewillige Migranten stecken nach einer Studie der UN-Organisation für Migration (IOM) wegen der Corona-Reisebeschränkungen in aller Welt fest. Darunter sind hunderttausende Seeleute, von denen manche seit Monaten nicht von Bord ihrer Schiffe gelassen werden. Besonders viele säßen im Nahen Osten und Nordafrika sowie in der Asien-Pazifik-Region fest. In Griechenland könnten 102.000 Migranten, die den Wunsch nach Rückkehr in ihre Heimat geäußert haben, nicht abreisen. In Italien seien es 85.000, sagte IOM-Sprecher Paul Dillon am Freitag in Genf.

    In der Statistik sind Menschen, die schon vor der Coronakrise in ihre Heimat zurück wollten, nicht berücksichtigt. Die Zahlen beziehen sich auf einen Stichtag im Juli 2020. Wahrscheinlich liege die tatsächliche Zahl noch deutlich höher, so die UN-Organisation. Die IOM unterstützt normalerweise heimkehrwillige Migranten und organisiert Rückkehrmöglichkeiten.

    Freitag, 9. Oktober, 10.40 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister: Gesundheitsämter sind unterbesetzt

    Berlins Gesundheitsämter sind nach Einschätzung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller während der Corona-Pandemie nach wie vor deutlich unterbesetzt. Der Grund dafür seien vor allem Schwierigkeiten, Personal zu finden. "Wir haben 200 offene Stellen", sagte Müller am Freitag bei einer Pressekonferenz mit Vertretern der Berliner Charité. Die Stellen seien da, das Geld dafür auch. "Aber ich kann mir die Leute nicht backen", so der SPD-Politiker. Bei der Stellenbesetzung gehe es voran. "Aber wir können sie nicht so schnell besetzen, wie wir möchten."

    Deshalb sei angesichts der gestiegenen Infektionszahlen und der Notwendigkeit, die Kontakte von positiv Getesteten zu verfolgen, ein Umschichten aus anderen Bereichen der Verwaltung wichtig. Müller lobte auch die Unterstützung der Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung. Er hoffe, dass es die Möglichkeit gebe, weiteres qualifiziertes Personal von der Bundesebene zu bekommen, sagte Müller. Darüber solle am frühen Nachmittag in der Schalte der Bürgermeister der großen deutschen Städte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesprochen werden.

    Freitag, 9. Oktober, 10.25 Uhr: Bundesrat billigt Milliardenspritze für Krankenhäuser - es soll Corona-Prämien für Pflegekräfte geben

    Der Bundesrat hat eine Milliardenspritze für die knapp 2.000 Kliniken in Deutschland gebilligt. Die Krankenhäuser bekommen für wichtige Investitionen nun drei Milliarden Euro vom Bund. Sie sollen das Geld nutzen, um Notfallpatienten besser versorgen zu können. Möglich sind Investitionen etwa in moderne Notfalleinrichtungen und in digitale Lösungen wie elektronische Behandlungsdokumentation oder Patientenportale und IT-Sicherheit. Bis 31. Dezember 2021 können die Länder Förderanträge stellen. Sie sollen selbst weitere Investitionsmittel von 1,3 Milliarden Euro aufbringen.

    Ein "Zukunftsprogramm Krankenhäuser" hatten die Spitzen der großen Koalition im Juni bereits als Teil eines großen Pakets zur Bewältigung der Corona-Krise beschlossen. Eigentlich sind in Deutschland die Länder für Investitionen in die Klinik-Infrastruktur zuständig.

    Krankenhäuser mit vielen Corona-Patienten bekommen zudem 100 Millionen Euro, damit sie Pflegekräften Corona-Prämien von bis zu 1.000 Euro zahlen können. Welche Mitarbeiter die Prämien als Anerkennung für ihre Leistungen erhalten, sollen die Kliniken selbst entscheiden.

    Freitag, 9. Oktober, 10 Uhr: Städte- und Gemeindebund fordert: Partyszene mehr über Corona-Gefahr aufklären

    Der Städte- und Gemeindebund hat angesichts steigender Infektionszahlen in mehreren deutschen Großstädten mehr Aufklärungsarbeit in den sozialen Medien gefordert. "Die Gruppen, die wir erreichen wollen, das sind die Partyszenen, die schauen nicht ZDF und die schauen nicht ARD", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Den jungen Menschen müsste vor allem über den Weg der sozialen Medien klargemacht werden, dass sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährdeten.

    Aus Sicht Landsbergs sind es gerade die jungen Feiernden, die besonders zu den derzeit vielen Infektionen beitragen, wie er auch im RBB-Inforadio sagte. "Wir haben ja eins festgestellt: Es sind nicht die Schulen, es sind auch nicht Konzertveranstaltungen, es kommt immer aus diesen privaten oder halbprivaten Feiern, wo diese Infektionsherde entstehen. Das ist hochgefährlich."

    Freitag, 9. Oktober, 7.30 Uhr: Rückläufiger Trend bei Corona-Neuinfektionen in Israel

    Drei Wochen nach Verhängung eines landesweiten Lockdowns deutet sich in Israel ein rückläufiger Trend bei den Corona-Neuinfektionen an. Wie das Gesundheitsministerium am Freitagmorgen mitteilte, wurden am Vortag 3.692 neue Fälle verzeichnet. Vor rund eineinhalb Wochen war mit mehr als 9.000 Infektionen ein Rekordwert registriert worden. Zu Wochenbeginn waren mehr als 5.700 neue Fälle ausgewiesen worden.

    Die Quote der positiven Tests betrug nach den Daten vom Freitag acht Prozent. Im Laufe des Lockdowns hatte sie teils deutlich über elf Prozent gelegen. Israel hat etwa neun Millionen Einwohner.

    Die Pandemie verlief in Israel zunächst glimpflich, auch wegen eines strikten Kurses der Regierung. Nach Lockerungen und einer massiven Zunahme der Fallzahlen im Laufe des Sommers gilt seit dem 18. September ein Lockdown mit strengen Regeln. Die Maßnahmen wurden zwischenzeitlich verschärft und gelten vorerst bis Mitte kommender Woche. Eine Verlängerung des Lockdowns steht im Raum.

