Sonntag, 17. Mai, 21.50 Uhr: Unsere Tageszusammenfassung
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Das Team von allgaeuer-zeitung.de ist auch am Montag wieder für Sie da. Wir wünschen einen guten und gesunden Start in die neue Woche.
Sonntag, 17. Mai, 20.15 Uhr: Vor Union Berlin gegen FC Bayern: Polizei löste kleinere Versammlung auf
Die Berliner Polizei hat vor dem Heimspiel des 1. FC Union gegen den FC Bayern München eine kleinere Menschenansammlung aufgelöst. Etwa zwei Dutzend Schaulustige hatten sich am Sonntag vor der Partie in der Fußball-Bundesliga vor dem Stadion an der Alten Försterei versammelt. Die Polizei, die mit mehreren Mannschaftswagen vor Ort war, forderte die Menschen zum Weitergehen auf. Vermutlich erwarteten die Menschen, die keine Fan-Utensilien bei sich hatten, auf die Ankunft des Mannschaftsbusses am Stadion.
Darüber hinaus blieb es vor dem Duell des Rekordmeisters mit dem Aufsteiger rund um das Stadion in Berlin zunächst ruhig. Die Polizei war mit rund 400 Kräften im Einsatz, daneben waren vor allem Kamerateams und Ausflügler auf den Straßen rund um die Arena unterwegs. Auch während der Partie kam es vor dem Stadion zunächst nicht zu größeren Zwischenfällen oder Menschenansammlungen. Die wenigen Schaulustigen wurden angesprochen und weggeschickt.
Sonntag, 17. Mai, 19.55 Uhr: Corona-Lockerungen und schönes Wetter: Viele Ausflügler am Sonntag im Allgäu
Die gelockerten Ausgangsbeschränkungen und das schöne Wetter haben viele Menschen zu Ausflügen im Allgäu verleitet. Besonders an den beliebten Ausflugszielen Hohenschwangau und Hopfensee im Ostallgäu war jede Menge los. Neben vielen Motorradfahren kamen die Menschen mit dem Auto - nicht jeder verhielt sich jedoch verkehrskonform. Wegen zahlreicher Falschparker in Hohenschwangau kam es sogar zu einem Stau. Mehr dazu lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 17.30 Uhr: 75 Personen demonstrieren in Pfronten gegen Corona-Einschränkungen
Auf dem Pfrontener Leonhardsplatz haben am Sonntag rund 75 Menschen gegen die Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenlebens demonstriert, die im Zuge der Corona-Pandemie verhängt wurden. Auch wenn diese inzwischen gelockert wurden, wollen sie nicht locker lassen: Initiatorin Astrid Blattner und ihre Mitstreiter beschlossen, sich am kommenden Sonntag erneut zu versammeln, um ihren Standpunkt deutlich zu machen, sollten die Beschränkungen weiterhin gelten. Was sie konkret forden, lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 16.35 Uhr: Bundesregierung sieht gute Chancen für Sommerurlaub in Europa
Die Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas trotz Corona-Pandemie in diesem Sommer Urlaub möglich sein wird. "Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können", sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Ziel sei es, dass alle Länder in Europa wieder bereist werden könnten, sofern die Krankheitsentwicklung es zulasse und vertrauenswürdige Schutzkonzepte zur Anwendung kämen.
Bareiß betonte aber auch, man müsse sichergehen, dass man nicht zu früh starte. Alles dazu und wie die Chancen auch für Ziele außerhalb Europas stehen, lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 13 Uhr: Söder: Fußball kann Vorbild sein - "Muster" für andere Formen denkbar
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder traut dem aus seiner Sicht erfolgreichen Neustart der Fußball-Bundesliga eine Signalwirkung für andere Bereiche der Gesellschaft zu. "Es kann vielleicht ein Muster sein für andere Formen der Normalität in Deutschland", sagte der CSU-Politiker am Sonntag in der Sendung "Doppelpass" bei Sport1. Die Bundesliga hatte am Samstag nach zwei Monaten Pause den Spielbetrieb wieder aufgenommen.
Beim "bestandenen ersten Härtetest" hätten alle gut mitgemacht, sagte Söder. "Ich hatte Sorge, was passiert vor den Stadien, was passiert in mancher Kneipe", sagte der 53 Jahre alte CSU-Politiker. "Es haben sich eigentlich alle ganz gut dran gehalten."
Sonntag, 17. Mai, 11 Uhr: Ein Schluck vom Desinfektionsmittel: Mehr Anrufe bei Giftnotruf
Die Mitarbeiter des Giftnotrufs in München haben seit der Corona-Krise deutlich mehr zu tun. "Bei uns melden sich viel mehr Eltern als sonst, weil ihre Kinder auf Entdeckungstour gegangen sind und dabei Desinfektionsmittel oder ähnliche Substanzen getrunken haben" sagt der Toxikologe Tobias Zellner der Deutschen Presse-Agentur. Zellner berät bei der Hotline des Klinikums rechts der Isar die Anrufer. Üblicherweise beantworten er und seine Kollegen etwa 90 Notrufe am Tag, derzeit seien es eher 130 aufwärts.
Besorgte Nachfragen, weil der Nachwuchs einen Schluck aus der Deinfektionsmittelflasche genommen hat, kommen laut Zellner täglich etwa eine Handvoll. "Das kam vor der Corona-Pandemie eher selten vor", sagt der Toxikologe.
Sonntag, 17. Mai, 10.30 Uhr: Männer ohne Mundschutz fliegen aus Bus - und prügeln auf Fahrer ein
Zwei junge Männer haben in Herrenberg in Baden-Württemberg auf einen Busfahrer eingeschlagen, nachdem sie des Busses verwiesen wurden. Der Fahrer hatte die jungen Männer am Samstagnachmittag zunächst ermahnt, weil sie keinen Mundschutz trugen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nachdem er sie des Busses verwiesen hatte, rasteten die Männer aus und schlugen auf den Fahrer ein. Der Fahrer erlitt Verletzungen im Gesicht, die von Rettungskräften versorgt wurden. Die Fahndung nach den beiden brachte keinen Erfolg.
Sonntag, 17. Mai, 10.20 Uhr: Robert-Koch-Institut: Bundesweit 583 Neuinfektionen und 33 neue Todesfälle
In Deutschland gibt es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) rund 13.000 aktive Corona-Infektionen. 583 Ansteckungen wurden bis Sonntag neu gemeldet. Insgesamt sind damit 174. 355 Infektionen bestätigt. Rund 153.400 Infizierte sind mittlerweile genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle erhöhte sich um 33 auf 7.914.
Sonntag, 17. Mai, 10 Uhr: Polizei warnt vor Corona-Betrügern in Bayern
Kriminelle versuchen verstärkt, aus der Pandemie Profit zu schlagen - mit perfiden Tricks und Corona-Versionen bewährter Betrugsmethoden. Die Polizei warnt. Eine Übersicht über die Methoden der Corona-Betrüger lesen Sie hier.
Sonntag 17. Mai, 9.45 Uhr: Ex-Bayern-Profi Lizarazu: "Funktionsfähiges System" in der Bundesliga
Der frühere Bayern-Profi Bixente Lizarazu hat die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause als beispielhaft gelobt und das Vorgehen in seiner französischen Heimat kritisiert. "Die Deutschen haben sehr schnell ein funktionsfähiges System erstellt, während wir noch immer diskutiert haben", sagte der 50-Jährige der französischen Sportzeitung "L'Équipe", die am Sonntag von einer "kraftvollen Wiederaufnahme" und einer "Hürde, die gefallen ist" schrieb.
Sonntag, 17. Mai, 9.30 Uhr: Marktoberdorferin näht über 500 Mund- und Nasenschutz-Masken für den guten Zweck
Mit so einem Erfolg hatte die Marktoberdorferin Ulrike Heidenthal-Laddach nicht gerechnet. Als die 60-Jährige Anfang April begann, Masken zu nähen, hängte sie probeweise drei Stück davon an ihren Gartenzaun – kostenlos zum Mitnehmen. War eine Maske weg, hängte sie eine neue hin. Über 500 Stück brachte sie so unter die Leute. Manch einer ließ eine freiwillige Spende da. „800 Euro sind zusammengekommen“, freut sich Heidenthal-Laddach, die das Geld nun an Hilfsorganisationen spendet, darunter die Kartei der Not, das Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck und des Allgäuer Zeitungsverlags für bedürftige Menschen in unserer Region. Mehr über das tolle Engagement von Ulrike Heidenthal-Laddach lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 8.45 Uhr: Schulen und Biergärten: Ab Montag gibt es in Bayern weitere Lockerungen
Nach der wochenlangen Zwangspause dürfen Restaurants am Montag ihre Außenbereiche öffnen. Allerdings vorerst nur bis 20 Uhr. Auch an den Schulen gibt es Änderungen: Am Montag geht es auch für die unteren Klassen wieder los. Das heißt für die Erstklässler, die fünften Klassen der Mittelschulen und die fünften und sechsten Klassen an Realschulen und Gymnasien. Einen detaillierten Überblick über die neuen Corona-Regeln lesen Sie hier.
Wie sich eine Allgäuer Grundschule auf die Rückkehr der Erstklässler vorbereitet, schildert unsere Kollegin Stefanie Gronostay im Interview mit dem Marktoberdorfer Schulleiter Jörg Schneider.
Während viele Wirte mit Außenbereich dem Montag mit Vorfreude entgegenblicken dürften, so bleibt die Lage beispielsweise für Discotheken-Betreiber extrem angespannt. Großveranstaltungen sind weiter untersagt. Welche Auswirkungen das auf eine Disco wie das Parktheater in Kempten hat, erklärt Betreiber Hannes Palmer im Interview. Darin verrät er auch, weshalb jammern für ihn und sein Team keine Option ist.
Sonntag, 17. Mai, 8.45 Uhr: Kommt nach der Stille die große Tourismus-Welle im Allgäu?
Viele möchten schnell wieder innerhalb des Landes verreisen, heißt es in einer Studie. Andere wollen abwarten. Forscher Prof. Alfred Bauer von der Hochschule Kempten glaubt an einen Ansturm auf unsere Region. Die Gründe lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 7. 30 Uhr: WHO: Corona-Ansteckung durch Berührung von Oberflächen nicht bewiesen
Ob Menschen sich beim Berühren von Klinken, Haltegriffen oder Computertastaturen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 anstecken können, ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch nicht bekannt. Gleichwohl seien Desinfektionen empfehlenswert, heißt es in einer am Samstag in Genf veröffentlichten Hygiene-Empfehlung der WHO. Darin erwähnt sie eine Studie, wonach das Virus auf der Außenseite einer medizinischen Gesichtsmaske bis zu sieben Tagen überleben kann. Sämtliche Studien über die Lebensfähigkeit des Virus auf Oberflächen seien aber mit Vorsicht zu genießen. Sie seien in Laboren durchgeführt und ließen keine Rückschlüsse auf die echte Lebenswelt zu, so die WHO.
Sonntag, 17. Mai, 6.45 Uhr: Brasiliens Bundesstaat São Paulo hat mehr Corona-Tote als China
Der brasilianische Bundesstaat São Paulo hat China bei der Zahl der Corona-Toten überholt. Dies ging aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Samstag hervor. Demnach sind in dem mit mehr als 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesstaat Brasiliens bislang 4.688 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, in China mit mehr als einer Milliarde Einwohner 4637 Menschen. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Angaben bislang 15.633 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 233.142 Infizierte wurden inzwischen registriert.
Sonntag, 17. Mai, 6.15 Uhr: Sicherheitsbehörden: Rechtsextreme nutzen Corona-Proteste für sich
Immer mehr Corona-Beschränkungen werden zurückgenommen, dennoch demonstrierten erneut Tausende auf den Straßen gegen Auflagen. Politiker und Sicherheitsbehörden sind besorgt darüber, wer da so mitläuft: Rechtsextremisten versuchen nach Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden, die Proteste gegen Corona-Auflagen für sich zu nutzen. "Wir sehen einen Trend, dass Extremisten, insbesondere Rechtsextremisten, das Demonstrationsgeschehen instrumentalisieren", sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, der "Welt am Sonntag". Einen eigenen Beitrag dazu lesen Sie hier.
Sonntag, 17. Mai, 5.30 Uhr: Studie bestätigt Sars-CoV-2-Übertragung vor ersten Symptomen
Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,
Vier Monate nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland haben Wissenschaftler die Ansteckungsketten der ersten Patientengruppe detailliert analysiert. Die in der Fachzeitschrift "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichte Studie bestätigt, dass Infizierte bereits vor den ersten Symptomen ansteckend sein können.
Die Forscher um Merle Böhmer vom bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Udo Buchholz vom Robert Koch-Institut und Victor Corman von der Berliner Charité untersuchten die bundesweit ersten Corona-Fälle, die in Zusammenhang mit dem Autozulieferer Webasto bei München standen. Eine chinesische Kollegin hatte den Erreger bei einer Dienstreise eingeschleppt.
In mindestens einem der insgesamt 16 untersuchten Fälle habe ein Infizierter das Coronavirus weitergegeben, bevor er Symptome hatte, berichten die Autoren. Möglicherweise traf dies sogar für fünf weitere Fälle zu. In mindestens vier Fällen steckte ein Infizierter andere Menschen an jenem Tag an, an dem die Symptome gerade begannen. Fünf weitere Fälle könnten in diesen Zeitraum fallen, schreiben die Autoren.
Samstag, 16. Mai, 22 Uhr: Unsere Tageszusammenfassung:
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Die Redaktion von allgaeuer-zeitung.de ist auch am Sonntag wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht!
Samstag, 16. Mai, 21.20 Uhr: Strand und Baden im Meer unter strengen Auflagen in Griechenland
In Griechenland sind bei Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius am Samstag alle 515 organisierten Badeanstalten des Landes unter strengen Auflagen geöffnet worden. Eintritt bekamen nur 40 Menschen pro 1.000 Quadratmeter. Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen muss mindestens vier Meter betragen. Unter den Schirmen dürfen höchstens zwei Liegen stehen. Die Strandbars dürfen außerdem nur verpacktes Essen verkaufen und keinen Alkohol ausschenken. Wie das Staatsfernsehen (ERT) weiter berichtete, wurden in den meisten Fällen diese Auflagen eingehalten.
Bei Verstoß droht den Betreibern der Badeanstalten die Schließung für 30 Tage ihres Unternehmens und Geldstrafen bis zu 20.000 Euro, wie die Regierung mitteilte.
Bislang war das Baden im Meer in Griechenland wegen der Corona-Epidemie nur an nicht organisierten Küstenabschnitten erlaubt. Die organisierten Badeküstenabschnitte sollten eigentlich erst im Juni öffnen. Dies führte aber dazu, dass die Menschen in den nicht organisierten Stränden die Abstände nicht einhielten, wie griechische Medien berichteten.
Samstag, 16. Mai, 20.45 Uhr: Westallgäu: Gleich zwei Corona-Demos in Wangen
Auch im Westallgäu wurde am Samstag demonstriert. In Wangen fanden dabei gleich zwei Versammlungen im Laufe des Tages statt. Bei der ersten unter dem Motto "Die Grundrechte wahren" zählte die Polizei etwa 140 Teilnehmer auf dem Wangener Festplatz. An der am Samstagnachmittag auf dem Marktplatz abgehaltenen Demonstration zum Thema "Das Grundgesetz gilt für alle - #leavenoonebehind" nahmen dann rund 150 Personen teil.
Bereits am Freitagabend demonstrierten in Leutkirch an die 120 Menschen für "die Wahrung der im Grundgesetz verankerten Rechte".
Samstag, 16. Mai, 19.40 Uhr: Tausende gehen in ganz Deutschland gegen Corona-Regeln auf die Straße
Neben dem Bundesliga-Auftakt waren die Corona-Demonstrationen zentrales Thema in Deutschland am Samstag. Wie in Kempten gingen in vielen Städten Menschen zu Demonstrationen gegen die Coronavirus-Beschränkungen auf die Straße. Auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart - einer der Demo-Schwerpunkte - herrschten diesmal strengere Auflagen für den Protest. Nur 5.000 Teilnehmer waren erlaubt. Sehen Sie hier, wie die Lage dort, in München, Hamburg oder Berlin war.
Samstag, 16. Mai, 18.05 Uhr: Wieder Corona-Demo in Kempten: 300 Menschen demonstrieren friedlich
In Kempten gingen am Samstagnachmittag erneut etwa 300 Menschen auf die Straße, um gegen die Corona-Einschränkungen in Bund und Ländern zu demonstrieren. Die Demo fand auf dem Hildegardplatz und verlief laut Polizei friedlich. Worum es den Demonstranten ging, lesen Sie hier.