    Freitag, 9. Oktober, 7.30 Uhr: Mehr als 4.500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen 4.516 neue Corona-Infektionen gemeldet. Von Mittwoch auf Donnerstag war der Wert von 2.828 auf 4.058 erheblich angestiegen.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 314.660 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 9.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.589. Das waren 11 mehr als am Vortag. Rund 271.800 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

    Bei den intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten zeichnet sich ein deutlicher Anstieg ab. Laut aktuellem RKI-Lagebericht wurden am Donnerstag 487 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt, 239 davon wurden beatmet. Eine Woche zuvor (1.10.) hatte der Wert noch bei 362 (193 beatmet) gelegen, in der Woche davor (24.9.) bei 296 (166 beatmet). Rund 8.500 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

    Freitag, 9. Oktober, 6.40 Uhr: Großstädte wollen Corona-Anstieg bremsen - Beratungen mit Merkel

    Angesichts stark gestiegener Corona-Infektionszahlen berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag (12.30 Uhr) mit den Verantwortlichen der elf größten deutschen Städte über die Lage. An der Videokonferenz werden nach Angaben eines Regierungssprechers die Oberbürgermeister und Bürgermeister von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stuttgart teilnehmen.

    Die Corona-Entwicklung gerade in den Großstädten besorgt die Politik zunehmend. In Berlin, Frankfurt und weiteren Städten wie Bremen hat die sogenannte 7-Tage-Inzidenz den kritischen 50er-Wert überschritten. Er bildet die Zahl der Neuinfektionen pro 100. 000 Einwohner binnen sieben Tagen ab und ist ein wichtiger Grenzwert für schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

    Freitag, 9. Oktober, 6.10 Uhr: Ansturm oder leere Pisten? Wintersport-Aussichten in Corona-Krise ungewiss wie nie

    Vor der Wintersaison in den Alpen ist die Unsicherheit groß. Ein Ansturm der Gäste ist ebenso wenig ausgeschlossen wie deren Fernbleiben. Die Tourismusbranche ist trotz Corona optimistisch. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Freitag, 9. Oktober, 5.30 Uhr: China schließt sich globaler Covax-Impfstoff-Initiative an

    China hat sich der globalen Covax-Initiative angeschlossen, mit der die Entwicklung und gerechte Verbreitung bezahlbarer Impfstoffe gegen das Coronavirus gefördert werden soll. Es sei ein wichtiges Vorhaben Chinas, um Covid-19-Impfstoffe zu einem "weltweiten öffentlichen Gut" zu machen, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying, am Freitag in Peking.

    Die Beteiligung des führenden Impfstoff-Entwicklers China ist ein wichtiger Schritt für die Covax-Initiative (Covid-19 Vaccines Global Access). Mehr als 150 Länder beteiligen sich nach UN-Angaben schon an dem weltweiten Vorhaben - allerdings nicht die USA. Federführend sind die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die Impfstoff-Allianzen Gavi (Global Alliance for Vaccines and Immunizations) und Cepi (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations).

    Donnerstag, 8. Oktober, 21.45 Uhr: Frankreich ruft höchste Corona-Warnstufe für vier weitere Städte aus

    Frankreich hat wegen der alarmierenden Corona-Lage für vier weitere Städte die höchste Corona-Warnstufe ausgerufen. Diese "maximale Alarmstufe" gelte ab Samstag in Lille, Grenoble, Lyon und Saint-Étienne, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend an. Die Situation im Land verschlechtere sich weiter, warnte der Minister. Er zeigte sich beunruhigt über die Situation in den Pariser Krankenhäusern. Gleichzeitig will der Staat unter den Corona-Einschränkungen leidende Branchen noch stärker finanziell unterstützen.

    Die "maximale Alarmstufe" gilt bisher in der Hauptstadt Paris, in der südfranzösischen Metropole Marseille und im Überseegebiet Guadeloupe. Sie ist die letzte Stufe vor dem Gesundheitsnotstand. Als Konsequenz aus der Einstufung müssen in der Regel Bars und gastronomische Betriebe, die kein Essen anbieten, schließen. In Restaurants gelten strengere Hygienemaßnahmen.

    "Die Situation hat sich in den letzten Tagen in mehreren Metropolen verschlechtert", sagte der Minister. In Lille, Grenoble, Lyon und Saint-Étienne sei nun die 250er-Marke von Corona-Neuninfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen geknackt worden, begründete er die neue Einstufung der Städte. Für Toulouse und Montpellier steht eine Entscheidung noch aus. Die Regierung will sich bis Montag Zeit lassen.

    Donnerstg, 8. Oktober, 20.15 Uhr: Corona-Fall in Lindauer Bar - Gäste sollen sich dringend melden

    In der Lindauer "Seaside Bar" haben sich möglicherweise Besucher mit dem Coronavirus angesteckt. Ein Gast, der auch hinter der Theke ausgeholfen hat, ist offenbar mit Covid-19 infiziert. Gäste der Bar sollen sich jetzt dringend melden. Alle Infos dazu.

    Donnerstag, 8. Oktober, 19.40 Uhr: Positiver Corona-Test beim Gegner: BVB sagt Testspiel ab

    Borussia Dortmund hat ein für den kommenden Samstag geplantes Testspiel gegen den RSC Anderlecht abgesagt. Die Belgier hatten den Fußball-Bundesligisten kurz zuvor über einen positiven Corona-Test innerhalb des Teams informiert. Wie der Revierclub am Donnerstag mitteilte, verzichtet er deshalb "ersatzlos" auf diese Partie, in der "die wenigen während der Länderspielpause in Dortmund verbliebenen BVB-Profis hätten zum Einsatz kommen sollen".

    Donnerstag, 8. Oktober, 19.35 Uhr: Söder berät mit Österreichs Kanzler Kurz über Corona-Krise

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will sich am Freitagnachmittag (15 Uhr) im Zollamt Bad Reichenhall mit Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) treffen. Im Mittelpunkt des Arbeitstreffens unweit des Grenzübergangs Walserberg steht die aktuelle Entwicklung bei den Corona-Infektionen.

    Donnerstag, 8. Oktober, 19.05 Uhr: Warnung vor unkontrollierter Corona-Ausbreitung - Großstädte im Fokus

    Sprunghaft steigende Corona-Infektionszahlen in Deutschland alarmieren die Bundesregierung und Wissenschaftler. Dabei rückt zunehmend die Entwicklung in den Großstädten in den Fokus. Was die Politiker sagen und wie sie zu reagieren planen, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 8. Oktober, 18.30 Uhr: Schnell steigende Corona-Zahlen in Italien - Mehr Tests bei Einreisen

    Italien verschärft wegen steigender Corona-Zahlen die Einreisebestimmungen unter anderen für Menschen aus Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. In dem Mittelmeerland selbst gab es am Donnerstag den zweiten Tag in Folge einen steilen Anstieg der Neuinfektionen auf nun fast 4.500 Fälle an einem Tag.