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Samstag, 16. Mai, 17.40 Uhr: So lief der Bundesliga-Neustart nach der Corona-Pause
"Wir freuen uns alle riesig wieder, dass wir über Sport reden können, dass Spieler sich ganz gezielt auf ein Spiel vorbereiten können. Wochenlang ging es darum, sich fit zu halten ohne konkretes Ziel. Jetzt hat man wieder die Spiele." Das sagte Stefan Reuter, der Manager des FC Augsburg, vor dem heutigen historischen Neustart der Fußball-Bundesliga.
Nach dem Spiel dürfte die Freude der Augsburger jetzt getrübt sein: Der FCA verlor in der leeren WWK-Arena mit 1:2 gegen den VfL Wolfsburg. Die weiteren Ergebnisse: Dortmund - Schalke 4:0, Leipzig - Freiburg 1:1, Düsseldorf - Paderborn 0:0 und Hoffenheim - Hertha BSC Berlin 0:3. Der FC Bayern München spielt morgen bei Union Berlin.
Der Restart der Bundesliga wirkte teilweise surreal mit leeren Tribünen, Trainer und Ersatzspieler mit Mund-Nasen-Schutz und Torjubel mit Sicherheitsabstand. Auf den heutigen Spieltag blickten viele Sportfans in der ganzen Welt, die sich für ihre Ligen und Sportarten ebenfalls schnellstmöglich einen Wiederbeginn wünschen.
Vor den Stadien blieb es nach ersten Erkenntnissen ruhig, befürchtete Fan-Zusammenkünfte blieben nach aktuellem Stand aus.
Samstag, 16. Mai, 17.20 Uhr: Breitachklamm bei Oberstdorf unter Auflagen wieder begehbar
An diesem Wochenende ist die Breitachklamm im Allgäu wieder für Besucher geöffnet. Ausflügler müssen allerdings einige Corona-Regeln beachten, teilen die Betreiber auf ihrer Homepage mit. Derzeit sei nur der untere Teil der Klamm begehbar, der Eintritt sei demnach nur in Tiefenbach möglich. Hier an der Kasse sollten Besucher Mund-Nasen-Schutz tragen.
Außerdem gelte beim Wandern durch die Klamm die Einbahnregelung: Man könne derzeit nur von unten nach oben wandern - umkehren in der Klamm ist nicht erlaubt. Ab 21. Mai soll dann auch der obere Teil der Klamm wieder begehbar sein.
Samstag, 16. Mai, 15.10 Uhr: RKI-Chef lehnt Impfpflicht gegen Coronavirus ab
Der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI) hat sich gegen eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. "Wir haben keinen Anlass, an eine Impfpflicht zu denken", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Samstag in Schwerin. Die Bürgerinnen und Bürger seien definitiv klug genug zu wissen, wenn es einen sicheren Impfstoff gebe, dass dieser ihre Gesundheit fördern würde.
Zum Thema Impfstoff sei vor einigen Wochen eine Arbeitsgruppe beim RKI gegründet worden. Diese würde sich damit befassen, sofern es einen Impfstoff gebe, welche Bevölkerungsgruppen wie geimpft werden könnten.
Samstag, 16. Mai, 14.30 Uhr: Vor Bundesliga-Neustart: Auch TV-Reporter mit Mundschutz
Ungewohntes Bild auch für die TV-Zuschauer beim Neustart der Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause: Beim Aufwärmen in den Stadien trugen die Spieler einen Mund-Nasen-Schutz. Auch alle Reporter des TV-Senders Sky tragen bei ihren Auftritten vor Anpfiff in den Bundesliga-Stadien eine Gesichtsmaske. Aktuell wird Freiburg-Trainer Christian Streich interviewt - er trägt eine Maske mit SC Freiburg-Logo. Laut Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) müssen alle Personen in den Stadien mit Ausnahmen der aktiven Spieler und Schiedsrichter Maske tragen.
Für die Trainer hatte die DFL die Maskenpflicht erst am Freitag aufgehoben. Wegen der Corona-Pandemie sollen auch die Spieler während der Anreise oder die Balljungen einen solchen Schutz tragen.
Die Bundesliga startet in einer Stunde um 15.30 Uhr nach der Corona-Pause wieder den Spielbetrieb, jedoch ohne Zuschauer.
Samstag, 16. Mai, 14.05 Uhr: Ostallgäuer Altenheime Buchloe und Waal: In einem sind wieder Besuche möglich
Die Ostallgäuer Alten- und Pflegeheime in Waal und Buchloe wurden besonders schlimm vom Coronavirus betroffen. In Waal starben 19 Menschen (darunter auch ein Mitarbeiter), die positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet wurden, in Buchloe neun. Die Menschen litten alle unter Vorerkrankungen. Man kann sich vorstellen, wie schlimm die Lage in den völlig isolierten Einrichtungen auch für die noch gesunden Bewohner gewesen sein muss.
Die gute Nachricht: Im Heim in Buchloe sind ab sofort wieder Besuche möglich. Zwar unter den strengsten Sicherheitsvorkehrungen - aber immerhin. Eine Besucherbox mit Plexiglas-Trennung und eine Telefon-Gegensprechanlage machen das möglich. In Waal sind dagegen noch keine Besucher erlaubt. Warum das so ist, erfahren sie hier.
Samstag, 16. Mai, 12.50 Uhr: Alle Erkrankten wieder gesund - Stadt Memmingen gilt offiziell als coronafrei
Als offiziell frei von COVID-19 erkrankten Personen gilt die Stadt Memmingen seit heute Nacht um 0 Uhr. Das teilt die Pressestelle der Stadt am Samstagmittag mit. "Alle 51 Personen, die sich mit dem neuartigen Corona-Virus angesteckt hatten, sind wieder gesund“, bestätigt Rechtsdirektor Thomas Schuhmaier, Leiter des Memminger Katastrophenschutzes.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) legt die Kriterien für die Genesung wie folgt fest: Die Patientinnen und Patienten dürfen 48 Stunden lang keine Symptome wie Fieber oder Husten zeigen. In der Regel schätzt das RKI Personen, die keine schweren Symptome gezeigt haben, nach 14 Tagen als genesen ein. Negative Tests müssen hierbei nicht vorliegen.
Oberbürgermeister Manfred Schilder ruft die Bürger trotz der erfreulichen Nachricht zur Vorsicht auf: "Bitte lassen Sie jetzt nicht nach in Ihren Bemühungen! Halten Sie Abstand zu ihren Mitmenschen, achten Sie auf die allgemeinen Hygieneregeln und benutzen Sie eine Mund-Nasen-Maske, wenn Sie einkaufen gehen! Dann wird es in Memmingen hoffentlich bei dieser Zahl bleiben."
Samstag, 16. Mai, 11.45 Uhr: Polizei beendet Party von neun Freunden in Immenstadt
Erst am Donnerstagabend erwischte die Polizei im Oberallgäu eine Gruppe von elf Jugendlichen, die in einem Park in Sonthofen gegen das Infektionsschutzgesetz verstießen. Jetzt kam es in der Region schon wieder zu einem ähnlichen Vorfall. In Immenstadt-Stein bekam die Polizei eine Mitteilung, dass mehrere Freunde in einer Wohnung feierten.
Die Streife traf neun Personen an und beendete die Party. Alle Beteiligten erwartet jetzt eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
Samstag, 16. Mai, 11.20 Uhr: Mediziner Sörgel: Fußball-Spiele mit wenig Zuschauern bald denkbar
Noch gut vier Stunden, dann rollt der Ball in der Fußball-Bundesliga wieder. Die Spiele werden bis auf weiteres ohne Zuschauer in den Stadien ausgetragen - Fans und Spieler müssen sich wohl auf längere Zeit auf sogenannte Geisterspiele einstellen. Oder? - Der Pharmakologe und Sportmediziner Fritz Sörgel hält Fußball-Spiele mit einer geringen Anzahl an Zuschauern für bald möglich. "Ich sehe die Möglichkeit der schrittweisen Anpassung", sagte er im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"(Samstag): "Ich weiß nicht genau, wie realistisch das ist, aber wenn man sagen könnte: Der Zugang von Menschen zum Stadion kann so geregelt werden wie der Zugang der Kunden zum Ikea, und es wäre möglich, im Stadion die notwendigen Abstände einzuhalten, dann wüsste ich ehrlich gesagt nicht, was dagegen einzuwenden wäre, Spiele vor reduziertem Publikum zuzulassen."
Dass die Bundesliga den Spielbetrieb wieder aufnimmt, habe den "Charakter einer wissenschaftlichen Studie", sagte Sörgel: "Ein solches Konzept, rund 1.700 Personen in einer Hygiene-Zone inmitten einer Pandemie konsequent zu testen, ist so noch nie irgendwo durchgeführt worden."
Samstag, 16. Mai, 10 Uhr: Bundesweit Tausende Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen erwartet
Bundesweit wollen am Samstag wieder mehrere Tausend Menschen gegen die Beschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie demonstrieren. Allein in Stuttgart sind 5.000 Teilnehmer angekündigt. Auch in München, Berlin, Dortmund und vielen anderen Städten wollen Gegner der Maßnahmen auf die Straße gehen. Unseren Überblick dazu lesen Sie hier.
Im Allgäu sind am Wochenende in Kempten und Lindenberg (Westallgäu) erneut Demonstrationen angekündigt.
Samstag, 16. Mai, 09.40 Uhr: Italien will Einreise aus dem Ausland ab 3. Juni wieder erlauben
Das von der Corona-Pandemie besonders betroffene Italien will die Einreise für Ausländer ab 3. Juni wieder erlauben. Zudem sollen dann Reisen zwischen den Regionen in Italien wieder erlaubt sein, beschloss die Regierung in Rom in der Nacht zu Samstag. Die Öffnung steht unter dem Vorbehalt, dass die Infektionsgeschehen in einzelnen Regionen oder Staaten es zulassen. In eine zwei Wochen lange Quarantäne müssen nach der Einreise nur diejenigen, die Kontakt mit Infizierten hatten oder selbst positiv getestet wurden.
Derzeit ist eine Einreise nur in Ausnahmefällen möglich, darunter zum Beispiel für Italiener, die sich im Ausland aufhalten und in ihre Heimat zurück wollen, oder Ausländer, die ihren Wohnsitz in Italien haben.
Italien ist von der Covid-19-Lungenkrankheit so stark wie wenig andere Länder in der EU betroffen, bisher starben fast 32.000 Menschen. Insgesamt haben sich nach Angaben des Zivilschutzes mehr als 223.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Infektionszahlen gehen aber seit längerer Zeit zurück. Das Land hatte Anfang März einen der strengsten und längsten Lockdowns in der EU verhängt.
Samstag, 16. Mai, 08.50 Uhr: Wochenlange Odysee: So erlebte ein Allgäuer Ehepaar eine Kreuzfahrt inmitten der Pandemie
Es war eine Odyssee, wie sie im Buche steht: Das Allgäuer Ehepaar Renate Dietrich-Karger und Michael Karger, dessen Kreuzfahrt um die Welt aufgrund der Corona-Krise frühzeitig endete, ist zurück in der Heimat und aus der Quarantäne entlassen. Am 4. Januar war das Ehepaar von Italien aus aufgebrochen, bis zum 29. April sollte die Reise ursprünglich gehen – nach zwei Dritteln wurde sie dann am 18. März vor Sydney als beendet erklärt.
Zwischen ihrem letzten Landgang in Hobart/Tasmanien und der Ankunft in Europa liegen sechs Wochen mit Ungewissheit und Angst vor Piraterie. Was die Allgäuer erlebt haben, lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.
Samstag, 16. Mai, 08.15 Uhr: Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung,
in diesen Samstag starten wir mit einer Frage: Gehören Sie zu der "Endlich wieder Bundesliga"-Fraktion? Oder schließen Sie sich der Meinung der Leute an, die den Re-Start des Fußballs zu früh und unverantwortlich finden? Fakt ist: Ab heute rollt der Ball wieder. Und viele Augen in Deutschland und weltweit werden auf die Profis in den leeren Stadien gerichtet sein. Halten sie sich an die strikt vorgegebenen Regeln (kein gemeinsamer Jubel usw.)? Wie werden die Geisterspiele im Fernsehen wwirken Und: Kann die Saison bei weiteren Corona-Fällen in den Mannschaften überhaupt zu Ende gebracht werden?
Warum auch die Sportligen aus Italien, Spanien, England und sogar den USA gespannt nach Deutschland blicken, erfahren Sie hier. Und in welcher Aufstellung der FC Augsburg ohne seinen neuen Trainer Heiko Herrlich das erste Spiel gegen den VFL Wolfsburg bestreiten wird, können Sie hier nachlesen.
Egal ob Bundesliga-Fan oder nicht: Wir bringen Sie gut informiert durch den Tag. Einen schönen Start ins Wochenende!
Freitag, 15. Mai, 22.30 Uhr: Unsere Tages-Zusammenfassung
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Freitag, 15. Mai, 21.20 Uhr: Deutschland, Österreich und Schweiz lockern Regeln für Grenzverkehr
Deutschland, Österreich und die Schweiz lockern kurzfristig die Beschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr. Bereits ab Samstag ist die wechselseitige Einreise für Personen wieder möglich, die Lebenspartner oder Verwandte besuchen oder an wichtigen Familienanlässen teilnehmen wollen. Dies teilte das Bundesinnenministerium in Berlin am Freitagabend mit. Gleiches gilt für Besitzer selbst genutzter Liegenschaften und Schrebergärten sowie von Landwirtschafts-, Jagd- oder Forstflächen. Ebenso dürfen Personen einreisen, die Tiere versorgen müssen. Mehr darüber lesen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 20.45 Uhr: Trump: Arbeit an Corona-Impfstoff ist größtes Projekt seit Weltkrieg
US-Präsident Donald Trump treibt die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus in den USA voran und spricht hier von der größten Anstrengung seit dem Zweiten Weltkrieg. "Es hat in der Geschichte noch nie so ein Impfstoffprojekt gegeben wie dieses", sagte Trump am Freitag in Washington. "Seit dem Zweiten Weltkrieg hat niemand mehr so etwas gesehen, wie wir es jetzt in unserem Land tun. Unglaublich." Es handele sich um eine massive wissenschaftliche und industrielle Anstrengung. Die Arbeit an einem Impfstoff laufe in "Rekord-Rekord-Rekord-Geschwindigkeit".
Trumps Regierung hat ein Projekt mit dem Namen "Operation Warp-Geschwindigkeit" ins Leben gerufen, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus voranzutreiben. Der Name geht auf den fiktiven "Warp-Antrieb" in der Serie "Raumschiff Enterprise" zurück, das damit im Fernsehen schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen kann.
Der US-Präsident sagte erneut, Ziel sei es, bis zum Jahresende einen Impfstoff zu entwickeln, vielleicht auch etwas früher oder etwas später.
Freitag, 15. Mai, 20.10 Uhr: Gericht lehnt Eilantrag gegen Auflagen für Anti-Corona-Demo in Stuttgart ab
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat einen Eilantrag gegen Auflagen für die Demonstration gegen die Corona-Regeln in der Landeshauptstadt an diesem Samstag abgelehnt. Die Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 5.000 Personen und die Verpflichtung zum Tragen einer Schutzmaske für die Ordner seien rechtmäßig, teilte das Gericht am Freitagabend mit.
Die Stadt hatte zuvor die Auflagen für die Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen auf dem Cannstatter Wasen verschärft. Sie begrenzte die Teilnehmerzahl und forderte 500 Ordner, die eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen müssen, da diese zwangsläufig immer wieder den erforderlichen Mindestabstand unterschreiten.
Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr: Bregenzer Festspiele 2020 offiziell abgesagt - "Rigoletto" wird 2021 aufgeführt
Die Spielzeit 2020 der Bregenzer Festspiele ist abgesagt. Das hat Festspielpräsident Hans Peter Metzler am Nachmittag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz bekannt gegeben. Trotz der Absage bleibt Verdis "Rigoletto" der Hoffnungsträger der Bregenzer Festspiele am Bodensee. Den Grund erfahren Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 18.55 Uhr: Rund 70 Corona-Demos in bayerischen Städten geplant
Auch an diesem Wochenende gehen Gegener der Corona-Maßnahmen wieder auf die Straße. Rund 70 Demos sind in mehreren bayerischen Städten geplant. Die größte wird am Samstag in München auf der Theresienwiese stattfinden. Die Veranstalter haben 10.000 Teilnehmer angemeldet. Sollten mehr Menschen kommen, müssen die Organisatoren in Absprache mit der Polizei über Lautsprecher möglichen Menschenansammlungen jenseits der Versammlungsfläche entgegenwirken.
Am vergangenen Wochenende hatte es in München, Nürnberg und anderen Städten teils chaotische Demonstrationen Tausender Menschen gegeben. Abstands- und andere Regeln zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus wurden nicht mehr eingehalten. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte daraufhin an, das Polizeiaufgebot an diesem Wochenende deutlich zu erhöhen.
Auch im Allgäu in Kempten, Kaufbeuren, Buchloe und anderen Städten demonstrierten rund 500 Menschen gegen die Corona-Beschränkungen. Für das Wochenende sind in Kempten und Lindenberg (Westallgäu) erneut Demonstrationen angekündigt.
Freitag, 15. Mai, 16.56 Uhr: Die Salzburger Festspiele sollen in abgespeckter Form stattfinden
Die Salzburger Festspiele sollen nach Angaben der Salzburger Landesregierung im August in einer stark abgespeckten Form stattfinden. Das geplante umfangreiche Programm zum 100-Jahr-Jubiläum werde auf 2021 verschoben, sagte Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag. Wie der Plan für das weltweit größte Klassik-Festival aussieht, lesen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 15.50 Uhr: Grüngut-Sammelstelle Memmingen verzeichnet Besucherrekord
Rund um die Corona-Ausgangsbeschränkungen verzeichnet die Grüngutsammelstelle in Memmingen einen neuen Besucherrekord. Besonders am Freitag, 20. März, einen Tag vor Beginn der Ausgangsbeschränkungen in Bayern, kamen mehr Leute als je zuvor zu der Annahmestelle. Insgesamt gab es laut Behörde 590 Anlieferungen, das entspricht knapp 200 pro Stunde. Im Vorjahr waren es - bei ebenfalls sehr gutem Wetter - insgesamt nur 226. Woran das lag, erfahren Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 15.41 Uhr: 30-Jähriger wollte Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe ergaunern
Nachdem er mit seiner Masche bereits in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Berlin Erfolg gehabt hatte, versuchte ein 30-Jähriger auch in Bayern Corona-Soforthilfen zu ergaunern. In insgesamt 23 Fällen hatte der Mann die Corona-Hilfen beantragt - mit einer Auftragssumme von über eine Million Euro. Nun muss der 30-Jährige, der in Niedersachsen festgenommen werden konnte, in Haft. Wie er es geschafft hat, sich die Soforthilfen zu erschleichen, lesen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 15.17 Uhr: Lehrer als Wahlhelfer - Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Münchner Oberbürgermeister
Anfang März, zu Beginn der Corona-Krise, waren die Wahlhelfer bei der bayerischen Kommunalwahl knapp. Lehrer wurden deshalb kurzfristig zu Auszählung verpflichtet. Laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) waren jedoch nicht ausreichend Schutzmaßnahmen für die Lehrer vorhanden. Die GEW hat nun eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) eingelegt.
München habe in Zeiten der Corona-Pandemie "ihre verbeamteten Lehrkräfte einem unverhältnismäßigen Infektionsrisiko ausgesetzt" und sogar "Leib und Leben riskiert", kritisiert die Gewerkschaft. Es habe keine Masken gegeben, der Mindestabstand habe nicht eingehalten werden können. Außerdem habe die Stadt keine Rücksicht auf Risikogruppen genommen. Die Regierung von Oberbayern habe nun eine Stellungnahme Reiters angefordert und werde den Sachverhalt anschließend prüfen.
Freitag, 15. Mai, 15.03 Uhr: Absage des Nebelhorn-Berglaufs mit Verschwörungstheorien versehen
Der Nebelhorn-Berglauf in Oberstdorf fällt dieses Jahr wegen der Corona-Krise ins Wasser. Die Absage des TSV Oberstdorf hat nun für eine Menge Ärger gesorgt. Denn in der E-Mail, in der die Absage verkündet wurde, befanden sich auch Links zu den YouTube-Kanälen bekannter Verschwörungstheoretiker. Was hinter der Sache steckt und wie sich der TSV Oberstdorf dazu positioniert, lesen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 14.44: Mehrere Verstöße gegen Corona-Auflagen im Allgäu
Im Allgäu haben nach Angaben der Polizei mehrere Personen gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen. In Sonthofen haben sich gleich elf Jugendliche getroffen. In Füssen weigerte sich ein Standverkäufer auf dem Wochenenmarkt, einen Mundschutz zu tragen.
Freitag, 15. Mai, 13.25 Uhr: Für den Familienausflug: Skywalk Allgäu bei Scheidegg öffnet kommenden Donnerstag wieder
Ab kommenden Donnerstag, 21. Mai, hat der Skywalk Allgäu bei Scheidegg wieder für Gäste geöffnet. Der Baumwipfelpfad in einem Park mit weiteren Begleitattraktionen ist ein beliebtes Ausflugsziel im Westallgäu, bringt Kindern verständlich die Natur näher und bietet an schönen Tagen einen Ausblick bis zum Bodensee.
Die Betreiber teilen mit, dass in dem weitläufigen Parkgelände alle nötigen Gesundheitsvorkehrungen getroffen wurden. So würde auch der barrierefreien Baumwipfelpfad genügend Raum bieten, um die empfohlenen Sicherheitsabstände einzuhalten. Der Eintritt sei ausschließlich per Online-Ticket möglich. Besucher können über die Website des Skywalk Allgäu einen Wunschtag und eine Wunschzeit für einen Besuch auswählen und die Tickets dann online erwerben. Ist das Kontingent für einen Tag erschöpft, ist ein Ticketkauf nicht mehr möglich. So könne man sicherstellen, dass sich nie zu viele Gäste gleichzeitig auf dem Gelände befinden.
Freitag, 15. Mai, 13 Uhr: Söder fordert Konjunkturprogramm für Weg aus der Wirtschafts-Krise
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert angesichts der Wirtschafts-Rezession ein rasches Konjunkturprogramm in Deutschland. Dies solle zeitlich auf etwa ein Jahr befristetet sein und eine Art "Kickstart" der Wirtschaft aus der Corona-Krise ermöglichen. Nach Söders Worten soll darüber bei der nächsten Sitzung des Koalitionsausschusses wohl am 2. Juni mit der SPD beraten werden. Noch im Juni sei eine schnelle und transparente Entscheidung nötig. Forderungen der SPD nach Steuererhöhungen lehnte Söder strikt ab.
Mit dem Programm solle ein Innovations- und Technologiesprung in Deutschland erreicht werden. Als Ausgleich für den fehlenden Export müsse damit die Binnennachfrage angekurbelt werden. Er sei zudem dagegen, beim Klimaschutz den "Resetknopf" zu drücken, betonte der CSU-Chef. Zugleich nannte Söder einen Impuls für Leitindustrien wie die Automobilwirtschaft unverzichtbar. "Wir müssen etwas für den Automobilsektor tun", sagte Söder. "Wir können nicht 10 Milliarden Euro für die Lufthansa aufwenden und auf der anderen Seite sagen, aber Auto spielt keine Rolle."
Freitag, 15. Mai, 12.45 Uhr: Corona-Krise lässt Deutschlands Wirtschaft in stärkste Rezession seit 2009 rutschen
Deutschland ist im Zuge der Corona-Krise in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Berlin mitteilte. Der Rückgang sei im Quartalsvergleich der mit Abstand stärkste seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 und der zweitstärkste seit der deutschen Wiedervereinigung. Im März hatte sich die Pandemie in Europa ausgebreitet. Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Grenzen und Geschäfte brachten das Wirtschaftsleben in großen Teilen zum Erliegen. Hintergründe dazu erfahren Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 11.40 Uhr: Ab Montag in den Biergarten - aber nur mit Angabe der Kontaktdaten
Endlich öffnen in Bayern ab Montag die Biergärten und Außenbereiche der Gastronomie wieder. Doch wie überall wird für Beschäftigte und Gäste dann vieles neu sein: Genügend Abstand zwischen den Tischen, Öffnungszeiten vorerst nur bis 20 Uhr - und: Die Gäste müssen wegen der Nachverfolgbarkeit von möglichen Infektionsketten ihre Daten da lassen. Konkret soll der Namen einer Hauptperson pro Gruppe, deren Telefonnummer, die Zahl der Gäste in der Gruppe und die Uhrzeit des Besuchs abgefragt werden.
Was der bayerische Datenschutzbeauftragte von diesen Plänen hält, erfahren Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 10.45 Uhr: Verrückt oder genial? - Die Schweden und ihr Corona-Weg
Nicht nur Politiker und Virologen schauen in diesen Zeiten nach Schweden - auch viele ganz normale Bürger scheinen die Skandinavier für ihren Sonderweg in der Corona-Krise fast ein bisschen zu bewundern. Als nahezu einziges Land auf der Welt fährt Schweden einen weit weniger restriktiven Maßnahmen-Kurs gegen die Ausbreitung des Virus.
Doch geht der Kurs auf - oder war alles ein fataler Irrtum? Klar ist: Aktuell sprechen die Zahlen nicht für den schwedischen Sonderweg. Warum es für eine endgültige Bilanz dennoch noch zu früh ist, lesen Sie in der Analyse hier.
Freitag, 15. Mai, 09.50 Uhr: Slowenien öffnet die Grenzen für EU-Bürger
Das EU-Land Slowenien hat nach einem erheblichen Rückgang der Ansteckungszahlen die Corona-Pandemie für beendet erklärt und seine Grenzen für EU-Bürger geöffnet. Das entschied die Regierung in Ljubljana am späten Donnerstagabend. EU-Bürger können ab dem 31. Mai einreisen, ohne sich in die bislang vorgeschriebene siebentägige Heimquarantäne begeben zu müssen, wie die Nachrichtenagentur STA am Freitag berichtete.
An den Grenzen zu den EU-Nachbarländern Österreich, Italien und Ungarn wird allerdings weiterhin kontrolliert. EU-Ausländer, die offensichtlich Symptome einer Corona-Erkrankung aufweisen und keinen ständigen Wohnsitz in Slowenien haben, werden zurückgewiesen. Für Nicht-EU-Bürger ist bei der Einreise weiterhin die Quarantänepflicht vorgeschrieben. Im Land gelten unverändert Abstandsregeln und eine Maskenpflicht in Geschäften, Lokalen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Dem kleinen Alpen- und Adrialand gelang es in den vergangenen Wochen, die Ausbreitung von Corona-Erkrankungen zurückzudrängen, nachdem die Regierung am 12. März den Gesundheitsnotstand erklärt hatte. In den vergangenen 14 Tagen wurden lediglich 35 Neuansteckungen verzeichnet. Bis zum Freitagmorgen waren in Slowenien 1.464 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Bislang wurden 103 Tote gemeldet.
Eine Übersicht, wie es in anderen Urlaubsländern aktuell aussieht und ob der Urlaub 2020 doch noch gerettet werden kann, sehen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 08.30 Uhr: Quarantäne-Regeln für Ein- und Rückreise nach Deutschland werden gelockert
Wegen der Corona-Krise müssen Menschen, die nach Deutschland einreisen, 14 Tage in häusliche Quarantäne. Diese Regel soll nun für Rückkehrer und Einreisende aus EU- und Schengen-Staaten bereits in den nächsten Tagen aufgehoben werden.
Wer aus EU- und Schengen-assoziierten Staaten sowie aus Großbritannien einreist, soll von der Pflicht ausgenommen werden, sich zunächst für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu begeben.
Darauf hätten sich die Länder mit dem Bund verständigt, teilte die nordrhein-westfälische Landesregierung am Donnerstagabend mit. Die Umsetzung der Regelung in den Ländern solle in den nächsten Tagen erfolgen. In Nordrhein-Westfalen gilt sie bereits seit Freitag 0 Uhr.
Freitag, 15. Mai, 07.55 Uhr: Einschränkungen: 56 Prozent in Deutschland wollen Corona-Regeln beibehalten
Zuletzt konnte man angesichts vieler Demos den Eindruck bekommen, dass der Rückhalt für die von der Politik verhängten Maßnahmen gegen die Pandemie in Deutschland schwindet. Doch ist das wirklich so - oder verschaffen sich die Gegner besonders in den sozialen Netzwerken gerade nur überdurchschnittlich laut Gehör?
Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Deutschen hält es für richtig, die Einschränkungen beizubehalten. Wie sich die Ansichten unter den Anhängern der verschiedenen Parteien aufschlüsseln - und was die Deutschen über den Neustart der Fußball-Bundesliga denken, erfahren Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 07.30 Uhr: Gegen Corona-Depression, für guten Zweck: Allgäuer will an einem Tag 500 Kilometer radeln
Aus der Not macht er eine Tugend: Da derzeit keine öffentlichen Veranstaltungen in seiner Sportart stattfinden, zieht Mountainbiker Melchior Müller aus Buxheim bei Memmingen sein eigenes Ding durch. Der 54-Jährige bestreitet seit vielen Jahren 24-Stunden-Rennen mit dem Mountainbike. Da diese wegen Corona zurzeit nicht stattfinden, hat sich der Unterallgäuer dazu entschlossen, „einfach für mich alleine 24 Stunden lang zuhause in den Illerauen zu radeln“.
Stolze 500 Kilometer will er dabei zurücklegen, seinen eigenen Rekord knacken – und dabei noch möglichst viele Spenden für bedürftige Kinder sammeln. Wie die Aktion für den guten Zweck genau abläuft, lesen Sie hier.
Freitag, 15. Mai, 07 Uhr: RKI: Bisher 3,1 Millionen Corona-Tests - noch freie Kapazitäten
In Deutschland sind bisher insgesamt mehr als 3,1 Millionen Coronavirus-Tests durchgeführt worden. Davon sind rund 197.100 positiv ausgefallen, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht. Die darin veröffentlichten Statistiken zeigen auch, dass die Kapazitäten zuletzt bei weitem nicht ausgeschöpft wurden. Nach den Zahlen aus der vergangenen Woche (4.-10. Mai) beispielsweise wurden nach zusammengezählten Daten von 173 Labors rund 382.000 Tests durchgeführt. Die angegebenen Testkapazitäten lagen um ein Mehrfaches höher.
Die meisten Tests und die höchste Rate positiver Ergebnisse wurden laut RKI-Statistik in der Kalenderwoche 14 - Ende März, Anfang April - verzeichnet: Von rund 408.000 Tests wurde Sars-CoV-2 damals bei 9 Prozent der Proben nachgewiesen. In den Folgewochen sank die Rate der positiven Tests immer weiter, auf zuletzt noch 2,7 Prozent. 35 Labors gaben laut RKI Lieferschwierigkeiten für Reagenzien an.
Eine detaillierte Übersicht der Fallzahlen in der Region, einen Überblick über das Infektionsgeschehen in den Allgäuer Städten und Landkreisen und eine Aufschlüsselung der Todesfälle nach Altersgruppen sehen Sie hier mit AZ Plus.
Freitag, 15. Mai, 06.30 Uhr: Verstoß gegen Quarantäne - neuer FC Augsburg-Trainer Heiko Herrlich am Samstag nicht auf der Bank
Augsburgs neuer Trainer Heiko Herrlich hat bedauert, dass er während der Hotel-Quarantäne seiner Mannschaft einkaufen war und damit gegen die strengen Auflagen der Deutschen Fußball Liga verstoßen hat. "Ich habe einen Fehler gemacht, indem ich das Hotel verlassen habe. Auch wenn ich mich sowohl beim Verlassen des Hotels als auch sonst immer an alle Hygienemaßnahmen gehalten habe, kann ich dies nicht ungeschehen machen", wird der 48-Jährige am Donnerstagabend in einer Mitteilung des FC Augsburg zitiert. "Ich bin in dieser Situation meiner Vorbildfunktion gegenüber meiner Mannschaft und der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden."
Er werde daher konsequent sein und zu seinem Fehler stehen, meinte Herrlich und kündigte an: "Ich werde aufgrund dieses Fehlverhaltens das Training morgen nicht leiten und die Mannschaft auch nicht am Samstag im Spiel gegen Wolfsburg betreuen."
In den nächsten Tagen werden weitere Corona-Tests durchgeführt, teilte der FCA dazu weiter mit. "Nach zwei negativen Testergebnissen wird Heiko Herrlich die Trainingsarbeit beim FC Augsburg wieder aufnehmen."