    In Italien müssen neben Briten unter anderen auch Reisende aus Tschechien, aus ganz Frankreich und Spanien bei der Ankunft einen negativen Corona-Test vorlegen, wie aus der am Donnerstag in Rom veröffentlichen Anordnung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Der Test darf nicht älter sein als 72 Stunden. Alternativ kann die medizinische Kontrolle bei der Einreise durchgeführt werden.

    Solche Bestimmungen galten schon länger für Reisende aus Griechenland, Malta und Kroatien, die jetzt aber nicht mehr auf dieser Liste stehen, wie das Außenministerium in Rom erläuterte. Reisende aus Deutschland können bisher weiter ohne besondere Tests oder Quarantäne nach Italien fahren. Welche Länder zu den Risikogebieten im Ausland zählen, erfahren Sie hier.

    Donnerstag, 8. Oktober, 17.45: Viele neue Corona-Fälle: Diese Regeln gelten ab Samstag im Unterallgäu

    Die Zahl der Corona-Infektionen schnellt im Unterallgäu in die Höhe. Innerhalb eines Tages meldete das Gesundheitsamt 17 neue Fälle. Zwar blieb der Landkreis damit am Donnerstag mit einer 7-Tage-Inzidenz von 44,72 noch knapp unterhalb der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Dennoch hat das Landratsamtes nun eine Allgemeinverfügung erlassen, die ab kommenden Samstag, 10. Oktober, gilt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Donnerstag, 8. Oktober, 16.30 Uhr: Viele neue Corona-Fälle: Berlin überschreitet wichtigen Warnwert

    Eine der zentralen Kennzahlen zur Beurteilung der Corona-Lage ist in Berlin über den als problematisch definierten Wert von 50 gestiegen. Pro 100.000 Einwohner sind in den vergangenen sieben Tagen in der Hauptstadt 52,8 Neuinfektionen gemeldet worden, wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Donnerstag hervorgeht. In Hinblick auf mögliche Maßnahmen des Senats ist in Berlin allerdings ein eigenes Frühwarnsystem entscheidend.

    Donnerstag, 8. Oktober, 16.05 Uhr: Infektionszahlen im Unterallgäu sprunghaft angestiegen: Landkreis erlässt wohl Allgemeinverfügung

    Die Zahl der Corona-Infektionen schnellt im Unterallgäu in die Höhe. Innerhalb eines Tages meldete das Gesundheitsamt 17 neue Fälle. Zwar blieb der Landkreis mit einer 7-Tage-Inzidenz von 44,72 noch knapp unterhalb der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Dennoch erlässt die sogenannte Koordinierungsgruppe des Landratsamtes nun wohl eine Allgemeinverfügung, die ab kommenden Samstag, 10. Oktober, gelten soll. Das teilt das Landratsamt mit. Welche Regelungen auf die Unterallgäuer zukommen, will die Behörde noch am Donnerstag bekannt geben.

    Donnerstag, 8. Oktober, 15.40 Uhr: Schlachthofschließungen in Deutschland: Wohin bloß mit den schlachtreifen Schweinen?

    Der Platz wird knapp, die Not wird groß. Die Schlachthofschließungen vergrößern die Sorge der Bauern, denn langsam wird die Lage existenzbedrohend. Angesichts coronabedingt weiter abnehmender Schlachtkapazitäten in Deutschland fordern Landwirte Hilfe von Politik und Verwaltung. Notwendig sei ein Maßnahmenbündel, das von der zeitweiligen Aussetzung von Schlachtobergrenzen, Verlängerung der Arbeitszeit bis zu vorübergehenden Ausnahmeregeln bei den Platzvorgaben für Tiere reiche. Was die Situation außerdem verschärft, erfahren Sie hier.

    Donnerstag, 8. Oktober, 15.05 Uhr: Umfrage: Breite Mehrheit in Deutschland für Berliner Sperrstunde

    Zwei Drittel der Menschen in Deutschland befürworten die für Berlin beschlossene Einführung einer Sperrstunde ab 23 Uhr. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 21 Prozent an, eher dafür zu sein und 45 Prozent voll und ganz. Jeweils elf Prozent lehnten sie eher oder voll und ganz ab.

    Dabei gibt es allerdings erhebliche Unterschiede je nach Alter der Befragten: So sind 52 Prozent der über 55-Jährigen voll und ganz für die Sperrstunde, aber nur 23 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 39 Prozent der 25- bis 34-Jährigen.

    Der Berliner Senat hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie am Dienstag eine Sperrstunde beschlossen, die ab Samstag gilt. Ab dann müssen Restaurants, Kneipen und Bars von 23 Uhr bis 6 Uhr schließen. Aus den Reihen der Berliner Oppositionsparteien und der Berliner Gastronomie hatte es Kritik an der Entscheidung des Senats gegeben.

    Donnerstag, 8. Oktober, 11.45 Uhr: Österreich hat mehr neue Corona-Fälle an einem Tag als je zuvor

    Die Zahl neu gemeldeter Corona-Fälle in Österreich hat erstmals die Spitzenwerte aus der Hochphase der Pandemie im Frühjahr überstiegen. Behörden zählten am Donnerstag 1209 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, 613 davon allein in Wien. Acht neue Todesfälle wurden seit dem Vortag gemeldet. Im Krankenhaus liegen 506 Covid-19-Patienten, 107 davon auf der Intensivstation.

    Die Zahlen seien mit dem Frühjahr nicht vergleichbar, weil mehr getestet werde, betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Er nannte die Situation dennoch schwierig. Etwa 10 000 Menschen galten am Donnerstag österreichweit als aktiv erkrankt, mehr als doppelt so viele wie vor einem Monat.

    Donnerstag, 8. Oktober, 11.30 Uhr: Karliczek bleibt bei Prognose: Corona-Impfung ab Mitte 2021

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bleibt bei ihrer Einschätzung, dass Corona-Impfstoffe für viele Menschen bis Mitte 2021 zur Verfügung stehen könnten. "Die Forschung ist im Moment gigantisch schnell", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Aktuell gehe das Forschungsministerium davon aus, dass Mitte nächsten Jahres breite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten. Offen sind nach Angaben Karliczeks noch einige Fragen, etwa wie lange der Impfschutz anhalten werde oder wie häufig man geimpft werden müsse, um einen wirklichen Schutz zu bekommen.

    Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung in Deutschland rief Karliczek dazu auf, die Hygiene-, Abstands- und Maskenregeln einzuhalten. "Es ist gerade nicht die Zeit, auf Masken oder Abstand zu verzichten. (...) Tun Sie sich und uns den Gefallen, halten sie sich an die Regeln, auch wenn es vielleicht manchmal anstrengend ist und schwerfällt."

    Donnerstag, 8. Oktober, 10.50 Uhr: "Mehr testen, mehr Maske, weniger Alkohol, weniger Partys" - Markus Söders Videobotschaft

    Donnerstag, 8. Oktober, 10.45 Uhr: Landratsamt hebt 72-Stunden-Regel für Pendler auf

    Das Landratsamt Oberallgäu hebt seine 72-Stunden-Regel für Pendler aus Vorarlberg auf. Durch die Sonderregelung konnten Berufspendler und Schüler, die im „Risikogebiet“ Vorarlberg wohnen und im Oberallgäu arbeiten oder zur Schule gehen, ohne Einschränkungen einreisen, wenn sie weniger als 72 Stunden zuhause waren. Für die Sonderregelung gibt es keinen Bedarf mehr. Denn Bayerns Staatsregierung stellte klar, dass Berufspendler, die in einem Risikogebiet leben und täglich zur Arbeit nach Bayern fahren, von der Quarantänepflicht nicht erfasst werden. Gleiches gilt bei Pendlern, die in Bayern wohnen und in einem Risikogebiet arbeiten, für die tägliche Rückkehr an ihren Wohnort.

    Für die Bürger des Kleinwalsertals und der Gemeinde Jungholz ändert sich nichts, denn beide Talschaften sind laut Landratsamt nicht mehr als „Risikogebiet“ eingestuft. Betroffen sind aber Pendler über die weiteren Grenzübergänge von Vorarlberg und Tirol zum Oberallgäu. Fragen beantwortet die Hotline der Staatsregierung unter der Telefonnummer 0049/89122220.

    Donnerstag, 8. Oktober, 10.10 Uhr: Spahn: Anstieg der Infektionszahlen besorgniserregend

    Angesichts des deutlichen Anstiegs bei den Coronainfektionen in Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Menschen gemahnt, sich nicht für unverletzlich zu halten. Die Zahlen seien besorgniserregend, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. Dies gelte besonders für die aktuelle, sprunghafte Steigerung auf mehr als 4.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. "Sie besorgen mich sehr", sagte Spahn mit Blick auf diese Zahlen. Vor allem jüngere Menschen steckten sich an - aber nicht nur.

    Gerade die Jüngeren hielten sich oft für unverletzlich. "Das sind sie aber nicht." Bei Covid-19 handele es sich im Übrigen weiter um eine ernsthafte Erkrankung. Die Zahlen an Todesfällen und Intensivpatienten seien aber derzeit vergleichsweise niedrig.

    Donnerstag, 8. Oktober, 8.30 Uhr: Export erholt sich nur langsam aus dem Corona-Tief

    Deutschlands Exportwirtschaft arbeitet sich in kleinen Schritten aus dem Corona-Tief. Im August stieg die Ausfuhr von Waren um 2,4 Prozent im Vergleich zum Juli, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag das Volumen der Exporte mit 91,2 Milliarden Euro allerdings um 10,2 Prozent im Minus.

    Die Einfuhren verringerten sich binnen eines Jahres um 7,9 Prozent auf 78,5 Milliarden Euro. Zeitweise Grenzschließungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten zu Beginn der Corona-Pandemie hatten das Geschäft mit "Made in Germany" in den vergangenen Monaten ausgebremst.Die allmähliche Erholung der Wirtschaft in vielen Ländern kommt den Exporteuren nun zugute. Allerdings liegen die Ausfuhren immer noch um 9,9 Prozent unter dem Niveau von Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen.

    Donnerstag, 8. Oktober, 8 Uhr: Bericht: 34 Corona-Fälle im Zusammenhang mit dem Weißen Haus

    Der Corona-Ausbruch im Weißen Haus hat einem Medienbericht zufolge größere Ausmaße als bislang bekannt. Der Sender ABC News berichtete am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde (Fema), dass sich 34 "Mitarbeiter des Weißen Hauses und andere Kontakte" in den vergangenen Tagen mit dem Virus infiziert haben. Ob die gelisteten Fälle auch US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania umfassen, ging aus dem Bericht nicht hervor.

    Nach Bekanntwerden der Infektion von Trump am Freitag ist die Liste mit infizierten Vertrauten des Präsidenten immer länger geworden. Neben der Sprecherin des Weißen Hauses sind auch enge Berater Trumps, Hope Hicks und Stephen Miller, positiv getestet worden. Das Weiße Haus hält sich unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte äußerst bedeckt bei Angaben zum Umfang des Ausbruchs.

    Zu unserem Newsblog mit aktuellen Meldungen rund um die Wahl 2020 in den USA geht's hier.

    Donnerstag, 8. Oktober, 6.30 Uhr: Neue Corona-Einschränkungen in Frankreich erwartet

    Angesichts eines neuen Höchststandes bei den Corona-Neuinfektionen wird in Frankreich mit weiteren Schritten der Regierung gerechnet. "Wir müssen uns auf den Weg zu zusätzlichen Einschränkungen machen", sagte Staatschef Emmanuel Macron am Mittwochabend den Fernsehsendern TF1 und France2 in dem südfranzösischen Ort Saint-Martin-Vésubie.

    Frankreich erzielte mit 18 .46 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen Tages-Höchststand. Wie die Behörden am Mittwochabend mitteilten, wurde damit der bisherige höchste Wert von 16.972 neuen Fällen vom vergangenen Wochenende deutlich überschritten.

    Die Corona-Lage ist sehr angespannt. Bis auf die an Deutschland grenzende Region Grand Est und die Insel Korsika gilt für Frankreich eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts.