Freitag, 15. Mai, 06.10 Uhr: Guten Morgen am Freitag im Allgäu,
die Woche neigt sich dem Ende entgegen und langsam tasten wir uns voran in der "neuen Normalität". Einkaufen mit Maske, Sicherheitsabstand in öffentlichen Verkehrsmitteln, am Wochenende kehrt die Fußball-Bundesliga zurück, ab Montag öffnen dann Biergärten in Bayern... Wieder geöffnet sind inzwischen auch etliche Ämter und Behörden - und auch hier ist vieles anders: Wer sein Auto an- oder ummelden will, der benötigt im Oberallgäu nun viel Geduld: An den Zulassungsstellen in Kempten und Sonthofen kämpfen die Mitarbeiter mit dem Kunden-Ansturm nach der Corona-Zwansgpause. Weil sich vieles angestaut hat, sind derzeit überhaupt nur schwierig Termine zu bekommen. Woran das liegt und wie und wo man als Fahrzeugbesitzer am besten zum Zug kommt, lesen Sie hier.
Donnerstag, 14. Mai, 21.30 Uhr: Unsere Tages-Zusammenfassung
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Donnerstag, 14. Mai, 21.50 Uhr: Daten von US-Forschern: Bereits mehr als 300.000 Corona-Tote weltweit
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind nach Angaben von US-Forschern weltweit bereits mehr als 300.000 Menschen infolge einer Infektion gestorben. Die Universität Johns Hopkins in Baltimore verzeichnete am Donnerstag gut 4,4 Millionen bekannte Infektionen und 300.074 Todesfälle. Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.
Die von der Universität veröffentlichten Infektions- und Todeszahlen sind in der Regel höher als jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO), weil sie regelmäßiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO hatte bis Mittwoch rund 4,2 Millionen nachgewiesene Infektionen und knapp 290 000 Todesfälle gemeldet.
Die meisten Todesfälle infolge der Coronavirus-Pandemie gab es der Universität Johns Hopkins zufolge in den USA (rund 85.000), wo die Zahl der nachgewiesenen Infektionen ebenfalls am höchsten war.
Donnerstag, 14. Mai, 21.45 Uhr: Bayern droht milliardenschwerer Steuereinbruch durch Corona-Krise
Die fetten Jahre sind auch für Bayerns Fiskus erstmal vorbei. Die Prognose der Steuereinnahmen ist wegen der wirtschaftlichen Folgen der weltweiten Pandemie schlecht wie lange nicht. "Unsere Einschätzungen haben sich bestätigt - wir müssen mit einem deutlichen Rückgang der Steuereinnahmen rechnen. Allein in 2020 erwarten wir laut Steuerschätzern rund 5,5 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen als zuletzt prognostiziert", sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur in München. Bayern sei aber "dank der soliden Finanzpolitik der letzten Jahre" gut für den Weg durch die Krise gerüstet.
Donnerstag, 14. Mai, 21.05 Uhr: Ticketkäufer können bei Corona-Absagen auch Gutscheine bekommen
Für Kultur- und Sportveranstaltungen, die wegen der Corona-Krise ausgefallen sind, können Ticketkäufer auch Gutscheine statt ihr Geld zurückbekommen. Dies sieht ein Gesetz der großen Koalition vor, das der Bundestag am Donnerstag beschlossen hat. Union und SPD wollen damit Veranstalter vor Finanznöten durch hohe Rückzahlungen bewahren. Gelten soll die Regelung für Tickets auch für andere Freizeitveranstaltungen, die vor dem 8. März gekauft wurden.
Verbraucher sollen eine Auszahlung verlangen können, wenn ein Gutschein wegen ihrer persönlichen Lebensverhältnisse unzumutbar ist - oder sie den Gutschein bis zum 31. Dezember 2021 nicht einlösen. Greifen soll die Lösung für Veranstaltungen wie Konzerte, Festivals, Theatervorstellungen, Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen und Sportwettkämpfe. Einbezogen sind auch Veranstaltungen, die an mehreren Terminen stattfinden, wie Musik-, Sprach- oder Sportkurse sowie Dauerkarten zum Beispiel für Heimspiele von Sportvereinen.
Donnerstag, 14. Mai, 19.30 Uhr: Stadtbibliothek in Kaufbeuren wieder geöffnet
Seit Dienstag können die Kaufbeurer in der Stadtbibliothek und der Zweigstelle in Neugablonz wieder Medien ausleihen. Welche Vorsichtsmaßnahmen dabei gelten, lesen Sie hier.
Donnerstag, 14. Mai, 19.10 Uhr: Kinderhospitz Bad Grönenbach ist wieder geöffnet
Nachdem es wegen der Corona-Pandemie für sechs Wochen geschlossen war, hat das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach vor Kurzem seine Pforten wieder geöffnet. Wie haben Patienten, Angehörige und Mitarbeiter die Phase überstanden? Und wie geht es jetzt weiter? Das schildert unsere Reporterin Verena Kaulfersch
in ihrer Reportage
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Donnerstag, 14. Mai, 18.25 Uhr: Deutscher Alpenverein öffnet Hütten
Mit dem 18. Mai haben die Biergärten in Bayern wieder geöffnet. Auch der Deutsche Alpenverein (DAV) möchte mit der Gastronomie auf den Hütten in Bayern wieder starten. Die Öffnungszeiten hängen von der Größe des jeweiligen Außenbereichs der Hütte ab. Auch das Wetter spielt eine Rolle. Denn bis zum 25. Mai dürfen die Gäste nur draußen sitzen. In Österreich haben die Hütten bereits ab Freitag geöffnet - innnen und außen. Ab dem 29. Mai sind dort wieder Übernachtungen möchlich.
Donnerstag, 14. Mai, 17.41 Uhr: Münchner OB Reiter will Demo auf 1000 Teilnehmer begrenzen - Polizei soll zählen
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will bei der für das Wochenende geplanten Demonstration gegen Corona-Einschränkungen die Teilnehmerzahl auf "höchstens tausend" begrenzen. Man sei im Gespräch mit den Anmeldern, die 10 000 Menschen angemeldet hätten, sagte Reiter am Donnerstag in der München Klinik Schwabing bei einem Termin mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Mehr darüber lesen Sie hier.
Donnerstag, 14. Mai, 17.00 Uhr: Landesamt: 45.352 Coronavirus-Fälle in Bayern - 2.250 Tote
In Bayern sind inzwischen 45.352 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2.250 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Donnerstag auf seiner Homepage mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 39.140 Menschen.
Donnerstag, 14. Mai, 16.30 Uhr: Söder: Vorsichtigen Weg fortsetzen und öffentliche Kliniken stärken
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht als Konsequenz aus der Corona-Krise die Notwendigkeit, mehr Geld für das Gesundheitssystem auszugeben. Es müsse untersucht werden, wo auch bei der Verteilung der Mittel etwas verbessert werden könne, sagte Söder in der München Klinik Schwabing bei der Vorstellung einer neuen Intensivstation für Covid-19-Patienten.
"Die Bezahlung der Pflegekräfte ist sicher das eine, was dringend angegangen werden muss." Ebenso stelle sich die Frage, welche Betten wie finanziert werden sollten, und wie die Finanzierungsverteilung auf Bundesebene sei. "Wir müssen generell bereit sein, mehr Geld auszugeben für Gesundheit", betonte Söder. Er setzte sich zugleich dafür ein, "die öffentlichen Häuser zu stärken". Diese behandelten rund um die Uhr, wenn andere Kliniken geschlossen seien.
Donnerstag, 14. Mai, 15.05 Uhr: Schätzung: Steuereinnahmen 81 Milliarden Euro niedriger als 2019
Wegen der Corona-Pandemie sinken erstmals seit der Finanzkrise 2009 die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen. Die Steuerschätzer rechnen damit, dass der Staat in diesem Jahr 81,5 Milliarden Euro weniger einnimmt als im vergangenen Jahr, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Berlin bekanntgab.
Donnerstag, 14. Mai, 14.05 Uhr: Krankschreibungen per Telefon nur noch bis Ende Mai
Arbeitnehmer können sich noch bis Ende Mai auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt krankschreiben lassen. Ab 1. Juni soll dann aber wieder ein Praxisbesuch dafür nötig sein, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Donnerstag einstimmig beschloss. Das Ende der Sonderregelung wegen der Corona-Krise stehe im Einklang mit der aktuellen Einschätzung der Gefährdungslage, die zu Lockerungen in vielen Bereichen geführt habe, machte der Vorsitzende des Gremiums, Josef Hecken, deutlich.
Noch bis 31. Mai gilt nun, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen leichter Atemwegserkrankungen für bis zu sieben Kalendertage auch telefonisch zu bekommen sind. Dies kann ebenfalls per Telefon um weitere sieben Tage verlängert werden. Der Bundesausschuss hatte die befristete Ausnahmeregelung in den vergangenen Monaten mehrmals verlängert. Hintergrund war, Ansteckungsmöglichkeiten zu verringern und Praxen zu entlasten. Der Deutsche Hausärzteverband hatte gefordert, die Sonderregelung mindestens bis Ende Juni zu verlängern.
Donnerstag, 14. Mai, 13.35 Uhr: Oberallgäu: Mann ohne Maske gerät im Supermarkt an Polizist in zivil
Ein Supermarkt-Kunde hat in einem Einkaufsmarkt in Dietmannsried für Wirbel gesorgt. Der 25-Jährige trug keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz und wurde von einer Verkäuferin deshalb angesprochen. Weil er uneinsichtig war, bat die Frau einen weiteren Kunden um Hilfe.
Pech für den Masken-Verweigerer: Es handelte sich dabei um einen Polizeibeamten, der privat vor Ort war.
Auch auf dessen Vorhalt reagierte der junge Mann uneinsichtig: Er sei selber im Einzelhandel tätig und froh, mal keine Maske tragen zu müssen. Dafür bekommt der Kemptener jetzt eine Anzeige, teilt die Polizei mit.
Donnerstag, 14. Mai, 11.30 Uhr: Abstände nicht eingehalten: Riesen-Aufregung nach Besuch von Sebastian Kurz im Kleinwalsertal
Nach dem Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz am Mittwochabend im Kleinwalsertal ist jetzt Kritik am Ablauf der Veranstaltung laut geworden. Empörung herrscht vor allem in sozialen Netzwerken, weil mehrfach Sicherheitsabstände nicht eingehalten wurden. Bemängelt wird auch, dass Kurz ohne Mund-Nasen-Schutz kam. Ein österreichischer Politiker will den Kanzler jetzt sogar anzeigen. Ein Video von der Situation gestern Abend im Kleinwalsertal finden Sie hier.
Donnerstag, 14. Mai, 10.18 Uhr: Corona-Ausgangsbeschränkungen führen zu weniger Unfällen und Verkehrstoten in Bayern
Durch die Corona-Pandemie ist es im März zu deutlich weniger Unfällen in Bayern gekommen. Im Vergleich zu Vorjahresmonat habe es 2020 mit 23.270 Verkehrsunfällen 29,8 Prozent weniger Unfälle gegeben, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Donnerstag mit. 2019 gab es im März noch 33.136 Verkehrsunfälle.
Entsprechend sank auch die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen. Die Zahl der Verkehrstoten sei von 41 im März 2019 auf 21 im März diesen Jahres gesunken. Die Zahl der Schwerverletzten ging um etwa 30 Prozent und die der Leichtverletzten um mehr als 38 Prozent zurück.
Donnerstag, 14. Mai, 09.40 Uhr: "Mehr wert als ein Danke" - Pflege-, Fach- und Hilfskräfte der Sozialbranche fordern dauerhaft mehr Lohn, Mitarbeiter und Wertschätzung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen bekommen in der Corona-Krise endlich die Wertschätzung, die ihnen zusteht. Zumindest in Form von warmen Worten und Applaus. Doch reicht das? Und was passiert nach der Krise? Unter dem Motto "Mehr wert als ein Danke" haben deshalb über 30 größere Organisationen aus der Branche eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen, gerechten Lohn und mehr Wertschätzung auch nach der Corona-Zeit gestartet.
Aus der Region ist unter anderem die Regens-Wagner-Stiftung aus Lautrach/Unterallgäu als ein größerer Träger der Behindertenhilfe in Bayern mit von der Partie. Ziel der Initiative ist es laut Mitteilung, zunächst mindestens 50.000 Unterschriften zu sammeln, um damit eine entsprechende Eingabe in den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu ermöglichen.
Konkret fordern die Sozialunternehmen dauerhaft mehr Personal, damit mehr Zeit "für und mit den anvertrauten Menschen" bleibe. Zu verbesserten Rahmenbedingungen gehörten außerdem die deutliche Anhebung des Mindestlohns sowie eine Tarifbindung in der gesamten Sozialwirtschaft, mehr Wettbewerb um gute Ideen und Qualität in der Facharbeit sowie die Stärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Der Wert des Arbeitens für und mit Menschen sollte nach Ansicht der Initiatoren von "Mehr wert als ein Danke" generell in Politik und Gesellschaft nachhaltiger verankert werden.
Donnerstag, 14. Mai, 08.05 Uhr: Urlaub im Sommer 2020: In welche Länder können wir in den Ferien reisen?
Dürfen wir die Sommerferien 2020 doch im Ausland verbringen? Nach den anvisierten Grenzöffnungen gibt es Hoffnung. Von Griechenland über Kroatien und Spanien: Wir haben eine Übersicht, wie die Lage in den beliebtesten Urlaubsländern ist.
Donnerstag, 14. Mai, 07.20 Uhr: Offene Biergärten und vollere Schulen: Diese neuen Corona-Regeln gelten ab Montag
Ab kommendem Montag gelten bereits die nächsten Corona-Lockerungen in Bayern. Sie betreffen Schulen, Grenzen und - auch wichtig für etliche Allgäuer und Bayern: Biergärten! Wie das dann genau ablaufen wird, ob man alleine am Tisch sitzt und ob Reservierungen zwingend sind, sehen Sie hier im Überblick.
Donnerstag, 14. Mai, 06.45 Uhr: WHO: Coronavirus verschwindet vielleicht nie wieder
Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, dass das neue Coronavirus nach der rasanten Ausbreitung rund um den Globus noch eliminiert werden kann. "Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet", sagte Michael Ryan am Mittwochabend in Genf.
Auch HIV, das Virus, das die Immunschwächekrankheit Aids auslöst, sei nie wieder verschwunden. Im Fall von HIV sei es der Welt gelungen, Medikamente und Präventionsmaßnahmen zu schaffen, so dass das Virus seinen Schrecken verloren habe. "Ich will die Krankheiten nicht vergleichen, aber wir müssen realistisch sein", sagte Ryan.
Es gebe eine kleine Chance, das neue Virus Sars-CoV-2, das die gefährliche Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, auszurotten. Dafür müsse aber ein hocheffektiver Impfstoff gefunden werden, er müsse im ausreichenden Maß hergestellt und in aller Welt verteilt werden und die Menschen müssten einverstanden sein, sich impfen zu lassen. "Jeder einzelne dieser Schritte ist voller Herausforderungen", sagte Ryan.
Donnerstag, 14. Mai, 06.15 Uhr: Österreichs Bundeskanzler: So lief der Kurz-Besuch im Kleinwalsertal
Guten Morgen vom Team von allgaeuer-zeitung.de. Der Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz in der Enklave Kleinwalsertal am gestrigen Abend ist das Thema des Morgens auch im Allgäu. Hunderte Menschen jubelten wie berichtet dem 33-Jährigen zu. Zentrales Thema des Besuchs war die Furcht der Bewohner vor einer zweiten Grenzschließung, wenn die Zahl der Corona-Infizierten in der Region wieder steigen sollte.
Kurz versprach, geschlossene Grenzen nach Möglichkeit verhindern zu wollen. Mehrfach wies er darauf hin, wie wichtig der Mindestabstand zwischen Personen sei. Er wolle wirtschaftlichen Schaden vom Kleinwalsertal abwenden, indem man "regional und möglichst treffsicher" auf neue Infektionsherde reagiere. Der österreichische Kanzler verteidigte seine harten Maßnahmen der vergangenen Wochen dabei als richtig. Es gehe weiter darum, einen absoluten Shutdown zu verhindern. Alles zum Besuch von Sebastian Kurz im Kleinwalsertal lesen Sie hier.
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Mittwoch, 13. Mai, 21.15 Uhr: Unsere Tages-Zusammenfassung
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Mittwoch, 13. Mai, 21.13 Uhr: Corona: Was gilt bei Beerdigungen?
Das Bayerische Innenministerium hat bekannt gegeben, dass bei Bestattungen die gleichen Regeln gelten, wie bei Gottesdiensten. Das heißt: In Gebäuden richtet sich die Anzahl der Teilnehmer nach den vorhandenen Sitzplätzen bei einem Mindestabstand von zwei Metern. Im Freien dürfen es höchstens 50 Personen bei einem Mindestabstand von 1,50 Meter sein, teilt das Ministerium mit. Alle Teilnehmer müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Den Termin einer Bestattung in der Presse oder in sonstiger Weise bekannt zu geben, ist aus "infektionsschutzrechtlichen Gründen" derzeit nicht möglich, teilt das Gesundheitsministerium mit.
Mittwoch, 13. Mai, 18.21 Uhr: Erneut Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen geplant
In Bayern sind für das Wochenende erneut Demonstrationen gegen die Beschränkungen in der Corona-Krise geplant. In der Landeshauptstadt München sind nach Angaben der Stadt mehrere Demonstrationen zum Thema Grundrechte angemeldet worden. Die mit 10.000 erwarteten Teilnehmern größte Versammlung soll am Samstagnachmittag auf der Theresienwiese stattfinden.
Auch in Augsburg sind für Samstag Versammlungen geplant. Die Demonstranten werden laut der Stadt an Nachmittag und Abend am Rathausplatz erwartet. In Erlangen und Ingolstadt wurden weitere Versammlungen angemeldet. Die Auflagen sind noch nicht überall geklärt. Die Anti-Corona-Demonstrationen sind in den vergangenen Wochen bundesweit Treffpunkte empörter Bürger ebenso wie für Extremisten von links und rechts geworden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte neue Regelungen angekündigt. Demonstrationen von Gegnern der Maßnahmen zum Eindämmen des Coronavirus sollen laut Herrmann künftig nur noch dort erlaubt sein, wo es genug Platz zum Einhalten der Mindestabstände gibt. Auch die Polizeipräsenz soll, wenn nötig, deutlich erhöht werden. Vergangenes Wochenende hatten sich im Freistaat zahlreiche Demonstranten nicht an die Regeln in der Corona-Krise gehalten.
Mittwoch, 13. Mai, 17.38 Uhr: Scheuer will Busbranche mit Programm von 170 Millionen Euro helfen
Demonstrationen der Busunternehmer wie am Dienstag in München zeigen offenbar Wirkung: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will die in der Corona-Krise schwer gebeutelte Busbranche mit Hilfen von rund 170 Millionen Euro unterstützen. Scheuer sagte am Mittwoch, er habe ein entsprechendes Konzept an Finanzminister Olaf Scholz (SPD) übermittelt. Die Busbranche sei vom Lockdown besonders betroffen. Es gehe auch darum, nun die Schülerbeförderung hochzufahren.
Scheuer hatte bereits gesagt, er wolle sich für Nothilfen für die Busbranche einsetzen. Damit solle eine Pleitewelle verhindert werden. Die Lage der mittelständisch geprägten Branche wird wegen der einschneidenden Beschränkungen in der Corona-Krise als dramatisch eingeschätzt, Personenverkehr und Bustouristik waren komplett zum Erliegen gekommen. Für viele Unternehmen ist dies nach Branchenangaben existenzbedrohend, weil Fixkosten blieben. So müssen etwa Kredite weiterhin getilgt werden. Viele Busunternehmen haben ihre Flotte in der vergangenen Zeit auf moderne und umweltfreundliche Fahrzeuge umgerüstet.
Mittwoch, 13. Mai, 17.04 Uhr: Lesesaal des Stadtarchivs Memmingen und Volkshochschule öffnen wieder
Der Lesesaal des Stadtarchivs Memmingen ist ab Dienstag, 19. Mai, wieder geöffnet. Ein Besuch ist nach Terminvereinbarung dienstags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 17 Uhr möglich. Termine können vorab telefonisch unter 08331/850-143 oder per Mail an stadtarchiv@memmingen.de vereinbart werden. Weder in den Büroräumen noch im Lesesaal finden Beratungsgespräche statt. Es gilt Maskenpflicht, eigene Schreibutensilien müssen mitgebracht werden.
Zudem hat die Geschäftsstelle der Volkshochschule ab Montag, 18. Mai, wieder geöffnet. Termine können unter Telefon 08331/850-187 vereinbart werden. Der vhs-Kursbetrieb ruht voraussichtlich noch bis 29. Mai. Unter www.vhs-memmingen.de finden sich Online-Angebote, die zusätzlich ins vhs-Programm aufgenommen worden sind. Anmeldungen zu Veranstaltungen für das Herbst-/Wintersemester sind ab 1. September möglich.
Mittwoch, 13. Mai, 16.46 Uhr: Bayern hält vorerst weiter an Quarantäneregeln bei Grenzgängern fest
Der Freistaat Bayern will die Quarantäneregeln für Einreisende nach Deutschland vorerst noch nicht aufheben. "Es geht jetzt um die Perspektive 15. Juni. Das heißt, wir haben noch vier Wochen Zeit und hoffen, dass sich das Infektionsgeschehen noch weiter beruhigt", sagte Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU). Die derzeit noch bis zum 17. Mai geltende Quarantäneverordnung solle dann entsprechend der Dauer der Grenzkontrollen verlängert werden.
Offen ist aber noch, wie Bayern die Regelung konkret umsetzt oder anpasst. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatten den Bundesländern empfohlen, die bislang geltende Quarantäne-Regeln zu lockern und nur noch auf Menschen anzuwenden, die sich zuvor in Drittstaaten aufgehalten haben. Also beispielsweise nicht mehr für Deutsche, die aus Frankreich einreisen oder aus den Niederlanden. Die Entscheidung über die Quarantäneregeln liegt alleine bei den Ländern.
Herrmann betonte, dass sich die Quarantäne-Regelung für Menschen, die aus dem Ausland einreisen, als "sinnvoll " erwiesen habe, um die Ansteckungen zu reduzieren. Aktuell zeigten zudem Corona-Nachweise bei Mitarbeitern von Schlachthöfen oder Erntehelfern, wie wichtig es sei, genau hinzuschauen. Gleichwohl, so Herrmann, sei es auch richtig, jetzt daran zu arbeiten, wie die Einreise für deutsche Staatsbürger erleichtert werden könnte.
Reisen in europäische Nachbarländer sollen von Mitte Juni an trotz der Corona-Pandemie wieder möglich sein - vorausgesetzt, die Infektionszahlen bleiben unter Kontrolle. Die Überprüfungen an der deutschen Grenze werden schrittweise gelockert, Österreich macht zum 15. Juni die Grenze nach Deutschland auf.
Mittwoch, 13. Mai, 16.39 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen im Allgäu
Im Allgäu sind derzeit 45 Menschen mit dem Coronavirus infiziert (ausgenommen Kreis Lindau). Das geht aus den Zahlen des Landesamtes für Gesundheit, den Mitteilungen der Behörden, den Angaben zu den Genesenen und Todesfällen hervor.
Die Zahlen im Detail (Stand Mittwoch, 16 Uhr): Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in der Region insgesamt 1440 Menschen infiziert. 81 sind an dem Virus gestorben.
- Ostallgäu: 500 Infizierte
- Kaufbeuren: 106
- Oberallgäu: 171
- Kempten: 102
- Unterallgäu: 270
- Memmingen: 51
- Landkreis Lindau: 240
Teilweise veröffentlichen die Behörden auch Zahlen zu den Genesenen. Demnach gibt es in Memmingen 47 Genesene (Stand, 13. Mai), im Oberallgäu und Kempten 249, im Ostallgäu 436, in Kaufbeuren 96, im Unterallgäu 254. Der Kreis Lindau macht hierzu keine Angaben.
Mittwoch, 13. Mai, 16.04 Uhr: Center Park Allgäu öffnet Ende Mai wieder
Die Ferienanlage Center Parcs bei Leutkirch eröffnet wieder am Freitag, 29. Mai. Nach Angaben der Pressestelle gibt es ein ausgearbeitetes Gesundheitskonzept: Beispielsweise Abstandsregeln oder eine Maskenpflicht. Öffnen werden nach Parkangaben die Restaurants, Supermärkte, Geschäfte und diverse Indoor- und Outdooraktivitäten wie die Kids-Farm â “ unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen. Das Erlebnisbad Aqua Mundo bleibt zunächst geschlossen. Der Park war wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
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Mittwoch, 13. Mai, 15.27 Uhr: Mitarbeiter von Reisebüros gehen in Kempten auf die Straße
Sie fordern eine finanzielle Soforthilfe für die vielen Touristik-Unternehmen und Reisebüros - und zwar zeitnah und ohne Rückzahlung: Etwa 30 Mitarbeiter von Allgäuer Reisebüros haben heute Mittag auf dem Rathausplatz in Kempten demonstriert. In vielen anderen Städten in Deutschland gingen weitere Mitarbeiter der Touristikbranche auf die Straße um für staatliche Rettungsmaßnahmen ihrer Arbeitsplätze und Existenzen zu kämpfen. Die Finanzhilfe könnte laut den Organisatoren der Kemptener Demo beispielsweise in Form eines Notfallfonds bereitgestellt werden, der speziell für die Tourismuswirtschaft einschließlich der Reisebüros eingerichtet wird.
Mittwoch, 13. Mai, 14.39 Uhr: Füssener Sporttage wegen Corona abgesagt
Sie zählen zu den größten Breitensport-Veranstaltungen im Ostallgäu: Die Füssener Sporttage - geplant zwischen 2. und 11. Juli, sind für heuer abgesagt worden. Das teilte die Stadt Füssen mit. "Da beim Sport eine Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs grundsätzlich nur in den Sportarten zuerst denkbar ist, bei denen die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln gesichert erfolgen kann und bei der Füssener Stadtolympiade nahezu ausnahmslos Mannschaftswettkämpfe betrieben werden, müssen wir diese heuer leider ausfallen lassen", sagt Sportbeauftragter Markus Gmeiner.
"Wir bedauern dies natürlich sehr, denken aber, dass die Entscheidung zu erwarten war und nachvollziehbar ist", sagt Gmeiner weiter. Zumal einige Wettkämpfe auch in Hallen stattgefunden hätten und auch bei der Players Night, der Abschluss-Veranstaltung, über 1000 Besucher im Festzelt erwartet worden wären. Wie Bund und Länder bereits beschlossen haben, sind Großveranstaltungen, zu denen auch größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern zählen, derzeit untersagt. Wegen der immer noch gegebenen Unsicherheit des Infektionsgeschehens ist davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleibt.
Die Veranstalter, die Stadt Füssen und die Interessengemeinschaft Füssener Sportvereine (IFS), planen den Termin für nächstes Jahr vom 1. bis 10. Juli 2021.
Mittwoch, 13. Mai, 13.40 Uhr: Merkel: Bundesregierung plant trotz Corona keine Steuererhöhung
Die Bundesregierung plant nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel bisher zur Finanzierung der Corona-Krise keine Steuererhöhung. "Stand heute sind keinerlei Erhöhungen von Abgaben und Steuern geplant", sagte Merkel am Mittwoch in Berlin im Bundestag. Es gehöre zu Politik, "dass wir zum jetzigen Zeitpunkt immer antworten, sonst wären wir ja Zukunfts-Vorherseher, und das maße ich mir nicht an", fügte sie hinzu.
Merkel verwies mit Blick auf die Lage der Wirtschaft und Arbeitnehmer auf staatliche Hilfen wie Kurzarbeit, Liquiditätshilfen und die Senkung der Mehrwertsteuer für Gastronomen. Sie sei froh, dass die Pandemie Deutschland in einer wirtschaftlich guten Situation erfasst habe. "Wir haben die Chance, es gut zu bewältigen. Aber ich sage nicht, dass niemand etwas merken wird."
Mittwoch, 13. Mai, 12.50 Uhr: Grenze zu Luxemburg öffnet zuerst - Grenzöffnungen kein Signal für Urlaubsreisen
Grenzöffnungen im Zuge der Corona-Lockerungen sind heute das große Thema. An allen deutschen Grenzen sollen die Kontrollen von diesem Samstag an schrittweise gelockert werden. Auf touristische Reisen ins Ausland sollen die Bundesbürger aber auch in den kommenden Wochen weiter verzichten. Wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch mitteilte, enden die Kontrollen zunächst an der Grenze zu Luxemburg in der Nacht zum kommenden Samstag.
An der deutsch-dänischen Grenze sei Deutschland ebenfalls bereit, die Kontrollen einzustellen, "sobald die dänische Regierung ihre laufenden Konsultationen mit ihren jeweiligen Nachbarstaaten vollzogen hat". An den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz sollen sie dagegen bis zum 15. Juni fortgesetzt werden.
Die Erleichterungen sind laut Innenministerium eine Folge der positiven Entwicklung des Infektionsgeschehens. Sollte die Zahl der Neuinfektionen in Nachbarregionen jedoch stark steigen, werde man wieder intensiver kontrollieren. Dabei biete der in Deutschland geltende Richtwert von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen Orientierung.
Mittwoch, 13. Mai, 10.33 Uhr: Wieder Paddeltouren auf der Iller und Canyoning
Gute Nachrichten für Outdoor-Fans: Sportarten wie Rafting und Canyoning dürfen seit 11. Mai mit Gästen in der freien Natur unter Auflagen Touren durchgeführt werden. Das hat das Landratsamt Oberallallgäu dem Verband der Allgäuer Outdoorunternehmen jetzt mitgeteilt. Zu den Auflagen zählen neben der Abstandsvorgabe von 1,5 Metern auch ein umfassendes Hygienekonzept. Größere Gruppen sind nicht erlaubt, pro Guide dürfen es nur vier Gäste sein. Die Paddeltouren auf der Iller ab sofort und Canyoning Touren durch die Starzlachklamm ab dem 15. Mai.
Mittwoch, 13. Mai, 9.38 Uhr: Kurz kommt heute ins Kleinwalsertal
Besuch aus Wien: Heute wird Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz an der deutsch-österreichischen Grenze im Kleinwalsertal (Vorarlberg) erwartet. Bei den Gesprächen vor Ort geht es um die Frage der Grenzöffnungen zwischen Deutschland und Österreich. Kurz wird gegen 19.30 Uhr am Grenzübergang Walserschanze zwischen Oberstdorf und Riezlern erwartet. Er reist mit dem Auto an. Der Kanzler wird mit Vertetern der Tourismusbranche und dem Gemeindevorstand sprechen. Die Abreise nach Bregenz, wo Kurz übernachten wird, wird gegen 22 Uhr sein. Unsere Redaktion hat die politische Karriere von Sebastian Kurz in Bildern zusammengefasst:
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Mittwoch, 13. Mai, 9.20 Uhr: Berichte: Wuhan will Millionen Einwohner auf Coronavirus testen
Die zentralchinesische Stadt Wuhan will Medienberichten zufolge sämtliche seiner elf Millionen Einwohner in Rekordzeit einem Coronavirus-Test unterziehen. Die Behörden entschieden sich zu der Maßnahme, nachdem Anfang der Woche in einem Wuhaner Wohngebiet nach einer längeren Phase ohne Erkrankungen in der Stadt sechs neue Infektionen festgestellt wurden. Die Menschen in Wuhan sollen innerhalb von zehn Tagen getestet werden.
Bis Ende April hatte Wuhan, wo das Virus möglicherweise schon im November ausgebrochen war, rund eine Millionen Menschen getestet. Nirgendwo in China wurden so viele Infektionen und Todesfälle gemeldet wie in Wuhan.
Mittwoch, 13. Mai, 7.55 Uhr: Neuer Schulalltag: Zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht
Langsam, behutsam, vorsichtig â “ so kehrt die Realität für die bayerischen Schüler zurück. Seit Montag dürfen auch die vierten Klassen sowie die Jugendlichen, welche kommendes Jahr ihren Abschluss machen, wieder an die Schulen â “ allerdings nicht jeden Tag, nur ein paar Stunden lang und unter strengen Hygienemaßnahmen. Ansonsten sind sie weiter im Homeschooling. Wir haben uns an einer Kaufbeurer Schule umgehört: Worauf die Lehrer nun Wert legen.
Mittwoch, 13. Mai, 7 Uhr: Grenze zwischen Deutschland und Österreich wird am 15. Juni geöffnet
Die wegen der Corona-Pandemie geschlossene Grenze zwischen Deutschland und Österreich soll nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA am 15. Juni wieder vollständig geöffnet werden. Schon ab diesem Freitag werde es an den Grenzen nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt in Wien am Mittwoch.
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Dienstag mit Merkel telefoniert. Die Bundesregierung will bei ihrer Sitzung an diesem Mittwoch über weitere Schritte beraten.
Mittwoch, 13. Mai, 6.40 Uhr: Das bringt der Tag
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Was bringt der heutige Tag? Österreichs Kanzler Sebastian Kurz kommt heute Abend ins Kleinwalsertal. Der österreichische Regierungschef will sich über die schwierige Situation in der österreichischen Exklave informieren.