    Donnerstag, 8. Oktober, 06 Uhr: Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigen sprunghaft auf über 4.000

    Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist sprunghaft auf mehr als 4.000 binnen eines Tages angestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten 4.058 neue Corona-Infektionen innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mitteilte. Das sind über 1.200 mehr als am Mittwoch, als mit 2.828 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit April gemeldet worden war. Ein höherer als der nun gemeldete Wert war zuletzt in der ersten Aprilwoche erreicht worden.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 310.144 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 8.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.578. Das sind 16 mehr als am Vortag. Rund 269.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Rate der positiven Tests stieg stark an und lag in der 40. Kalenderwoche (28.9.- 2.10.) bei 1,64 Prozent. In der Woche zuvor waren es 1,22 und davor 1,16 Prozent gewesen.

    Mittwoch, 7. Oktober, 22.45 Uhr: Erkrankter Trump im Oval Office

    Der an Covid-19 erkrankte US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch zeitweise an seinen Arbeitsplatz im Oval Office zurückgekehrt. Er sei unter anderem über die Entwicklung rund um den Hurrikan Delta informiert worden, sagte Sprecher Brian Morgenstern. Laut Medienberichten hatten sich Trump-Vertraute in den vergangenen Tagen eher dafür ausgesprochen, dass er in seinem Wohnquartier bleiben und nicht ins Oval Office gehen solle. Der Präsident dürfte noch ansteckend sein.

    Trump war am Montagabend nach drei Tagen im Krankenhaus ins Weiße Haus zurückgekehrt. Nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley hat er keine Symptome, das Weiße Haus hält sich aber mit konkreten Details zu seinem Gesundheitszustand zurück. Seit einem unmittelbar nach der Rückkehr aufgenommenen Video wurde der Präsident bisher nicht gesehen. Mehr zur bevorstehenden US-Wahl in unserem Newsblog.

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    Mittwoch, 7. Oktober, 22 Uhr: Entertainer Frank Zander sagt Weihnachtsfeier für Bedürftige ab

    Der Berliner Entertainer Frank Zander hat seine diesjährige Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige wegen der Corona-Pandemie abgesagt. "Als Veranstalter trage ich eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Gästen, Helfern und Partnern", schrieb Zander (78) am Mittwoch bei Facebook. "Dieser Verantwortung kann ich aber guten Gewissens nicht mehr nachkommen, da unsere Gäste leider alle in die sogenannte Risikogruppe fallen." Die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen seien für ihn und das Team nicht umsetzbar. Zuerst hatte die "B.Z." online darüber berichtet.

    Es wäre bereits Zanders 26. Weihnachtsfeier für Bedürftige gewesen. Zander lädt traditionell Tausende Obdachlose zum Gänse-Essen in das Berliner Hotel "Estrel" ein, Prominente helfen als Kellner und beim Servieren.

    Alternativ wolle er nun dieses Jahr ein anderes Projekt für die gute Sache unterstützen: den Berliner-Foodtruck, der täglich etwa 150 warme Mahlzeiten an Bedürftige verteile.

    Mittwoch, 7. Oktober, 20.45: Stadtnikolaus kommt nicht nach Kempten

    Der Stadtnikolaus wird in diesem Jahr nicht durch Kempten ziehen, sagt Stefan Keppeler, Vorsitzender des Stadtjugendrings, auf AZ -Anfrage. Er bedauere die Entscheidung, doch aufgrund der Corona-Pandemie sei die Veranstaltung „unvorstellbar“. Etwa 2.000 Kinder erhalten in der Regel Geschenke vom Stadtnikolaus. Hier Abstandsregeln einzuhalten und die Sicherheit zu gewährleisten, sei nicht möglich. Was stattdessen geplant ist.

    Mittwoch, 7. Oktober, 20 Uhr: Das müssen Allgäu-Urlauber jetzt wissen

    Während der Corona-Pandemie sollen möglichst viele Deutsche Urlaub im eigenen Land machen - doch inzwischen ist das gar nicht mehr so einfach. Urlauber, die aus Corona-Risikogebieten kommen und nach Bayern reisen wollen, müssen das hier beachten. Für Allgäuer, die es in andere Bundesländer zieht, gelten diese Regeln.

    Mittwoch, 7. Oktober, 19.25 Uhr: Rumänien, Tunesien, Georgien und Jordanien sind jetzt Risikogebiete

    Die Bundesregierung hat ganz Rumänien, Tunesien, Georgien und Jordanien sowie einzelne Regionen in sieben EU-Ländern zu Corona-Risikogebieten erklärt. Das Robert Koch-Institut aktualisierte seine Risikoliste am Mittwochabend entsprechend. Darauf sind jetzt auch alle fünf niederländischen Provinzen zu finden, die an Deutschland grenzen. Als letzte kam am Mittwoch Limburg hinzu, Zeeland an der Nordseeküste ist die einzige der zwölf niederländischen Provinzen, die noch kein Risikogebiet ist.

    Erstmals wurden Teile der Slowakei zu Risikogebieten erklärt. In Slowenien kam unter anderem die Hauptstadt Ljubljana hinzu, außerdem Regionen in Kroatien, Ungarn, Litauen und Bulgarien. Es wurde erwartet, dass das Auswärtige Amt noch am Mittwochabend für alle diese Gebiete eine Reisewarnung ausspricht.

    Mittwoch, 7. Oktober, 18.30 Uhr: Weiterer Corona-Todesfall im Allgäu

    Wie erst jetzt vom Landesamt für Gesundheit gemeldet wurde, starb bereits in der vergangenen Woche ein weiterer Ostallgäuer im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Nach Angaben des Landratsamtes handelt es sich um einen 84-Jährigen mit erheblichen Vorerkrankungen. Der Todesfall stehe nicht im Zusammenhang mit den gehäuften Infektionen in einem Kaufbeurer Pflegeheim. Die Zahl der Coronatoten im Ostallgäu steigt damit von 39 auf 40.

    Mittwoch, 7. Oktober, 18 Uhr: Bayern-Urlauber aus Risikogebieten brauchen negativen Corona-Test

    Ministerpräsident Söder kündigte an, dass Urlauber aus innerdeutschen Corona-Hotspots ohne negativen Corona-Test ab Donnerstag nicht mehr in bayerischen Hotels und Gaststätten übernachten dürfen. Reisende aus innerbayerischen Corona-Hotspots sind ihm zufolge nicht betroffen. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 7. Oktober, 17.15 Uhr: Italien führt Maskenpflicht auch im Freien ein

    Im Kampf gegen wieder steigende Corona-Infektionszahlen hat Italiens Regierung am Mittwoch eine landesweite Maskenpflicht im Freien beschlossen. Ausnahmen gebe es nur für Kinder im Alter unter sechs Jahren und für Menschen mit Krankheiten oder Einschränkungen, die mit dem Tragen einer Gesichtsmaske nicht zu vereinbaren seien, sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Sandra Zampa dem TV-Sender RAI.