Außerdem wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute Mittag erneut den Bundestagsabgeordneten Rede und Antwort stehen - Schwerpunkt ist voraussichtlich die Corona-Krise. In der sogenannten Regierungsbefragung, der sechsten mit der Kanzlerin insgesamt und der ersten in der Krise, dürften auch Fragen zu weiteren Lockerungen an den Grenzen zu den Nachbarstaaten kommen. Merkel wurde zuletzt auch vorgehalten, sie habe sich gegen die Ministerpräsidenten bei den Lockerungen der Beschränkungen nicht durchsetzen können. Zudem hätten ihre Maßnahmen nicht immer im richtigen Verhältnis zu den persönlichen Freiheitsrechten gestanden.
Dienstag, 12. Mai: Unsere Tages-Zusammenfassung
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Dienstag, 12. Mai, 22 Uhr: Über Öffnung von Autokinos wird in Bayern lokal entschieden
Ob in Bayern Autokinos in der Corona-Krise öffnen dürfen, ist im Freistaat vom jeweiligen Ort abhängig - eine einheitliche Regelung gibt es nicht: Für Kino-Aufführungen unter freiem Himmel können die Kreisverwaltungsbehörden Ausnahmegenehmigungen erteilen, soweit dies im Einzelfall aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar ist, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München am Dienstag. Die entsprechende Verordnung sei am 11. Mai in Kraft getreten.
Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg haben Autokinos schon länger erlaubt. In vielen bayerischen Städten gibt es Initiativen, die ein Autokino öffnen wollen. Im eigenen Auto soll demnach der Besuch von Kinovorstellungen - aber auch von Konzerten, Kabarett, Theater und größeren Gottesdiensten - möglich sein. Kinos und Theater sind in Bayern - anders als Museen - generell geschlossen.
Dienstag, 12. Mai, 21.45 Uhr: Zu viele Demonstranten in Cottbus - Kundgebung wird aufgelöst
Eine kurzfristig genehmigte Demonstration des rechtsgerichteten Vereins "Zukunft Heimat " gegen die Corona-Beschränkungen in Cottbus ist am Dienstagabend aufgelöst worden.
Zu der Kundgebung auf dem Altmarkt seien deutlich mehr als die erlaubten 50 Personen gekommen
, sagte eine Sprecherin der Polizei. Sicherheitsabstände seien nicht eingehalten worden. Die Polizei habe den Versammlungsleiter aufgefordert, die Demo aufzulösen. Zuerst hatte die Zeitung "B.Z. " berichtet.
Das Cottbusser Verwaltungsgericht hatte die Kundgebung am Dienstag kurzfristig genehmigt. Die Polizei hatte zuvor die Ausnahmegenehmigung für die Demonstration versagt und dies mit Verstößen gegen die Abstands- und Hygieneregeln während der Kundgebung vergangenen Dienstag begründet.
Nach der Brandenburger Eindämmungsverordnung gegen das Coronavirus sind Versammlungen grundsätzlich untersagt. Zusammenkünfte von bis zu 50 Personen können aber unter Auflagen genehmigt werden - sofern dies aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar ist.
Dienstag, 12. Mai, 20.50 Uhr: Bodensee-Regionen fordern Öffnung der Grenzen
Die Regionen rund um den Bodensee machen sich laut dem Vorarlberger Landeschef Markus Wallner (ÖVP) für die Öffnung der Grenzen stark. "Die Regionen rund um den See setzen sich verstärkt in Richtung ihrer Bundesregierungen für eine Grenzöffnung ein ", sagte Wallner am Dienstag nach einer Videokonferenz mit den Regierungschefs der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK). Die Stimmung in den Regionen sei eindeutig.
Die Länder und Kantone rund um den Bodensee könnten die geltenden Reisebeschränkungen aus mehreren Gründen nicht mehr nachvollziehen, so Wallner, der derzeit IBK-Vorsitzender ist. So seien unter anderem die Infektionszahlen überall vergleichbar niedrig und rückläufig
Dienstag, 12. Mai, 20.34 Uhr: Bestattungen mit mehr Trauernden erlaubt
An Bestattungen im Freien dürfen künftig in Bayern bis zu 50 Menschen teilnehmen. Es gelten ab sofort die Vorgaben wie für Gottesdienste, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München am Dienstag mit. Demnach beträgt die Höchstteilnehmerzahl für Zeremonien unter freiem Himmel 50 Personen und es ist grundsätzlich ein Mindestabstand von 1,5 Meter zu wahren. In Gebäuden ist die maximale Zahl der Gäste von der Anzahl der Plätze abhängig, bei denen ein Mindestabstand von 2 Metern eingehalten werden kann. Bis dato galt für Bestattungen eine Teilnehmerzahl von maximal 15 Menschen.
Dienstag, 12. Mai, 19.58 Uhr: Allgäuer Protestforscher findet Corona-Demos "zum Teil ziemlich grotesk"
Am Wochenende versammelten sich hunderte Menschen im Allgäu, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Ein Allgäuer Protestforscher äußerte sich nun zu den Demos. Lesen Sie hier das ganze Interview.
Dienstag, 12. Mai, 18.20 Uhr: Grenze zwischen Oberjoch und Schattwald ab Mittwoch für Pendler geöffnet
Die Grenze zwischen Oberjoch und Schattwald im Tannheimer Tal (Tirol) kann ab Mittwoch, 13. Mai, wieder benutzt werden. Allerdings nur mit "triftigem Grund". Der Übergang auf der meistbefahrenen Route ins Tannheimer Tal war seit Wochen ganz geschlossen und wurde zeitweise von Soldaten des österreichischen Bundesheeres bewacht. Metallgitter und -zäune versperrten die Durchfahrt. Ab Mittwoch, 13. Mai, kann er wieder benutzt werden - allerdings lediglich von 7 bis 20 Uhr, teilte die Bundespolizeiinspektion Kempten mit. Touristische Aktivitäten gelten nicht als "triftiger Grund". Berufspendler dürfen über die deutsch-österreichischen Grenzen.
Dienstag, 12. Mai, 17.27 Uhr: Tegelberglauf in Schwangau fällt Corona zum Opfer
Er ist normalerweise einer der Jahreshöhepunkte für Ausdauersportler: der Tegelberglauf. 920 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Doch das daraus wird heuer nichts. Denn wie Schriftführer Michael Keibel jetzt mitteilt, habe sich der Vorstand in einer Online-Sitzung dazu entschlossen, das für Juni geplante Dorfsportfest sowie den Anfang August stattfindenden Tegelberglauf abzusagen. Die Veranstaltungen werden demnach auf nächstes Jahr verschoben.
Dienstag, 12. Mai, 17.12 Uhr: Zahl der Covid-19-Patienten in Allgäuer Kliniken rückläufig
Nur noch drei Covid-19-Patienten werden aktuell an den sechs Kliniken im Klinikverbund Allgäu behandelt. Jeweils einen Corona-Patienten verzeichnen die Kliniken in Kempten, Immenstadt und Ottobeuren, heißt es in einer Mitteilung des Klinikverbundes.
Dienstag, 12. Mai, 17.06 Uhr: Reisebüro-Beschäftigte demonstrieren am Mittwoch in Kempten
Mitarbeiter der Touristikbranche, insbesondere der Reisebüros, werden am Mittwoch deutschlandweit wieder auf die Straße gehen, um für staatliche Rettungsmaßnahmen ihrer Arbeitsplätze und Existenzen zu kämpfen. Auch in Kempten ist eine Kundgebung geplant. Sie finden von 12 bis 13 Uhr auf dem Rathausplatz statt.
"Wir fordern eine finanzielle Soforthilfe für die Vielzahl der touristischen Unternehmen, wie auch für uns Reisebüros. Diese Hilfe sollte zeitnah ausgezahlt werden und nicht rückzahlbar sein. Die Finanzhilfe könnte beispielsweise in Form eines Notfallfonds bereitgestellt werden, der speziell für die Tourismuswirtschaft einschließlich der Reisebüros eingerichtet wird", heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.
Dienstag, 12. Mai 16.30 Uhr: Auch Pfleger von Behinderten können Corona-Pflegebonus beantragen
Der einmalig auszahlbare Bonus von 500 Euro für Pflegekräfte während der Corona-Krise kann nun auch von Mitarbeitern in stationären Behinderteneinrichtungen beantragt werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München die entsprechende Erweiterung des Berechtigtenkreises. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums profitieren davon im Freistaat rund 22 500 Personen, "die körperlich eng an und mit Menschen mit Behinderung arbeiten ". Insgesamt seien damit voraussichtlich rund 290 000 Menschen berechtigt, die Einmalzahlung zu beantragen.
Darüber hinaus beschloss der Ministerrat, dass die Antragsfrist beim Pflegebonus bis zum 30. Juni 2020 verlängert wird. Nach Angaben des Ministeriums wurden bisher rund 7000 Anträge ausgezahlt, insgesamt lägen 181 000 Anträge vor.
DIenstag, 12. Mai, 16.15 Uhr: Bayern hält an Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer vorerst fest
Die in Niedersachsen von einem Gericht gekippte generelle Quarantänepflicht für alle Menschen, die aus dem Ausland einreisen, gilt in Bayern vorerst unverändert weiter. Die Staatsregierung sehe keine aktuelle Notwendigkeit, die Regelung zu verändern. "Momentan gilt es noch in Bayern ", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München.
Dienstag, 12. Mai, 15.05 Uhr: Skate- und Bikepark Füssen bleibt weiterhin geschlossen
Immer wieder fragen Bürger bei der Stadtverwaltung nach, warum der Skate- und Bikepark Füssen geschlossen bleibt, nachdem inzwischen auch beispielsweise Spielplätze geöffnet werden dürfen. Wie die Verwaltung in einer Pressemitteilung erklärt, bleibt die Anlage geschlossen, da auf Grund der Beliebtheit des Skate- und Bikeparks davon ausgegangen werden muss, dass die Nutzer den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter nicht einhalten können. Aus diesem Grund hat die Staatsregierung am 5. Mai auch untersagt, Bolzplätze zu öffnen.
Dienstag, 12. Mai, 14.30 Uhr: Geschäftstelle des Alpenvereins in Memmingen wieder geöffnet
Die Geschäftsstelle des Alpenverein Memmingen ist für seine über 6.000 Mitglieder wieder geöffnet. Für den Publikumsverkehr in der Gaswerkstraße gelten strenge Hygienemaßnahmen. Zudem geben die Mitarbeiter auch telefonisch Auskünfte. Lediglich der Ausleih-Service kann bislang aus hygienischen Gründen nicht angeboten werden.
"In enger Absprache und den Empfehlungen des Bundesverbands in München folgend erarbeiten wir gerade ein Tourenprogramm, das sich an der aktuellen Situation orientiert. Auch unsere Memminger Hütte in den Lechtaler Alpen bereitet sich gerade auf eine Eröffnung vor", teilte eine Sprecherin mit.
Hintergrund: Wanderungen sind wieder möglich, wenn man einige zentrale Regeln beachtet. Am wichtigsten: Abstand halten und Zurückhaltung bei der Tourenplanung. Bislang hatte der DAV an die Bergsportlerinnen und Bergsportler appelliert, auf Bergtouren zu verzichten.
Dienstag, 12. Mai, 14.15 Uhr: Wegen Corona: Württembergischer Fußballverband will Saison abbrechen
Der Württembergische Fußballverband möchte aufgrund der Corona-Pandemie die laufende Amateurfußball-Saison ohne weitere Spiele zum 30. Juni beenden. Demnach soll es in allen Spielklassen einen direkten Aufsteiger geben, der durch eine Quotientenregel ermittelt wird (geholte Punkte geteilt durch absolvierte Spiele). Hingegen soll es keine Absteiger und auch keine Relegation geben. Die endgültige Entscheidung soll ein außerordentlicher Verbandstag im Juni bringen.
Betroffen von dieser Regelung sind die Fußballmannschaften aus dem Westallgäu, die alle dem WFV angehören. Beispielsweise würde der FC Wangen so als Letzter in der Verbandsliga bleiben und der SV Maierhöfen-Grünenbach trotz akuter Abstiegsgefahr in der Bezirksliga Bodensee. Der Spielbetrieb des WFV ruht seit dem 12. März.
Dienstag, 12. Mai, 13.37 Uhr: Mit Konzept gegen Verstöße bei Demos - Abstandsgebot in der Gastronomie
Ein Abstandsgebot von 1,5 Metern soll in Restaurants und Biergärten für Mitarbeiter und Gäste gelten. Wie auch eine Mundschutz-Pflicht - außer am Tisch. Außerdem arbeitet das Bayerische Innenministerium mit den Kommunen ein Konzept aus, um ausufernde Demonstrationen künftig zu verhindern. Alle Informationen zur Pressekonferenz des bayerischen Kabinetts gibt es hier.
Live-Stream: Wie lässt sich verhindern, dass Demonstrationen ausufern?
Ab 13 Uhr sehen Sie hier im Live-Stream die aktuelle Pressekonferenz zur Corona-Lage. Das Bayerische Kabinett hatte am Vormittag unter anderem über die Frage diskutiert, wie sich künftig verhindern lässt, dass Demonstrationen ausufern. Die Ergebnisse und wie der Plan für die Gastronomie aussieht, stellt Staatskanzlei-Leiter Dr. Florian Herrmann vor. Die Pressekonferenz verzögert sich etwas.
Dienstag, 12. Mai, 11.02 Uhr: Robert-Koch-Institut: Zahl täglicher Corona-Neuinfektionen in Deutschland bleibt in etwa gleich
Die sogenannte Reproduktionszahl könnte nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) auch in den nächsten Tagen weiter bei etwa 1 liegen. Ursache sei, dass sich die Zahl täglicher Neuinfektionen kaum mehr verringere und sich einem Plateau nähere, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Dienstag in Berlin. Die aktuelle Reproduktionszahl, kurz R-Wert, bilde jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab, der am Montag gemeldete Wert zum Beispiel die Situation in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai.
Generell unterliege der R-Wert Schwankungen - unter anderem, weil einzelne Ausbrüche den Wert stärker beeinflussen als bei insgesamt größeren Infektionszahlen. Daher werde das RKI künftig einen sogenannten geglätteten R-Wert mitteilen, bei dem solche Schwankungen besser ausgeglichen würden.
Dienstag, 12. Mai, 10.43 Uhr: Alex-Züge: Länderbahn fährt im Allgäu wieder
Die Länderbahn, zu der auch die Alex-Züge gehören, fahren ab dem 18. Mai nahezu wieder nach dem normalen Fahrplan. Das teilt der Pressesprecher der Länderbahn mit. Fahrgäste dürfen die Züge nur mit Mund-Nasen-Bedeckung benutzen. Der Fahrkartenverkauf an Bord und die Kontrolle der Tickets haben wieder begonnen. Reisende sollen sich auf der Website vor Reiseantritt informieren.
Dienstag, 12. Mai, 10.11 Uhr: Bundesliga-Start: Polizei-Gewerkschaft warnt vor Fan-Ansammlungen
Die gelockerten Corona-Bestimmungen der Bundesregierung könnten "unter 'ausgehungerten' Fußballfans zu einer unbedarften Leichtsinnigkeit führen ". Das sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, dem "Kicker " unter Bezug auf den Re-Start der Fußball-Bundesliga am Samstag ohne Beteiligung von Zuschauern. Er hoffe jedoch, dass dem nicht so sein wird, fügte er hinzu.
Positiv stimme ihn, "dass sowohl Fanvereinigungen wie auch die DFL bereits verdeutlicht haben, wie wertvoll es ist, dem Stadion fern zu bleiben. Natürlich wird die Polizei die Situation um die Stadien im Auge haben. An die Fans sei gesagt: Lasst die Mannschaften spielen und haltet euch an die Regeln. Das ist genauso wichtig wie auf'm Platz ", unterstrich Radek.
Beim Geisterspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (2:1) kurz vor der Corona-Zwangspause hatten sich vor dem Stadion viele Anhänger versammelt. Auszuschließen sind solche Menschenansammlungen auch an den kommenden Spieltagen nicht. Aktuell gibt es aber keine Hinweise auf Zusammenkünfte vor den Stadien, diverse Fangruppierungen haben sich davon distanziert.
Die Wiederbelebung des Spielbetriebs sei "prinzipiell ein gute Sache ", erklärte Radek, doch wiederholte er: "Ich hatte vor gut zwei Wochen davor gewarnt, zu früh Geisterspiele zu veranstalten. Dabei bleibe ich auch. Unsere Erfahrung lehrt, dass sich schon bei anderen Gelegenheiten Menschen in Größenordnungen zusammengefunden haben, die die Corona-Maßnahmen letztlich konterkariert haben. "
Dienstag, 12. Mai, 10.01 Uhr: Corona-Krise führt zu weniger Verkehrsunfällen in Deutschland
Während der strengen Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Pandemie sind die Menschen in deutschland und Bayern vornehmlich zu Hause geblieben. Das hat man auch auf den Straßen gemerkt, wie unter anderem verschiedene Zahlen zu Schadensmeldungen zeigen.