    Auch in bestimmten Situationen, in denen man alleine sei - etwa in einem Park -, gelte die Pflicht nicht. Unklar blieb zunächst, ab wann genau diese neue Maßnahme in Kraft treten soll. Beobachter sagten, sie werde wahrscheinlich schon von Donnerstag an gelten.

    Das Tragen von Gesichtsmasken im Freien war bisher bereits in einigen italienischen Regionen Pflicht, darunter auch in Kampanien und Latium, die Neapel und Italiens Hauptstadt Rom einschließen. Bisher müssen die Schutzmasken national hauptsächlich in geschlossenen Räumen wie Läden und Büros sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesetzt werden.

    Mittwoch, 7. Oktober, 17 Uhr: Neue Corona-Regeln in Memmingen - im Unterallgäu nicht

    Der Landkreis Unterallgäu hat erneut den Corona-Frühwarnwert von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner überschritten. Nach Angaben des Landratsamts sind 61 Unterallgäuer aktuell nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind fünf Fälle mehr als noch am Vortrag. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 37,5. Doch vorerst werden noch keine Maßnahmen getroffen, teilte die Behörde auf Anfrage mit. In Memmingen ist das anders.

    Laut Pressesprecherin Eva Büchele analysiert die sogenannte Koordinierungsgruppe des Landratsamtes, zu der auch Landrat Alex Eder und Mitarbeiter des Gesundheitsamts gehören, das Infektionsgeschehen. Dabei gehe es um mögliche Schwerpunkte, die für die neuen Corona-Fälle ausschlaggebend sind. Anhand dieser Details werde dann überlegt, ob, und wenn ja, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Infektionsgeschehen eindämmen zu können. Vor allem dann, wenn der Wert weiter steigen sollte.

    Insgesamt wurden seit Mitte März 510 Unterallgäuer positiv getestet. 18 von ihnen sind verstorben, 431 gelten als genesen. Bereits Mitte September wurde der Corona-Signalwert im Unterallgäu überschritten. Damals wurde der Regelbetrieb in Kindertagesstätten, Kindergärten und Krippen im Landkreis eingeschränkt. Es wurden feste Gruppen gebildet. Außerdem mussten alle Mitarbeiter im Innenbereich Masken tragen.

    Mittwoch, 7. Oktober, 15.55 Uhr: Unterallgäu überschreitet erneut Frühwarnwert

    Der Landkreis Unterallgäu hat erneut den Corona-Frühwarnwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten. Nach Angaben des Landratsamts sind 61 Unterallgäuer aktuell nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind fünf Fälle mehr als noch am Vortrag. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 37,5. Die Entscheidung des Landratsamts ob, und wenn ja, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, steht noch aus.

    Insgesamt wurden seit Mitte März 510 Unterallgäuer positiv getestet. 18 von ihnen sind verstorben, 431 gelten als genesen.

    Bereits Mitte September wurde der Corona-Signalwert im Unterallgäu überschritten. Damals wurde der Regelbetrieb in Kindertagesstätten, Kindergärten und Krippen im Landkreis eingeschränkt. Es wurden feste Gruppen gebildet. Außerdem mussten alle Beschäftigten im Innenbereich Masken tragen.

    Mittwoch, 7. Oktober, 15.43 Uhr: Söder kündigt Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots an

    Urlauber aus innerdeutschen Corona-Hotspots ohne negativen Corona-Test dürfen von diesem Donnerstag an nicht mehr in bayerischen Hotels und Gaststätten übernachten. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch in München an. Das sogenannte Beherbergungsverbot soll demnach für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Die genauen Gebiete müssen allerdings noch vom bayerischen Gesundheitsministerium benannt werden. Söder erklärte, diese bedeute "eine Testpflicht de facto für Urlauber, die aus Risikogebieten nach Bayern kommen". Denn wer einen aktuellen, negativen Corona-Test vorweisen kann, darf auch weiterhin in Hotels in Bayern übernachten.

    Mittwoch, 7. Oktober, 15.35 Uhr: Corona-Ausbruch in Heim für Demenzkranke in Baden-Württemberg

    In einem Pflegeheim in Baden-Württemberg haben sich 24 von 29 Bewohnern mit dem Coronavirus angesteckt. Außerdem sind sieben Mitarbeiter der Einrichtung in Freudental infiziert, wie Geschäftsführerin Andrea Nisi-Binder am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

    Bei der Einrichtung handelt es sich um ein Kompetenzzentrum für hochdemente Menschen. Die negativ getesteten Bewohner wurden in einen abgetrennten Bereich verlegt. Die Infizierten zeigten zunächst nur leichte Symptome. Das Bürgermeisteramt hat ein Besuchsverbot und eine Ausgangssperre für die Bewohner angeordnet.

    Die Demenzstation liegt im Erdgeschoss eines Gebäudes. In der oberen Etage betreibt der Anbieter ein weiteres Pflegeheim. Von dessen Bewohnern hat sich keiner angesteckt. Nachdem sich am Samstag zwei Mitarbeiter mit einem positiven Testergebnis gemeldet hatten, wurden insgesamt 130 Hausbewohner und Mitarbeiter getestet.

    Mittwoch, 7. Oktober, 13.20 Uhr: Mehr als 1.000 Corona-Neuinfektionen in der Schweiz

    Die Zahl der Corona-Ansteckungen ist in der Schweiz sprunghaft angestiegen. Nach durchschnittlich 500 Neuinfektionen in der vergangenen Woche meldete das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch für die Schweiz und Liechtenstein 1077 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden. Am Vortag waren es 700 neue Fälle. Die Zahl lag zuletzt im April bei mehr als 1.000 Fällen.

    Die Schweiz zählt die Infektionen im kleinen Fürstentum Liechtenstein mit. Dort wurden aber nur drei Neuinfektionen gemeldet. Nur zehn der 26 Kantone und Halbkantone schreiben eine Maskenpflicht beim Einkaufen vor. In den vergangenen zwei Wochen hatten 5,3 Prozent aller Tests ein positives Ergebnis.

    Mittwoch, 7. Oktober, 13 Uhr: 63 Schlachthof-Mitarbeiter in Niedersachsen mit Corona infiziert

    Erneut hat es in einem großen Schlachthof in Niedersachsen eine größere Zahl von Corona-Infektionen gegeben. In dem Betrieb in Emstek (Landkreis Cloppenburg) seien bei Tests unter Mitarbeitern in den vergangenen Tagen insgesamt 63 Fälle bekannt geworden, teilte Landrat Johann Wimberg (CDU) am Mittwoch mit.

    Der Schwerpunkt der Infektionen sei im Bereich der Grobzerlegung festgestellt worden. Mitarbeiter im Bereich der Schlachtung seien hingegen kaum betroffen. Der Betrieb in dem zum Vion-Konzern gehörende Schlachthof solle zunächst eingeschränkt, aber nicht komplett heruntergefahren werden.

    Mittwoch, 7. Oktober, 12.25: AfD klagt gegen Maskenpflicht im Bundestag

    Die AfD will gegen die von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble angeordnete Maskenpflicht im Bundestag vor Gericht ziehen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Fraktion am Dienstagabend. "Wir wollen klären, ob der Bundestagspräsident uns Abgeordnete und unsere Mitarbeiter im Parlament zum Tragen von Masken verpflichten kann", sagte der Abgeordnete Stephan Brandner am Mittwoch in Berlin.

    Der Nutzen von Mund-Nase-Schutz sei "höchst umstritten", führte der Jurist weiter aus. Außerdem bestehe keine pandemische Lage. Abstand zu anderen Menschen zu halten, sei völlig ausreichend. Wer sich zusätzlich schützen wolle, könne dies gerne tun. Unterschiedslos alle zu verpflichten, sei jedoch unverhältnismäßig.

    Brandner kündigte an, das Bundesverfassungsgericht anzurufen, um die Maskenpflicht für Abgeordnete zu kippen. Für die Beschäftigten der Fraktion sei die Verwaltungsgerichtsbarkeit zuständig. Außerdem wolle seine Fraktion prüfen, ob die sofortige Vollziehbarkeit der Verfügung rechtens sei.

    Seit Dienstag gilt in den Gebäuden des Parlaments eine allgemeine Maskenpflicht. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.

    Mittwoch, 7. Oktober, 11.45 Uhr: Realschulklasse in Mindelheim in Quarantäne, keine neuen Corona-Fälle in Buxheim

    Eine Realschulkasse am Maristenkolleg in Mindelheim mit gut 30 Schülern und einigen Lehrern muss in Quarantäne. Die Personen werden auf das Coronavirus getestet, berichtet das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu. Zudem werden rund 50 weitere Schüler des Gymnasiums vorsorglich getestet. Aufgrund der an der Schule getroffenen Vorsichtsmaßnahmen können die Gymnasiasten jedoch - abhängig vom Testergebnis - möglicherweise schon nächste Woche wieder den Unterricht besuchen.

    Das Landratsamt teilt außerdem mit, dass die ersten Testergebnisse der Schüler des Marianums in Buxheim negativ sind. "Aufgrund der Inkubationszeit bleiben die rund 60 Schülern dennoch in Quarantäne", heißt es. Getestet wurden vorsorglich auch mehrere Lehrer - diese gelten aber nicht als enge Kontakte und dürfen weiterhin unterrichten.

    Mittwoch, 7. Oktober, 11.10 Uhr: Umstrittenes Großkonzert in Düsseldorf für 2020 abgesagt

    Das ursprünglich schon für September geplante Großkonzert in Düsseldorf mit bis zu 13.000 Zuschauern wird 2020 nicht mehr stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Veranstalters Marek Lieberberg am Mittwoch mit. "Die Voraussetzungen dafür sind einfach nicht gegeben", sagte sie. Es gebe einen Anstieg der Infektionszahlen. Ein weiterer Grund: Das Konzept sah vor, das Dach in der Düsseldorfer Fußball-Arena während der Show offen zu lassen. Auch das sei nun - es wird langsam kalt - nicht mehr möglich. Auch sei fraglich, ob man die Künstler in der geplanten Konstellation wieder zusammenbringen könne. "Deswegen haben wir gesagt: Wir planen nicht mehr für dieses Jahr."

    Um die einst für den 4. September angesetzte Show - unter anderem mit Rocker Bryan Adams und Pop-Sängerin Sarah Connor - hatte es ein großes Tauziehen gegeben, das zu massiven Verstimmungen zwischen der Stadt Düsseldorf und der nordrhein-westfälischen Landesregierung geführt hatte. Die Stadt hatte das Konzert genehmigt - als die Pläne Anfang August aber publik wurden, schaltete sich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ein. Er hielt es angesichts der Lage bei den Corona-Infektionen "schlicht für verantwortungslos", Menschen aus ganz Deutschland zu einer Reise nach Düsseldorf zu animieren.

    Gedacht war die Show als großer Befreiungsschlag für die darbende Konzertbranche. Schon gekaufte Tickets können nach Angaben des Veranstalter zurückerstattet werden.

    Mittwoch, 7. Oktober, 10.25 Uhr: Corona-Krise kostet Bayerns Verkehrsbetriebe rund 700 Millionen Euro

    In der Corona-Krise haben die Verkehrsbetriebe der Kommunen und private Unternehmen in Bayern rund 700 Millionen Euro Verluste gemacht. Zur Abfederung wollten Bund und Freistaat in Summe rund 630 Millionen Euro, davon 381 Millionen von Bundesseite, zur Verfügung stellen, das teilte ein Mitarbeiter des Bau- und Verkehrsministeriums am Mittwoch im Finanzausschuss des bayerischen Landtags in München mit.

    Die Opposition kritisierte im Ausschuss, dass Bayern die entstandenen Schäden nicht zu 100 Prozent gegenfinanziere, wie es während des Lockdowns im Frühjahr angekündigt wurde, sondern nur zu 90 Prozent. Die Verluste resultierten unter anderem durch gesunkene Fahrgastzahlen bei gleichzeitiger Bereitstellung von vielen Fahrzeugen, um die ÖPNV-Versorgung aufrecht zu erhalten. Aus dem Ministerium hieß es, dass die Verluste der Unternehmen am Ende niedriger ausgefallen seien, als anfangs befürchtet.

    Mittwoch, 7. Oktober, 10.07 Uhr: Neuseeland hat Coronavirus wieder im Griff

    Neuseeland hat nach Angaben der Regierung die Ausbreitung des Coronavirus zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie in den Griff bekommen. "Das ist ein großer Meilenstein. Die Neuseeländer haben das Virus erneut durch ihr gemeinsames Handeln zum Schweigen gebracht", teilte Gesundheitsminister Chris Hipkins am Mittwoch mit.