Dienstag, 12. Mai, 9.39 Uhr: Laschet will Lockerung der Quarantäne für Rückkehrer aus dem Ausland
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dringt auf eine weitere Lockerung der staatlichen Auflagen zur Eindämmung des Corona-Virus. Er plädiert dafür, die Quarantäne-Pflicht für Rückkehrer aus den europäischen Ländern zu lockern. So begründet er seine Forderung.
Dienstag, 12. Mai, 8.57 Uhr: Europäische Arzneimittelbehörde erweitert Einsatz von Corona-Medikament
Zur Behandlung schwerer Coronavirus-Infektionen hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA ihre Empfehlungen für den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir ausgeweitet. Für welche Patienten es nun angewandt werden kann, lesen Sie hier.
Dienstag, 12. Mai, 8.41 Uhr: Bayerisches Kabinett diskutiert über Demonstrationen
Wie lässt sich verhindern, dass die Demonstrationen ausufern? Über dieses Thema will heute das bayerische Kabinett beraten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dienstag, 12. Mai, 8.29 Uhr: Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt um 933 - aber relativ
Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland stieg laut den Daten des Robert-Koch-Instituts um 933 auf 170.508 - zum Vergleich: Am Vortag betrug der relative Anstieg lediglich knapp 360. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass nach dem Wochenende viele Fälle nachgemeldet worden sind. Das heißt: Die 933 Erkrankten sind nicht nur am Montag hinzugekommen, sondern bereits an den Tagen zuvor. Demnach stieg die absolute Fallzahl von Montag auf Dienstag um nur 386 - von Sonntag auf Montag waren es 303.
Dienstag, 12. Mai, 7.54 Uhr: Gesundheits- und Verteidigungsminister beraten heute über Corona-Krise
Die EU-Gesundheitsminister beraten heute um 10 Uhr über die Arzneimittelversorgung in der Corona-Krise. Für Deutschland will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an der Videokonferenz teilnehmen. Der CDU-Politiker hatte schon zu Beginn der Pandemie vor Engpässen bei Medikamenten gewarnt. Außerdem beraten heute um 15 Uhr die Verteidigungsminister der EU-Staaten in einer Videokonferenz über sicherheitspolitische Lehren der Corona-Pandemie beraten. Konkret soll es zum Beispiel um die Frage gehen, wie Streitkräfte künftig noch besser bei zivilen Krisen helfen können. Denkbar wäre so etwa eine Stärkung der Sanitätsdienste über die Kooperationsplattform Pesco.
Dienstag, 12. Mai, 7.06 Uhr: Ministerium warnt vor gefälschten "Corona-Zuschuss"-Mails
Das Bayerische Wirtschaftsministerium warnt Unternehmer vor gefälschten E-Mails zur Corona-Soforthilfe. Konkret gehe es um vermeintlich vom Ministerium verschickte Post mit dem Betreff "Corona Zuschuss â “ Bestätigung und Belehrung". Darin werden die Unternehmen aufgefordert, eine Bescheinigung für das Finanzamt auszufüllen und an den Absender zurückzusenden. Das Ministerium fordert Empfänger solcher Mails auf, diese zu ignorieren. Das Landeskriminalamt ist ermittelt.
Dienstag, 12. Mai, 6.48 Uhr: Italiener musste wegen Corona dreimal in Quarantäne
Ein Italiener wurde während der Corona-Pandemie unfreiwillig zum regelrechten Quarantäneprofi: Lorenzo Di Berardino ist wegen des Virus mittlerweile dreimal isoliert worden- Er erzählt im Telefoninterview, wie es dazu kam.
Dienstag, 12. Mai, 6.31 Uhr: Freizeitanbieter aus dem Allgäu reagieren auf die Krise
Die Nächte durchfeiern, mit Freuden im sogenannten Escape-Room Rätsel lösen und mit vielen anderen Ausflüglern die Natur in der Breitachklamm bewundern â “ all das ist aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen ausgefallen. Auch viele weitere Freizeitangebote sind erst einmal gestrichen. Einige Anbieter gehen kreativ mit der Situation um â “ und bleiben so in Kontakt mit ihren Kunden. Was sich Anbieter in Kempten und im Oberallgäu dazu einfallen lassen, lesen Sie hier (AZ Plus).
Dienstag, 12. Mai, 6.20 Uhr: Corona-Krise: Dahlmeier hofft auf Langzeiteffekt der Entschleunigung
Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hofft, dass sich nach der Coronavirus-Pandemie einiges in der Gesellschaft ändert. "Ich würde mir wünschen, dass wir das mit in die Zeit danach nehmen, dass weniger manchmal mehr ist. Nicht dass es gleich wieder heißt, jeder ballert sich wieder mit Terminen voll und hetzt von einem zum nächsten", sagte die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin.
Sie erlebe in der Krise wie viele andere auch eine neue Solidarität, einen stärkeren Zusammenhalt in der Bevölkerung und der Familie. Und hofft, dass von der anfänglichen, zwangsweisen Entschleunigung auch in Zukunft etwas bleibt.
Sie selbst könne das Thema Corona ganz gut ausblenden. Zumal die Hygieneregeln für Leistungssportler ohnehin gelebter Alltag sind. Anders bei den Ausgangsbeschränkungen. Da brauchte sie ein paar Tage, um das zu akzeptieren. "Ich dachte, ist das real oder wache ich morgen auf und denke, das war alles nur ein Scherz", erzählte Dahlmeier.
Für sie sei gerade jetzt ihre Heimat Garmisch-Partenkirchen das "Paradies". "Wenn ich jetzt die ganze Zeit in meiner kleinen Studentenbude in München gewesen wäre, wäre die Zeit um einiges härter gewesen", sagte Deutschlands Sportlerin des Jahres 2017, die vor gut einem Jahr ihren Rücktritt als Biathletin bekannt gab.
Dienstag, 12. Mai, 6.04 Uhr: Busunternehmer demonstrieren heute für Öffnung
Einen wunderschönen guten Morgen wünscht Ihnen das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Heute wird wieder demonstriert: Die bayerischen Reisebusunternehmer wollen für Finanzhilfen und die Erlaubnis auf die Straße gehen, den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Am Dienstagmorgen soll gegen 9.00 Uhr ein Korso aus 50 Reisebussen beim bayerischen Wirtschaftsministerium vorfahren, wie der Landesverband der Branche mitteilte. Dort werde eine Delegation eine Resolution übergebe. Mehr Busse seien nicht genehmigt worden, sagte Geschäftsführer Stephan Rabl. Es habe aber noch zahlreiche weitere Anmeldungen gegeben.
Die Busunternehmern beklagen, dass sie durch die Einschränkungen in der Corona-Krise "seit acht Wochen ohne jegliche Einnahmen und immer noch ohne eine Perspektive auf Lockerungen " seien. Sie fordern nun finanzielle Hilfen und eine "baldige Öffnung des Reisebusverkehrs" parallel zur Hotellerie.
Der Verband beschreibt die Lage der Unternehmen dramatisch: "Tausend familiengeführte Betriebe stehen allein in Bayern vor einem Scherbenhaufen." Die komplette Flotte stehe still, Neubuchungen blieben aus, während Kundengelder zurückgezahlt werden müssten und die Fahrzeuge weiter Kosten verursachten. Die bisher aufgelegten Hilfen reichten bei weitem nicht.
Montag, 11.Mai, 22.13 Uhr: Unsere Tages-Zusammenfassung
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Montag, 11. Mai, 21.13 Uhr: Innenminister kündigt härteres Durchgreifen bei Corona-Demos an
Nach ausufernden Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei Verstößen auf künftigen Corona-Demonstrationen ein härteres Durchgreifen angekündigt. "Die Polizei wird bei den Versammlungen in den nächsten Wochen noch stärker präsent sein ", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen ". Ähnlich äußerte er sich am Montagabend im Sender Bayern 2, "radioWelt am Abend ". "Wir werden sehr genau hinschauen, insbesondere bei den Leuten, die den Staat als Ganzes ablehnen und aggressiv auftreten ", kündigte Herrmann an. Denn: "Das Grundgesetz gewährt nicht nur Versammlungs- und Meinungsfreiheit, es gibt dem Staat auch auf, seine Bürger zu schützen vor der rücksichtslosen Gefährdung durch andere. "
Montag, 11. Mai, 20.19 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof bereitet Mitarbeiter auf Stellenabbau vor
Die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bereitet ihre Mitarbeiter auf Standortschließungen und einen weiteren Stellenabbau im Zuge des Anfang April eingeleiteten Schutzschirmverfahrens vor. In einem Brief an die Mitarbeiter berichtete die Unternehmensführung am Montag, der gerichtlich bestellte Sachwalter Frank Kebekus und der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz hätten klar gemacht, dass es angesichts der Corona-Krise "leider auch zu Standortschließungen und dementsprechend auch zu einem Arbeitsplatzabbau kommen muss ". Angaben zur Zahl der bedrohten Filialen oder der gefährdeten Arbeitsplätze machte das Unternehmen nicht. Zunächst hatte das "Manager Magazin " über den Brief berichtet.
Montag, 11. Mai, 20 Uhr: Bundesstaat New York will ab Freitag Corona-Beschränkungen lockern
Der besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat New York will ab Freitag seine Beschränkungen langsam wieder lockern - allerdings nur in den Regionen, die bestimmte Bedingungen erfüllen. Zu den insgesamt sieben Bedingungen gehörten unter anderem sinkende Infektionszahlen, ausreichend freie Krankenhauskapazitäten und genügend Test- und Nachverfolgungskapazitäten, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag bei seiner täglichen Pressekonferenz sagte.
Montag, 11. Mai, 19.10 Uhr: Handel wieder komplett offen - Kunden im Freistaat reagieren verhalten
Menschen in Bayern dürfen wieder überall einkaufen - doch ihre Lust auf Shoppingtouren hält sich noch in Grenzen. So ist der erste Tag mit wieder komplett offenem Handel beispielsweise im Forum Allgäu in Kempten verhalten angelaufen. Die Kunden zeigten sich in ihrem Kaufverhalten sehr zurückhaltend. Ähnliche Szenen gab es auch in anderen Allgäuer Städten. Bayernweit hielt sich die Lust auf Shoppingtouren bei den Menschen ebenfalls in Grenzen. Am Montagmittag bei etwa 50 Prozent dessen, was an einem normalen Montag wäre. Der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, zeigt sich trotzdem zufrieden.
Montag, 11. Mai, 18.45 Uhr: Thüringens FDP-Chef Kemmerich verteidigt Demo-Teilnahme
Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich hat seine Teilnahme an einer Demonstration gegen die Anti-Corona-Maßnahmen erneut verteidigt. "Warum ich in #Gera war? Weil ich nicht will, dass Teile der Mittelschicht mit ihren Sorgen von der AfD vereinnahmt werden ", schrieb Thüringens Ex-Kurzzeitministerpräsident am Montag bei Twitter. Er sei an dem Tag wegen seiner Distanz zu den Rechten "niedergebrüllt " worden, schrieb der 55-Jährige.
Kemmerich gab zu, nicht durchgängig seinen Mundschutz getragen zu haben. "Dies würde ich beim nächsten Mal anders machen ", schrieb er.
Montag, 11. Mai, 18.20 Uhr: Allgäuer Altenheime ziehen positive Bilanz nach Lockerung des Besuchsverbots
Seit Samstag, 9.Mai, haben viele Allgäuer Altenheime unter Einschränkungen für Besucher wieder geöffnet. Nach sieben Wochen durften die Bewohner erstmals wieder Angehörige empfangen - unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Die Altenheime ziehen nach einem besuchsreichen Wochenende eine positive Bilanz. Wie die Treffen koordiniert wurden und an welche Regeln sich die Besucher halten müssen.
Montag, 11. Mai, 17.49 Uhr: Bayerisches Kabinett berät am Dienstag über aus dem Ruder gelaufene Demos
Das bayerische Kabinett berät am Dienstag (10.00 Uhr) über die nächsten Schritte in der Corona-Krise. Ein Thema dürfte sein, wie verhindert werden kann, dass Demonstrationen gegen Anti-Corona-Maßnahmen derart aus dem Ruder laufen wie am Wochenende. Unter anderem in München und Nürnberg hatten Tausende Menschen demonstriert, Abstands- und andere Regeln zum Schutz der gesamten Bevölkerung wurden dabei nicht eingehalten.
Über die Ergebnisse der Kabinettssitzung wollen anschließend Staatskanzleichef Florian Herrmann, Gesundheitsministerin Melanie Huml (beide CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) informieren. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist bei der Pressekonferenz nicht mit dabei - er hatte schon vergangenen Woche angekündigt, die Auftritte nun verstärkt den Ministern zu überlassen.
Montag, 11. Mai, 17.08 Uhr: Wie Allgäuer auf weitere Corona-Lockerungen vom Montag reagieren: Unsere Bildergalerie des Tages
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Montag, 11. Mai, 16.43: Uhr: Audi fährt Produktion hoch - BMW legt in Dingolfing wieder los
Bei den Autoherstellern Audi und BMW wird die Fertigung schrittweise hochgefahren. In Bayern besuchten Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) am Montag die beiden größten Autofabriken und sagten der Autoindustrie Unterstützung zu. Im Audi-Stammwerk in Ingolstadt wurde am Montag an einem Band zum ersten Mal seit Mitte März wieder im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet, im BMW-Werk Dingolfing ist die Produktion gerade wieder angelaufen.
Montag, 11. Mai, 16.38 Uhr: Landesamt: 44.714 Coronavirus-Fälle in Bayern - 2.170 Tote
In Bayern sind inzwischen 44 714 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2170 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Montag auf seiner Homepage mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 38 080 Menschen.
Montag, 11. Mai, 16.23 Uhr: Eckart von Hirschhausen plädiert für "radikale Akzeptanz"
Der Arzt, Kabarettist und Moderator Eckart von Hirschhausen empfiehlt, nicht mit den coronabedingten Einschränkungen zu hadern. "Man sollte sich sagen: Ich bin freiwillig zu Hause, weil ich das für sinnvoll halte und damit andere Menschen schütze. Und ich versuche, das Beste daraus zu machen", so der 52-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Es klingt fast buddhistisch, aber der beste Trick ist: radikale Akzeptanz." Je mehr psychische Energie wir damit vertrödelten, der Realität vorzuwerfen, dass wir uns das Ganze anders vorgestellt hätten, desto anstrengender werde es.
Die Bundesregierung sei bisher nicht konsequent genug gegen Verschwörungstheorien und Falschinformationen vorgegangen, kritisiert der TV-Moderator. "Ich erlebe zwei Welten â “ eine offizielle und eine komplette Parallelwelt in den sozialen Medien." Dies sei enorm gefährlich, weil sich psychologisch jeder die Informationen suche, die zu seiner Weltsicht passten.
Montag, 11. Mai, 16.28 Uhr: Merkel mahnt: In Corona-Krise weiter aufeinander Rücksicht nehmen
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eindringlich an die Bürger appelliert, sich an das Abstands- und Maskengebot im Kampf gegen das Coronavirus zu halten. Es werde in der aktuellen neuen Phase der Pandemie notwendig sein, "dass wir bei all den Lockerungen auch wirklich Sicherheit haben, dass die Menschen sich an die Grundgebote halten: Also Abstand, Mundschutz tragen mit Nasenschutz. Aufeinander Rücksicht nehmen ", sagte Merkel am Montag nach einer Videokonferenz mit Vertretern des Gesundheitsamts im Harz. Die Kanzlerin fügte hinzu: "Das ist ganz wichtig. "
Am Wochenende hatten in mehreren Städten zahlreiche Menschen ohne Abstand zu halten und ohne Mund-Nasen-Schutz gegen die Beschränkungen in der Corona-Krise protestiert.
Montag, 11. Mai, 15.20 Uhr: Flughafen Memmingen wieder eingeschränkt geöffnet
Der Flughafen Memmingen geht einen weiteren Schritt in Richtung Normalbetrieb. Seit Montag (11. Mai) ist er zu bestimmten Zeiten für den Flugbetrieb geöffnet. Die Öffnungen betreffen sowohl den Linien- und Charterflugverkehr als auch Privatpiloten, wie der Allgäu Airport mitteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 14.10 Uhr: Maskenpflicht auf den Wochenmärkten im Allgäu
Genervte Händler, verärgerte Kunden: Bereits am vergangenen Samstag machte auf dem Wochenmarkt in Memmingen die Runde, dass ab dieser Woche doch eine Maskenpflicht für alle gelten wird. Bisher hatte die Stadtverwaltung lediglich eine Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gegen das neuartige Coronavirus ausgesprochen.