    Gleichzeitig forderte er die Bevölkerung auf, weiter wachsam zu sein, um Rückfälle zu vermeiden. Der Inselstaat im Südpazifik hat seit zwölf Tagen keine lokale Neuansteckung mehr verzeichnet.

    Neuseeland mit seinen knapp fünf Millionen Einwohnern ist dank strikter Maßnahmen bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen. Im Juni hatte sich das Land für coronafrei erklärt und war zu einer relativen Normalität zurückgekehrt.

    Im August waren dann aber Infektionen in der Stadt Auckland aufgetreten. In der Metropole wurde umgehend ein neuer Lockdown verhängt, der schrittweise gelockert wurde.

    Mittwoch, 7. Oktober, 7.57 Uhr: Umfrage: Mehr Rückenschmerzen und weniger Arztbesuche in Corona-Krise

    Viele Bürger schieben in der Corona-Krise nach einer neuen Umfrage Arztbesuche auf. Eine Folge ist möglicherweise das vermehrte Auftreten von Rückenschmerzen, wie das Umfrageinstitut Yougov im Auftrag der Versicherung Swiss Life ermittelt hat. Demnach haben 37 Prozent der bundesweit befragten 2 158 Menschen aus Angst vor einer Infektion Arztbesuche verschoben, beziehungsweise Rückenleiden nicht behandeln lassen.

    Eine offizielle Statistik zum coronabedingten Patientenschwund in Arztpraxen und Krankenhäusern gibt es nicht, doch deckt sich das Ergebnis der Umfrage mit den Aussagen von Ärzten und Krankenhäusern, dass insbesondere zu Beginn der Epidemie viele Patienten wegblieben oder Termine verschoben. Yougov stellte die Fragen im August, die Ergebnisse sind laut Swiss Life auch für die Bundesländer repräsentativ.

    Gut 80 Prozent der Teilnehmer sagten, dass sie in den vergangenen Monaten unter Rückenschmerzen litten - und von diesen sagte wiederum jeder zehnte, dass die Schmerzen seit Beginn der Corona-Epidemie häufiger auftreten.

    Mittwoch, 7. Oktober, 7.15 Uhr: Nächster Trump-Vertrauter infiziert - Top-Militärs in Quarantäne

    Nach der Corona-Diagnose von Donald Trump greift das Virus in der US-Regierung um sich. Ein weiterer enger Berater des Präsidenten, Stephen Miller, wurde am Dienstag positiv getestet. "Es ist offensichtlich, dass es einen Ausbruch im Weißen Haus gab", räumte Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany ein. Ranghohe Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, arbeiten laut Medienberichten von zuhause aus, weil sie bei einer Besprechung dem Coronavirus ausgesetzt gewesen sein könnten. Der an Covid-19 erkrankte Präsident hat nach eigenen Angaben keine Symptome mehr, zugleich hält sich das Weiße Haus aber mit Details über seinen Gesundheitszustand zurück. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 7. Oktober, 6.41 Uhr: Mehr als 2.800 Corona-Neuinfektionen - neuer Höchstwert seit April

    Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat wieder einen neuen Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte erreicht. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2.828 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen bekanntgab. Das sind über 150 mehr als am Freitagmorgen, als mit 2673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages der zuvor geltende Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte gemeldet worden war.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 306.086 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 7.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.562. Das sind 16 mehr als am Vortag. Rund 267.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

    Ein Anstieg zeichnet sich weiterhin bei den intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten ab. Laut aktuellem RKI-Lagebericht werden derzeit (6.10.2020, 13:15 Uhr) 449 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt, 219 davon werden beatmet. Vor einer Woche (29.9.) hatte der Wert noch bei 352 (195 beatmet) gelegen, in der Woche davor (22.9.) bei 278 (151 beatmet). Rund 8900 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

    Mittwoch, 7. Oktober, 6.28 Uhr: Bahn und Bundespolizei kontrollieren verstärkt Maskenpflicht

    Die Sicherheitsdienste der Deutschen Bahn und die Bundespolizei kontrollieren derzeit schwerpunktmäßig die Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen. "Den ersten Schwerpunkt bildet Norddeutschland", teilte die Bahn mit. Am Mittwoch soll demnach verstärkt im Regional- und Fernverkehr in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen kontrolliert werden, ob alle Fahrgäste eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Wer das nicht tut, dem droht das Ende der Fahrt sowie mancherorts ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro. An den Wochenenden sowie während der Herbstferien will der Konzern in den Fernzügen zudem doppelt so viele Sicherheits-Mitarbeiter einsetzen wie bislang.

    Die Länder hatten sich im August darauf verständigt, ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer festzulegen. Allein Sachsen-Anhalt zog nicht mit. Dort gibt es kein Bußgeld. Die Schwerpunktkontrollen will die Bahn bis zum Dezember fortsetzen.

    Mittwoch, 7. Oktober, 6 Uhr: Quarantäne bei Inlandsreisen? - Rufe nach einheitlichen Regeln

    Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung.

    Vor einer Schaltkonferenz der Bundesländer zu Corona-Reisevorschriften im Inland werden bundesweit Rufe nach einem klaren und einheitlichen Regelwerk laut. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte möglichst deckungsgleiche Quarantäne-Regeln aller Länder für Reisende aus deutschen Gebieten mit hohen Corona-Zahlen. Ähnlich äußerte sich der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU): "Ich sehe mit Sorge, wie sich Regelungen der Bundesländer auseinanderentwickeln und ein Flickenteppich entsteht." Am Mittwoch wollen die Chefs der Staatskanzleien der Länder in einer Schaltkonferenz über das weitere Vorgehen beraten.

    << Alle Entwicklungen vom 30. September bis 6. Oktober lesen Sie in Teil 27 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

    << Alle Entwicklungen vom 21. bis 30. September lesen Sie in Teil 26 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

    << Alle Entwicklungen vom 15. bis 21. September lesen Sie in Teil 25 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

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    << Alle Entwicklungen vom 3. August bis 11. August lesen Sie in Teil 20 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.>>

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    << Alle Entwicklungen vom 18. Juni bis 28. Juni lesen Sie hier in Teil 16 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

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    << Alle Entwicklungen vom 16. bis 24. Mai lesen Sie hier in Teil 12 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

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