Gleiches galt bislang für die Wochenmärkte in Kempten und Kaufbeuren. Dort gab es ein Maskengebot anstelle einer Maskenpflicht. Heißt: Das Tragen des Gesichtsschutzes war freiwillig. Doch jetzt ist alles anders! Auf den Wochenmärkten im Allgäu besteht ab sofort Maskenpflicht. In Kempten, Memmingen oder Kaufbeuren werden die Regeln geändert. Den Grund lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 13.00 Uhr: Blasmusiker in Corona-Not: Hälfte der Vereine in Bayern hat Existenzsorgen
Die Corona-Krise und der Ausfall von Veranstaltungen setzen den Blasmusikvereinen im Freistaat zu. "Das Geld fehlt hinten und vorne. Die Hälfte der Vereine hat Existenzsorgen", sagte Peter Winter, Präsident des Bayerischen Blasmusikverbands. Während Einnahmen durch ausgefallene Feste und Konzerte fast komplett weggebrochen seien, blieben beispielsweise Kosten für Dirigenten, Ausbilder, Technik und Instrumente bestehen.
Die Musikvereine forderten deshalb dringend Lockerungen. "Wenn die Biergärten demnächst aufmachen, dann muss auch die Musik spielen dürfen. Das lässt sich so einrichten, dass die Corona-Regeln eingehalten werden", so Winter. Proben in Kleingruppen, Einzelunterricht in Musikheimen und Standkonzerte seien auch mit eineinhalb Metern Abstand realisierbar.
Trotz aller Einschränkungen würden ausfallende Orchesterproben und Unterrichtsstunden aber nicht dafür sorgen, dass der Nachwuchs die Begeisterung für die Blasmusik verliere, sagte Winter. "Wer mit Leidenschaft Musikant ist, lässt sich auch von Corona nicht von seinem Weg abbringen."
Montag, 11. Mai, 12.44 Uhr: BKA-Chef: Verschwörungstheoretiker schwenken um auf Corona
Verschwörungstheoretiker haben das Thema Coronavirus nach den Worten des Chefs des Bundeskriminalamts, Holger Münch, "dankend aufgenommen". In den ersten Wochen der Pandemie seien nicht unbedingt mehr solcher Inhalte kursiert, sagte Münch am Montag in Berlin - allerdings habe das Virus eine größere Rolle gespielt.
Mit dem Aufkommen von Demonstrationen hätten vor allem Akteure aus dem rechten Spektrum versucht, die Proteste des bürgerlichen Lagers, das von den Corona-Maßnahmen belastet sei, zu kapern, sagte Münch. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das zu einem wirklich ernsthaften Problem werden kann, steigt mit der Abnahme der Akzeptanz der Maßnahmen einerseits oder der Frage, ob wir ein wirklich großes wirtschaftliches Problem gerade für viele Bundesbürger bekommen."
Damit die Proteste kein Besorgnis erregendes Ausmaß annähmen, sei Aufklärung sehr wichtig, sowohl über das Coronavirus als auch über Möglichkeiten zu wirtschaftlicher Unterstützung, sagte Münch. Zwar sei die Unzufriedenheit noch nicht so groß wie in der Flüchtlingskrise. Er halte es aber für möglich, dass es eine ähnliche Entwicklung geben könne.
Montag, 11. Mai, 12.33 Uhr: Bislang weniger eröffnete Insolvenzverfahren trotz Corona-Krise
Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Noch entwickelt sich die Zahl der Insolvenzen in Deutschland moderat. Mancher Experte erwartet infolge der Corona-Krise jedoch eine Welle von Firmenpleiten. Warum die Zahl außerdem so niedrig sein könnte, erfahren Sie hier.
Montag, 11. Mai, 11.59 Uhr: Corona trifft Arbeitsmarkt in Bayern und Baden-Württemberg hart
Ausgerechnet die beiden Musterschüler in Sachen Arbeitslosigkeit könnten von der Corona-Krise am härtesten getroffen werden. In Bayern und Baden-Württemberg hat laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts bereits rund ein Fünftel der Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen. "Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch", sagt Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut.
Konkret gaben 22 Prozent der befragten Betriebe in Baden-Württemberg und 20 Prozent in Bayern an, einen Beschäftigungsabbau bereits beschlossen zu haben. Am glimpflichsten könnten bundesweit Rheinland-Pfalz und Saarland davonkommen: In den zusammengefassten Antworten nannten 11 Prozent der Befragten einen Beschäftigungsabbau als Reaktion auf die Krise.
Auch je nach Branche unterscheiden sich die Antworten der Betriebe bundesweit. So ist bei den Herstellern pharmazeutischer Erzeugnisse Beschäftigungsabbau kein Thema, am Bau nur bei drei Prozent und in der chemischen Industrie bei fünf Prozent der Befragten. In der Gastronomie dagegen steht bei 58 Prozent der befragten Betriebe Beschäftigungsabbau auf der Tagesordnung. Auch bei Leiharbeitsfirmen sind es mit 57 Prozent mehr als die Hälfte, im Bereich Beherbergung 50 und in der Herstellung von Lederwaren und Schuhen 48 Prozent. Ebenfalls hart getroffen ist die Reisebranche mit 43 Prozent sowie die Autoindustrie mit 39 Prozent.
Montag, 11. Mai, 11.03 Uhr: Österreich schnürt Hilfspaket für Gastronomie in Höhe von 500 Millionen Euro
Die Gaststätten in Österreich sollen mit einem Hilfspaket von 500 Millionen Euro in der Corona-Krise unterstützt werden. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte am Montag unter anderem die Halbierung der Umsatzsteuer auf alkoholfreie Getränke auf zehn Prozent an. Allein dieser Schritt bringe den Wirten eine Entlastung von 200 Millionen Euro, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).
Außerdem sollen die Pauschalierung sowie die steuerliche Absetzbarkeit von Geschäftsessen verbessert werden. Die 2014 eingeführte Schaumweinsteuer werde abgeschafft. "Die Gastronomie ist Teil der österreichischen Seele", sagte Kurz. Nach einer Beispielrechnung der Regierung zahlt ein Gasthof mit 160 000 Euro Jahresumsatz aktuell 6260 Euro Steuern. Künftig seien es 2390 Euro.
In Österreich dürfen die Lokale und Restaurants am 15. Mai wieder öffnen. Sie müssen aber einen Mindestabstand der Tische sicherstellen. Die Hotellerie soll Ende des Monats folgen. "Wir sind das erste Land in Europa, das dabei ist, gerade wieder hochzufahren", sagte Kurz. Die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus bewegen sich in Österreich seit Mitte April im nur noch zweistelligen Bereich.
Montag, 11. Mai, 10.58 Uhr: Corona-Infektionszahlen in Coesfeld am Wochenende weiter gestiegen
Im Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen) sind die Infektionszahlen nach einem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb weiter gestiegen. Am Sonntag seien im Kreisgebiet 780 nachgewiesene Ansteckungen verzeichnet worden, 35 mehr als am Samstag, sagte ein Kreissprecher. Laut Robert-Koch-Institut lag die Zahl der Neuinfektionen im Kreis bei knapp 96 und damit deutlich über der festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Viele der von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen etwa für Gaststätten und Geschäfte werden damit im Kreis um eine Woche verschoben, wie der Kreis ankündigte.
Unter den Betroffenen im Kreis Coesfeld sind 230 Infizierte aus dem Westfleisch-Werk. 952 der rund 1200 Mitarbeiter seien dort bereits getestet worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Der Standort bleibe weiter geschlossen. Am Sonntag hatte es unter anderem auch Massentests in einem Westfleisch-Betrieb in Hamm gegeben. Rund 1000 Mitarbeiter seien dort getestet worden, die übrigen sollten am Montag folgen, sagte der Westfleisch-Sprecher. Ergebnisse zu den Tests in Hamm gab es am Montag zunächst noch nicht.
Montag, 11. Mai, 10.51 Uhr: Alaba nach Training in der Arena: "Alle waren sehr hungrig"
Der FC Bayern München hat sein erstes Training nach der Corona-Pause in der Allianz Arena absolviert. Wie die Einheit ablief, berichtet Spieler David Alaba.
Montag, 11. Mai, 10.46 Uhr: Was hat die Heilige Corona mit dem Virus zu tun?
Mitte Mai ist die Zeit der Eisheiligen - "Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz", so die Wetterregel. Aber in diesem Pandemiejahr muss sich der Märtyrer Bonifatius von Tarsus die Namenstag-Ehre am 14. Mai mit einer bisher eher Unbekannten teilen: Der Heiligen Corona. Was sie mit dem Virus zu tun hat, lesen Sie im Faktencheck.
Montag, 11. Mai, 10.26 Uhr: Infektions-Zahlen in Memmingen unverändert
Die Stadt Memmingen meldet soeben ihre aktuellen Corona-Zahlen. Demnach gibt es insgesamt 51 Infizierte - bereits seit 3. Mai kam laut Statistik niemand hinzu. 46 davon sind bereits wieder gesund. Im Klinikum Memmingen wird noch ein Mensch wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt. Er liege aber nicht auf der Intensivstation. Darüber hinaus befinden sich noch weniger als 20 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.
Montag, 11. Mai, 09.36 Uhr: Sorge vor Radikalisierung des Protests gegen Corona-Regeln
Demonstranten, die gegen die Auflagen in der Corona-Krise verstoßen. Ein FDP-Landeschef an der Seite von Verschwörungstheoretikern. Ein Ministeriumsmitarbeiter, der Covid-19 als "Fehlalarm" darstellt. Braut sich da was zusammen? Nach den Demonstrationen gegen die staatlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus warnen führende Politiker vor einer Radikalisierung des Protests. Wie sie dagegen vorgehen wollen, lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 09.00 Uhr: Grüne fordern: Grenzen zu Tirol und Vorarlberg wieder öffnen
Zum Europatag am vergangenen Wochenende fordern die Oberallgäuer Grünen die schnelle Aufhebung der Grenzschließungen zu den benachbarten österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol â “ insbesondere zu den Enklaven Kleinwalsertal und Jungholz. "Nationale Grenzen, die Menschen trennen statt verbinden, werden in diesen Tagen für Paare, Familien und Pendler zur enormen Belastung", sagt Kreissprecherin Christina Mader. Die Grenzkontrollen seien zu Beginn der Pandemie nachvollziehbar gewesen. Nun müsse es einen Stufenplan zurück zum funktionierenden Schengen-Raum geben und die Grenzübergänge wieder geöffnet werden. Dies muss für die Grünen "selbstverständlich immer unter der Prämisse des sicheren Umgangs mit der Pandemie stehen".
Im Vorfeld des Besuchs des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz nächsten Mittwoch erklärt auch der Grüne Kreissprecher Ulli Leiner, dass das Pendeln über die Grenze zur Lebensrealität der in Grenzregionen lebenden Menschen gehöre. Für Leiner dürfen zudem Freizeitsportler wie etwa Mountainbiker und Wanderer, die die Staatsgrenze überschreiten, nicht kriminalisiert werden.
Montag, 11. Mai, 08.49 Uhr: Fahrrad-Messe Euro-Bike in Friedrichshafen verschoben
Mit dem deutschlandweiten Veranstaltungsverbot bis Ende August 2020 ist ein regulärer Start der 29. Fahrrad-Messe Euro-Bike in Friedrichshafen nur zwei Tage später bei entsprechenden Vorbereitungs- und Aufbauvorläufen praktisch unmöglich. Aus diesem Grund hat die Messe Friedrichshafen entschieden, die Eurobike 2020 nicht im geplanten Zeitfenster 2. bis 5. September und in üblicher Form durchzuführen. Stattdessen bieten die Organisatoren zweieinhalb Monate später â “ vom 24. bis 26. November â “ ein "Special" der Euro-Bike an. Als reines B2B-Konzept (Business-to-Business, also nur für Geschäftspartner, nicht für Endkunden) bietet dieses Format eine Plattform für eine Arbeitsmesse für Fachbesucher.
Montag, 11. Mai, 07.55 Uhr: Experten: Corona-Krise könnte Impfbereitschaft fördern
Viele Menschen warten sehnsüchtig auf eine Impfung gegen das neue Coronavirus. Doch es gibt auch gegenteilige Ansichten: Bei den Protest-Demonstrationen am Wochenende gegen die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie waren auch Impfgegner mit dabei. Nach Ansicht des Experten Bernd Harder von der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften könnte die Corona-Krise Impfskeptiker aber mittelfristig dazu bewegen, künftig mehr auf Schutzimpfungen zu vertrauen. "Weil sie sehen, wie eine Welt ohne Impfen aussehen könnte." Wovon Harder überzeugt ist, lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 07.35 Uhr: Stadt Rosenheim wieder über Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen
In der bayerischen Stadt Rosenheim ist erneut die Marke von 50 Coronavirus-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche überschritten worden. Der Wert habe am Sonntag bei 50,5 gelegen, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Sonntag in Erlangen mit.
Die Stadt Rosenheim hatte bereits am 7. Mai den Grenzwert gerissen, den Bund und Länder am vergangenen Mittwoch festgelegt hatten. Die aktuell erneut gestiegenen Fallzahlen seien durch eine Reihentestung in einer Asylbewerberunterkunft zu erklären, teilte das Landesamt mit.
Damit sind jetzt fünf Orte in Deutschland bekannt, in denen die vereinbarte Obergrenze überschritten wird: neben der Stadt Rosenheim die Landkreise Greiz und Sonneberg in Thüringen, Coesfeld in Nordrhein-Westfalen und Steinburg in Schleswig-Holstein.
Der Wert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gilt als Grenze, bei deren Überschreitung strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorsehen sind - in der betreffenden Region.
Montag, 11. Mai, 07.12 Uhr: Corona-Entlassungen: Ein Drittel der Arbeitslosen in Kempten und im Oberallgäu sind Ausländer
Viele Menschen verdienen ihr Geld im Gastgewerbe und wurden aufgrund der Corona-Krise entlassen. Ein Drittel aller 4462 Arbeitslosen in Kempten und dem Oberallgäu sind Ausländer. Die Situation könnte sich aber bald ändern - warum, lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 06.52 Uhr: Weitere Lockerungen gelten ab heute in Bayern
Die Staatsregierung hat einen Fahrplan für den Weg aus der Corona-Krise und den damit verbundenen Schutzmaßnahmen vorgelegt. Der sieht für heute deutliche Lockerungen in vielen Bereichen vor - zum Überblick.
Montag, 11. Mai, 06.41 Uhr: Viele Länder in Europa wagen Lockerungen
In Frankreich können die Menschen wieder ohne Passierschein vor die Tür. In Spanien gelten mancherorts weiter strikte Ausgehsperren. Bei der Lockerung der Corona-Regeln in Europa schlagen Länder und Regionen oft sehr unterschiedliche Wege ein. Welche Maßnahmen ab heute wo umgesetzt werden sollen, erfahren Sie hier.
Montag, 11. Mai, 06.17 Uhr: Österreichs Kanzler Kurz kommt ins Kleinwalsertal
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz will sich über die schwierige Situation in der österreichischen Exklave informieren. Wie der Besuch ablaufen soll, lesen Sie hier.
Montag, 11. Mai, 06.09 Uhr: Corona-Reproduktionsrate steigt weiter auf 1,13
Die Ansteckungsrate beim neuen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) weiter gestiegen. Die Reproduktionszahl liege mit Datenstand 10.5. 0:00 Uhr bei 1,13, schreibt das RKI in seinem Situationsbericht. Der Wert gibt an, wieviele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Am Samstag lag der Wert laut RKI nach längerer Zeit mit 1,10 wieder über der kritischen Marke von 1. Das RKI hat immer wieder betont, um die Pandemie abflauen zu lassen, müsse die Reproduktionszahl unter 1 liegen. Der Wert bildet nicht die momentane Situation ab, sondern bezieht sich aus methodischen Gründen auf Infektionen, die schon vor einer gewissen Zeit stattfanden.
Montag, 11. Mai, 06.03 Uhr: Weitere Lockerungsübungen
Einen wunderschönen guten Morgen und einen guten Start in die Woche wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Deutschland und viele weitere Länder wagen ab heute weitere Lockerungen. In Frankreich können die Menschen wieder ohne Passierschein vor die Tür. In Spanien gelten mancherorts weiter strikte Ausgehsperren. Bei der Lockerung der Corona-Regeln in Europa schlagen Länder und Regionen oft sehr unterschiedliche Wege ein.